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Musicc Die Wippe war nur der Anfang AKADEMIE-ECHO \' ' r 3 ORGAN DER SED-HOCH SCHÜLP AR TEIORGANISATIOW V DER MEDIZINISCHEN AKADEMIE .CARL GUSTAV CARUS- DRESOEN Herausgebet: SED-Hochschulparteiorganisation der Medizinischen Akademie .Cari Gustav Carus". Dresden. 8019 Dresden, Fetscherstrafe 74. Verantwortlicher Redakteur: Renate Schulz. Ruf 682468. - Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 50 beim Rat des Bezirkes Dresden. Druck: 1II/9/288 Grafischer Grofibetrieb Völker freundschaft Dresden, 801 Dresden, Julian-Grimau-AIlee, Ruf 48 40, Die Kollegen der Brigade II des Sektors Betriebstechnik hat ten sich verpflichtet, für das Kin derferienlager der Alcademie in Zeesen eine Wippe und ein Trep pengeländer anzufertigen. Nach Feierabend verbrachten sie viele Stunden in der Werkstatt, um 1 ihr Versprechen einzulösen. Eines Tages war es geschafft. Die Kollegen Wanschuta und Hofmann erklärten sich bereit. Wippe und Geländer zu mon tieren. Das erste Wochenende im Juni verlebten sie im Kinder ferienlager. Es war ein arbeits reiches Wochenende. So eine Wippe kann man nicht einfach • hinstellen. Das Fundament dafür muf}te ausgehobeu und betoniert j werden. Auch das Treppen geländer (aus Eisen) wurde ein betoniert, zuvor selbstverständ lich das alte Holzgeländer aus gegraben. Gleichzeitig legten die j Kollegen mit Hölzbohlen eine 3 neue Treppe an und belegten die ’ Treppenböschung mit Grasnarbe. ; Die Entfernung Dresden-Zee sen ist nicht gerade gering; solch eine Strecke oft zu befahren, wäre zu kostspielig. Also nutz ten die Kollegen die Gelegen heit, gleich noch andere Arbeiten zu verrichten. Sie reparierten sechs Wasserhähne, wechselten mehrere Deckenleuchten, brach ten in der Küche zwei Regale an. reparierten Lichtschalter, Steck dosen und das Abfallrohr in der I Waschbaracke. Wenige Tage später hörte die s gesamte Brigade in der Arbeits- » bespreclumg, daß im Kinder- 9 terienlaget immer noch eine 3 Menge in Ordnung zu bringen ’ sei. Also wurden Vorbereitungen ? für einen zweiten Arbeitseinsatz ' getroffen. Am letzten Juni- 2 Wochenende fuhren die Kollegen I Hofmann, Wanschura, Wunder- | lieh und Polink nach Zeesen. Sie ' planierten den gesamten Hof, hoben eine Sprunggrube von | 60 cm Tiefe aus und füllten sie I mit 40 Schubkarren Sand, bau- . ten einen 29 m laitgen Zaun, ent- i rosteten sämtliche Außenleuch- J ten und strichen sie zweimal, j reparierten zwei Ständer für I len Hochsprung, beseitigten j einen Kurzschluß ... Es ließe j sich noch manches hinzufügen, j Doch es ist ja gar nicht Sinn des | Artikels, einen lückenlosen Ar- ’ beitsablauf zu schildern. Viel- | mehr sollte mit diesem Beitrag i len Kollegen der Brigade II, die j übrigens zum zweiten Mal um t len Staatstitel „Kollektiv der so- I üalistischen Arbeit" kämpfen. . sehr herzlich für ihre unermüd- 'iche Einsatzbereitschaft gedankt 1 werden. Wenn die Kinder un- | seret Mitarbeiter in Zeesen stets a guter Laune sein konnten, so 2 liegt das zu einem großen Teil 8 mit an den ausgezeichneten Vor- j bereitungen der Handwerker zu s einer Zeit, da die Mädchen und > Jungen die Nasen noch in die ’ Schulbücher steckten. I EZEaaxaüszznnuEEza53azE223S Winterbereitschaft Brandschutz — Grundbegehung — Fluchtwege VIVO mit dem Dresdner Schubertchor Überraschung am Abend: Der Schubertchor kam in die Chirurgische Klinik und erfreute die Patienten mit seinen Liedern. Foto: Brigitte Günther Unter diesem Motto kündigt sich der Dresdner Schubertchor allmonatlich in unserem Veranstaltungsplan an. Und das seit vielen Jahren. In der Regel sind es 35 Sänger ver schiedenster Altersgruppen (zwischen 18 und 20 Jahren), die sich, aus allen Gegenden Dresdens kommend, in den Dienst einer guten Sache stellen. Mit gepflegter Chormusik unter bewährter Leitung von Hans-Jürgen Wächtler, ist der Dresdner Schubertchor an der kulturellen Patientenbetreuung in den Kliniken, auf den Stationen, ja unmit telbar am Krankenbett innerhalb der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden wesentlich beteiligt. Eine Tatsache, die unseren Patienten stets grofje Freude bereitet und immer wieder deutlich macht, wie aufgeschlos sen und kontaktreich solche Einsätze verlaufen. Spontaner Applaus aus den Krankenzimmern und ein herzliches Dankeschön mit dem Wunsch, bald wiederzukommen, verabschiedet -die Sänger jedesmal von den Stationen. Wir blätterten einmal in den Veran staltungsplänen zurück bis zum Jahre 1964. Am 25. Februar 1964 war es das Dresdner Vokalquartett - Sänger aus dem Schubertchor -, das sich zu einer Patientenveranstaltung zur Verfügung stellte. Dann folgte am 28. April des gleichen Jahres das erste Chorkonzert des Schubertchores im Festsaal der Medizinischen Schule. 