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Erhöhung der Effektivität der medizinischen Betreuung gemeinsames Anliegen des unterzeichneten Vertrages (jenossen Dta, me. Klcus (uäupnen Direktor für medizinische Betreuung Nach Bestätigung durch den Minister für Hoch- und Fachschulwesen, Genos sen Prof. Böhme, ernannte der Rektor der Medizinischen Akademie Genossen Dr. sc. med. Klaus Graupner zum Direk tor für medizinische Betreuung unserer Hochschuleinrichtung. Das Akademie- Echo nahm Gelegenheit, mit Genossen Dr. Graupner ein Gespräch über die nächsten Aufgaben zur weiteren Erhö hung der Effektivität der medizinischen Betreuung zu führen. Gen. Dr. Graupner, worauf muß man grundsätzlich die Aufmerksamkeit len ken, wenn wir von der Erhöhung der Effektivität der medizinischen Betreu ung sprechen? Die medizinische Betreuung, also ein Teil des Gesundheitsschutzes, hat zum Inhalt, auf der Grundlage wissenschaftli cher Erkenntnisse und hinreichend in der Praxis erprobter medizinischer Erfahrun gen Krankheiten möglichst frühzeitig zu erkennen, zu verhüten und zu heilen, Leben und Gesundheit zu erhalten sowie die Eingliederung von physisch und psychisch Geschädigten in das gesell schaftliche Leben zu unterstützen. Wei terhin werden dem Gesundheitsschutz als Aufgabenbereiche zugeordnet die Gestaltung hygienischer Lebens- und Arbeitsbedingungen und die Entwick lung und Einhaltung gesundheitsför dernder Verhaltensweisen durch Ge sundheitspropaganda und Gesundheits erziehung. Dabei darf ich unterstreichen, daß der Gesundheitsschutz eine gesamtgesell schaftliche Aufgabe ist, die sich nicht nur auf die Tätigkeit des Gesundheitswesens reduzieren läßt. Was die Erhöhung der Effektivität der medizinischen Betreuung im Sinne der Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED anbelangt, so heißt das in erster Linie, erhöhte Anforderungen an die Führungs- und Leitungstätigkeit zu stellen, um im Bereich einer medizinischen Hochschule die zweigspezifischen Aufgaben in der objektiv vorhandenen Verflechtung mit dem Territorium als Einheit zu begreifen und zu verwirklichen. Ich darf in diesem Zusammenhang auf das Gesetz über die örtlichen Volksver tretungen und ihre Organe vom vergan genen Jahr verweisen, in dem unter anderem festgelegt wurde, die Hoch schulen auf dem Gebiet ihrer zweigspezi- fischen Aufgabenstellung zu unterstüt zen und zu fördern. Andererseits regelt die Verordnung über die Aufgaben der Universitäten und Hochschulen das Er fordernis, mit den örtlichen Volksvertre tungen, den örtlichen Räten sowie den Leitungen der gesellschaftlichen Or ganisationen aktiv an der planmäßigen Entwicklung des Territoriums mitzuwir ken. Aus diesen allgemeinen Grundsätzen ergeben sich sicherlich für die nächsten Monate spezielle Aufgaben. Aus der Sicht des Direktorates für medizinische Betreuung erscheint es notwendig, die Aufmerksamkeit auf fol gende Schwerpunkte zu konzentrieren: • Bei der Erfüllung der im Volkswirt- schaftspian festgelegten Aufgaben auf dem Gebiete der medizinischen Betreu ung muß im besonderen vom Beschluß des Sekretariates der SED-Stadtleitung vom 23. 7. 1974 ausgegangen und die Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Organen sowie der Medizinischen Akade mie so qualifiziert werden, daß die medizinische Betreuung der Bürger wei ter verbessert wird. • Es wird in den nächsten Monaten darauf ankommen, die im IV. Quartal dieses Jahres unterzeichnete Vereinba rung zwischen dem Rat der Stadt Dresden und der Leitung der Medizini schen Akademie hinsichtlich der anteil mäßigen ambulanten medizinischen Be treuung der Bevölkerung, besonders für das Territorium des Stadtbezirkes Dres den-Mitte, betreuungswirksam auszuge stalten und auf Zweckmäßigkeit zu überprüfen bzw. zu ergänzen. • Durch wirkungsvolle, mit dem