Peter Rabenalt, 1. Sekretär der FDJ-Hochschulorganisationsleitung Wir jungen Revolutionüre kämpfen im Geiste Lenins für die nilseitige Stärkung unseres sozialistischen Vaterlandes So heißt es im Lenin-Aufgebot der Freien Deutschen Jugend, das auf der 9. Tagung des Zentralrates der FDJ beschlossen wurde. Wir, die Mitglieder der FDJ-Hochschulorganisation, schließen uns die sem Aufgebot an und wollen alles tun, um unser Hauptprogramm zu Ehren des 100. Geburtstages von W. I. Lenin zu erfüllen. Was ist das Neue an diesem Aufgebot der FDJ? 1. Es ist die aktuelle konkrete Hauptmethode zur Erziehung jun ger Revolutionäre. 2. Es setzt ein einheitliches Ziel für die gesamte junge Generation und stellt zugleich differenzierte Aufgaben für bestimmte Teile der Jugend. 3. Es ruft auch alle nicht in der FDJ organisierten Jugendlichen zur Beteiligung auf. 4. Seine Aufgabenstellungen sind umfassend und haben System charakter. 5. Es umfaßt einen qualitativ neuen Abschnitt in der Kontinuität unserer Bewegung junger Revolutionäre von heute. Für uns bestand und besteht die Aufgabe, möglichst schnell alle Jugend lichen mit den Beschlüssen der 9. Ta gung des Zentralrates der FDJ ver traut zu machen. Bisher wurden diese Beschlüsse mit den Freunden der FDJ- Hochschulorganisationsleitung und den FDJ-Gruppensekretären diskutiert, da mit sie in ihren FDJ-Gruppen schöpfe risch wirksam werden können. Mit den Genossen der APO 1 gab es ebenfalls eine fruchtbare Diskussion über unser Kampfprogramm. Viele Probleme stan den im Raum. Die wichtigsten seien hier aufgeführt: • Mit welchen Kadern sollen diese Be schlüsse in die Tat umgesetzt werden? • Wie gestaltet die FDJ-HSOL ihren Leitungsstil effektiv von oben nach unten? • Wie wird der Wettbewerb im Rah men des Kampfes um den Titel „Sozia listisches Studentenkollektiv" geführt? • Wie stellen wir uns das Studium des Marxismus-Leninismus in neuer Quali tät einerseits vor und was wollen wir andererseits für die Propagierung des Marxismus-Leninismus nach innen und nach außen tun? • Die Arbeit mit dem aktiven Kern ist die Arbeit mit den Menschen. Wie wollen wir diese Arbeit verbessern? Diese und noch andere Probleme waren nach den Darlegungen der FDJ- HSOL der Hauptinhalt unserer Diskus sion. Beschlufzmäfig wurde festgehal ten, daf das Lenin-Aufgebot der FDJ Hauptaufgabe der Abteilungspartei organisation ist und in jeder APO-Ver- Sammlung abgerechnet werden muß. Die Ausgangspunkte unseres Kampf- Programmes bilden: 1. Die Führungskonzeption der FDJ- HSOL, beschlossen am 18. September 1969. 2. Der Vertrag mit dem Institut für Marxismus-Leninismus, abgeschlossen am 5. November 1969. 3. Der Entwurf der Ordnung des Ehrentitels der „Sozialistischen Stu- Während des Treffens junger Sozialisten trafen sich Jugend freunde aus der ganzen Repu blik am Ehrenmal in Treptow zur Gedenkfeier für die gefallenen Sowjetsoldaten. Foto: Schmidt/Lotze „Akademie-Echo" Seite 3 dentenkollektive der Medizinischen Akademie" vom 15. Oktober 1969. 4. Der Wahlführungsplan der FDJ- HSOL, beschlossen am 30. Oktober 1969. 5. Das Programm des FDJ-Studenten- klubs vom 1. und 2. November 1969. 6. Das Perspektivprogramm über den Studentensport vom 11. August 1969. 7. Die Konzeption der FDJ-HSOL zur Durchführung der II. Dresdner FDJ-Studententage vom 30. Oktober 1969. Unser Kampfprogramm hat folgende sechs Teile im speziellen Hauptteil, die sich dann in die einzelnen Aufgaben aufschlüsseln. 1. Wir jungen Sozialisten erfüllen vorbildlich die Lehr- und Studienpläne. 2. Wir jungen Sozialisten studieren den Marxismus-Leninismus als Kompaß und Waffe für unseren Kampf. 3. Wir jungen Sozialisten gestalten zu Ehren Lenins ein inhaltsreiches Kultur- und Sportleben in unseren Gruppen und in unserer Grundorgani sation. 4. Wir jungen Sozialisten bewähren uns als proletarische Internationalisten und vertiefen unsere Freundschaft mit dem Lande Lenins. 5. Wir jungen Sozialisten schützen unsere sozialistische Heimat. 6. Wir Mitglieder der FDJ festigen auf Leninsche Art unsere einheitliche sozialistische Jugendorganisation, er höhen ihre Schlagkraft und bewähren uns als Helfer und Kampfreserve der SED. Unser Leninaufgebot umfaßt vier Etappen: 1. Etappe 7. Oktober 1969 bis 15. Januar 1970 Unser Schwerpunkt liegt auf dieser Etappe, weil hier die Verbandswahlen stattfinden, die Basis für die Erfüllung der drei folgenden Etappen. 2. Etappe 16. Januar bis 22. April 1970 Unsere II. Dresdner FDJ-Studenten tage bilden für uns den Höhepunkt des Leninaufgebots. Sic finden vom 22. April bis 1. Mai 1970 an unserer Einrichtung statt. 3. Etappe 23. April bis Juni 1970 Der Abschluß der Teilstaatsexamina mit den höchstmöglichen Ergebnissen und die Arbeit mit den Kommilitonen aus dem neuen III. Studienjahr wird für uns hier im Vordergrund stehen. 4. Etappe Juni bis Oktober 1970 Unsere ganze Kraft gilt der Vor bereitung des neuen Studienjahres und dem „Deutsch-sowjetischen Jugend festival" im Oktober 1970 in Dresden, dem Abschluß des Leninaufgebotes. Auf der Basis des geschilderten Pro grammes erarbeitet sich jede Gruppe ihr Kampfprogramm und führt den Kampf mit Hilfe des Kursbuches und der darin enthaltenen persönlichen Seiten. Die Erfüllung des Kampfes ge schieht in Form des Wettbewerbes von Gruppe zu Gruppe. Die höchste Form ist der Kampf um den Titel „Sozialisti sches Studentenkollektiv der Medi zinischen Akademie". Unsere Grund organisation beteiligt sich am Kampf um die Verleihung eines Lenin-Ehren- banners der FD J-Stadtbezirksleitung Dresden-Mitte. Die besten Freunde unserer Grundorganisation werden als Teilnehmer zum „Deutsch-sowjetischen Jugendfestival' delegiert. Das Lenin-Aufgebot ist das umfassendste Programm, das sich unsere Grundorganisation jemals gestellt hat. Es kann deshalb auch nur verwirklicht werden, wenn durch die Leitung optimal und effektiv geführt wird, alle Freunde in den Kampf einbezogen wer den und die Kluft zwischen wenigen Verbandsaktiven und der gro ßen Zahl der Mitmacher „im Jahre Lenins“ endgültig beseitigt wird.