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Es ist ein historisches Verdienst unserer Partei, daß in dieser Zeit der Leninismus, der Marxis mus unserer Epoche, in der DDR fest verwurzelt wurde und sich auf dieser Grundlage der sozialistische Internationalismus, vor allem die Freundschaft zur Sowjetunion, allseitig ent wickelte. Aus dem Referat des Genossen Prof. Kurt Hager auf dem 10. Plenum des ZK der SED Prof. Dr. med. habil. Hackenberg Eine echte sozialistische Menschengemeinschaft Jeder von uns verfolgt heute Tagun gen des Zentralkomitees der SED mit grofem Interesse, da er weift, daß die Beschluftfassungen, Ratschläge, Emp fehlungen und Hinweise dieser Tagun gen für ihn selbst, seine Arbeit und seine Einrichtung stets von wesent licher Bedeutung sind. So erging es mir auch mit dem Studium der Materialien der 10. Tagung des ZK, die sich in dem Referat des Genossen Kurt Hager mit den Grundfragen des geistigen Le bens im Sozialismus vordergründig be schäftigte. Als Hochschullehrer, der an einer Medizinischen Akademie in enger Verbindung zur Weiterführung der 3. Hochschulreform und der daraus resultierenden Beschlüsse des Staats rates steht, interessiere ich mich als Mitglied der Partei genau so stark für die Hinweise derselben auf diesem uns alle erfassenden Gebiet. Wissenschaft und Bildung, die einen aufjerordentlichen und ständig wach- senden Einfluß auf das geistige Leben in der DDR nehmen, werden von der 10. Tagung des Zentralkomitees beson ders analysiert und in ihrer Bedeutung herausgestellt. Wenn die Klausur beratung der Medizinischen Akademie Dresden Studenten und Hochschullehrer schöpferisch zusammenführte, um die Weiterführung der Hochschulreform auf dem Gebiet der Medizin zu bera ten, so erlebte ich hier nicht nur, wie es in den Materialien der 10. Tagung heift, das Werden des neuen Menschen oder Schrittmacher des geistigen Le bens, sondern eine echte sozialistische Gemeinschaft von Menschen, die sich noch vor wenigen Jahren nicht in die ser gegenseitigen Aufgeschlossenheit zur Erreichung neuer Ziele zusammen fanden. Die Konzentration der Forschung an meiner Hochschule und ihre klare so wie konsequente Ausrichtung auf die Nutzung der elektronischen Datenver arbeitung in der Medizin widerspiegeln die von Genossen Prof. Hager darge legte Wandlung auch in unserem Wis senschaftszweig. Die Tagung hat mir klargemacht, daf solche Veränderun gen im geistigen Leben von allen an der Hochschule Beschäftigten zunächst ideologische Klarheit über die Pro bleme erfordert, weswegen das syste matische Lernen als ständige Aufgabe nicht nur für Studenten, sondern auch für Hochschullehrer zur Stärkung un- serer Republik, zur Forderung des Ta ges werden muft. Prof. Dr, med. habil. Lange Der Weg des Sozialismus ■ kein Vorwärtsschreiten auf bequemer Straße Aus der Fülle des Materials der 10. Tagung des Zentralkomitees der SED sind die Ausführungen von Professor Kurt Hager zu den Grundfragen des geistigen Lebens im Sozialismus für die im Bereich der Wissenschaft Tätigen von besonderer Bedeutung. Für eine der wesentlichsten Aussagen halte ich die Feststellung, daß es im Prinzip keinen Gegensatz zwischen der Idee des Sozialismus und der zu gestalten den Praxis gibt, daf selbstredend der Weg des Sozialismus kein Vorwärts schreiten auf bequemen und glatten Straften ist und daf die Überwindung von Hindernissen, damit auch die Be seitigung auf tretender Widerspräche Kühnheit, Initiative und schöpferisches Denken und Handeln fordert Oft schon haben die Feinde des Sozialismus ver sucht, solche Hindernisse und Wider sprüche zu isolieren, und den Sozialis mus von daher in Frage zu stellen. Die Höhere Ziele in