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Freitag, den 18. Juli 1924. Nr. 165. Seite 8 toberbereichs; größere L'kauöver werden dieses Jahr nicht statt« tfiude». l) Zwickau, 17 Juli. tTagung der Licht- und Wassersach- l>eai»>en.> Tie Laudesoereine wachsen und Thüringen des Fgch- uud L eritt'sverbaudes Deutscher Licht- und Wasiersoch'iegutteu und -7inzes:eUIeu leiten vom 8. bis 1l. August ihre Hauptoer- saiumluug in Zwickau ab. Mit der Tagung ist eine Aus stellung sür das <Nis»virtSgewerbe, das Elekirizitälö-, GaS- und Wajserfach verduudeu. * Dresden, 17. Juli. OtzeschästSanfstchten.) Das Verzeichnis aller bi- Mitte Juni iu Tachjeu verhängten Geschüsisaufsichteu ist vergrisscu. Ein soeben erichicnener Nachtrag auf die Zeit bis Euoe Juni kann zum Preise von 10 Psg. und Portoersah von ver Haudelslammer Dresden bezogen werden. Bei dieser Kammer, Albrecktsuaste 4, tonnen in der Zeit zwischen >/-!! und t Uhr das Verzeichnis selbst und der Nachtrag eingesehen werden. Gemeinde- und Dereinswesen 8 Radeberg. (Abtei Griitzau.) Nach den mündlichen Mit teilungen eines Beuedikiinerzmters aus Grützau hat dieses neu erstandene Kloster des Benediktinerordens am Sonntag, den 13. Juli, einen festlichen Tag erlebt. Der Ergabt von Beuron mar eigens herbeigeeilt, um den kirchlichen Akt der Erhebung Grüs>,aus zur Abtei zu leiten. Unter überaus zahlreicher Teil nahme der Bevölkerung fand in der herrlichen Klosterkirche der Jeslgoltesdicnst statt, in der die feierliche Verkündigung der Erhebung Grütznus zur Abtei ausgesprochen wurde. Nach mittags schlaf; sich eine Pontisikalvesper mit Tedeum an. Abends wurde zu Ehren der Abtei von gross und klein ein Fackelzug veranstaltet, bei dem ein Konvertit aus dem Lehrer stande eine begeisterte Ansprache hielt. Die Vorarbeiten für die Abtwahl sind nahezu vollendet, wahrscheinlich kann schon Mille August die Abtweihe vollzogen werden. Bei der Wahl ent scheidet die Zweidrittelmehrheit. Zum Abt kann jeder Pater der Beuroner Kongregation gewählt werden. Kommt eine end gültige Wahl binnen Monatsfrist nicht zustande, so wird der Abt vom Erzabt in Beuron ernannt. 8 Radeberg. (Besuch des Heidenauer Ciirilienchores.) Für den 13. Juli erwartete unser Pfarrchor Cacilia den Gegenbesuch des Heidenauer Schwestervereins. Pünktlich und zahlreich fand sich die muntere Sängerschar mit ihrem Leiter, Lehrer Strobel, hier ein. Später erschien auch Herr Erzpriester Neumann aus Heidenau. Der dreistimmige Frauenchor trug zur Verschönung des liturgischen Gottesdienstes ganz wesentlich bei. Nach dem Gottesdienste entwickelte sich im Vereinszimmer und im Schul hofe unter lustigen Weisen und fröhlichen Worten ein heiteres Treiben. Am Nachmittage fand ein Ausflug ins Rödertal nach Lingau statt. Bei Tanz und Saitenspicl verrannen die Stun den schnell. Abends wurde über die „Tobiasmühle" der Rück marsch angetreten. Den Heidenauer Gästen sei nochmals der herzliche Dank der Gemeinde Radeberg auch an dieser Stelle ausgesprochen. 