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Vorträge - Praktika - Fachgespräche Neuerwer bungen der Zentral bibliothek 9. Weiterbildungstagung für Medizinisch-technische Assistentinnen Jährlich zweimal findet in der Medizini schen Akademie eine Weiterbildungsta gung für Laborassistentinnen statt, immer im Wechsel zwei Tagungen mit klinisch-chemischen Themen und jede dritte Veranstaltung mit hämatologi- schem Inhalt. Die 9. Weiterbildungstagung vom 4. bis 6. November 1971 beinhaltete hämatolo- gische Probleme. Die fachliche Leitung hatte Herr Dozent Dr. sc. med. Flei scher. Die Abteilung Aus- und Weiterbil dung mittlerer medizinischer Fachkräfte an der Bezirksakademie des Gesund- heits- und Sozialwesens Dresden lud im Bezirksmaßstab ein. Die Dresdner Wei terbildungsveranstaltungen sind indes sen bereits über die Grenzen des Bezirkes bekannt. Über 200 Teilnehmer waren das Ergebnis, darunter auch aus anderen Bezirken. Die Vorträge wurden von Ärzten der Medizinischen Klinik, der Kinderklinik, von Mitarbeitern der Abtei lung Klinische Laboratorien sowie von Kollegen des Bezirkskrankenhauses Dresden-Friedrichstadt gestaltet. Für die erfolgreiche Durchführung der Praktika sorgten qualifizierte hämatologisch tä tige medizinisch-technische Assistentin nen. Am ersten Tag sprach Herr Dozent Dr. sc. med. Fleischer über „Die aplasti schen Anämien und die Osteomyelofi brose“. Der Vortrag führte die Hörer von den auslösenden Faktoren der Klinik bis zu laborspezifischen Untersuchungen und über den „Sinderinnachweis in den kernhaltigen roten Blutzellen“. Die Aus führungen FrauDr. Orliks beschäftigten sich mit dem „sozialistischen Wettbe werb im hämatologischen Labor“. Herrn Dr. Heines Vortrag befaßte sich mit der „Septischen Granulomatose“. Den Ab schluß des ersten Tages bildete der Vortrag über „Die f ibrinolytische Behand lung und ihre Überwachung“ von Herrn Oberarzt Dr. Morgenstern. Der zweite Tagungstag begann mit einem Vortrag von Herrn Dr. Richter über die „Zytologie der Ergüsse in Körperhöhlen“. Für viele Teilnehmer, die Tumorzellen suchen müssen, ein heißes Eisen. Hier wie bei allen Vorträgen, die reich durch Diapositive bebildert wurden, waren sicher alle für das Anschauungs material sehr dankbar. Den Abschluß der Vortragsreihe bildete das Rundtischgespräch, sein Inhalt „Standardisierung hämatologischer Labormethoden“ bot für alle Teilnehmer etwas. Man spürte es an den Diskussions bemerkungen und Anfragen. Herr Dozent Fleischer konnte im zweiten Teil noch auf neue, bisher nicht veröffentlichte Vor schläge eingehen, die in letzter Zeit von einer hämatologischen Arbeitsgruppe erarbeitet wurden. Im sich anschließenden praktischen Teil hatte jeder Teilnehmer die Möglich keit, die vier, jeweils parallel laufenden Praktika zu belegen und dort etwas f ür d ie Praxis zu profitieren. Insgesamt bot die Veranstaltung für alle Teilnehmer viele interessante Dinge, und der Informationsgehalt war wie auch an allen vorangegangenen Weiterbil dungstagungen sehr hoch. I. Jaroß Medizinisch-technische Assistentin Intensivere Unfall ursachenerforschung Zur Einführung einer datenverarbeitungsgerechten Unfallmeldung im Jahre 1972 In der Direktive des VIII. Parteitages der SED zum Fünfjahrplan für die Entwick lung der Volkswirtschaft der DDR von 1971 bis 1975 ist festgelegt: „Die Arbeitsbedingungen sind schritt weise so zu gestalten, daß sie die Gesundheit und Produktivität fördern. Bereits in der Forschung und Entwick lung sind die entsprechenden Grundla gen dafür zu schaffen. Eine wichtige Aufgabe ist dabei die Durchsetzung der Schutzgeräte für alle Arbeitsmittel und Arbeitsverfahren. Das gilt auch für die schrittweise Sanierung bestehender Ar beitsbereiche, in denen sich noch arbeitsgefährdende und gesundheits schädigende Einflüsse konzentrieren.“ Trotz ernsthafter Bemühungen gelingt es noch nicht immer, alle Gefährdungen bereits bei der Forschung und Entwick lung, der Projektierung und Konstruktion auszuschließen. Diese Tatsache zwingt dazu, die Unfallursachenforschung inten siver und rationeller zu betreiben, um noch schneller und umfassender die aus den Unfällen gewonnenen Erkenntnisse auf die Arbeitsmittel, Technologien und gegebenenfalls Verhaltensweisen der Werktätigen einwirken zu lassen. Die Unfallstatistik muß kurzfristig und umfas send alle Unterlagen erfassen, um diese außerordentlich wichtige Aufgabe erfül len zu helfen. Für alle Bereiche unserer Volkswirtschaft wurde deshalb eine neue Unfallmeldung entwickelt, die ab 1. Januar 1972 gültig ist und mehrere Funktionen erfüllt: • die Meldung eines Unfallereignisses, • Arbeitsgrundlage für Analyse und Statistik in den Betrieben, • Dokument für staatliche und gewerk schaftliche Kontrollorgane, • Informationsträger für die EDV zur statistischen Auswertung in einer einheit lichen Berichterstattung, • methodische Grundlage für die For schung und Grundsatzarbeit der zentra len Staatsorgane und der wissenschaftli chen Einrichtungen. Das bedeutet, daß die Meldung Informationen enthält, die scheinbar über die Erfordernisse unserer Einrichtung hinausgehen, deren Auswertung jedoch für die Feststellung von Schwerpunkten notwendig ist. Die neue Unfallmeldung erfaßt wie bisher nur Unfälle, die einen Arbeits zeitausfall von mehr als drei Tagen zur Folge haben sowie tödliche Unfälle. Die Unfallmeldung ist spätestens am dritten Tag nach dem Unfalleintritt der Inspek tion für Arbeitsschutz und technische Sicherheit in zweifacher Ausfertigung (Original und Durchschrift) zu übermit teln. Die Unfallmeldung ist auch bei Unfällen, die den Arbeitsunfällen gleich gestellt sind, wie Wegeunfälle, Unfällen, bei organisierter gesellschaftlicher Tätig- keit sowie Unfälle in der theoretischen und praktischen Ausbildung, zu erstat ten. Unfallmeldebogen mit schriftlichen Hinweisen zum Ausfüllen der Unfallmel dung werden in der Inspektion für Arbeitsschutz und technische Sicherheit nach Bedarf ausgegeben. Für Rückfra gen stehen wir gern zu Ihrer Verfügung. Wir wünschen allen Mitarbeitern ein recht erfolgreiches, aber unfallfreies 1972. Jähnig, Arbeitsschutzbeauftragte Auswahl Modelirujuäöie matematieskie mainy s peremennoj strukturoj. (Otvetstvennyj red.: G. E. Puchov.) - Kiev: Izdat. „Naukova dumka" 1970. 247 S. (Russ.) (Modellie rende Rechenanlagen mit variab ler Struktur.) 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