Volltext Seite (XML)
Unsere Liebe, unsere Treue, unsere Kruft dem sozialistischen Vaterland. der Deutschen Demokratischen Republik! Elke Degenkolb Nur noch knapp sieben Wochen trennen uns vom Treffen junger Sozialisten anläßlich des 20. Jahres tages der Deutschen Demokratischen Republik in der Hauptstadt Berlin. Sind die Jugendfreunde der Medizinischen Akademie Dresden gut auf dieses Ereignis vorbereitet? Sind die Mandate für das Treffen der jungen Generation vergeben? Welche Pioniertaten für das so zialistische Vaterland haben die Mitglieder unserer Grundorganisation aufzuweisen? Fragen, auf die uns Genossin Elke Degenkolb, 1. Sekretär der FDJ-Grundorganisation Klini ¬ kum Schule, und Genosse Peter heute antworten. Elke Degenkolb: Unsere Besten er hielten Mandate für das Treffen. Nach Berlin fahren die FDJ-Mitglieder Ursula Sorgatz, Bärbel Zietzschmann, Gabriele Kaden, Christine Adler, Jutta Czer- wonka, Gabriele Thaler, Isolde Röfler, Gabriele Herrmann, Karin Schirmer, Bärbel Küchler und Monika Lebahn. Günter Moritz, Mitglied der FDJ-Stadt- bezirksleitung, und ich fahren auch mit. Die Begeisterung ist bei allen schon sehr grof. Wir freuen uns auf dieses Treffen und werden die letzten Wochen verstärkt für die Vorbereitung nutzen. Da alle Teilnehmer unserer Grundorga nisation als DRK-Helfer eingesetzt werden, wollen wir im September in Rabenalt, 1. Sekretär der einigen Kurzlehrgängen noch einmal das schon bekannte Wissen auffrischen. In einem umfangreichen Sport- und Bil- gungsprogramm haben wir uns viele Ziele gestellt. Es sieht zum Beispiel vor, daf wir solche wichtigen Ereignisse, wie das 10. und 11. Plenum des ZK der SED und die Moskauer Beratung, gründlich auswerten. Alle Jugend freunde besuchen den Zirkel Junger Sozialisten. Sie haben sich außerdem verpflichtet, das Abzeichen »Für gutes Wissen", Stufe 3, zu erwerben. Als einen Teil der Vorbereitungen auf das Treffen betrachten wir auch die weitere Ausbildung der Patenklasse der GOL, das ist die Klasse 5c der 53. Oberschule, -Hochschulorganisationsleitung, als .Junge Sanitäter". Noch viele Auf gaben wären zu nennen, Aufgaben, die beispielsweise mit unserem Ringen um den Ehrentitel .Dr. Rainer Fetscher" im Zusammenhang stehen. Im Rahmen des Berufswettbewerbes beabsichtigen wir, eine Jugendstation zu errichten. Ange regt durch das beeindruckende V. Deut sche Tum- und Sportfest haben wir uns vorgenommen, künftig nach jeder GOL- Sitzung gemeinsam Sport zu treiben. Als sehr wichtig erachten wir auch die Vorbereitung der in Dresden bleiben den Jugendfreunde auf die grofe Kampfdemonstration am 7. Oktober in unserer Heimatstadt. Peter Rabenalt: Zehn Studentinnen und zehn Studenten der Medizinischen Akademie Dresden nehmen vom 5. bis 7. Oktober am Treffen junger Soziali sten teil. Es handelt sich ausnahmslos um Beststudenten. Im Aufruf des Zen tralrates der FDJ zum Treffen heißt es u. a.: An den Universitäten und Hochschulen helfen wir mit revolutio närem Geist und ausgezeichneten Stu dienergebnissen, die 3. Hochschul reform zu verwirklichen." Wir haben diesen Satz sehr ernst genommen, und unser Geschenk für den 20. Jahrestag ist der Anteil der Studenten am Dresd ner Modell zur Neugestaltung der kli nischen Ausbildung. Zu Ehren des Tref fens und des Geburtstages der Repu blik wollen wir die Verpflichtung, das Abzeichen „Für gutes Wissen" in Silber - einige HSOL-Mitglieder in Gold - zu