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Nummer 165 — 23. Jahrgang 6mal wöchentl. Bezugspreis: für Jult 2R.-M. ausschl. Bestellgeld. Berechnung der Anzeigen nach Reut.-Mark. Preise: Die elngespattene Petitzeile 30 -A».- f- Familie,i- u. VereinSanz., Gesucl-e 20 H. Tie Petit-Reklamezeile 89 mm breit, 1 Osfertengebühr sür Selbstabholer 20 H, bei Ueberseudung d. d. Post außerdem Porto zuschlag. Preis s. d. Einzrliininiuer 10 Aenten-Ptennig. Eeschäjtlicher Teil: Josef Fol, mann, Dresden. SörtlsWe Freitag, den 18. Juli 1324 Im Falle höherer Gewalt erlischt jede Verpflichtung auf Lieferung sowie Ersttllung v. Anz.-Ansträgen u Leistung v. Schadenersatz Für undeutlich u d. Fernspr, übermittelte Anzeigen übernehmen wir keine Ver antwortung. Unverlangt eingesandte u. mit Nnckportj nicht versehene Manuskripte werden nicht ansbewahrt Sprechstunde der Redaktion 5 bis 6 Uhr nachmittags Hauptschcistleiter: D r. I o s e s A l b e r t. D r e s d e „ Mcschnstsstelle der Sächsische» Vvlkszctt»»» »»d TruN und Verlag: Saxonia-Bnchdruckcret GmbH„ M Drcsdcn-A. >0. Hoibeiusirahe ->6. ssernru! 82722, Poli- ichcckionloDresde» I47V7 lliilkkliiilliiiil! liim Wißkii' Ae Bell Ser Wii ' Jos oeoe Lebeo' Medakiion der sächsische» Volts,eil»»» Dresden-A. IS solbcinürancir- gernru »272 mid »>88»- Die anormale Geldmarlrllage Amerikas Vertretung in -er Repkv Die Erklärung -es Amerikaners Logan auf der Londoner Konferenz — Die Derleilung der Arbeit an die Kommissionen Die gegenwärtige Geldinarktlage ist völlig anormal. Die Börse hat genügend freie Mittel, Handel und Industrie dagegen leiden auch jetzt noch an Betriebskapitalien bittere Not. Bei Vieser Sachlage haben sich nachgerade ganz unnatürliche An stande herausgebildet. Selbst die grössten leistungsfähigsten Firmen kamen geldlich ans daS stärkste ins Gedränge. Wenn sich angesehene Firmen jetzt wieder in der Großindustrie dazu genötigt sahen, große BetricbSeinschränknngcn vorzunchmcn, so liegt das einzig und allein an dem Mangel von Betriebskapital und Be triebsmitteln, und nicht etwa an dem Mangel an Beschäftigung und Aufträgen. Und eine ganze Reihe von Firmen haben die GcschäftSanfsicht und noch schlimmere Dinge über sich ergehen lassen, obwohl ihre Aktiven die Passiven weit überstiegen. Es ist eben auch diesen Firmen nicht möglich, ihre Außenstände, die sehr beträchtliche Summen auSmachcn, cinznbekammen, so daß ihnen die Mittel zur Tilgung der laufenden Ausgaben mangeln. Wenn trotzdem diese Entwicklungen, die zu jeder anderen Feit geradezu vernichtende Folgen für die betreffenden Firmen selbst hätten haben müsse», sich nicht in dem befürchteten Maße auswachscn, so liegt daS daran, daß eS sich eben um ein» all gemeine Erscheinung handelt, 'Um einen Druck, dem niemand auSwcichen kann. Und wenn die Bewertung der Börsenpapiere solcher, vom Mißgeschick getroffenen Unternehmungen nicht noch schlimmer sich darstcllt, so einfach aus der nüchternen Erwägung heraus, daß für die wirtschaftliche Bonität des UntcrnehmcnS mit einer vorübergehenden Bedrängnis kein Urteil gesprochen ist. ES gibt gar keinen Zweifel darüber, daß wenn einmal die Geldfrage gelöst ist, dann auch die Lage der In dustrie wie überhaupt der gesamte» Wirtschaft eine vollkommene Aendernng annchmen werde. Die Besserung in Industrie und Wirtschaft hängt somit in allerster Linie