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Dank und Anerkennung für gute Leistungen Anläßlich des Internationalen Frauentages 1969 wurden folgende Mitarbeiterinnen unserer Aka demie geehrt: Aktivistenmedaille Lucie Sparmann, Küchenhilfe, Abt. Wirtschaft Charlotte Waschke, Köchin, Abt. Wirtschaft Elsa Witzig, Köchin, Abt. Wirtschaft Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen" Traute Bartsch, Chefsekretärin, Urolog. Klinik Ursula Gärtner, Apothekenhelferin, Apotheke Hilde Hahn, Sachgebietsleiterin, Gehaltsstelle Marianne H e I z i g, Raumpflegerin, Allg. Verw. Hertha Hengst, Sachgebietsleiterin für Berufs ausbildung und Erwachsenenqualifizierung, Abteilung Arbeit Gertraude Hofmann, Kaderinstrukteur, Kader abteilung Helga Horn, Schwester, Klinik für Hautkrank heiten Dr. med. Ursula Hübner, Assistenzärztin, Klinik für Hautkrankheiten Ehrentraud Jahn, Sekretärin, Hochschulgewerk schaftsleitung Sonja Reichert, Wissenschaftliche Mitarbei terin, Abteilung für Marxismus-Leninismus Else Samartzidis, Schwester, Frauenklinik Wir beglückwünschen die Mitarbeiterinnen zur Auszeichnung und wünschen ihnen für ihr weiteres Schaffen viel Erfolg und Gesundheit. Guter Auftakt (Fortsetzung von Seite 1) die Genossinnen und Genossen dieser APO leisten, wie sie sich ständig und gründlich mit der Theorie des Marxis mus-Leninismus und der Politik der Partei befassen und stets Wege finden, in ihre politische Arbeit die parteilosen Mitarbeiter des Bereiches einzubezie hen. So kam uaim Bericht zum Aus druck, wie es gelang, die Kampfkraft der Partei durch die Aufnahme neuer Kandidaten zu stärken. Im vergange nen Jahr baten in diesem APO-Bereich eine Schwester, zwei Hebammen und ein Arzt um Aufnahme in die Partei. Die Diskussion verlief sehr lebhaft, und viele wichtige Probleme kamen zur Sprache. Ist doch gerade diese APO da- Erschienen im Brockhausverlag; Kontinuierlich werden die Probleme der Medizin in der Hochschulreform in den Ausgaben 7 und 8 weiterdiskutiert. Aufschlußreiches Material über die Rolle der westdeutschen Ärztevereini gung „Hartmannsbund" veröffentlichen wir in der Nr. 7/69. In dieser Ausgabe erläutert Prof. Dr. Jung, was unter sozialistischer Großforschung in der Medizin zu verstehen ist. Zum Thema .Arzt und Gesellschaft' für bekannt, daß sie sich für die Arbeit sehr hohe Ziele stellt und sehr aktiv mit großem persönlichem Einsatz die gestellten Aufgaben meistert. Verständ lich, daß eine große Rolle spielte, wie die sozialistische Hochschulreform wirklich revolutionierend weiterge führt werden kann. Genosse Prof. Dr. med. Ganse, Mitglied der Bezirks leitung der SED, ergriff besonders zu diesem Diskussionspunkt oft das Wort. Auch die Qualifizierung der Genossen und parteilosen Mitarbeiter durch das Parteilehrjahr oder andere Lehrgänge wurde ausgiebig behandelt In der Wahlversammlung wurde sehr nach drücklich gefordert, doch endlich ge eignete Maßnahmen für eine gute Wei bringt „humanitas" einen Artikel in der Nr. 8/69. Ferner wird ein Symposium über die Musiktherapie ausgewertet In dieser Ausgabe finden Sie den 3. Teil der Artikelserie über Leitungstätigkeit der mittleren medizinischen Fachkräfte. Mit dem augenblicklichen Stand des Contergan-Prozesses befaßt sich ein weiterer Beitrag dieser Nummer, terbildung des mittleren medizinischen Personals zu schaffen. Im Gegensatz zur ärztlichen Fortbildung, die in einem gutdurchdachten System er folgt, werden die Potenzen und die Be reitschaft zur Weiterbildung beim mitt leren medizinischen Personal nicht ge nützt Der Wunsch der Frauen, am Auf bau des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus intensiv und möglichst effektiv teilzunehmen, er fordert ein System für die Weiteribl- düng des mittleren medizinischen Per sonals. Nach der Konstituierung der neuen APO-Leitung dankte Genosse Oberarzt Dr. Schilling, der wiederum Sekretär der APO ist,' für das den Leitungsmit gliedern entgegengebrachte Vertrauen. Diese Versammlung in Her APO Frauenklinik/Radiologische Klinik war nicht nur