1965 waren es sechs Chorveranstaltungen in unserer Einrichtung, u. a. ein Gartenkonzert und das alljährlich wiederkehrende Weihnachtskonzert. Seit 1966 festigten sich unsere Bindungen zu regelmäßigen Einsätzen allmonatlich auf verschiede nen Stationen. Gesellschaftliche Höhe punkte werden besonders in die Chor konzerte einbezogen. Am Internationa len Frauentag z. B. ehrte der Schubert chor speziell unsere Patientinnen und überreichte den diensthabenden Schwe stern Blumen. Zu Einsätzen anläßlich der Volkswahlen 1970, des Tages der Befreiung und des Tages der Republik sind alle Sänger ebenso pflichtbewußt und zuverlässig zur Stelle. Am 25. September feierte der Dresd ner Schubertchor sein 40jähriges Beste hen. Zur Leistungsstufe A qualifiziert, zählt er zu den besten Chorgemein schaften. Am Festkonzert anläßlich des 40jährigen Bestehens des Schubertchors im Steinsaal des Deutschen Hygiene- Museums beteiligte sich auch der pol nische Arbeitermännerchor „Lutnia Robotnicza“, Krakow. Dem folgte am 27. September in unserer Orthopädi schen Klinik ein Freundschaftskonzert mit dem polnischen Chor. Wir beglückwünschen alle Sänger unter Leitung von Hans-Jürgen Wächt ler sehr herzlich zu diesem Jubiläum und danken im Namen zahlloser Pati enten für die stete Einsatzbereitschaft und Treue. Auf daß sie fortan währen möge. Inge Säurich Heute beginnt der Monat Oktober. Er erinnert uns an unsere Bereitschaft zum Abschluß der Wintervorbereitungen. In der Brandschutzwoche vom 18. bis 23. Oktober finden auf dem Gelände gegenüber der Fahrbereitschaft wieder Übungen der betrieblichen freiwilligen Feuerwehr statt. Außerdem sind in den Kliniken, Instituten und selbständigen Abteilungen die alljährlichen Grundbe gehungen durchzuführen. Bei diesen Grundbegehungen ist vor allem auf Ordnung und Sauberkeit zu achten und sind besonders die brandschutztechni- schen Mängel zu beseitigen. Die Anlei tung zur Grundbegehung und für die Durchführung einer gründlichen Kon trolle erhalten die Brandschutzverant wortlichen am 5. Oktober im Hörsaal der Frauenklinik. Zum Brandschutz gehört weiter als wichtiger Punkt, die Fluchtwege stets frei zu halten. Unsere beiden Aufnahmen veranschaulichen, wie es nicht sein darf. Dieser Zustand eines Fluchtweges im Treppenhaus Nordaufgang der Medizi nischen Schule widerspricht den gesetz lichen Bestimmungen des Brandschut ¬ zes. Fluchtwege werden bekanntlich von der staatlichen Bauaufsicht festge legt. In der Schule ist bekannt, daß die ser Zustand nicht weiterbestehen darf. Leider fühlt sich keiner zuständig. Ich hoffe, daß nun diese Veröffentlichung die verantwortliche Stelle veranlaßt, die abgestellten Möbel aus Treppenhaus und Gang zu entfernen. Ihr Hauptbrandschutzverantwortlicher Kollege Frenzel, Hauptbrand schutzverantwortlicher, fordert berech tigt die Entfernung der Möbel, damit Treppe und Gang frei werden. Da auf den Fotos unschwer zu erkennen ist, daß es sich beileibe nicht um alte Mö bel handelt, die man getrost zerhacken könnte, fügen wir noch einige Bemer kungen hinzu: 1. Was sich da auf den Gängen türmt, ist Volkseigentum, verkörpert einen Wert, wissen das die Verantwortlichen? 2. Wer bestellte die Möbel, z. B. die vielen Stühle, und für welche Räume? 3. Warum stehen sie nicht in diesen Räumen, schön nebeneinander, zum Sitzen einladend? 4. Wenn diese Möbel im Gebäude der Medizinischen Schule nicht benötigt werden, dann sind sie schnellstens der Abteilung Haushalt als örtliche Vermö gensreserven zur volkswirtschaftlich anderweitigen Verwendung anzubieten. Die Redaktion Fotos: Andreas Unger