erwerben, erfüllen. Drei Kollektive haben sich das Ziel gestellt, den Kampf um den Titel „Sozialistisches Studen tenkollektiv" zu führen. Diese Schritt- macherbewegung soll sich in den näch ¬ sten Wochen vervielfachen. Ein Höhe punkt der Vorbereitungen auf das Tref fen junger Sozialisten wird am 24. September das 1. Akademiesport- fest sein, und wir hoffen, mit guten Ergebnissen auf warten zu können Die Demonstration auf der Ernst-Thälmann- Strafe wird überwältigendes Bekennt nis der Dresdner zu ihrem Staat sein. Wir betrachten es als unsere Pflicht, diese Demonstration ebenfalls sorgfäl tig vorzubereiten. 20 Jahre Geschichte beweisen: Jugend und Deutsche Demokratische Republik sind eins. Jugend und Sozialismus sind untrennbar. Peter Rabenalt IIlllIIIIIIrAilllIIIIllIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIililIfIIItIfllIlIIIIMlIl/IIllitiOmIItlittlII™IIiIlIIIIIII™IIIMIlilIllfl/Illpm™millIIIITiImIIIIMIrimmII Dr. P. Rönisch, Sekretär der APO Kinderklinik/Hautklinik Diskussion in der APO Wie in allen APO-Versammlungen der Hochschulparteiorganisation diskutier ten auch die Genossen der APO Kinder klinik/Hautklinik in der Juliversamm lung die Ergebnisse der Moskauer Be ratung. Alle Genossen zeigten sich be- eindruckt davon, daf an der Konferenz 75 Parteien teilnahmen, obwohl viele Gegner unserer Bewegung hofften und manche Freunde befürchteten, daß sie gar nicht zustande käme. Freude herrschte auch darüber, daß diese Kon ferenz mit der fast einmütigen An nahme der bekannten Dokumente endete. Gerade diese Übereinstimmung beweist, daf trotz manch unterschied licher Ansicht einzelner Parteien in Detailfragen diese Differenzen nicht das Charakteristische der internationalen kommunistischen Bewegung sind. Der Inhalt der Diskussionsbeiträge zeigte jedoch, wie schwierig es war, eine Basis zu finden, die von allen akzeptiert wer den kann. In unserer APO-Versammlung wur den Beispiele dafür genannt, wie ein zelne Diskussionsredner der Tagung die vorgelegten Entwürfe zu scharf und zu streng, andere Parteien wiederum die gleichen Passagen zu weich, zu anonym und zu unverbindlich fanden. Mit Be fremden stellten wir fest, daf sich ein zelne Parteivertreter gegen die völlig richtigen und marxistisch klar formu lierten Gedanken des Genossen Bresh new und anderer Parteisprecher im Zu sammenhang mit den bedauerlichen und verbrecherischen blutigen Grenzprovo kationen chinesischer Truppen an der sowjetischen Grenze mit der Begrün dung wandten, daß man nicht über Fra gen diskutieren dürfe, die in Verbin dung mit nichtanwesenden Parteien stünden. War es doch einerseits nicht Schuld der Anwesenden, daß die ein geladenen chinesischen Vertreter nicht erschienen waren, und andererseits be wiesen gerade diese Ereignisse, wie sehr die chinesische Parteiführung die Position des proletarisdien Internatio nalismus verlassen und die Sache des Sozialismus verraten hat. Denn noch immer ist die Einstellung zur Sowjet union das Kriterium der Einstellung zum Internationalismus. Noch immer gilt: .Sage mir, wie du zur Sowjetunion stehst, und ich sage dir, wer du bist". Angriffe, besonders bewaffnete Angriffe gegen den ersten sozialistischen Staat in der Menschheitsgeschichte und gegen das Land, das die größten Anstrengun gen für die Sicherung des Friedens auf der Welt vollbringt, blieben bisher im mer nur erzreaktionären oder faschisti schen Staaten