zusammen mit der Regelung der jetzt schwebenden politischen Probleme und die Lage der gesamten Wirtschaft würde sofort besser, wenn mit einer erträglichen Lösung dieser Probleme ausländisches Kapital dem deutschen Produktionsprozeß zufließen könnte. Bei allem Ernste der Situation gibt die Hoffnung, daß nach einer Aendernng der jetzigen Geldinarktlage auch sofort die industriellen und wirtschaft lichen Verhältnisse in ihrer Gesamtheit cme neue Anregung, und damit einen neuen Aufschwung erfahren würden, immer wieder Anlaß zu einer ruhigen, und im Grunde doch auch absolut nicht pessimistischen Beurteilung der gegenwärtigen Lage Eine Entspannung in der geldlichen Situativ», ja einen verheißungsvollen Anfang zu einer solchen Entwicklung bildet daS jetzige Vorgehen der Preußischen Staatsbank, der sogenannten S ec h a n d: a n g. Si: hat sich entschlossen, täglich kündbare Gelder überhaupt nicht mehr entgegenzunehnien. Der Grund für diese Maßnahme liegt darin, daß daS Reich Schatz- Wechsel nicht mehr anSgibt. Von NeichSseite wird diese Maßnahme damit begründet, daß das Reich gegenwärtig keinen Bedarf habe, für den <rus solchen Schatzwechseln sich ergebenven Gegenwert. Diese Motivierung dürfte allerdings die wirkliche Sachlage nicht treffen, wie daS auch schon aus einem Blick auf den gegen wärtigen Stand der NcichSfinanze» sich ergibt, die in den ersten zehn Tagen des Juli mit 10 Millionen Goldmark lleberschuß abschlossen. ES ist vielmehr in dieser Haltung deS Reiches nichts geringeres zu erblicken, alz eine zielbewusste Politik dahingehend, Danken und Börse zu zwingen, die bei ihnen aus- gehäuften flüssigen Kapitalien der Industrie und der Wirtschaft in erhöhtem Maße zuzu- führcn. lind diese Absicht der Reichsrcgierung ist n»tcr allen Umständen zu billigen. Wenn die Seehandlung sich berciterklärt, von den Banken erstklassige Wechsel mit einer sechswöchigen Laufzeit mit 13 Pro zent pro anno zum Rediskont anzunchmen, io ist eine solche Maßnahme durchaus zu begrüßen. Sic ist dazu angetan, die Banken zu verlassen, einen Teil ihrer flüssigen Gelder in solchen Wechseln anzulegen und damit wird erzielt, daß die Banken nicht nur die ihnen zufließenden täglichen Gelder nutzbringend ter- wcnden können, sondern auch in der Lage sind, in der Gewährung von Krediten an Industrie und Wirtschaft großzügiger als bisher zu Verfahren, da ihnen ja immer die Wechsel als liquides Anlage- inaterial zur Seite stehen. I» Verbindung mit der Erleichterung der Zstisenlage, die sich jetzt schon mehr und mehr herausbildet, und die ja auch schon dazu geführt hat, daß die Haben-Zinsen bei den Banken eine nicht unerhebliche Herabsetzung erfahren haben, darf man diese jetzige» Vorgänge als erfreuliche Zeichen dafür ansehen, daß endlich in die Starrheit der bisherigen Kreditpolitik eine Bresche geschlagen wird. Wird auf diese Weise vorwärts geschritten, dann werden sich die gegenwärtigen unnatürlichen Zustände, die sich durch die Gegensätze: Geld Überfluß bei der Börse, Kapital not bei der Wirtschaft, kennzeichnen, alsbald überwinden lassen. Freilich ist daS nicht allein durch innere Maß nahmen zu erreichen, sondern es muß eine großzügige Einwirkung von außen her erfolgen. Was von innen getan werden kann, Mt MWMW« London, 17. Juli. (Dcahtbericht.) Von besonderer Wichtig keit war die Sitzung, die der crste