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Sächsische Volkszeitung : 28.11.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-191111288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19111128
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19111128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1911
-
Monat
1911-11
- Tag 1911-11-28
-
Monat
1911-11
-
Jahr
1911
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 28.11.1911
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«ragen. 3. Damit Steuerpflichtige, deren Straftaten noch unentdeckt sind, nicht in Gewissensnot geraten, weil sie vor die Wahl gestellt sind, entweder ihre bisherigen Hinter ziehungen zu bekennen oder sich unter der Herrschaft der strengere» Rechtsbestiininnngen weiter zu begehen, so muh für alle früheren Fälle die gänzliche Befreiung von Strafe und auch Nachsteuer gesichert werden. Es erfordert endlich die Billigkeit, daß frühere Bestimmungen für die Frage des Rückfalls nicht in Betracht kommen." Wir halten diese Vor schläge für beachtenswert. — Die Verlegenheit der Sozialdemokratie. Es ist der roten Presse auf die Nerven gefallen, daß wir angesichts der Steuerhetze auf das Verhalten der Genossen in der Steuer kommission von 1000 hinwiesen. Damals hat di-» Sozial demokratie beantragt, das; die Steuer t Prozent kür jede Nachlaßmasse im Werte von 2001 bis 3000 Mark betragen sollte. Wenn also ein Arbeiter 201X1 Mark Ersparnisse unter seine vier Kinder teilt, so hätte jedes Kind von den 500 Mark l Prozent gleich 5 Mark Steuer zu zahlen gehabt Dieser Antrag ist abgelehnt worden, aber die Sozialdemo kratie hat nicht locker gelassen. Sie hat dann statt einer Nachlaßstencr eine Erbschaftssteuer gefordert, die 2 Prozent Erbschaftssteuer gefordert habe: nur ein Erbteil unter 1000 Mark Hütte steuerfrei bleiben sollen. An dieser Tatsache kann der „Vorwärts" nichts ändern, er muß vielmehr die Nichtigkeit unserer Feststellung zngeben. Das genügt. Er will sich aber damit herausreden, das; die Genossen später den Antrag abgändert hätten: das haben wir nie bestritten. Wir stellen nur fest, daß die Genoss'N den von nnS der Ver gessenheit entrissenen Antrag gestellt habe», das; damit ge zeigt worden ist, wohin es mit der Erbschaftssteuer kämmt. 'Wenn sie dann später einige kleine Erleichterungen geben wollten, so besagt dies gar nichts, die Tatsache bleibt be stehen. das; sie jeden Arbeiter, der von seinen Eltern einige Hundert Mart erbt, zur Erbschaftssteuer heranziehe» woll ten. ES ist dei Sozialdemokratie unangenehm, das; wir hieran erinnert haben — Der Hansnbnnd ii» Wahlkampfe. Insgesamt kan didieren rund 220 Mitglieder des Hansabnndes zum Reichs tage, darunter 02 Mitglieder ans den Reihen von Handel bewerbe und Industrie und außerdem noch 10 Syndiei ge werblicher Organisationen. — Der katholikenfeiudlichc Hansabund. Nach ZKtnngS- Meldungen hat der P>äsident des Hansabnndes ans Ersuchen der Freisinnigen in Osnabrück zugesagt, daß er „seinen ganzen Einfluß geltend machen werde, um die National liberalen znr Unterstützung der Kandidatur HoenSbroech zu bewegen " Da Gras HoenSbroech. soviel bekannt ist, weder zum „erwerbstätigen Bürgertume" zählt noch eine wirt- ichastspolitische Tätigkeit treibt, so will der Hansabnud durch das Eintreten für seine Kandidatur off »bar nur dokumentieren, daß ihm entsprechend seinen Richtlinien „jede Austragung konfessiom ller Gegensätze oder Inter essen — fern liegt!" Aber die schärfsten .Katholikenfrcsser unterstützt er gerne mit seinen Moneten. W iS sage» die Katholiken, die dem Bunde angeboren, zu einer solchen Verwendung ihrer Gelder? Oester «rirv - 5.