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Die Erziehung hochgebildeter junger Menschen mit entwickeltem sozialisti schem Klassenbewußtsein verlangt, das lernen stets mit dem Kampf der Werk tätigen für die Gestaltung des Sozia lismus und gegen den Imperialismus zu verknüpfen. Das heißt für uns: FDJ-Studenten lernen in der Praxis den politischen Kampf der Arbeiter klasse und der Arbeiterjugend um die Planerfüllung kennen und nehmen in geeigneter Form selbst daran teil. FDJ-Studenten und junge Arbeiter studieren gemeinsam den Marxismus- Leninismus und die Beschlüsse der Par tei- und Staatsführung. Sie legen über ihre Leistungen im Marxismus-Leninis mus Rechenschaft ab und betätigen sich als Propagandisten. FDJ-Studenten und junge Arbeiter lösen innerhalb der MMM-Bewegung gemeinsam wissenschaftlich-technische Aufgaben. FDJ-Studenten und junge Arbeiter ge- • stalten gemeinsam ein ausgezeichnetes geistig-kulturelles, sportliches und wehr politisches Leben, sie organisieren ge meinsam ihre gesellschaftliche Tätigkeit. Foto: E. Höhne Gruß und Glückwunsch zum 25. Jahrestag der Freien Deutschen Jugend In wenigen Tagen feiern die Jugend lichen der Deutschen Demokratischen Republik das Jubiläum ihres einheit lichen sozialistischen Jugendverbandes, den 25. Jahrestag der FDJ. Dieser Jah restag steht ganz im Zeichen des VIII. Parteitages der SED; gleichzeitig bereitet sich die FDJ auf ihr IX. Parla ment vor. Wir alle konnten in diesen Tagen den beeindruckenden Fernsehfilm „Der Sonne Glut" sehen, der uns die histori sche Bedeutung und die großen Leistun gen unseres Jugendverbandes in den ersten Jahren seines Bestehens noch ein mal vor Augen führte. Sitz und Stimme in allen Gremien An der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden gibt es seit ihrer Gründung eine FDJ-Grundorganisation, aber sie mufste sich ihre heutige Stel lung als politische Organisation und Interessenvertreter der gesamten Jugend erst erkämpfen. Heute besitzt die FDJ-Hochschulorga- nisationsleitung Sitz und Stimme im Ge sellschaftlichen Rat, im Senat des Wis senschaftlichen Rates, im Wissenschaft- lichen Rat, im Kollegium des Rektors, in den Studienjahres- und Studien abschnittskommissionen und anderen staatlichen und gesellschaftlichen Gre mien der Medizinischen Akademie Dres den. Das war nicht immer so. Erst im Februar 19.59, fünf Jahre nach der Grün dung der Medizinischen Akademie Dres den, wird die FDJ erstmalig in einem Senatsprotokoll erwähnt - ein Ausdruck dafür, daß die Leitung der Akademie damals der klassenmäßigen Erziehung der Studenten und dieser politischen Organisation zu wenig Aufmerksamkeit schenkte. Eine Wende in der Zusammenarbeit zwischen den Hochschullehrern, wissen schaftlichen Mitarbeitern, Assistenten und der FDJ-HSOL begann im Jahre 1962. In jenem Jahr erhielt Genosse Klaus Eisfeldtals erster Sekretär der FDJ-HSOL Sitz und Stimme im Senat. Seit dieser Zeit bildete sich kontinuier lich ein fester und aktiver Kern von Studenten, der sich für die Verbesserung der klassenmäßigen Erziehung und Aus bildung verantwortlich fühlte, verant wortlich als FDJ im Sinne der eigenen und damit gesellschaftlichen Verantwor tung. Die FDJ-HSOL wurde in dieser Zeit von den Sekretären Klaus Eis- feldt, Klaus Hensel. Wolfgang Geiler und Karin Mutze geleitet. Aktive Mitarbeit an der Neugestaltung des Medizinstudiums 1967 übernahm mit Genossin Helga Schoenball erstmals eine Ärztin die Funktion des Sekretärs der HSOL. Zu dieser Zeit begann die Etappe der akti ven und zielgerichteten Mitarbeit der FDJ-HSOL an der Neugestaltung des Studiums. Die besten FDJ-Studenten. wie Genosse Diethard Sturm, Genosse Dieter Decke, Genosse Wilfried Tautz, Irene Kracker von Schwarzenfeld, Genosse Wolf gang Rühle und andere hatten Vor schläge der FDJ zur Verbesserung des Studiums erarbeitet und dem Senat unterbreitet. Diese Vorschläge waren auch Gegenstand einer gemeinsamen Sitzung von Senat und FDJ-HSOL am 8. Dezember 1967. Damit begann ein neuer Grundzug in der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit Lehrkörper und