wissenschaftlichen Führungskräfte un seres Staates sind deshalb in beson derer Weise verpflichtet und auf gerufen, hier weder Verwirrung noch Erstarrung zuzulassen. Sie müssen mit der Kraft der eigenen Überzeugung sozialistisches Bewuftsein festigen, in offenen Diskussionen den Weg über Hindernisse hinweg weisen und vor allem der jungen Generation das grofe Ziel der Entwicklung des umfassenden Systems des Sozialismus als alle ver pflichtende Aufgabe aus den Forderun gen des Tages heraus konkretisieren, durch eigene Leistungen verlebendigen. Das stetige Bemühen zu solcher Hal tung und zu solchem Beispiel sollte die erste Antwort auf die Frage sein, wie wir die Forderungen, die unser Staat mit den richtungweisenden Festlegun gen des Zentralkomitees der SED an uns stellt, bewältigen wollen. der weiteren Arbeit der DSF 10 Jahre Parteiorgan in Akademie-Echo' Seite 2 alle aktiven Mitgestalter, Verteiler und Kassierer der Zeitung beglückwün schen ! Geben uns doch diese 10 Jahre die Gewähr, daf auch in der Zukunft das wärtsdrängender Kritik an noch beste henden Mängeln und am vielfältigen Erfahrungsaustausch. Das „Akademie-Echo" ist damit zum Organ aller geworden und stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen Leitun gen der Partei- und Massenorganisatio nen sowie der staatlichen Leitung und den Angehörigen der Akademie dar. Mit Stolz können wir auf 10 Jahre erfolgreichen Wirkens blicken und zum Geburtstag in diesem Monat die Mitarbeiterinnen der Redaktion, die „Akademie-Echo" seine Aufgabe als kollektiver Propagandist, Agitator, Mo- bilisator und Organisator erfüllt. Aller dings wird diese Aufgabe im Vergleich zu den vergangenen Jahren ständig gröfer und komplizierter werden, wie überhaupt die Anforderungen an die Parteiorganisation und das gesamte Kollektiv der Medizinischen Akademie Dresden im Prozeß der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems, besonders der Teilsysteme Hochschul wesen und Gesundheitswesen, und im Klassenkampf mit dem Imperialismus, vor allem dem staatsmonopolistischen Westdeutschland, anwachsen. Begreifen und nutzen wir noch bes ser als bisher das „Akademie-Echo" als unser Organ zur Bewältigung aller Pro bleme, zur Entfaltung einer alle um fassenden bewuften Aktivität sowie zur Festigung einer echten sozialistischen Gemeinschaft von Hochschullehrern, Mitarbeitern und Studenten! Lassen wir es das Spiegelbild und den Schrittmacher unseres ständigen Voranschreitens sein. reaktionären Herrschaftssystem Medizinischen Institut „I. P. Pawlow" in Leningrad, der in den Kliniken und Instituten bereits aktiv realisiert wird. Der Ausbau unserer Beziehungen mit dem „Institut für Chirurgie der Aka demie der Wissenschaften A. W. Wish- newsky" der UdSSR in Moskau, das über sehr grofte Erfahrungen auf allen Gebieten der Anwendung der EDV in der Medizin verfügt, ist ein wesentli cher Beitrag zur Profilierung und Kon zentration der Forschung. Diese und andere Beispiele könnten weiter ergänzt werden und zeigen die Bereitschaft unserer Mitglieder zur Vertiefung der Zusammenarbeit mit der Sowjetunion. Nicht alle Maftnah- men und Aktivitäten fanden im Rah men der Gesellschaft für Deutsch-So wjetische Freundschaft statt, aber sie dienen den gleichen Zielen und werden von den Mitgliedern der DSF getragen. Es sind aber auch noch Schwächen in der Arbeit der DSF-Hochschulgruppc vorhanden, die es gilt, mit aller Akti vität zu überwinden. Eine der Haupt aufgaben des neuen Vorstandes ist die Gründung von DSF-Gruppen unter den Studenten in enger Zusammenarbeit mit der FDJ-Hochschulorganisationsleitung. Zur Unterstützung des diesjährigen Mitglieder der Redaktionskommission, An erster Stelte sehtder