>iy «r», — 50 alldeutsche O strrreicher legten unter Führung Georg Schönerers in Fiiediichsrnh am Sarge Bismarcks Kränze nieder. Wir fragen uns alljährlich, was die Deutschen Oesterreichs denn Bismarck zu verdanken haben, daß sie ihm die Huldigung darbringen. Bedanken sie sich etwa dafür, daß er Oesterreich im Jahre 1806 aus dem deutschen Bund hinausgewarsen und damit die Deutsch- vsterreicher der slawischen Mehrheit preis g.-geben hat? Italien. — Der Krieg zwischen Italien und der Türkei. Am Fce tag wurde auf dem Ptateau vor Derna eine Erkundi gung mit zwei Bataillonen Infanterie, einem Bataillon Alpenjäger, drei Maichinengewehr-Abteilmigen, einer Ab- teilung Gebirgkartillerie und einer Kompanie Matrose» vom Linienschiff „Napoli" unternommen. Geg^n 0 Uhr wurden beträchtliche Streitfälle des Feindes gemeldet, und kurz darauf begann ein leblmftcr Kamps, der bis nachmittag« 5 Uhr dauerte. Die Türken und Araber, die ernsthafte Verluste erltten hatten, verloren an Boden und begannen sich znrückzuziehen. Bei Sonnenuntergang gingen auch die italienischen Truppe», nachdem sie de» Find aus den Augen verloren halten, ans De na zurück. Die italienischen Verluste betragen 50 E'ann, darunter zwölf Tote. Die Haltung der Truppen war ausgezeichnet. An dem Angriff gegen die Schützengräben in Tripolis nahinen ungefähr 600 Araber teil, die 40 Tote und etwa lOO Verwundete zurücklteßrn. Am 25 November fand eine Zusammenziehmig der Araber nach Niniara stall, wo anscheinend Kamel karawanen mit Lebensmitteln ans Garimi annekominen sind. Bei HomS wurden Eikunsungcn vorgenommen, ohne daß man auf den F-ind stieß. Nach Briefen aus Tunis haben acht Aerzte des Roten Halbmonde« die Grenze über schritten. nachdem sie nachgewiesen batten, daß sie tatsächlich Aerzte seien. General Frugani gab den Bef hl znm Vor- marsch bis zum Fort Meßri und b s Elharmi. Das Fort Meßri wurde um '/-d Uhr beseht. DaS 50. italienische Jnfanterie-Regiment ist ans dem äußersten rechten Flügel in einen lebhaften Kampf mit türkischen regulären Truppen verwickelt. Frankreich — Der Wert des auf Befehl des Seepräsekten von Toulon versenkten Pulvers beträgt 25 Millionen Franken. Dazu kommen noch die Kosten des verunglückten Panzer kreuzers „Liberty" mit 42 Millionen, die Kosten der mit demselben vernichteten Pulvervvrräte im Werte von 8 Mil lionen, die Ansbessernngskosten für die übrigen beschädigten Kriegsschiffe und die Kosten für die Entfernung des Wracks. E-elqten. — Dir belgischen Rüstungen. Privatmcldnngen auS Brüssel wollen wissen, daß tatsächlich im August die belgisclx' Negierung von Frankreich verständigt wurde, daß beim Aus bruche eines deutsch-französischen Krieges England ans Grund der cingegangenen Verpflichtungen 150 lXIO Soldaten nach dem Kontinent entsenden werde. Frankreich lpibe aus- triicklich darauf aufmerksam gemacht, dnh es nicht