8 Ostritz. Der Borromäusverein ist zu neuem Leben cnvacht. Es wurden dieses Jahr in Ostritz und Um gebung für 157 Mark Bücher bestellt. Gewis; ein lohnender Anfang! Hb. 8 Ostritz. (Kinderfest des Ortskartells der katholischen Ver eine.) Unter strahlendem Himmel zog am Sonntag, den 13. Juli, bei den Klängen zweier Musikkapellen und eines Knaben trommlerkorps eine stattliche Kinder- und Eltcrnschar ans die Kretschamwiese in Blumberg. Ueber 30l) Kinder aus den Psarr- gemeinden Ostritz und Grunau vergnügten sich bei Spiel und Sang, bis die Sonne unterging. Besondere Anziehungs punkte waren das althergebrachte Bünderspiel der Mädchen, die stramme» Freiübungen der Knaben und die mit einem Christbäumchen gekrönte Kletterstange, an der mutige Jungen versuchten, allerlei Nützliches oder Süstcs herunterzuholcn. Am Abend bewegte sich unter Musik und immer noch frischem Kin dersang ein herrlicher Lampionzug nach Ostritz zurück. Dort löste er sich beim Scheine eines Buntfeuers auf. Trotz des Tages Last und Hitze hielt ein Tanzkränzchen im Ver- cinshause noch viele der Aelteren bis nach Mitternacht beisam-. men. Allen unermüdlichen Helferinnen und Helfern Herstichen' Dank! Hb. 4vjähriges Bühnenjubiläum Karl Perrons Tie StaatSoper gab ihrem Ehremnitgliebe Gelegen- heit, den vierzigjährigen Iubeltag an der Stätte zu feiern, an der Karl Perron Ehrungen erlebt hat, wie sie selten ein Bühuenkiinstler auf seiner Künstlerlaufbahn erfahren haben wird. Und zwar als Wolfram in „T a » u h ä » s e r". Diejenigen, die sich der Zeit entsinnen können, da Perron als aktives Mitglied aus den Brettern unseres SemperbaueS stand, wissen genau, was dieser Künstler für de» Ruf Dresdens bedeutete. Der Träger einer tvunöerbar ausgeglichenen, adligen Stimme, ein Charakter darsteller vornehmster Art, ein Interpret feinsten Stilgefühls, eine Persönlichkeit, die in weitgehendem Maste fesselte und jeder Nolle den Stempel der Eigenart aufprägtc, ein Künstler, oer sich alles im Sturm eroberte und dem die Kunst heilig und hehr war, das war Karl Perron und — das ist er geblieben. Wer Perron vor 20 oder 30 Jahren gehört hat, der merkt wohl, das; er an Jahren älter geworden ist, aber auch, dass seine Kunst genau »och so jung unv frisch ist, wie damals. Sein Wolfram an dem Ehreuabcnd hatte stimmlich und darstellerisch ä»e Größe, wie sie eben nur einem gottbegnadeten Künstler zu eigen ist. Am Ende der Vorstellung wollte der Beifall kein Ende finden, und mit bewegten Worte» dankte der Jubilar für die Huldigung. Nüclblükeud erzählte er, wie er vor 40 Jahren vom Konzertsaal zur Bühnenlaufbahn überging. Er gedachte auch dabei der treibenden Kraft, die bei diesem Schritt bedeu tungsvoll eingriff, des Leipziger Thcaterdireltors M. Storge rn a u». So vielerlei Biloer aus dem Nampcnlichte liest er vorbeiziehen, liebenswüroig plaudernd und oftmals auch einen seinen Humor einflechteno. Laut und jubelnd ehrte man Karl Perron nochmals nach seine» Worten. Hinter den Kulisten wurden ihm auch reiche Ehrungen und Jubiläumsgaben zuteil. — Als Landgraf fand Xaver M ang reiches Interesse. MlW W« Sonnlag den 2V. Juli 1924 Ausslug WN! Tieffpunkt nachmittags 3 Uhr: Endstation der Linie 1", Laubegast Wanderung! Keppgrnnd 'Keppinüble Knffeestation) Zuckerhul — Mix — Vorsberg Um zahlreiche Beteiligung der Mitglieder mit Ange hörigen, sowie Gästen, bittet Der Vorstand. Keule Donnerstag V-8 Uhr <7- k. k. Kofballmusikdir. aus Wien mik großem Kaufmann - Orchester <80 Musiker) V IUuminalion -es Konzerlparkes D I Brillant-Feuerwerk i 7WKI, LHOsliiilSi'' ürnirskl Tögllck von 10 Ukr ad aut äem Sekaurtellungsptatr «« »»' Unnä nkerker,innrer,Lvklsngen- besekvürer, krdeits-kleksnlen, Kenn-Ledus, Livergesel Zum Besten der Mr MLhMSMMkMIM - für Kauswirkschafk, ^ Mo-e und Spork vom 17. bis einschl. 