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Solidarität geht weiter Solidarität wird breiter Ein würdiges Geschenkzum 25. Jahrestag überreichte das „Kollektiv der sozialistischen Arbeit", Station C. In liebe voller und aufwendiger Arbeit wurde von dem Kollektiv ein Solidaritätsbasar mit Strick- und Bastelarbeiten sowie anderen kunstgewerblichen Arbeiten zusammengestellt Der Gesamterlös dieses Basars, der unserem So lidaritätsaufkommen zufloß, ergab innerhalb der Frauen klinik einen Betrag von 516 Mark. Ein besonderes Danke schön gebührt der Veteranin Schwester Käte Ifflander, die 30 Mark dem Solidaritäts konto zur Verfügung stellte. Genosse Dr. med. F. Löffler Oberarzt „Wir, die wir leiden und gegen Diktatur kämpfen, wir rufen euch auf, die Bemühungen der inter nationalen Solidarität noch zu verstärken. Jetzt, jetzt!“ (Gladys Marin) „Akademie-Echo" Seite 2 Schulen der Theorie und des Austausches praktischer Erfahrungen Das Parteilehrjahr 1974/75 hat begonnen 23. Oktober, 15 Uhr, Filmtheater Prager Straße, Auftakt zum Partei lehrjahr 1974/75. Über 1 000 Propagandisten des Bezirkes waren zu einer Groß veranstaltung versammelt. Hier tra fen sich nicht nur viele ältere Genossen, erfahrene und bekannte Propagandisten der Partei, sondern auch viele junge Mitglieder, um unseren Genossen Sindermann willkommen zu heißen. In einer begeisternden Atmo sphäre der engen Verbundenheit zur Parteiführung eröffnete Genosse Lothar Stammnitz, 2. Sekretär der SED-Bezirksleitung, die Ver anstaltung. Wenn Genosse Sin dermann zu Beginn seiner Aus führungen den Dank des Zen tralkomitees an die Propagandisten und an alle Werktätige des Bezirkes für ihre unermüdliche Arbeit bei der Erfüllung der Aufgaben des VIII. Parteitages aussprach, dann fand hierdurch die tausendfältige Kleinarbeit in jeder Parteigruppe, in jeder Grundorganisation ihre Wür digung. In seiner Rede betonte Genosse Horst Sindermann die Bedeutung des Studiums im Parteilehrjahr, da es doch darum geht, noch tiefer und überzeugender die grundlegenden Kenntnisse der weltverändernden Lehren von Marx, Engels und Lenin zu vermitteln und anzueighen. Ein dringlich sprach Genosse Sin dermann über die besondere Ver antwortung der Kommunisten der DDR, die darin besteht, alles zu tun, daß im Herzen Europas, ‘an der Grenze zwischen Sozialismus und Imperialismus, der Sozialismus erstarkt und wächst und dieser historische Schritt in der Verfassung verankert ist. Breiten Raum nahmen seine Aus führungen zu Fragen der An wendung der Prinzipien der fried lichen Koexistenz unter den Be dingungen der Existenz der so zialistischen Staatengemeinschaft und zum Prozeß des ständig enger werdenden Zusammenwachsens der sozialistischen Länder als eine in dieser-Generation zu lösende Auf gabe ein. Anschließend sprach er über die Realisierung der vom VIII. Parteitag der SED beschlossenen Haupt aufgabe und betonte, daß der Weg ihrer Realisierung die stete Stei gerung der Arbeitsproduktivität durch die konsequente Anwendung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts sei. Nachhaltig wandte sich Genosse Sindermann dann an die versammelten Propagandisten mit der Forderung, den Marxismus- Leninismus nicht als abstrakte Theorie zu lehren, sondern als Anleitung zum revolutionären Handeln. Nach der feierlichen Auszeich nung von dreißig besonders ver dienten Propagandisten konnte diese begeisternde Großveranstal tung keinen besseren Ausklang fin den als mit der Aufführung des eindrucksvollen Dokumentarfilmes „Die Internationale“, einer