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der Hochschulparteiorgunisation WPS - durchgängiges System Die wichtigste Aufgabe im Erzie- hungs- und Ausbildungsprozeß in die sem Jahr und den nachfolgenden ist die Sicherung der Vorbereitung, Ein führung und Durchführung des Stu diums nach dem neuen Erziehungs- und Ausbildungsprogramm für das Medizinstudium in der DDR sowie des neuen Erziehungs- und Ausbildungs programms für das Studium der Stomatologie. Diese Aufgaben werden wir dann richtig lösen, wenn wir sie unter dem Gesichtspunkt der Verstär kung der Offensive des Marxismus- Leninismus anpacken und durchfüh ren. Der Kulminationspunkt der ver schiedenen Aspekte dieser Aufgabe ist die Gestaltung des wissenschaftlich- produktiven Studiums als durchgängi ges System. Es ist zweifellos zu eng, das wissenschaftlich-produktive Stu dium lediglich als methodische oder methodologische Frage zu betrachten, losgelöst von den Erziehungs- und Aus bildungszielen des gesamten Studiums. Das wissenschaftlich-produktive Stu dium ist nicht eine dem traditionellen Studiengang zusätzlich aufgepfropfte neue Form, sondern die den objektiven Erfordernissen entsprechende neue Qualität des sozialistischen Hochschul studiums, die den gesamten Erziehungs- und Ausbildungsprozeß erfaßt. Mit der Ausarbeitung eines Systems Hohe Verantwortung gegenüber dem sozialistischen Bei der Lösung der bisher aufge zeigten Probleme kommt der Arbeit der FDJ und besonders der HSOL eine große Bedeutung zu. Wir können heute einschätzen, daß sich die Tätigkeit der FDJ-HSOL besonders im letzten Jahr auf die politisch-ideologische Arbeit mit den FD J-Mitgliedern gerichtet hat. Dabei orientierte die HSOL der FDJ auf den 25. Jahrestag der SED und der FDJ, den VIII. Parteitag der SED und das IX. Parlament des Jugendverban des. Entsprechend diesen politischen Höhepunkten wurde auf folgende Schwerpunkte der politisch-ideolo gischen Arbeit orientiert: • Festigung und Entwicklung der vorbehaltlosen Anerkennung der füh renden Rolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei; • Vertiefung und Festigung der Freundschaft zur Sowjetunion; 9 schöpferische Aneignung und Pro pagierung des Marxismus-Leninismus; • Durchsetzung des wissenschaftlich produktiven Studiums als durchgängi ges System; • die Gestaltung enger Beziehungen zur Arbeiterjugend und ihren Kollek tiven; 9 Entwicklung eines schöpferischen geistig-kulturellen Lebens. des wissenschaftlich produktiven Stu diums in der Allgemeinmedizin wurde im Berichtszeitraum ein bestimmter Vorlauf für die Lösung dieser Aufgaben geschaffen. Die Diskussionen und die dabei gewonnenen Erkenntnisse führ ten dazu, daß in vielen Bereichen unse rer Akademie Einzelelemente des wis senschaftlich-produktiven Studiums entwickelt und praktiziert wurden. So sind zum Beispiel die Praktika des Instituts für Arbeitshygiene geeignet; die Kenntnisse dieses Faches in enger Verbindung von Theorie und Praxis zu erwerben, bei gleichzeitiger Herstel lung und Festigung der Verbindung der Studenten zur Arbeiterklasse. Die Aufgabe, die nunmehr vor allen Kliniken und Instituten steht, ist, aus diesen Einzelelementen ein Gesamt system des wissenschaftlich-produk tiven Studiums in ihrem Fach zu ent wickeln und den Feinkonzeptionen der neuen Erziehungs- und Ausbildungs programme zugrunde zu legen. Die Studienjahreskommissionen und -ab- Schnittskommissionen müssen dabei sichern, daß die Prozesse mit Quer schnittscharakter, wie marxistisch- leninistische Fundierung, sozialistische Wehrerziehung, geistig-kulturelles Le ben, Sprachausbildung usw. voll integriert werden Jugendverband Die Ergebnisse der FD