für die teilnehmenden Ge nossinnen und Genossen ein großer Ge winn, sondern für die Wahlperiode der gesamten Hochschulparteiorganisation ein außerordentlich guter Auftakt. Wir ehren ihr Andenken Kollegin Bertha Kluge, Reinigungskraft, Radiologi sche Klinik; geboren am 18. September 1894, verstor ben am 4. März 1969. Kollegin Hedwig Niemz, Schwester, Frauenklinik; ge boren am 19. Februar 1907, verstorben am 5. März 1969. Mopedfahrt in Südasien Unter dem Titel „Mopedfahrt in Süd- len; denn einen Vorgeschmack auf das asien" erschien im VEB F. A. Brock- Buch brachte das „Akademie-Echo" in haus Verlag Leipzig 1968 ein Buch von der Zeit von März 1966 bis November Wolfgang Schrader und Heinz 1966 mit der Artikelserie „Dr. med. Langer. Das Buch ist sehr reich be- Heinz Langer als Arzt und Testfahrer bildert, enthält 64 Schwarz-Weif-Kar- durch Südostasien". Einer der Autoren, ten, 16 Farbtafeln und eine Ausschlag- der Facharzt für innere Medizin, Dr. karte. Daß es sehr spannend geschrie- med. Heinz Langer, war bis zum Jahre ben ist, können sich sicherlich viele 1967 in der Medizinischen Akademie Mitarbeiter unserer Akademie vorstel- Dresden tätig. Was bringt „humanitas**? Freiheit für spanische Patrioten! Die Ärzte und das Kollektiv der Laboratorien der Frauenklinik sandten dem Solidaritätskomitee für das spanische Volk in der DDR Pro testresolutionen folgenden Wort lauts: Sr. Don Manuel Fraga Iribarna Ministro de Informacion Madrid Herr Minister! Voller Empörung haben wir unter zeichneten Ärzte an der Frauen klinik der Medizinischen Akademie Dresden erfahren, welche Scheuß lichkeiten an den politischen Gefan genen in den Gefängnissen Ihres Landes verübt werden. Die Schand taten Ihrer Staatsorgane werfen ein grelles Licht auf jene der ganzen Welt bekannten Unterdrückungsver suche der demokratischen und fried liebenden Kräfte. Wir fordern Sie als Ärzte auf, alle Folterungen und Mißhandlungen der eingekerkerten Patrioten einzu stellen und den demokratischen Kräften alle Rechte zurückzugeben, die ihnen ein feiger Überfall der Faschisten raubte. Es wird höchste Zeit, das tapfere spanische Volk endlich von dem ständigen Terror, der nunmehr seit mehr als 30 Jahren auf ihm lastet, zu befreien. Die einstmals große Kultur Ihres Landes, die diesem die Liebe und Anerkennung der ganzen Welt einbrachte, wird seit Jahren von einem faschistischen Klüngel mit allen Mitteln unterdrückt. Wir rufen Ihnen zu: „Schluß mit den brutalen Folte rungen der Arbeiter und armen Bauern, der mutigen Intellektuellen und Priester Ihres Landes!” gezeichnet R. Ganse und weitere 14 Unterschriften * Aus Presse, Radio und Fernsehen erfahren wir täglich neue Meldun gen, daß die faschistische Regierung General Francos mit äußersten Mit teln, wie Terror, Folterungen, drako nischen Strafurteilen und schließlich des Belagerungszustandes, versucht, gewaltsam die breite Volksopposi tion gegen das Regime zu unter drücken. Alle Versuche der Bevölke rung, die unglaublichen sozialen Zu stande im Lande zu ändern, wie niedrige Löhne, fehlende soziale Sicherungen bei Krankheit. Unfall oder im Alter, niedriger Bildungs stand und Halbanalphabetismus, grenzenlose Armut, wurden bisher durch diktatorische Gewaltmaßnah men unterdrückt. Wenn das tapfere spanische Volk dennoch um seine Rechte und demokratische Freiheit kämpft, verdient es die Solidarität aller fortschrittlichen Menschen, gleich welcher Weltanschauung. Alle progressiven Kräfte, seien es Poli tiker, Professoren der Hochschulen,- Priester oder Künstler, ebenso wie die für ihre Rechte kämpfenden Ar beiter, werden mit unmenschlichen Methoden ihrer Freiheit beraubt, ge foltert und zu Unrecht verurteilt. Wir fordern Aufhebung des Aus nahmezustandes, Freilassung der politischen Häftlinge, Einstellung der Repressalien und die völlige Amne stierung der politischen Häftlinge und politischen Emigranten. In Solidarität mit dem um seine Freiheit kämpfenden spanischen Volk das Kollektiv der Labors der Frauenklinik, 11 Unterschriften „Akademie-Echo" Seite 2