Ahschuß - -- ■ . des Freundschafesvertrages mit dem (Fortsetzung von Seite 1) So, wie das „Akademie-Echo" einen wesentlichen Beitrag zur Herausbildung dieser Voraussetzungen für gemeinsame erfolgreiche Tätigkeit leistete, half es die Aufgaben unserer Akademie bei der Entwicklung des sozialistischen Hochschul- und Gesundheitswesens zu lösen. In der ersten Ausgabe im Mai 1959 begonnen und systematisch fort gesetzt, gab es eine grofte Anzahl von Publikationen zur Verbesserung von Ausbildung und Erziehung, zur Durch setzung der „Prinzipien zur weiteren Entwicklung der Lehre und Forschung" an der Medizinischen Akademie Dres den, zum 1. und 2. Konzil und zur Rea lisierung der 3. Hochschulreform. Entscheidende Initiativen wurden vom „Akademie-Echo" ausgelöst, sei es in der sozialistischen Wettbewerbs bewegung, in der Entfaltung des Kamp fes um den Titel „Kollektiv der sozia listischen Arbeit", zur Herausbildung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit in der Solidaritätsbewegung mit dem heldenhaften vietnamesischen Volk oder zur Verbesserung der FDJ-Arbeit. Die zehnjährige Entwicklung der Hochschulzeitung verkörpert damit die ständige Entfaltung der sozialistischen Demokratie. Ausdruck dafür sind die kollektive Leitung und Gestaltung der Zeitung durch die Hochschulparteilei, tung, die Redaktionskommission und zahlreiche Korrespondenten. Ausdruck dafür sind aber auch die in diesem Organ der Parteiorganisation ständig vollzogenen gemeinsamen Beratungen wichtiger Probleme und die alle Ange hörigen erfassenden Diskussionen über Beschluftentwürfe der Hochschulpartei leitung und der Akademieleitung. Nicht zuletzt zeigt sich die Entfaltung der sozialistischen Demokratie in vor In der Jahreshauptversammlung unserer DSF-Hochschulgruppe am 29. April in Anwesenheit eines sowje tischen Gastes, des Genossen Oberst Schulanow aus der Garnison Dresden, sowie Freund Hille vom Stadt vorstand der DSF wurden die weiteren Aufgaben für die Hochschulgruppe be stätigt. In seinem Rechenschaftsbericht stellte der Vorsitzende der DSF-Hoch schulgruppe, Freund Dr. Schmidt, fest, daf in allen Bereichen der Aka demie die Mitglieder, aber auch viele Nichtmitglieder, im Sinne unserer Organisation tätig waren. Der Freund schaftsgedanke hat aufgehört, blofe Tagesförderung zu sein. Studentenaustausches mit der Sowjet union soll unter direkter Initiative des Vorstandes der DSF ein Aktiv von Ab solventen sowjetischer Hochschulen an der Medizinischen Akademie gebildet werden, das eine wirkungsvolle Hilfe geben kann, aber auch anderweitig in Erscheinung treten muft. Mit einem Farbdiavortrag über „Kunstschätze der Weltkultur", dem die Wahl des neuen Vorstandes und die Annahme einer Arbeitsentschlie- fung vorausgingen, schlof die Ver sammlung. Gut vorbereitet zum Parteilehrjahr Das Thema 9 zum Zirkel „Grundpro bleme der deutschen Arbeiterbewe gung" lautet: „Die historische Bedeu tung der Gründung der. DDR. Der Übergang von der antifaschistisch demokratischen zur sozialistischen Revolution." Wir nennen heute wieder den Zir kelteilnehmern und -leitern Kontroll fragen, die das Selbststudium erleich tern sollen: 1. Worin liegt die Bedeutung der Gründung der DDR als gesetzmäfiges Ergebnis des Kampfes der deutschen Arbeiterklasse? Dazu Kapitel XII, S. 340 bis 344, Kapitel XIII, S. 9 bis 15, 20 bis 22 2. Weshalb war die Gründung der DDR das wichtigste Ereignis im Pro zeß des Hinüberwachsens von der anti faschistisch-demokratischen zur sozia listischen Revolution? Dazu Kapitel XIII, S. 77 bis 79 3. Weise nach, daß die Grundlage aller unserer geschichtlichen Erfolge in den vergangenen 20 Jahren die Lösung der Machtfrage auf dem Territorium der DDR war!