Auss ch u ß im Verlauf des gestrigen Abends abgehalten hat. Es bereitet sich eine Kom prom i ß l ö s u n g für die Frage der deutsch e n N i ch t - crfüllung vor. Diese Kompromißlösung ist vorläufig i» einer Note niedergelegt worden, die sich zurzeit zwischen den einzelnen Delegationen im II»,lauf befindet. Die Einzelheiten werden erst nach Besprechung in den einzelne» Delegationen erwartet. Diese Kompromißlösung wurde herbeigeführt durch eine Erklärung deS amerikanischen Vertreters Logan im ersten Ausschuß, der im Namen der amerikanischen Regierung Einspruch dagegen erhob, daß keiu amerikanischer Bürger in der NeparationSkommission vertreten sei, für den Fall, daß letztere eine Verfehlung Deutschlands in bezug auf daS DaweS-Gutachten festzustellen habe, lieber die Art der Ernennung bestehen besonders mit Rücksicht auf die bisherige Haltung Amerikas gegenüber der NeparationSkominission zwei verschiedene Auffassungen. Perclti della Nocca war im Anfang dafür, daß die Rcparations- kommission den amerikanischen Ergänzungsmann selbständig ernennen, zum Schluß aber rang sich die Auffassung durch, daß diese Ergänzung vom internationalen Schiedsgericht im Haag oorgenommen werden sollte. Durch die gestrige Aus sprache ist die Teilnahme Amerikas an der Reparn- t i o n s k o m in i ssi o n so gut wie Tatsache geworden. Tie Frage der Sanktionen im Falle der deutschen Nicht,'rsüllung hat bisher eine Lösung noch nicht gefunden, doch liegen eine Reihe von Vorschlägen vor, die den Ausschuß heute beschäftige» »erden. Paris, 17. Juli. Wie der Sonderberichterstatter deS „Echo de Paris" an? London meldet, werden heute die französischen Telegicrten im ersten Ausschuß im einzelnen die französische Theie behandeln, das; es der sranzösischc» Telegation unmöglich ist, in der Frage der Zuständigkeit der NeparatioiiSkommissiou große Konzessionen zu machen, daß sie aber au der in Paris fcstgelegieu Formel der Zuziehung eines Amerikaners festhalten wollen. M W MWWM London, 17. Juli. (Drahtberichl.s Die Konferenz hat be schlossen, die Gesamtheit der zur Beratung stehende» Fragen durch drei Kommissionen beardeiten zu lassen. Die erste Kommission wird sich mit der Frage der eventuellen deutschen Nichterfüllung zu befasse» haben, der zweite und dritte Ausschuß wird sich mehr mit technischen Fragen besästistigen, und zwar wird der zweite Ausschuß die Wiederherstellung der fiskalische ii und administrativen Einheit Deutschlands zu regeln haben, der dritte wird über die Transferierung der deutschen Schulden zu beraten haben. Jede der Mächte wird in jeder dieser Kommissionen ü Dele gierte entsenden, und zwar einen Juristen, einen Diplomaten, ein Mitglied der ReparatioiisKoinmisuon und einen Finanzsach verständigen. Auch die Amerikaner haben das Recht, sich in den Delegationen vertreten zu lassen. Sofort nach Schluß der ersten öffentlichen Sitzung traten die Mitglieder der Kommissionen zusammen. Die zweite Kommission, in der Frankreich durch die Delegierten Sey- doux, Fromagent, den Obersten Gully und den Oberstleutnant Wellner vertreten ist, begann eine lange und eingehende Debatte über den Plan der Wiederherstellung der fiskalischen Einheit Deutschlands. Besonders schmierig mar die Frage der Eisen- buhnregie, bei der es sich in der Hauptsache um die Sicher stellung der Versorgung und des Nachschubes