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0 so HERAUSGEBER: SED-HOCHSCHULPARTEIORGANISATION PER MEDIZINISCHEN AKADEMIE „CARL GUSTAV CARUS" DRESDEN 11. Jahrgang Nr. 13. 22. Juli 1969 Preis 10 Pfg N Ärztinnen und Ärzte der Frauenklinik zur Moskauer Beratung 1969 Mit großem Interesse haben wir ■ die Beratungen der Moskauer Kon- I ferenz verfolgt, die getragen wurde I vom Gedanken der Einigkeit aller I Arbeiterparteien und der tiefgrün- I digen wissenschaftlichen Analyse I des internationalen Klassenkampfes I gegen die verschärften Angriffe des | imperialistischen Lagers in der I gegenwärtigen Etappe. Diejenigen reaktionären Kräfte, I die ihre ganze Hoffnung auf Zer- I würfnis und Uneinigkeit der kom- I munistischen Bewegung gesetzt I haben, wurden bitter enttäuscht. Es ■ ist nicht mehr zu übersehen, daf I der im Weltmaßstab bestehende I Widerspruch zwischen dem Sozia- I lismus und dem Imperialismus sich | mehr und mehr vertieft hat. Wir begrüßen die Einmütigkeit ! der Stellung aller an der Moskauer I Konferenz beteiligten kommunisti- ■ sehen und Arbeiterparteien, den I Kampf um den Frieden in dergan- ■ zen Welt und gegen die Gefahr | eines Kernwaffenkrieges, der die 9 Völker mit einer Massenvernich- H tung bedroht, fortzusetzen. | Wir sind überzeugt, daß kein im- ■ perialistischer Staat diese Kraft, I die uns die Garantie für eine Zukunft in Frieden und Fortschitt gewährleistet, zerschlagen kann. 17 Unterschriften Solidarität 10 Studentinnen und Studenten der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus", Dresden, spendeten in den vergangenen Monaten Blut für Vietnam. * Außerdem überwies die FDJ- Hochschulorganisationsleitung Geld spenden von Studenten - einen Be trag in Höhe von 420 Mark - auf das Solidaritätskonto. * Auf der letzten FDJ-Wahlver- sammlung des VI. Studienjahres Allgemeinmedizin verpflichteten sich alle Studenten dieses Studien jahres, den Erlös einer Nachtwache, etwa 20 Mark, für das heldenhaft um seine Freiheit kämpfende viet namesische Volk zu spenden. Am 3. Juli konnten dem Vietnam- komitee unserer Akademie 640 Mark und der Nachweis von 10 unentgeltlichen Blutspenden übergeben werden. Damit ist ein erster Teil der Ver pflichtungen erfüllt. Weitere Spenden können auf das Solidaritätskonto Vietnam 99 999 eingezahlt werden. Die Kontroll abschnitte oder die Spenden selbst nehmen alle Mitglieder der Studien jahresleistung der FDJ sowie alle Praktikumsverantwortlichen ent gegen. Während der feierlichen Gedenkstunde anläßlich des 100. Todes tages von Carl Gustav Carus überreichte Magnifizenz Professor Dr. Schmincke Herrn OMR Professor Dr. Dr. Kleine- Natrop die Carusplakette. Fotos: E. Höhne Brüderliche Freunds ch CI ft mit der Sowjetunion Auf Einladung des Zentralkomitees der KPdSU, des Präsidiums des Ober sten Sowjets und der Regierung der Sowjetunion weilte eine Partei- und Re gierungsdelegation der DDR in diesen Tagen zu einem Freundschaftsbesuch in der Sowjetunion. Der Besuch unserer Partei- und Re- gierungsdelegation kurz nach der inter nationalen Beratung der kommunisti schen und Arbeiterparteien in Moskau unterstreicht die große Bedeutung, welche von beiden Seiten dieser erneu ten Aussprache beigemessen wird. Die brüderliche Freundschaft und Zusam menarbeit zwischen unseren beiden Völ kern und Staaten, zwischen der KPdSU und der SED werden von Jahr zu Jahr enger, vielfältiger und fruchtbarer. Sie beruhen auf der Einheit unserer Ideo logie, auf der Einheit der Ziele und Aufgaben bei der Verwirklichung der Lehren des Marxismus-Leninismus beim Aufbau des Sozialismus und Kommunis mus, auf der Übereinstimmung der grundlegenden nationalen und inter nationalen Interessen. Die Freundschaft und Verbundenheit mit der Sowjetunion umfaßt alle Bür ger unserer Republik. Sie widerspiegelt sich in der Mitarbeit in der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft auch in unserer Einrichtung. So ist es der Leitung der Akademie gelungen, den Erfahrungsaustausch mit medizini schen Einrichtungen der Sowjetunion in die Wege zu leiten. In den Sommer monaten weilen Studenten zum Erfah rungsaustausch am I. Medizinischen In stitut „I. P. Pawlow" in Leningrad. Eine Studentenbrigade leistet mit ihrem Ar beitseinsatz sozialistische Hilfe beim weiteren Aufbau dieser Stadt und ver tieft die Bande der Freundschaft. Es be stehen viele wissenschaftliche Kontakte mit sowjetischen Kollegen oder Stu denten auf persönlicher Basis. Die Sto matologische Klinik steht im Erfah rungsaustausch mit der entsprechenden Klinik in Kiew, die Chirurgische Klinik mit dem Wishnewsky-Institut in Mos kau. Es gibt eine gewisse Publikations- tätigkeit von Wissenschaftlern unserer Einrichtung in sowjetischen Fachzeit schriften. Betrachtet man die in der gemein samen Erklärung vom 14. Juli darge- legtcn Perspektiven unserer weiteren Zusammenarbeit, so ergeben sich klare Aufgaben für alle Mitarbeiter unserer Einrichtung, für die Mitglieder der DSF; 1. Aktive Unterstützung aller Maß nahmen zur Stärkung unserer Republik in den Bereichen Forschung, Ausbil dung und Versorgung der Akademie; 2. Aktivierung der Arbeit der Gesell schaft für Deutsch-Sowjetische Freund schaft entsprechend der Arbeitsent schließung der Jahreshauptversamm lung. Dabei stehen neben dem Studium der Materialien der Moskauer Konferenz, der weiteren Werbung von Mitgliedern für unsere Gesellschaft, der Verbesse rung der Arbeit unter unseren Stu denten das Studium der sowjetischen Erfahrungen auf allen Gebieten, insbe sondere in den Fachdisziplinen, im Vor dergrund. Das aber bedeutet, daß das Studium der russischen Sprache in Zu kunft eines der zentralen Probleme sein muß. Wir rufen alle organisierten und nichtorganisierten Freunde der Sowjet union auf, an der Verwirklichung un seres Programms intensiv mitzuarbei ten. Dr. Dieter Schmidt, Vorsitzender der Betriebsgruppe der DSF