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Grundlagen der Prozeßrechentechnik Radio DDR — II. Programm: edingt gitalen l eine 3 vor- t die eitung gehen- nmten ft, die d ge- 2 Pro- ag Dur eh rten - kation izierte i oder - Funk- Grund- n. diniert Einheit even- sowie rwert- 3 ord- Pro- s eine idurch i, be- vorge- abzu- lit im (Zeit- id Re , wo- ; Pro- t die zum n Pro- rrang- Rou- id ein se das en An- lungs- ngsam ad der l eine m Ar einheit eit be llt und Regler- pheren on des Jie be ¬ er i dem n und 'erden, e über er An- önnen. chen- ist die Steue- jedoch z von md in r ein- eite 7) (Fortsetzung von Seite 6) Bei der Festlegung der Arbeitsweise einer PRA wird im allgemeinen mit einer genauen Analyse des betreffen den Prozesses begonnen. Ziel dieser Untersuchungen ist die Erarbeitung eines mathematischen Modells für das Prozeßverhalten, das seinen Ausdruck in Form der Regelungsgleichungen findet, die dann auch eine der Grund lagen der Programmierung darstellen. In der ersten Phase ihres praktischen Einsatzes arbeiten die PRA zumeist im proze^parallelen (off-line) Betrieb. Die interessierenden Informationen werden entweder per Hand über die Bedien felder oder über Zwischendatenträger eingegeben. Daraufhin führt der Rech ner nach bereits vorgegebenem Pro gramm die erforderlichen Berechnun gen aus und druckt die entsprechen den Stellwerte aus. Der Betriebsin genieur realisiert die ermittelten Stell- grölen erst nach eingehender Prüfung. Es ist keine direkte Verbindung zwi schen Prozeß und PRA vorhanden. Im oiien-prozc^gekoppelten (on line, open-loop) Betrieb, der nächst höheren Einsatzstufe, ist der Prozeß rechner über seine Eingangskanäle direkt mit dem Prozeß gekoppelt. Die erforderlichen Informationen bezieht er unter Umgehung von Zwischendaten trägern über das Meßwerterfassungs system. Diese Betriebsart entspricht der Prozeßüberwachung. Der Prozeßrech ner druckt die für die Abrechnung und Bilanzierung notwendigen Werte zy klisch aus (Protokollierung), ermittelt bei Regelabweichungen die notwendi gen Stellgrößen und gibt Alarm bei direkter Grenzwertverletzung eines überwachten Parameters. Im geschlossenen prozeßgekoppelten rechnergesteuerten Betrieb (on-line, closed-loop, feed-forward) ist der Pro zeßrechner ein- und ausgangsseitig mit dem Prozeß verbunden. Er übernimmt außer den Aufgaben im offen-prozeß gekoppelten Betrieb noch die direkte Prozeßbeeinflussung nach einem vor gegebenen mathematischen Modell. Die höchste Einsatzstufe von PRA ist der geschlossene prozeßgekoppelte rechnergeregelte Betrieb (on-line, closed-loop, feddback). Er unterschei det sich vom vorhergehenden durch das System der Prozeßbeeinflussung. Im rechnergeregelten Betrieb arbeiten die PRA nach dem Suchschrittverfah ren. Der Rechner hat sinngemäß die Möglichkeit, die Effektivität seines Eingreifens zu beurteilen und die Me thode der Prozeßbeeinflussung nach Bedarf zu variieren. Prozeß offen - prozeßgekoppelF Einsatzmöglichkeiten von Prozeßrechenanlagen Prozeßrechenanlagen sind überall dort einsetzbar, wo auf Grund gewisser Ausgangsgrößen mit Hilfe eines exakt definierten mathematischen Algo rithmus Stellgrößen ermittelt werden und die Ausgangsinformationen kon tinuierlich bereitgestellt werden. Sie sind aber überall dort unerläßlich, wo sich eine ständige Überwachung einer Vielzahl von Parametern, ihre mathe matische Verknüpfung und die augen blickliche Durchführung eines berech neten Maßnahmeprogramms erforder lich macht. Der erste bckanntgewordene Einsatz erfolgte im Jahre 1959. Seitdem ist die Zahl der eingesetzten Prozeßrechen anlagen in den hochentwickelten In dustrieländern auf insgesamt 