für die Besatzuugs- truppen handelt. Die Debatte über die Regie konnte gestern noch nicht zu Ende geführt werden und wird heute zur Aus arbeitung eines Planes führen, der in großen Zügen bereits seit einigen Tagen vorliegen soll. Bei dieser Besprechung hatte der belgische Delegierte Hnnnccar! teilgenommcn. Der dritte Ausschuß befaßte sich lediglich mit den Fragen der deutschen S a ch! i c s e r n n g e n. da nach dem Sach- verstäi'digcnvlane die M i e u m. durch die diese Sachiieferungen bisher geregelt werden, völlig verschwinden so». London, 17. Juli. Tie „Times" schreibt über die Auf gaben der drei Ausschüsse der »onferenz n. a., die erste habe sich mit vem schwierigen Problem eines deutschen Verzuges zu ist zunächst, mit dem gege n w stetigen Z > nsensystc m aufznr ä u m c n. Im übrigen scheinen wir uns ja auch bereits in dem Zustande einer Zinsendämmerung zu befinden jedenfalls hat die Zinsknrve ihren Höhepunkt überschritten. Mit hohen Zinssätzen werden wir uns allerdings sür lange Zeit absinden müssen. Die Besserung wird sich ja nur in einer Reihe von Etappen vollziehen auch der jetzige erfreuliche Anfang wird nicht mit einem Schlage eine Umwälzung ans dem Börsengeldmarkte herbcizuführcn imstande sein. Man wird gerade an der Börse auch weiterhin daS jetzige System der Hergabe von täglichem Geld gegen doppelte Effcktensicherung dem oben beschriebeiirn Wechseldiskont vorzichen, nicht nur weil die von diesem Diskont befassen und zu beschließen, welche Körperschaft darüber zu ent scheiden haben werde, ob Tentschlnnd unter dem TawcSplan in Verzug geraten sei, und welche Maßnahmen gegebenenfalls zu treffen sein würden. Frankreich verlange, daß die Reparation-)- lommission die Entscheidniigsinstanz bleiben solle. Aber die Frage sei, ob diese .Uorpcrschast von den Amerilnnern und de» anderen Beistenerern zur Anleihe, die sür Teittschland aufgebracht werden soll, für befriedigend ungesehen würde. Ter zweite Ausschuß werde den beste» Weg ansslndig zu inacben haben, um die deutsche wirtschaslliche und sl-.-taUsch» Emheil, wie s.e vom Tawesrlan gefordert werde, wiederberznstellen. Ter dritte Anssclmß werde sieh mit den Methoden der »ebertragnng dentsther Zahlungen ans die Gläubigerländer befassen. Im übrigen habe eine tnrze, aber scharfe Erörterung über die Zusammensetzung der verschie denen Ausschüsse stattgefunden. Tilnlesen habe namens her Nei- ueren Staaten dagegen vrotestiert, daß ihre vorgeschlagene» Per- tretungen für ungenügend bezeichnet worden seien. Er erhielt jedo.h beruhigende Versicherungen von Maedonald. As Mim ött Mkl London, 17. Juli. „Echo de Paris" schreibt: In dem großen Ausschuß wird die eiqcittliche Schlacht geschlagen werden. Die Belgier lehnen eine glatte Aushebung der bestehenden P s ä » d er ab. Sie verlangen, daß Frantreich und Belgien das, was sie beide in der Hand haben, erst an'geb.m, iiaebdem sie die Gewißheit darüber besitzen, daß von Deutschland mehr geschieht, als eine bloße Unterschrist ans dem Pav>er In dieser Hinsicht wird de» französischen Delegierten die Arbeit vielleicht durch die Entschließungen, zu denen die Reval ttion-:-- kommission gelangt ist. erleichtert werden. Die Franzosen werden in dieser Angelegenheit mit starken Gegnern zu tun haben. London, 17. Juli. Peret 1 i dclla Rocca französi'cber Vertreter im erste» Ausschuß, wird