J-Studenten im Lenin-Aufgebot der FDJ und dem Titel .Sozialistisches Studentenkollek tiv" haben bewiesen, daß der von der FDJ-HSOL eingeschlagene Weg richtig ist und konsequent fortgeführt werden muß. Im weiteren Vortrag des Rechen schaftsberichtes wurde hervorgehoben, daß es in der nächsten Zeit darauf an kommt, die Kollektivität der HSOL und Gruppenleitung der FDJ zu erhöhen, tiefgründiger die ideologischen Fra gen zu klären, sich ständig ein reales Bild über die Situation in den einzel nen Gruppen zu erarbeiten und die kühnen Ideen der FD J-Leitung durch sorgfältige Organisation und gründ liche Kontrollen in ihrer Durchführung zu sichern. Die FDJ kann ihre Aufgaben aber nur erfüllen, wenn sie durch die Partei geführt wird und durch sie jede nur mögliche Unterstützung erhält Aus diesem Grunde ist es notwendig, die Verantwortung der Hochschulpartei leitung gegenüber unserem Jugend verband weiterhin zu erhöhen und zu erreichen, daß sich jeder Genosse in seinem Bereich für die Arbeit der FDJ persönlich verantwortlich fühlt. Unsere Wissenschaft ist parteilich In Auswertung des 14. und 16. Ple nums und der 24. Staatsratssitzung er hält die medizinische Forschung und die führende Rolle der Partei in die sem Bereich große Bedeutung. Hohe wissenschaftliche Leistungen können auch in der Medizin nur durch Konsequenz und Parteilichkeit und volle Durchsetzung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit erbracht werden, wenn eine thematische Konzentration und Profilierung vorgenommen wird. Dieser gesamte Prozeß setzt eine ständige, zielgerichtete und durch die Parteiorganisation geführte politisch- ideologische Arbeit voraus. Nach Lenins Worten ist die Steige rung der Arbeitsproduktivität in letz ter Instanz das Entscheidendste für den Sieg des Sozialismus über den Kapita lismus. Jedem Wissenschaftler muß klar sein, daß er mit seinen Leistungen direkt zur allseitigen, politischen, öko nomischen und militärischen Stärkung der Deutschen Demokratischen Repu blik beiträgt. Dazu benötigt er das theoretische Fundament des Marxismus-Leninismus, das ihn befähigt, die pseudowissen schaftlichen Theorien des Imperialis mus und insbesondere des westdeut schen Sozialdemokratismus zu erken nen und die erkenntnistheoretischen methodischen Mängel zu widerlegen. Es gibt keine sogenannte .neutrale" Wissenschaft, und auch keine einheit liche deutsche Wissenschaft. Unsere Wissenschaft ist parteilich und dient der Festigung des nationalen und internationalen Ansehens der DDR. Bei der Intensivierung der For schungsarbeit sollten die wissenschaft lichen Grundsätze der marxistisch- leninistischen Wissenschaftsorganisa tion stärker beachtet werden. Das heißt: a) höherer Anteil VBE/Person für die Forschung führt zur Spezialisie rung und Arbeitsteilung; b) sozialistische Gemeinschaftsarbeit durch Kombination und Kooperation führt zum Zusammenwirken zwischen verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen und zwischen den Kliniken und Insti tuten. Dazu ist die Bildung von For schungsabteilungen notwendig; c) Zentralisierung der in den Klini ken vorhandenen personellen und materiellen Kapazitäten zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit und Ausnutzung der Grundfonds (Bildung von Berei chen für Forschung); d) Konzentration durch die schritt weise Bildung des Forschungszentrums. Nicht die strukturellen Probleme ste hen im Vordergrund, sondern die in haltliche Konzentration. Bevor die Anwendung der modernen Methoden der sozialistischen Wissen schaftsorganisation voll durchgesetzt werden können, müssen die Prinzipien der sozialistischen Wissenschaftsorga ¬ nisation inhaltlich