Gemein schaftsproduktion von Mosfilm und DEFA. Genosse Herbert Göpel, APO 1 Genosse Michael Fröhlich, Kan didat unserer Partei, hat in der Sowjetunion Stomatologie stu diert und ist jetzt an der Sto matologischen Klinik tätig, bringt zum Ausdruck: „Auch für uns Kandidaten be gann im Oktober unser erstes Parteilehrjahr. Der Zirkelleiter, Ge nosse Göpel, wissenschaftlicher Sekretär des Prorektors für Ge sellschaftswissenschaften, verstand es gut, eine solche Atmosphäre zu schaffen, in der jeder offen und ehrlich seine Meinung zu den auf geworfenen Problemen sagen konnte. Jeder fühlte sich an gesprochen - ungeachtet der vor handenen unterschiedlichen Vor kenntnisse -, und so gelang es, die Diskussion wesentlich zu beleben. Natürlich war die Problematik den Teilnehmern nicht unbekannt, aber, und das äußerte ein Genosse bei der Einschätzung richtig, die hi storischen Erkenntnisse hinsicht lich ihrer Aktualität zu diskutieren und so anwendungsbereit ver mittelt zu erhalten, das war der besondere Wert dieser Veran staltung. Kritisch muß aber gesagt werden, daß wir Kandidaten uns nicht gründ lich vorbereiten konnten, da das vorgesehene Studienmaterial noch nicht zur Verfügung stand. Ich erwarte, und das ist wohl die Meinung aller Zirkelteilnehmer, daß das Parteilehrjahr uns hilft, nicht nur Anregungen zu geben, uns mit den Klassikern des Marxismus-Leninis mus zu beschäftigen, sondern auch mit eine Grundlage ist, unsere vor handenen und noch zu erweiternden theoretischen Kenntnisse und Er kenntnisse zu klaren Haltungen und noch aktiveren Handlungen im po litischen Leben zu entwickeln.“ Genossin Gerda Endig besitzt reiche . Erfahrungen in der propagandistischen Tätigkeit und leitet einen Zirkel Wis senschaftlicher Kommunismus Auch die Genossen der APO 10 (Chirurgische Klinik) hatten sich auf den Beginn des Parteilehrjahres vorbereitet, weil sie immer besser erkennen, daß das Studium des Marxismus-Leninismus eine be währte Methode ist, sich die Lehren von Marx, Engels und Lenin an zueignen, den Gedankenaustausch zu führen und die gewonnenen Erkenntnisse in der Parteiarbeit anzuwenden. Bei der Diskussion zum Thema 1 „Die Verschärfung des ideologi schen Kampfes zwischen Sozialis mus und Imperialismus unter den Bedingungen der Durchsetzung der Politik der friedlichen Koexistenz zwischen Staaten entgegengesetzter Gesellschaftssysteme“ wurden unter anderem Fragen des revolutionären Inhaltes der sozialistischen Frie denspolitik geklärt und heraus gearbeitet, daß sozialistische Frie denspolitik Klassenkampf ist und neue Bedingungen in der histori schen Auseinandersetzung zwi schen Sozialismus und Imperialis mus bestehen. Die lebhaften Dis kussionen zeigten, daß die Genossen im Sozialismus den einflußreichsten Faktor des politischen Lebens in der Welt erkennen und der ideologische Kampf in der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Im perialismus noch größeres Gewicht erhält. Als Propagandist möchte ich allen Genossen der APO 10 für die gute Vorbereitung zum Parteilehrjahr danken; so wird es uns möglich sein, in diesem Zirkel den uns durch die Partei gegebenen Auftrag noch besser zu erfüllen. Fragen Sie Ihren Abgeordneten Die Mitglieder der Ab geordnetengruppe der Me dizinischen Akademie füh ren am 9.12.1974 von 12.30 bis 13.30 Uhreine Abgeord netensprechstunde durch. Sie können mit Genossin Renate Kammer, Radio logische Klinik, Neues Ko balthaus, Zimmer 10 und Genossin MariaGersch, Institut für Pathologie, Zim mer 13, Sockelgeschoß, sprechen.