unwahr scheinlich sei, daß die Truppen an der l>elgiscl>«!N Küste ge landet werden. AuS diesem Grunde erklären sich die Vor bereitungen, die damals Holland i nd Belgier trafen, u»8 die pessimistischen Anschauungen der leitenden Kreise jener beiden Staaten, über die wir damals mehrfach berichteten. Wie die „Köln. Zeitg." schreibt, verlautet von sehr ver trauenswürdiger französisckjer Seite, daß die wichtigsten po lltischen Stellen der Rode des englischen Schatzkanzlers vom 21. Juli vorher zwischen diesem Minister und dem französi- sckjeu Botschafter in London bcsprocljen und festgestellt wor den waren. China. — Die Revolution. Wie der Korrrspondent des Reuterschen Bu>eauS, der sich bei den Angreifern vor Nan king befindet, telegraphiert, haben die Revolutionäre heute früh 71/2 Uhr begonnen. Nanking von einem eine Meile nördlich der Stadt gelegenen Fort aus zu bombardieren. Nach einem bisher noch unbestätigten Gerücht sollen die Kaiserlichen bereits 800 Tote haben. Amerika. — Neue Kämpfe in Mexiko. In einem Kampfe bei Santa Anna, der den ganzen Tag über währte, haben Ne gierungstruppen in Stärke von 150 Mann 800 Anhänger des Generals Capatn geschlagen: von diese» wurden 02 ge tötet. General Eapata ist geflüchtet. Verschiedene Hinrich tungen wnrden aus den in Unruhe befindlichen Orten ge meldet, Ivo die Regieruiigstruppen Befehl erhalte» hatte», jeden zu töten, der schuldig befunden wird, die Revolution offen geschürt zu haben. Weiter wird amtlich gemeldet, das; ein zweiter Kampf zwischen Bundestruppen und Auf ständischen bei Pilrapa stattgefundeii habe: 00 Man» seien getötet oder verwundet worden. I» Oaxaca herrscht sehr große Aufregung Tie Bevölkerung droht, sich zu erheben. Zur Wahlbewegung. Meißen, 25. November. Gestein fand hier eine Be sprechung von Parteifreunden des Zent, um« statt Es wurde eine Kommiision gewählt, die zunächst eine größere ZentrumSwahlveFammlung vor bereiten soll. Hoffentlich wird recht bald der Weg dieser Versammlung bekannt ge- macht werden können. Die gestrige Versammlung zeugte von guter Zuversicht in den hiesigen Zenlrumskreisen. 2 sächsischrr Wahlkreis (Löban-Ebersbach). Der Wahl- kumpf hat seit einige» Wochen eingesetzt. Für dis Reichs- Partei kandidiert Fabrikbesitzer Förster (Spremberg). „Genosse" Krätzig au« Berlin wirbt landauf, landab nicht nur uni die Gunst seiner Parteigenossen, sondern auch der Landwirte. Wenig merkt man von der allerdings aussichts losen Kandidatur der freisinnigen Valkspartei. Professor Rahn sDresden) soll von den „Fortschrittlern" aufgestellt ein. Die Naltonalltberalen haben Pastor Wehrmann aus Schweidnitz auf den Schild erhoben. Ans sein Programm, das er Montag den 27. Nov. in Löbau zu entwickeln ge- denkt, darf man gespannt sein. Aus Ltaor 27. Nao-mb-rr r«7t. Die nntivnalliberalc Fraktion der Zweiten Kamincr hat folgende Interpellation eingedracht: „Was gedenkt die Königliche Staatsregiernng zu in», um das sächsische Schul wesen vor den Wirkungen des Modernisteneides zu schützen, und welche Stellung gedenkt sie dem jüngste» Moli proprio gegenüber einznnelmien?" Die Interpellation ist im ersten Teile unvollständig. DaS „sächsische Schulwesen" besteht ans konfessionelleil Schulen. Wenn man die katholische Schule vor den Wirklingen