Rat des Bezirkes abzustimmende Profilierungs maßnahmen sowie durch Kooperation mit Einrichtungen des territorialen Ge sundheitswesens sind die Voranmel dezeiten zur stationären Aufnahme unter Beachtung der spezialisierten und hoch spezialisierten Aufgabenstellung einer medizinischen Hochschuleinrichtung zu reduzieren. • Was die stationäre medizinische Be treuung anbelangt, so sind alle Möglich keiten auszuschöpfen, um mit hoher Qualität die im Aktionsprogramm der Hochschulparteileitung festgelegten Maßnahmen zu erfüllen. Dabei steht die kontinuierliche Erfül lung der Kennziffer „stationär behandelte Patienten“ im Vordergrund. Zur Errei chung dieses Zieles ist eine höchstmögli che Auslastung der Bettenkapazität bei wissenschaftlich begründeter Verweil dauer anzustreben. Zur besseren Füh rung und Abrechnung des Wettbewerbes ist es notwendig, die Kennziffer „statio när behandelte Patienten“ innerhalb der Struktureinheiten auf die Stationen auf zuschlüsseln. Sind Planaufgaben eigentlich nur die meßbaren Werte, die Plankennziffern, zu verstehen? Gerade wenn wir von medizinischer Betreuung unserer Bürger sprechen, würde dies nicht ausreichen. Untrennbar eingebunden sind doch auch solche Maßnahmen, die zu Erleichterungen für die Bürger bei der Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe führen, d. h. die Verkür zung der Warte- und Diagnostikzeiten, der weitere Ausbau des Bestellsystems sowie die Verbesserung der Betreuungs- und Unterbringungsbedingungen für unsere Patienten. Davon läßt sich ebenso nicht trennen die weitere Vertiefung der vertrauensvollen Beziehungen zwischen den Mitarbeitern des staatlichen Gesund heitswesens und der Bevölkerung. In diesem Zusammenhang möchte ich die Aufmerksamkeit auf die Verantwor tung für die Entwicklung des sozialisti schen Wettbewerbes und die noch stär kere Teilnahme unserer jugendlichen Mitarbeiter sowie unserer Studenten bei der Lösung der gesundheitspolitischen Aufgaben lenken, auf Maßnahmen der sozialistischen Rationalisierung, ins besondere zur Verbesserung der Arbeits organisation, um somit auch die Einheit zwischen Erhöhung der Qualität der medizinischen Betreuung und der Verbesserung der Arbeits- und Lebens bedingungen zu gewährleisten Was das Aufgabengebiet der medizini schen Betreuung anbelangt, so kann man besonders wohl im Hinblick auf die anerkennenswerten Anstrengungen zur Erfüllung der Planaufgaben 1974 davon überzeugt sein, daß alle unsere Mitarbei ter "auch weiterhin ihre Kraft dafür einsetzen werden, daß das auf dem VIII. Parteitag der SED beschlossene sozialpolitische Programm im Bereich der medizinischen Betreuung für jeden Bürger noch spürbarer sozialistische Praxis wird. Mit dem „Gemeinsamen Beschluß von 25. 9. 1973“ wurde dieses Programm von Partei und Staatsführung konsequent weitergeführt und in der Einheit von Aufgabenstellung, Weg und Ziel zu einerzwingenden Orientierung für die Leitung, die Planung, die Or ganisation, Durchführung und Sicherung der medizinischen Betreuung. Für uns alle ist dieser gemeinsame Beschluß von ebenso prinzipieller ge sundheitspolitischer Bedeutung wie auch konkrete Anleitung bei der Ausar beitung, der Diskussion und der Verwirk lichung unseres Planes für das Jahr 1975. Wir danken für das Gespräch folidapität killk gieqcu Zahlreiche Protestresolutionen und Solidaritätsspenden gingen im Monat der Solidarität bei uns ein: AGL Pathologische Biochemie 135 Mark Station 27 b 52 Mark AGL Klinische Pharmakologie 159 Mark AGL Organisations- und Rechenzentrum 392 Mark Medizinische Fachschule Klasse PT 73 A 30 Mark Institut für Sozialhygiene 160 Mark Kollegin Kurnick, Radiologische Klinik* 50 Mark Kinderzimmer der Frauenklinik 50 Mark Gewerkschaftsgruppe Parodontologie/Verwaltung der Klinik für Stomatologie 107 Mark Station 9 c 120 Mark