2 000 angestiegen. Für 1970 wird mit etwa 6 000 Einsatzfällen gerechnet. Auch in der Medizin zeichnet sich der künftige Einsatz von PRA ab, insbesondere bei der Patientenüberwachung. Vergleicht man die Rolle eines Arztes mit der eines Anlageningenieurs in einem Chemiebetrieb, so kann man gewiß einige - wenn auch abstrakte - Paral lelen aufzeigen: Der Anlageningenieur beurteilt die Prozefsituation, danach erfolgt auf Grund seiner Einschätzung eine Pro zeßbeeinflussung; der Arzt stellt eine Diagnose, auf deren Grundlage er die Therapie einleitet. Schon an diesem ein fachen Vergleich wird ersichtlich, daß PRA in der Lage sein müssen, gewisse ärztliche Routinearbeiten zu über nehmen. Eine PRA könnte beispiels weise auf einer Intensivbehandlungs station die Rolle des Überwachungs arztes übernehmen. Im Falle des Mani festwerdens einer Krisensituation bei einem bestimmten Patienten wird diese vom Rechner erkannt und signalisiert Dadurch wird der diensthabende Arzt in mit dem akut gefährdeten Patienten zu die Lage versetzt, sich ausschließlich befassen. Das ist gewiß nur ein Aspekt der Anwendung von PRA in der Medizin unter vielen. Wir können aber er warten, daß der Einsatz von moder nen Prozeßrechnern in der Medizin genauso umwälzend sein wird, wie er es heutzutage in der Industrie bereits ist, und letzten Endes ein wesentlicher Beitrag zur qualitativen Verbesserung der gesundheitlichen Betreuung der Bevölkerung sein wird. Seite 6 Betriebsarten von Prozefjrechenanlagen *) BMSR-Technik: Betriebsmeß-, -steuer- und -regeltechnik Sendereihe „Du und dein Studium" Die Sendereihe „Du und dein Stu dium" wendet sich an alle, die stu dieren oder sich in der Weiterbil dung befinden. Sie empfangen diese Sendungen jeden Sonnabend von 10.10 bis 10.30 Uhr und die Wieder holung am darauffolgenden Sonn abend von 18.15 bis 18.35 Uhr. (Alle Sendungen laufen auf dem H. Programm von Radio DDR.) Sendetag/Titel/Autor 22. 2. 1969: Der Studierplatz zu Hause - Werner Sütterlin, Innen architekt 1. 3. 1969: Studium und Ehe — Wolfhilde Dierl, Oberrichterin 8. 3. 1969: Studium und Freizeit - Dr. H. Smitmans 15. 3. 1969: Ein voller Bauch stu diert nicht gern - Dr. K. Hecht 22. 3. 1969: Keine Zeit für Sport - Dr. K. Hecht 29. 3. 1969: Wie erzieht man sich zur Aufmerksamkeit? — Dr. K. Hecht 5 4. 1969: Wie beugt man der Er müdung vor? - Dr. K. Hecht 12. 4. 1969: Schlaf ist keine Neben sache - Dr. K. Hecht 19. 4. 1969: Drogen beim Studie ren? - Dr. K. Hecht 26. 4. 1969: Ist das menschliche Ge hirn ein Computer? - Dr. K. Hecht 3. 5. 1969: Das Studium als kyber netischer Prozeß - Dr. H. Smit mans 10. 5. 1969: Hygiene des Denkens - Dr. K. Hecht 17. 5. 1969: Logik der Gedanken führung - Dr. H. Smitmans 24. 5. 1969: Was ist wissenschaft liche Schreibweise? - Dr. H. Smit mans 31. 5. 1969; Voraussetzung: ein guter Stil - Dieter Lade 7. 6. 1969: Was ist wissenschaftliche Redeweise? - Dr. H. Smitmans 14. 6. 1969: Auch Sprechen will ge lernt sein - Rudi Teske 21. 6. 1969: Der freie Vortrag - Rudi Teske 28. 6. 1969: Wie benutzt man eine Bibliothek? - Dr. K. Schubarth, Staatsbibliothek 5. “. 1969: Die Arbeit mit der Hand bibliothek - Dr. H. Smitmans 12. 7. 1969: Zeitunglesen und Stu dieren - Dr. H. Smitmans 19. 7. 1969: Audio-visuelle Hilfsmit tel im Selbststudium - Dr. H. Smitmans 26. 7. 1969: Hygiene des Gefühls - Dr. K. Hecht 2. 8. 1969: Studium und Liebe - Dr. K. Hecht 9. 8. 1969: Studium - Kultur - Per sönlichkeit - Dr. H. Smitmans 16. 8. 1969: Kann man sich selbst Erfolgserlebnisse schaffen? - Dr. H. Smitmans 23. 8. 1969: Wie läßt sich das Stu dium in die Forschung einord nen? - Dr. H. Smitmans „Akademie-Echo’ Seite 7