vorbehalten. Und wenn nun dies von einem Staat geschieht, der sich als Verfechter der Weltrevolution bezeichnet, muß einfach auf einer Ta gung der Arbeiterparteien der Welt da zu Stellung genommen werden. In die sem Zusammenhang kamen in der APO-Versammlung auch die chine sischen Versuche der Spaltung der Ar beiterparteien in der ganzen Welt und die Politik bewaffneter Putsche zur Sprache, die z. B. in Indien zur Exi stenz von drei kommunistischen Par teien führten oder z. B. in Indonesien Millionen Genossen das Leben kosteten und kosten. Ein weiterer Diskussionsschwerpunkt war die Frage des Hauptwiderspruches unserer Epoche. Alle Genossen waren sich einig, daß dies nur der Wider spruch zwischen Kapital und Arbeit, der gesellschaftlichen Produktion und der privaten Aneignung ist. Alle anderen vom Klassenfeind inaugurierten Thesen, daß der Hauptwiderspruch der Gegen satz zwischen Süd und Nord oder zwi schen den Entwicklungsländern und den sogenannten Industriestaaten besteht, dienen nur der Tarnung seiner Global strategie. Die Genossen erkannten, daß selbstverständlich ein Unterschied im Lebensstandard besteht, aber nicht dar aus der Hauptwiderspruch bei Gleich setzung der sozialistischen Staaten mit den kapitalistischen Industriestaaten gemacht werden kann. Verdanken doch die Entwicklungsländer ihre Existenz nur dem Bestehen des sozialistischen Lagers, das ihre Entstehung erst er möglichte und ihre Bemühungen um Erringung der ökonomischen Unabhän gigkeit durch vielfältige Mittel unter stützt. Daraus ergibt sich auch logisch, daß nur das sozialistische Lager die führende Rolle in der weltweiten Klas senauseinandersetzung zwischen Sozia lismus und Kapitalismus haben kann. Die Genossen waren sich einig, daß es den Entwicklungsländern große Mühe machen wird, den Stand der entwickel- ten Länder einzuholen und daß dies nicht ohne Hilfe von außen geht. Es gibt z. B. Berechnungen, daß diese Staa ten ohne Hilfe 80 bis 150 Jahre brau chen, um den gegenwärtigen Stand der Staaten, die jetzt die wissenschaftlich- technische Revolution beginnen, zu er reichen. Klar wurde definiert, daß zwar Sowjetrufland 1917 auch einen großen Rückstand hatte, daß aber zu jener Zeit die industriell-technische Revolution noch nicht begonnen hatte und, was noch wichtiger ist, eine revolutionäre Arbeiterklasse und eine marxistische Partei, die die führende Rolle hatte, be stand. Erfreulich war, daß sich auch die an wesenden Genossen Studenten, die zur Zeit ihr Praktikum an der Kinderklinik ableisten, rege an der Diskussion be teiligten. Für die Augustversammlung verein barten wir, daß sich jeder Genosse einen Diskussionsbeitrag der Mos kauer Beratung heraussucht und dar über berichtet. Es ist zu erwarten, daß wieder ein recht reger Meinungsaus tausch entstehen wird. Anmerkung der Hochschulparteileitung: Es ist erfreulich, daß die Genossinnen und Genossen der APO Kinderklinik/Hautklinik die Reden und Dokumente der Moskauer Beratung so sorgfältig studieren. Wir empfehlen allen anderen Abtei lungsparteiorganisationen, eine ebenso tiefgründige Behandlung der Probleme der Internationalen Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien durch zuführen, dabei die Materialien der 11. ZK-Tagung einzubeziehen und gleich zeitig darüber zu beraten, in welchem Maße jeder Genosse der APO seine Auf gaben bei der Verwirklichung der Beschlüsse des jüngsten Plenums wahrnehmen kann.