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Wir berichten von der Delegiertenkonferenz dir S 3. Hochschulreform — Klassenauftrag Ein Pressefotograf sagte vor Beginn der Delegierten konferenz der Hochschulparteiorganisation: „Ich hatte eigentlich aus früheren Anlässen diesen Raum viel dunkler in Erinnerung. Er kommt mir heute so lichtdurchflutet, so festlich und damit für alle seine Besucher eine so optimisti sche Atmosphäre verbreitend vor, daß ich mich selbst da von angesteckt fühle." Mit dieser Feststellung traf er meines Erachtens schon im voraus ungewollt die inhaltliche Sphäre dieser Konferenz: Freudig, optimistisch, dabei aber auch realistisch und sachlich wurde in ihr die Entwicklung des Parteilebens an der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" beleuchtet. Wie verlief sie, diese Konferenz? Nach kulturellen Darbietungen des Stamitz-Quartetts und der Schülerinnen der Medizinischen Schule der Akademie eröffnete der bisherige Sekretär der Parteiorganisation, Ge nossin Gerda Endig, die Veranstaltung. Sie begrüßte als Vertreter der SED-Stadtleitung Dresden den Genossen Werner und schlug die Mitglieder des Präsidiums — unter ihnen solche bewährten Genossen wie das Mitglied der SED-Bezirksleitung Genossen Professor Dr. med. habil. Ganse und den Rektor der Akademie, Genossen Prof. Dr. med. habil. Schmincke — vor. Im anschließenden Rechenschaftsbericht der Hochschul parteileitung ging Genossin Endig sowohl auf die Er folge. und positiven Ergebnisse in der Arbeit der Partei organisation in allen Bereichen der Medizinischen Akade mie als auch auf die noch vielfältigen zu lösenden Probleme in ihrer Arbeit ein. Als solche stellte sie besonders die Auf gaben der Ausbildung und Erziehung der Studenten, der Forschung, der medizinischen Betreuung der Bevölkerung und die der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedin gungen aller Angehörigen der Medizinischen Akademie heraus. Der mit großem Beifall aufgenommene Rechen schaftsbericht bot Anlaß und Fakten genug, um eine von parteilicher Sachlichkeit und leidenschaftlicher sozialisti scher Verantwortung getragene Diskussion zu veranlassen. Diese Diskussion beschäftigte sich in fördernden und rich tungweisenden Beiträgen mit allen im Rechenschaftsbericht aufgeworfenen Fragen, aus denen deutlich sichtbar wurde, daß die Komplexität und die interdisziplinär verwobenen Beziehungen der Probleme der 3. Hochschulreform in ihrer politisch-ideologischen Bedingtheit von den Mitgliedern und Kandidaten verstanden worden sind. Anders noch: Sie gab darüber hinaus für die im Rechenschaftsbericht zu kurz weggekommenen (z. B. für Fragen der Militärpolitik und -medizin) oder nur unvollständig ausgeführten Probleme (z. B. für Maßnahmen der Frauenförderung) Hinweise, die von hoher gesellschaftspolitischer Reife und fachlich begrün deter Einschätzung der jeweiligen Fragestellung getragen waren. Die Delegierten bewegte besonders der Diskussions beitrag des Genossen Rektors, Prof. Dr. Schmincke, weil er die Erziehung der Leiter der Kliniken und Institute zum sozialistischen Vorbild ihrer Kollektive in vielfältiger Sicht kritisch beleuchtete und richtungweisend erläuterte. Nach 14 Diskussionsrednern, unter ihnen acht Professoren und Ärzte, fünf Gesellschaftswissenschaftler, Ökonomen und andere wissenschaftliche Mitarbeiter sowie zwei Studenten (bei Vorliegen weiterer Wortmeldungen), konnte Genosse Dipl.