22. Juli 1821 i» den Geinmträumcn des Dereinshauses Zinzendor'st rastet unter gütiaer Mitwirkung hiesiger Franenverrine. Es gelangen nur Qualitätswaren zur Aus stellung. Die 20 bcstdckorierte» Stände werden mit Diplomen prämiiert. Jeder 58. Besucher erhält ein Geschenk im Werte von 1.— bis 5 — Mark. Jeder 1888. Besucher er hält eiueu Radioapparat oder ein oleickwertiocs Gcickenk. Ferner werden an die Besucher verschenkt! Motorräder» Fahrräder, Nähmaschinen» Kinderwagen. Während der Messedauer: 5-Ahr-Tee mik Künsklerkonzerk Skändevermietung im Messebüro: Waisen- hausstrahe 35 tFernruf: 112011 oder durch die Vertreter. Kartenvorverkauf ebenda, sowieimVereins- hauS iZinzendorfstraße), im Verkehrsvorein und iu den besonders kenntlich gemachten Geschäften. Herzliche Bille! Ein völlig mittellvses, in unver chu'dct bitterster Nottage befindliches Ehepaar mit drei kleinen Kindern, Ehemann seit mehreren Jahren andauernd krank, auf beiocn Beinen gelähmt und vollkommen erwerbsunfähig (ohne Jnvalidenrentel, bittet milde Herzen in bitterster Bedrängnis flehentlich um eine kleine Nnterstüknng Gott wird's lovnen! Meine Adresse ist: Robert Neu gebauer, Reyersdors (Schlesien)» Kreis Sabel- schwerdt. - Vorstehende Angaben werden vom dortigen Gemeindcvorstand bestätigt und die Würdigkeit und Be- dür'tiakeit der Unterstützung bescheinigt. 2eitiii!gs3iisti'3gei'(iil) rum ^eustruAun uussrsr !2oitunA ad 1. ^.ugust im Ltaättoil Orogtisu - 1 A V 8 RR Vlll t LoiortiAS Noläun^ou ordotou in ungsrsi' Oosodä4t88toI!v HoId6M3tra66 46. Verlag ävr Hüesisiselitzn Volksreituiitz. 6eb. IVIäclekkn 23 Jahre alt, mit ollen häuslichen Arbeiten ver traut, sucht zum l. August LtsIIung. Angebote erbeten unter „M L 712" an die Ge. schättsstelle der Sächsischen Bolkszeitung. sssi Illlllllllllllllllllllllllllllllllllllllüllllll lllls llruoliSLvttvN liefert »ckne» unä gut simis-kiMMmi, gittcke, llllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllll, 81l-ie§ener Ltl-alZe 32 — I. 7611. pemJpk-ecdek- 3 5015 Kd kreitsg, eien IS. ZuU Aegkrieä vom IS. dl» 2». lull II. 7611. Xriemkilär Fsclie vom 25. Juki dir 7. kugurl Isi'stSi'Iili» ürellvslm' / vsllei'-ki'oilisilsrs! siilgollvüim lz/ockenlsgs: Ka8senöffnunxs 5 Ulm 8e§inn äer VorstelluiiA */,6 unä '/.9 Olir Lonnlsgs: Kas86nöffnunZ >/^3 Ulm Le^inn der Vor8tLlIunA3» ^6 und ^9 Ulir 1284 MiM HM Vpttnlsliov Freitag tiollmann» Lrrsklungsn C/ch-'/.M (Volksbühne 711-870) Sonnabend vis Oakbms (>/z8—10) iBolkSbülme 87l 970) Schoulpiellians Vom 30. Juni bis mit 9. August geschlossen NrulMler Sllslinspikllialls Freitag Orpksuz in äerUntsrvestt i'/z8) m q> m / 9r.1,1-OM B.-B.-B.-^ 2,8,__;gg Sonnabend Orpheus in il«rl1nIsr«sIt l'/^> «, q- /"r.1.60,-12M B.-B.-By icu-220 Urnra Tlieater in der Kausmannschaft Freitag Gastspiel Olga Limburg krourkeusr (Volksbühne 2281-2460) Sonnabend Gastspiel Olga Limburg kreurksuer <>/,8> (Boiksbübne 240,-2620) Rksidkilj-TlMier Freitag Oer tiösts Osuer t>/,8) Sonnabend Oer liitele ösusr ('/-b) Trulral-Thraler Alttäglick '/.8 Ikbr Ose groü« intsrnslionsls Vsriets-Progrsmm Moria ührattt V-6 Uhr 0», Vsrisls-s'roarsmm Lehrerin sür höhere Schulen geprüft, 28 Ja' re, als Äauslehrerin, Ge« sellschasterin oder Sekre» kärin. >^esi. Offerten an F. Dehrk?» Dresden-A^ Reinhar.-ittraste tt. II. >rsi