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Im August 1963 trafen sich Sportlerinnen und Sportler der ganzen Republik in Leipzig zum IV. Deutschen Turn- und Sportfest. Unsere Aufnahme zeigt das Stadion der Hunderttausend mit der Premiere der traditionellen Sportschau. Ein Ereignis, das alle Teilnehmer und un gezählte Fernsehzuschauer begeisterte. Foto: Zentralbild Leipzig ruft Nunmehr zum 5. Male ruft Leipzig Hunderttausende Sport perinnen Und Spotller “’^rer Republik zu einer großen, be eindruckenden Sportschau. Wer einmal, ob als Aktiver oder Zu schauer, dieses Fest der Lebens- ir eude miterlebte, wird es so scflnell nicht vergessen und als behälfe Er n bpis in Erinnerung behalten unvergessen sind jene. Tag d \ e - i in der deutschen Se 9 n S ^ Reichen zu in?,“ 5 Spor ^ e ' st - das in diesem Jahr unter dem Leitthema „Alles tur unsere sozialistische Deut- Zum ^ n ettl °^ atisch e Republik! ;um,20 }ahresta (J unseres so zialistischen Vaterlandes - oe- h'^d Un i leistuu gsiähig. lebens- froh und optimistisch, für Frie den und Sozialismus! Alle trei ben Sport!’ steht, wird ein wür diger Beitrag zu Ehren des Ge- burtstages unserer Republik ssm. Die Teilnehmer an diesem Fest helfen dabei-tatkräftig mit die Beschlusse, die der VII Par teitag der SED gestellt hat zu wirklichen, und dokumentie' ren ihre Liebe und Treue zu un serem Vaterland lest und ein deutig. Sie dokumentieren mit ihren ^^^n den hohen Stand, den die sozialistische m der DDR durch die großzügige Förderung unse rer Regierung erreicht hat. Da bei kommt besonders die Idee der .f rbaltun 0 und Förderung der Volksgesundheit durch eine regelmäßige sportliche Betäti- SU’tg zum Ausdruck. Aut dem VII. Parteitag wurde die Auf gabe gestellt, Körperkultur und Sport in noch stärkerem und breiterem Maße als bisher zu etreiben, da der Sport bei der Gestaltung des gesellschaftlichen Systems des Sozialismus große Aufgabe“ zu erfüllen hat Kör perkultur und Sport sind aus den Lebep ““seret Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Die große Sportwerbeschau in I ein zig wird sicherlich auch dazu beitragen, daß bisher noch ab seits stehende Menschen zum und sicJ1 in große Familie der Sportler un serer Republik einreihen. r^n- dem VoJksent scheid unse rer Burger zur neuen Verfassung haben Körperkultur und Sport st W eC ’’ tlicJ,e ^“erken- “iing gefunden. Es ist die erste ertassung auf deutschem Bo- vN'c 13 ^ ör “ M kidt u r und Sport als Grundrechte der Bürger an erkennt Jeder sollte diese Ge- egenheit wahrnehmen und sei ner Verpüichtung als Mitglied unserer sozialistischen Gesell schaftsordnung gerecht werden. Karin Wilde Es wäre großartig .,. Vorbereitungen der HSG auf das „V." _ Körperkultur und Sport keine Ressortfrage der Sportorganisation - Sportkommission bilden Von der Eröffnung des V. Deutschen Turn- und Sportfestes der DDR trennen uns nur noch wenige Monate. Seine Be deutung unterstrich der Erste Sekretär des ZK der SED und Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Genosse Walter Ulbricht, in seinem Grufschreiben an den Deutschen Turn- und Sportbund zu dessen 20. Gründungstag: „Es ist ein wichtiges gesellschaftliches und kultu relles Ereignis im Leben unseres Vol kes im Jahre des zwanzigjährigen Be stehens der Deutschen DemokrätiSchen Republik.- . Niemand von uns will mit leeren Händen an den Geburtstagstisch unse res Staates treten. Wir Sportler führen einen Wettbewerb durch, dessen Inhalt und Aufgabenstellung in erster Linie vom Beschluß der 11. Sitzung des Staatsrates, über „Die Aufgaben der Körperkultur und. des Sports bei der Gestaltung des entwickelten gesell schaftlichen Systems des Sozialismus in der DDR" bestimmt werden. Wo stehen wir nun am Anfang die ses Jahres? Wie haben wir bisher Anteil genom men an den Festvorbereitungen? Und was ist noch zu tun? . Unsere Hochschulsportgemeinschaft hat im Wettbewerb der Kreisorganisa tion Dresden Boden verloren: vordere Plätze in unserer Wettbewerbsgruppe mußten wir mit einer Mittelfeldposi tion eintauschen. Zwar haben wir in vier von sieben Wettbewerbsaufgaben eine hundertprozentige Erfüllung zu Buche stehen: Wir konnten die Mit gliederzahl wesentlich über das Plan soll hinaus erhöhen (leider nicht voll in den olympischen Sportarten). Wir konnten, wenn auch nur mit Unter stützung unserer Lehrlinge und Schü ler der Medizinischen Schule, die ge forderte Zahl an Sportabzeichen brin gen. Wir haben unser eigenes Beitrags aufkommen übererfüllt und sind den finanziellen Verpflichtungen unserer Organisation gegenüber voll und pünkt lich nachgekommen. Wir. haben dar über hinaus einen leistungsstarken