-Lehrer Jentzsch als Versammlungsleiter feststellen, daß bedeutungsvolle, die Ausführungen des Rechenschafts berichtes nicht nur unterstreichende, sondern auch seine Dar legungen ergänzende Diskussionen vorgetragen wurden. Die einstimmige Annahme des in manchen Passagen ver änderten Wortlautes des Entwurfes der Entschließung schloß diesen Teil der Veranstaltung ab. Nach Nominierung von Vorschlägen für eine neue Hoch schulparteileitung erfolgte mit einstimmigem Ergebnis die Wahl aller vorgeschlagenen Kandidaten. Der neugewählte Sekretär der Parteiorganisation und damit der bisherige Sekretär derselben, Genossin Studienrat Gerda Endig, er klärte abschließend, daß die gesamte Hochschulpartei leitung alle Kräfte einsetzen werde, um die vor der Partei organisation stehenden Aufgaben mit Hilfe der Leitungen der Abteilungsparteiorganisationen, der Gruppenorganisato ren und damit schließlich aller Mitglieder und Kandidaten zu lösen. Prof. Dr. med. habil. H.-W. Hackenberg, Delegierter der Konferenz und Mitglied der neuen Hochschul parteileitung Buchverkauf Erfreut nutzten viele Delegierte in den Pausen die Gelegenheit, Bücher zu erwerben. Ein herzliches Dankeschön gilt an dieser Stelle den Genossinnen Ilse Berger, Helene Niemz und Erika Smentek, die den Buchverkauf übernommen hätten. Die Bücher und Broschüren hatte das Haus des Buches, Emst- Thälmann-Straße, zur Verfügung ge stellt. Musikalischer Auftakt Am Beginn der Konferenz spielten das Stamitz-Quartett und die Schü lerin der Medizinischen Schule Mar tina Rasch. Gudrun Kinast, ebenfalls Schülerin der Medizinischen Schule, rezitierte. Forsythic Große Vasen, gefüllt mit leuch- tend gelben Forsythia -Zweigen, schmückten die Studentenmönsa. Es gab wohl keinen Delegierten, der sich nicht über die wirklich gelun gene Ausgestaltung des Raumes anläßlich der Delegiertenkonferenz gefreut hätte. Gastronomisches Mensa-Leiter Hans-oachim Reitze und sein Kollektiv hielten lür die Delegierten Bohnenkaffee, Fleischbrühe, Sandwiches und ein schmackhaftes Mittagessen bereit. Lob und Dank für die gute Bewir- : tung. I Diplom-Okonom Ottomar Förster, Sekretär der APO Verwaltung / Wirtschaft / Technik Ökonomische Prozesse wissenschaftlich planen und leiter Unsere Abteilungsparteiorganisation umfaßt gegenwärtig 44 Mitglieder, das sind immerhin 15 Prozent aller Mit arbeiter des ökonomischen Bereiches. Der Beschluf der Hochschulpartei leitung, Seminare zum 9. Plenum des ZK der SED durch die staatlichen Leiter mit allen ihren Mitarbeitern durchzu führen, wurde unter Anleitung und Kontrolle der APO-Leitung gewissen haft durchgeführt. Die Mitarbeiter lie ßen in der Diskussion großes Interesse an der inhaltlichen und methodischen Durchführung solcher aktuellen Themen erkennen und wünschen weitere solche Veranstaltungen. Die APO Verwaltung/Wirtschaft/Tech- nik sieht ihre vorrangige Aufgabe in der politisch-ideologischen Erziehungs arbeit der Mitglieder und aller Mit arbeiter bei der erfolgreichen Verwirk lichung der 3. Hochschulreform. Auf folgende Hauptprobleme der Be wußtseinsentwicklung wird sich die APO konzentrieren: 1. Überzeugende Einflußnahme auf die Überwindung des ressort- und ab teilungsbezogenen Denkens unter dem Gesichtspunkt, die Akademie als ein heitliches Ganzes zu sehen. 