wie verlautet, diesem einen Plan sür die Anwendung von S t r a f n, a ß n a l, m e n im Falle eines deutschen Verzugs unterbreite». Laut ..TuneS" ist mit der Prüfung dieses Projektes bereit-? ein beträchtlicher Fortschritt gemacht worden. Ae F« Kl WM« Paris, 17. Juli. lDrahtbericht.) Pertinar sch-,. - ^ „Echo de Paris": Abgesehen von der Rede Maedonald- und der Ernennung der Ausschüsse, war das Hauplcreignis des ersten Tages eine 'Aussprache zwischen H errioI und Rollet auf der einen, und Theunis aus der anderen Seile über die Gesamtheit der Entscheidungen, die Franzosen und Belgier in den nächsten Tagen zu treffen habe» werden. Bor allen Din gen handelt es sich dabei um die Frage der Eiscnbahn- rcgi c. Tie englische Regierung hat durch Sir Willia m Acworth in den Organisationskomitecs die Beibehaltung einer interalliierten Eiscn'oahnverwaltung im Rheingcbiei nicht befürwortet. Würden die Besatzungstrugpcn an gegriffen oder bedroht, dann hätte die Rheinland-Kom mission auch ohne die Regie genügend VoUmachteii. um sür die Sicherheit der Truppen zu sorgen. Pertinar weist daraus hin, daß diese Vollmachten nicht auf das Ruhrgebiet ausgedehnt worden sind, wo eine Leitung der Eisenbahnen für die Be satzung um so nötiger sei, weil sie unsichtbar bleiben solle. M WWWbe Mkdmlbs In seiner ErössnungSreoe ertlärte der englische Mi- n i st e rpräside n t, daß nach dem Weltkriege iehr viele strittige und schwierige Probleme entstanden seien, die man, wie es in der Natur der Ding: Eege, nicht im Handumdrehen lösen und be- leitigen lönne. Besonders große M e i n n n g s v c r s ch i ^ d e n- heilen hätten die Regierungen gezwungen, die Lösung aller jener Fragen nnzuüreben, die wirtschaftlicher Natur seien und lieh um das R e p a r a t i o n s p r o b l c m gruppieren Mac donald gab dann eme» lnrzen stcberblick über die Vorgeschichte de-? Sachverständigen.',ntaebtenS, da? nicht allein durch seine 2ablich- ieit, sondern auch durch die Einmütigkeit mit der es zustande gekommen ist, den Regierungen die »nabänderlvtie Psti-tit ans- rrtege, es als Ganzes zur Awsführung z» bringen. In ein zelnen Vnntten seien die im Sachverständigengutachten enthal tenen Vorschläge di-slnlable, aber die Sachverständigen hätten die Regierung,-» ausdrücklich ermähnt, die Vvrsebläge als Ganzes a.iznnelmieii und sorgfältig ans ihre W.rtiamleit hin zu vrioen. Tie betrestenben Regierungen leien zu densctben Scblnßsvlgennigen gelangt. Tie siouserenz dürfe nicht versuchen, sich nllzn ehr in die Erörterung der Einzelheiten einzulassen, da durcb die Mei- uungSverschiedenhe teil bisher gerade ersprießliche Arbeit ver- zu erfassenden Kreise süo? erste noch sehr beschränkt sein werden, sonder» auch deshalb, weil mau immer noch der Meinung ist, daß die gegenwärtigen unsicheren Verhältnisse einen Abbau der Risikoprämie noch nicht gestatte». Indessen befind n wir n»S immerhin auf dem Wege zu einer grundsätzlichen und tatsächlichen Aenderung des Systems, und auf diesem Wege fortzuschreiten, und aste zweifellos auch weiterhin sich immer w-eeer anshäufendcn Hindernisse zu beseitigen, muß das Ziel einer vernünftige», klaren Finanz- und Wirtschaftspolitik sein, die unter Umständen auch nicht davor z-urückschreckt, der wirtschaftlichen Vernunft und Klärung mit Mitteln des Zwangs und Dru leS zum Erfolge zu verhelfen.