Übungsverband von Frauen und Mäd chen für die Leipziger Festübung auf gebaut, der mit zu den Gratulanten un seres Staatsratsvorsitzenden anläßlich seines vorjährigen Geburtstages ge hörte. Und wir haben bei der Entwick lung unseres neuen Nachwuchszentrums Geräteturnen schon ausgezeichnete Wettkampferfolge erringen können, wie überhaupt auch in den anderen Leistungssektionen sichtbare Fort schritte erzielt. So erkämpften unsere Tennisfrauen wieder den Aufstieg in die höchste Spielklasse der Republik. Schließlich sammelten unsere Sport freunde bisher weit über 4000 Mark (Stand von Mitte Februar, d. Red.) zur Eigenfinanzierung des „V.". Aber unsere Auflage dafür beträgt mehr als 17 000 Mark! Diese erst zu einem Viertel er füllte Verpflichtung ist auch die Haupt ursache dafür, daß wir im Wettbewerb besseren Sportgemeinschaften den Vor tritt lassen, mußten. Vorstand und Sek tionsleitungen haben in gemeinsamen Beratungen Maßnahmen vereinbart, um diese Scharte recht schnell auszuwetzen. Weit größere Sorgen bereiten uns andere. Probleme, die zwar nicht im Wettbewerb der Sportgemeinschaften unmittelbar eine Rolle spielen, unserer Meinung nach- aber in erster Linie Gradmesser für die Verwirklichung des Staatsratsbeschlusses sein müssen: Wir haben an dieser Stelle („Akademie-Echo" Nr. 15 vom 29: Oktober 1968) auf die Fragen hingewiesen und unsere Ge danken dazu grob skizziert. Sollte nicht bald der Zeitpunkt gekommen sein, an dem auch die anderen für Körperkultur und Sport innerhalb unserer Einrich tung Verantwortlichen ihre Meinung und ihre Vorschläge allen unseren Mit arbeitern unterbreiten? Andernfalls würde sich die Schlußfolgerung auf drängen, daß diese Probleme, deren ge samtgesellschaftliche Bedeutung in einem staatlichen Beschluß so nach drücklich unterstrichen wurde, nur als „Ressortfragen" der Sportorganisation oder gar der betrieblichen Sportgemein schaft betrachtet werden. Wenn es schon unsere Gewerkschafts organisation - entgegen dem Beschluß des Bundesvorstandes des FDGB - ver säumte, in jeder AGL einen Sport organisator wählen zu lassen, so läßt sich doch nicht übersehen, daß in den letzten Monaten die sportlichen Inter essen zahlreicher Mitarbeiter der Kli niken und Institute sehr gewachsen sind und sich spontan Sportgruppen ge bildet haben, die wir auch nach besten Kräften zu unterstützen versuchten. Das aber ist doch in erster Linie ein Anliegen der Gewerkschaft. Wir schla gen der HGL vor, konkrete Maßnah men zur Verwirklichung jener Verein barung zu treffen, die bereits am 30. September 1968 zwischen den Kreis vorständen des FDGB und. des DTSB in Dresden abgeschlossen wurde. Wir finden in ihr die Losung „Kein Kultur- und Bildungsplan ohne sportliche Ziel stellung!“ und als Beitrag zum 20. Jah restag der DDR eine Ausschreibung für eine „Spartakiade der sozialistischen Brigaden". 4 Auch unser sozialistischer Jugend verband - so meinen wir - darf nicht länger an der Forderung vorbeigehen, die in der Direktive des Ministers für das Hoch- und Fachschulwesen vom 1. März 1968 erhoben wird: „Die FDJ- Organisationen beziehen die sportliche und touristische Betätigung aller Stu denten fest in die Planung und Leitung ihrer Arbeit ein ..." Wir stehen inmitten der Diskussion um die Durchsetzung der 3. Hochschul reform. Uns erscheint dies ein beson ders glücklicher Zeitpunkt, um in ge meinsamer Verantwortung der staat lichen Leitung unserer Hochschulein richtung zu helfen, ihrer unmittelbaren Verantwortlichkeit für die Fragen von Körperkultur und Sport wirklich ge recht zu werden. Der erste praktische Schritt dazu könnte darin bestehen, eine Sportkommission zu bilden, in der alle Träger dieses gesellschaftlichen Lebensbereiches verankert sind und im Kollektiv ein Programm zur Verwirk lichung des Staatsratsbeschlusses er arbeitet wird. Die zugesicherte Mit wirkung der Hochschulparteiorganisa- tion wird wesentlich zum Erfolg bei tragen. Es wäre großartig, könnten wir zum V. Deutschen Turn- und Sportfest er klären: Auch in der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus" Dresden haben Körperkultur und Sport eine feste Heimstatt gefunden. Wäre das nicht ein prächtiges Geburtstags geschenk für unsere Republik? -ch Herausgeber: SED-Hochschulparteiorganisation der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus', Dresden, 8019 Dresden, Fetscherstrafe 74. Verantwortlichee Redakteur: Renate Schulz, Ruf 68 24 68, - Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 50 beim Rat des Bezirkes Dresden, - Druck: 111/9/288 Grafischer Großbetrieb Völker- freundschaft Dresden, 801 Dresden, Julian-Grimau-Allee, Ruf 48 40.