des Modernisteneides schützen wall, so »ins; doch auch die evangelische Schule vor den Wir- lnngen des den Lehrern abverlangten Eides bezüglich des rechtgläubig zu erteilenden Religionsunterrichtes geschützt werden. Im Grunde genommen meinen es die Naiionnl- liberalen auch so Wenn es nach ihnen ginge, wüten di? Wünsche der liberale» Lehrer nach Abschaffung des Eides längst erfüllt. Im übrigen wird in der katholischen Bolks- chnle katholisch.' Religion und in den evangelisch-lntheri- che» Schulen die Lelwe der eigenen Konfession gelebrt. Die 'lehren, zu denen der Modernisteneid die Geistlichen ver- pflichiet, sind nicht neu, sondern gehören zu den Grundlagen der katholischen Religion. Was den zweiten Teil der Inter pellation anlangt, so ist dieser entschieden übereilt. Der Wortlaut des Motnproprio gibt nicht die geringste Veran- assnng znr Bennrnhigung. Nach unserer Ansicht kann der päpstliche Erlas; gar keine Anwendung ans Tentsch- and und ans Oesterreich finden, nachdem hier das „prin st'pini» s«,ri" mit stillschweigender Erlaubnis des Aposto- ischen Stuhles durch die entgeg.'ngesehte Gewohnheit als abgetan zu betrachten ist. Die liberalen Wächter des Kapi tols würden daher vorerst gut tun wenn sie sich mit noch etwas Geduld wappnen würden, nin abznwarten, ab ihre Angst um die staatliche Gerichtsbarkeit gerechtfertigt ist oder nicht. Der Anlas, zu einer neuen Hetze ist natürlich zu kost bar, nin nicht leichten Kaufes eine knltnrkämpferisckje Pauke vom Stapel zu lassen. — Die Regierung tut gut, mit der Be antwortung der Interpellation zu warten, bis eine authen tische Erklärung vorliegt, ob die »mi einmal in Deutschland bestehende» Verhältnisse durch dieses Motnproprio überlmnpt eine Aendernng erfahren. Allerdings wäre zu wünschen, daß solche Verfügungen des Heiligen Stuhles gleich in einer Fassung erscheinen würden, die jede Unklarheit vernicidet und alle Konsegnenzen für Deutschland speziell — klar erkennen läßt, nin allen unnötigen Angriffen den Boden zu entziehen. —* Bet der Zweite« Kammer des Sächsischen Land- tageS ist seiten» der nakionaltiberalen Fraktion folgender Antrag eingegangen: Die Kammer wolle beschließen, die Königliche Staatsregierung zn ersuchen, in Erwägung wegen einer im organischen Zusammenhang« dnrchz,«führenden Re- Vision der sächsischen Steuergesetzgebung einzntreten und hier über der Ständeversammlvng Vorlagen zu unterbreiten. —* Da« Kv«t>l. Minister««« de« J»«er« hat an die DerwaliungSbebürden Sachsen» ein Schreiben gerichtet, nach dem e» dt» Ende diese» Jahre» Bericht darüber zu erholten wünscht, welche Einwirkungen die Verordnung über Tanzvergnügen vom 8. Dezember 1910 ans da» Tanzwesen im Königreiche Sachsen gehabt und ob und in welchem Maße inSbc sondere eine Vermehrung der öffentlichen und der nicht öffentlichen Tanzvergnügu.gen eingetreten ist Auch steht da» Ministerium de- Innern einer Auespiache darüber entgegen, ob und welche einzelne Bestimmungen der Verordnung etwa zu besonderen Mißstänsen Anlaß gegeben haben, sowie ob und welche nach dem Reichs- Vereinsgesetz und seiner bisherigen Auslegung durch da» Oberlandeagertcht Dresden möglichen Abänderungen not- wendig oder wünschenswert erscheinen. —* Die Errichtung eine» Laude-gesuudhett-amtr« für