Studenten. Ausgehend von der FDJ-Hochschul- konferenz am 19. und 20. April 1968 in Dresden und dem damit verbunde nen kraftvolleren Drängen des aktiven Kerns der FDJ-Studenten fand im De zember 1968 eine Republikkonferenz mit FDJ-Studenten aus allen Medizini schen Akademien und Fakultäten der DDR statt, auf der weitere konstruk tive Gedanken zur Verwirklichung der 3. Hochschulreform unterbreitet wur den. Auf dem 2. Konzil der Medizinischen Akademie Dresden konnten die FDI- Studenten von der neuen, sozialisti schen Gemeinschaftsarbeit zwischen Lehrkörper und Studenten berichten. da sich mit der Klausurberatung über das neue Ausbildungs- und Erzie hungsprogramm in der Medizin im Frühjahr 1969 ein Erfolg in der kon tinuierlichen Arbeit bei der aktiven Mitgestaltung der 3. Hochschulreform eingestellt hatte. Jugendobjekt Nr. 1: Aneignung und Propagierung des Marxismus-Leninismus 1968 begann, unterstützt durch einen Vertrag zwischen dem Institut für Marxismus-Leninismus und der FDJ- HSOL, eine verstärkte Aneignung und Propagierung des Marxismus-Leninismus als Jugendobjekt Nr. 1. Auch für die FDJ-HSOL stand es außer Zweifel, daß die oben geschilderten Bemühungen nur von Erfolg gekrönt sind, wenn sie auf der Basis des Marxismus-Leninis mus vollzogen werden. Es setzte sich immer mehr die Erkenntnis durch, daß die FDJ als politische Organisation eine eigene Verantwortung für die so zialistische Klassenerziehung der Stu denten und für die Lösung aller ande ren Aufgaben der Hochschulreform hat. Zu dieser Verantwortung gehört, die ideologische Arbeit so zu gestalten, daß die Erziehung und Selbsterzichung sozialistischer Studentenpersönlichkei ten im Mittelpunkt der Tätigkeit steht. Eigene Verantwortung bedeutet letztlich, mit aller Konsequenz um die volle Verwirklichung der Beschlüsse der SED und des Staates in unseren eigenen Reihen zu kämpfe” Freundschaftlich mit dem Komsomol verbunden Nachdem auf dem Gebiet klassen mäßige Erziehung und wissenschaft lich-produktives Studium Fortschritte erzielt worden waren, wandte sich die FDJ-HSOL verstärkt weiteren Bestand teilen ihrer Arbeit zu. Genossin Friede rike Döhler und Genossen Heiner Schmidt war es zu verdanken, daß im Jahre 1969 erstmals sowjetische Studenten bei uns als Studentenbriga den arbeiteten und FDJ-Studenten zum Baueinsatz nach Leningrad fuhren. Seit 1970 verbinden uns enge und freundschaftliche Kontakte mit dem Komsomolkomitee des I. Leningrader Medizinischen Institutes „I. P. Paw low". die durch eine gemeinsame Ver einbarung geregelt sind. Ziel ist der Staatstitel Seit 1969 gab es einen Aufschwung in der Entwicklung des geistig-kultu rellen Lebens, nachdem im FDJ-Stu- dentenklub eine neue Leitung arbeitete. Zahlreiche Veranstaltungen wurden durchgeführt, die den verschiedensten Interessen und Neigungen unserer Studenten entsprachen. Bei allen Bemühungen und Erfolgen bildete sich immer mehr die Erkennt nis heraus, daß nur der Kampf um den Titel „Sozialistisches Studenten- kollektiv" die wichtigste Führungs methode für die Entwicklung der FDJ- Gruppen sein kann. 1970 war es ge lungen, daß 19 von 23 FDJ-Gruppen um diesen Staatstitel kämpften. Im Lenin-Aufgebot der FDJ konnten des halb gute 'Ergebnisse erreicht werden. Dank den Genossen Die kontinuierliche Entwicklung der Arbeit der FD J-Hochschulorganisation war vor allem dadurch zu verzeichnen, daß wir stets Rat und Hilfe von den Genossen der Hochschulparteileitung und den Genossen der APO 1 erhielten. An dieser Stelle gilt unser herzlicher Dank den Genossen unserer Partei, die ständig dafür sorgen, daß wir unsere Rolle als ihre Kampfreserve und akti ver Helfer immer besser wahrnehmen können. Gleichsam eingeschlossen in diesen Dank ist die Leitung der Aka demie. Besonders seit der Amtsüber nahme des rector magnificus durch Genossen Prof. Dr. S c h m i n c k e im September 1968 hat die FDJ-HSOL eine wesentliche Unterstützung in ihrer Arbeit erhalten. An unserem 25. Jahrestag möchten wir FDJ-Mitglicdern und Jugendlichen im Bereich Medizinische Schule Klini kum unsere herzlichsten Grüße und Glückwünsche entbieten.