2. Weitere Erhöhung der Eigenver antwortlichkeit der Abteilungsleiter bis zur selbständigen Lösung der ihnen übertragenen Aufgaben, mehr denn je gestützt auf die kollektive Beratung mit Aktivisten, Neuerern und Schritt machern. 3. Die zwischenmenschlichen Be ziehungen auf sozialistische Weise systematisch weiterzugcstalten, das heißt den Mitarbeitern mehr Gehör schenken, um einen Zustand des ehr lichen und objektiven Vertrauens zü schaffen und zu festigen. 4. Die Qualifizierung der Mitarbeiter, insbesondere der Genossen und staat lichen Leiter, planmäßiger und inten siver voranzutreiben. Diese politisch-ideologischen Maß nahmen sind erforderlich, weil sich bei der Schaffung eines modernen Systems der Planung und Leitung im Gesund heitswesen der DDR und damit im medizinischen Hochschulwesen im Zu sammenhang mit der 3. Hochschul reform nicht nur die Verantwortung der Akademie als Ganzes abzeichnet, son dern auch die Verantwortung des Be reiches Planung und Ökonomie. Die Aufgabenstellung der Genossen und verantwortlichen Leiter ist nicht mehr primär die Verwaltungs- und Versor gungsproblematik, sondern enthält die Probleme der wissenschaftlichen Pla nung und Leitung ökonomischer Pro zesse. „Akademie-Echo" Seiten 4/5 Sehr aufmerksam folgten die Gegierten nossin Endig, Parteisekretär, wäend de Dipl.-Gesw. Heinz Weigel, stivertret Politisch-idelo ia der Geweksi Im Rechenschaftsbericht wurde dischaftlic Verbesserung der politisch-ideolcden Vei gischen Arbeit, insbesondere die matFunktio xistisch-leninistische Weiterbildung delnitiativ Gewerkschaftsfunktionäre, angesprolegen i chen. Seinen Niederschlag findet dieskomple: Feststellung auch in der Entschliefungzialistis Wie verstehen wir diese helfend Ziele st Kritik? Das t , . j 0. -Sozialist Ohne die Fragen der Arbeits- under we Lebensbedingungen sowie überhaurschen K die Interessenvertretung außer acht z All d lassen, möchte ich mich einer sehr aktverfass eilen Frage zuwenden: der Verbess’Gewerk rung der politisch-ideologischen ArbeMöglich innerhalb unserer Gewerkschaftsorgan Das sation. keiten i Das höhere, der wissenschaftlich-teclung, ül nischen Revolution, der Gestaltung dezialistis entwickelten gesellschaftlichen Systemauch fü des Sozialismus entsprechende WisseFunktio: unserer Gewerkschaftsfunktionäre eessenve weist sich für uns um so dringliche eine A weil wir als Gewerkschaften den Prgegenüt zeß der 3. Hochschulreform mit allezu schal Kräften unterstützen. Die s Unsere gewerkschaftlichen Bildungiwie de maßnahmen müssen darauf gerichtist ein. sein, das sozialistische Bewußtsein de gaben. Gewerkschaftsfunktionäre und ihre Per stehen sönlichkeitsbildung zu fördern. Mitgliec Insbesondere geht es doch darusbeit de mit unserer gewerkschaftlichen Mitwenäre, ik kung zu sichern, daß sich die sozi' sehen G listische Ideologie in allen Bereichein der C durchsetzt und sich keiner der Klasse! und de: auseinandersetzung mit dem Imper Die - lismus entzieht. Durch Inhalt und For Entwich der politisch-ideologischen Arbeit 1 Uberzes serer Gewerkschaftsorganisation, B wuftsei sonders durch die Verwirklichung dAufgabi vom VII. Parteitag formulierten Le das Ke bildes des sozialistischen Wissenschal tungstä lers, muß das Klassenbewußtsein d. Unse Gewerkschaftsfunktionäre durch dies*’darauf seitige Aneignung der marxistist Fühlen leninistischen Weltanschauung immtiven 1 mehr zur Grundlage des Denkens umung 2 Handelns entwickelt werden. Kollege Wenn Klarheit über diese gewetsetzmäf