und politisch-ideo logisch erarbeitet und begriffen wer den. Das bedeutet, den Chemiebeschluß und die 26. Staatsratstagung mit allen Mitarbeitern gründlich durchzuarbei ten. In Auswertung der Beschlüsse des 14. und 15. Plenums in Verbindung mit der 26. Staatsratstagung ist die Einheil von Strukturpolitik und planmäßiger proportionaler Entwicklung zu be achten. Für die Medizinische Akademie heißt das, die Komplexität der Haupt aufgaben als Hochschule, die studen- tische Erziehung und Ausbildung, die medizinische Betreuung und die For schung zu sichern. Genossin Inge Martin, bisheriger und wiedergewöhlter stellvertretender Sekretär der HPL, verlas den Rechenschaftsbericht Foto: Höhne treuung und des rationellen Einsatzes der Kräfte, Mittel und Kapazitäten muß der Frage der Profilierung große vom Aufmerksamkeit geschenkt werden. Wir begrüßen deshalb sehr, daß im Volkswirtschaftsplan 1971 der Stadt Dresden die Profilierung der statio nären Einrichtungen vorgesehen ist und erwarten eine rasche Realisierung. Zum Nutzen der Patienten Hinsichtlich der medizinischen Be treuung können wir einschätzen, daß sich besonders in Auswertung des Be schlusses der Bezirksleitung August 1969 «Die Aufgaben des Ge sundheitswesens im Bezirk Dresden bei der weiteren Gestaltung des entwickel ten gesellschaftlichen Systems des So zialismus" große Initiativen und Ver besserungen gezeigt haben. Der größte Teil der Mitarbeiter der verschiedenen Arbeitsbereiche führt seine Arbeit mit Aufopferung und großer Einsatzbereit schaft durch. Das ist die wichtigste Grundlage dafür, daß in der medizi nischen Betreuung im Berichtszeit raum sowohl qualitative als auch quantitative Fortschritte erzielt werden konnten, die sich letztlich zum Nutzen der Patienten auswirken. Im Interesse der Weiterentwicklung des Systems der medizinischen Be- Für uns als Parteiorganisation, die staatliche Leitung und die Gewerk schäft erwächst daraus die Aufgabe, bei den Genossen und Mitarbeitern der Akademie den Willen zur Unterstüt zung zu wecken, Vorbehalte abzubauen und die ideologische Auseinander- Setzung gegen eingefahrene Gleise zu führen, denn eine Profilierung kann dazu führen, daß sich der eine oder andere Mitarbeiter auf neue Aufgaben einstellen muß. Unsere Arbeit dient der allseitigen Stärkung und Festigung der Deutschen Demokratischen Republik Aus der Darstellung der gegenwärti gen Probleme in Forschung, Erziehung und Ausbildung sowie medizinischer Betreuung ergibt sich, daß für die erfolgreiche Verwirklichung aller ge nannten Aufgaben die weitere Entwick lung der sozialistischen Demokratie und die entscheidende Verbesserung der wissenschaftlichen Führungstätig- keit notwendig ist. Unsere Parteiführung stellte fest, daß sich die Bürger der DDR beim Aufbau des Sozialismus zu sozialisti schen Persönlichkeiten entwickeln, daß sie von dem Gefühl hoher Verantwor tung erfüllt sind, hohe Bildung und Moral erwerben, daß sie Internationa lismus und besonders feste Freund schaft mit der Sowjetunion ent wickeln. daß sich die Weltanschauung unseres Volkes festigt Wir stellen uns in diesem Zusammen hang die Frage, woran soll ein Parteiaktiv den Erfolg seiner Arbeit messen? Genosse Bernhard Ehm, Partei gruppenorganisator im Uhrenkombinat Ruhla gab darauf eine Antwort Er sagte: „Vor allem daran, wie es uns gelingt, alle Kollegen für verantwor- tungsbewußte Mitarbeit an unserer guten Sache, dem Sozialismus, zu ge winnen." Mit dieser Zielstellung wer- den wir gemeinsam mit allen Mit arbeitern, Studenten, Lehrlingen und Schülern unserer Einrichtung unsere zukünftige Arbeit zur weiteren all seitigen Stärkung und Festigung der DDR führen.