da» Königreich Sachsen wird auch jetzt im.Korrespondenz, blatt der ärztlichen KcetS- und Beztrksvereine im Königreiche Sachten" besprochen. Da» genannte Blatt schreibt nach Mitteilung der Grundsätze für die Errichtung diese» Amte», daß mari e» in der sächsischen Aerzteschast als eine Zurück setzung empfinde, daß der bezügliche VerordnungSentwurf zwar den Handelskammern vom Königlichen Ministerium deS^Jnnern zur Meinungsäußerung zugeferrtgt worden sei, während man den geordneten Vertreterorgane» de» sächsischen ärztlichen BerufsstandeS, den Aerztekammern und Bezirks- vereinen, die dvch mindestens nicht weniger bet der Sache interessiert seien, als die Handelskammern, bislang keine Kenntnis von dem Entwürfe gegeben kwbe. — * Von industrieller Seite wird mehrfach auf die japa- »ische Konkurrenz hingewiesen, die die deiitsche Industrie alljährlich mehr und mehr empfindet. Die japanische Haus industrie bedrängt in der Herstellung von Bändchen, Klöp- pelarbeiten, Stickereien usw. die entsprechenden deutschen Industriezweige. Ebenso hat auch die deutsche Musikinstru- inentenindnstrie durch den Wettbewerb Japans, naineiitlich in den Vereinigten Staaten, zu leiden. Und diese Kon kurrenz trifft vielfach gerade solche Artikel besonders fühl bar, die ohnehin schon billig sind. Die Preisunterbietung Japans und die dadurch bedingte Konkurrenz ist in der Hauptsache ans die außerordentliche Rückständigkeit seiner sozialen und kulturellen Verhältnisse zurückziiführen, des gleichen ans die Bedürfnislosigkeit des japanischen Volkes und das patriarchalische Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer n»d die damit verbundenen geringen Löhne. * Wann wird rudlich dem Unfug gesteuert werden? Die „Sachs. Evangelische Korrespondenz" schreibt: Im An- zeigeteile der Zeitung einer sächsischen Mittelstadt lasen wir jüngst das Programm eines Kinemntographenthcaters. Das selbe wies unter anderm ans: Moral, eine zeitgemäß.' atvre aus dem Leben, weiter: Frauen gebt acht, pikanter Humor, ferner das Tonbild „Laß dich knsien". Als beson deres Zugstück aber findet sich „Die Vallhausnniia" 2. Teil. Der Kinematographcilbesitzer preist den durchaus nicht ein- wandsreien Film mit folgenden Worten an: Der erste endete mit dem Tode Warmbnrgs, den Anna zugrunde richtete. Hat diese ernste Situation Anna geläutert? Ist sie dadurch von ihrem leichtsinnige», allen Lüsten sröhnenden Wandel abge- kommeii? Und vor allen Dingen, wird ihr Drang nach wahrer, selbstloser Liebe gestillt? Auf alle diese Fragen gibt der packende sensationelle Dreiakter Aufschluß. — Trotz enorm hoher Unkosten bin ich bereit, dieses Pracht-Elite- Programm zu einfachen Preisen zu zeigen. Wer den ersten Teil der Ballhansanna" sah, wird konstatieren müssen, daß dieses Bild eine Sensation bildete. Der zweite Teil ist wo möglich noch spannender gehalten und wirkt durch seinen tragischen Schluß tief ergreifend." Und dann folgt: „Kinder zahlen mir 5 Pfennig Eintritt." Anstatt das; Kinder mit allen Mitteln von solchen „sensatio nellen, spannenden, pikanten" nsw. Darstellungen fernge- halten werden, zieht man sie ans jede Weise hinein. Unver nünftige Eltern werden sagen, das; man den Kindern de»; Spas; gönnen müsse, cS koste ja nur 5 Pfennig! Aber d r Schaden, der an den Kinderseelen angerichtet wird, ist iibek- haiipt mit Zahlen nicht ansziidrücken. Hier sollten die Ver einigungen für Jllgendschilh einsetzen. Ob das Lesen eines Schnndromanes für 10 Pfennig oder der Besuch einer sol chen Vorstellung für 5 Pfennig mehr Gift in ein Kinder- Herz hineinirägt, ist sehr fraglich. Aber Gift sind beide. - " W ei I e rp l y a n I> se der Köurql. »»»itrr ui.iri«' zn ^cesben f!U der 28. November: O« wind, beiter, sehr kaO (ffroll) Wacken. -- P»f1bewea»ng: Erdboden SlidMwt N. 60» Me'er Sitdllid'-tt 5. 1000 Meter Cststldost 2, 150' Me er Noi'wrst l. 200» Meter Westsüdwest 2. 2 .00 Meter Tltsw-st 4 Lckundenmcter. Berich', vom Böblberge: Berg ncbrlf-e>, Nebel ringsumher, starke, anhaltender Rau froll glänz, »der Sonnenuntergang.Ib'nd-ot. Berscht vom Aich >elber»e: Berg nedeOret, N bei in den Säle'N, gute Schttl«en!>ahn. b>S Obrrwiesenthal, Lchneeliefe 31 Zenti meter, siai ker aniral ender Reif —' Die Vereidigung der Truppen der Garnison Dresden durch den König erfolgt am 2. Dezember vor mittag« lO Uhr auf dem Alaunplatz in Gegenwart der Prinzen des königlichen Hause». —* Bei den volkstümlichen Hochschulknrsen in der Tierärztlichen Hochschule wird auch diesmal der Dresdner Schriftsteller F. A. Geißler Mitwirken und zwar wird derselbe übe, Stilistik der Oper sprechen. Ebens« wird er bei diesen Kmsen in Fretberg im städtischen Kauf- Hanse Vorträge über Musik und Kultur halten. —' Die Ziehung der zweiten Geldlotterie zum Besten der Köntgin-Carola-GedächtniSstiftung hat aus technischen Gründen »m einige Tage verichoben werden müssen; sie findet am 18. und 1k. Dezember 1911 mit behördlicher Aussicht in Dresden statt. Einzelne Lose und Zehnerserien find noch in fast allen Lottertegeschäften, sowie beim Jnvalidendauk Dresden zu haben. —* DaS Aktienkapital für da« Alberttbeater ist bereits wesentlich überzeichnet. Die Gründung der Gesellschaft und der Abschluß de» Kaufvertrags für da» Theatergrundstück erfolgt in den nächsten Tagen. —* Mit der Errichtung einer SäuglingSsür- forgestelle im Plauenichen Grunde hat sich kürzlich der äi ztliche Bezirksverein Dresden-Land in einer Sitzung be schäftigt. Die Errichtung der Fürsorgestelle ist von der Königlichen UmtShauPImcmnschaft DreSden-Altstadt geplant, und die ärztliche Tätigkeit für dieselbe soll unentgeltlich übernommen werden. Der ärztliche BezirkSverein beschloß jedoch, die Annahme eine» unbesoldeten vertrage» nicht gut zu heißen, sondern er ist der Ansicht, daß eine Honorierung der einzelnen Sprechstunden mit mindesten» drei Mark als angemessen zu erachte» sei. —- 5 der die bet, Mettallsär: worden sit nunmehr c ES finden vormittag« statt, wosü bei gleich- eine Gebt! T wählen »nd am F nunmehr 7 Nation» Jnnungsa Nationalst 1 Unabhäi und 4 So- einen Sitz tust nichri liberalen . Kollegium Partei unl Durch die liberalen < gebäud kenkassi straße zu iiing »ich saniinluiig Frasdorf, dieser übei ligste Pur sei noch c Stndtgenii desselben liingen ni plant sei I gebäudes zwei Bans um de» Z Dresdner kasseii Dei Mitgstedei lausenden Rescrvesoi hält auch Besuches c p r 0 4 e ß vom Die» Angeklagt Hehlerei s unter ein! angeklagtc tur-Koniir »er am A aller Art kauft. 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