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Unsere verehelichen Leser werden gebeten, ihre Einkäufe «möglichst nur bei den in unserer Zeitung inserierenden Firmen zu machen und sich dabei ausdrücklich aus unser Blatt zu beziehen. — 62 — und Von beiden gehört, daß Ruth gestorben sei und w-ie er später sogar an ihrem Grabe gestanden. Norbert ist aufs tiefste erschüttert. Ruth totl Seine schöne strahlende Ruth, der die Gesundheit aus den Augen lachte! Tot! Tot!! Wieder taucht alles vor seinem geistigen Auge auf: was er in ihrer keuschen, innigen Liebe besessen, all die herrlichen Erinnerungen, die er schon halb begraben wähnte in der Tiefe seines Herzens. Kein Gedanke daran kommt ihm in dieser Stunde, daß er jetzt frei ist — frei von einer Fessel, die ihm nach Lage der Sache nur eine drückende Fessel sein konnte. Ruth tot!! Wie mit Flammenschrift gräbt sich dies Wort in sein Hirn ein. Er kann nicht anders denken. Auch dann nicht, als Frau Robinson und Dolly wieder eintreten und das mutwillige Mädchen ihn wegen seines „Brummbärgesichtes", vor dem man „sich fürchten muß", neckt. Früher als sonst empfiehlt er sich. Er fühlt, er ist beute ein noch schlechterer Gesellschafter, als gewöhnlich. „Was hatte der gute Herr Douglas nur so plötzlich?" fragt Frau Ro binson erstaunt, nachdem Norbert gegangen. „Er war so eigentümlich — so " Schweigend zuckt Dr. Berry die Achseln. „Bah, er wird schon wieder lustig werden!" lacht Dolly, ti: niemals lange ernst sein kann. „Ich werd's ihn lehren." „Du —?" „Ja, ich! . . . Gucken Sie mich nicht so schulmeisterlich an, mein ge- stivnger Herr Vormund! Ich habe etwas vor. WaS, sage ich nicht — Ihnen nicht, Ddamachen nicht — niemand!" Und eine lustige Melodie trällernd, tanzt sie zum Zimmer hinaus. 14. Gegen zehn Uhr abends . . . In feenhaften: Glanze erstrallt der weite Park der „Rose-Farm". Zwi schen dem dunklen Laub der Bosketts, in Lauben und Rundells — überall buntfarbige Lampions. Und jetzt aufsprühende Raketen. Drehend« Sonnen. Taghell erschim- meinde bengalische Beleuchtung. Drinnen, in den prunkvollen Räumen, alles Loben und Bewegung. Das neigt sich und wiegt sich, lächelt und flüstert, scherzt und kokettiert — man amüsiert sich geradezu köstlich. Madame Diana Mackay mit ihrem Gatten und einem langen Gefolge von Herren und Damen der Neuyorker Gesellschaft ist vor einigen Tagen zu längerem Aufenthalte in „Rose-Farm" eingetroffen. Und mit ihnen ein Troß von Dienern, Kammerzofen und Hunden. Als Madame vor einiger Zeit hörte, daß ihr Herr Stiefsohn von seinen Weltreisen zurückgekehrt sei und Rose-Farm bezogt» habe — ganz in der Stille, ohne irgend welches Aufheben davon zu machen — da schrieb sie an — 63 — ihn, sie wolle mit ihrem „lieben Thomas" und einigen Freunden und Freun- dinnen kommen, um Rose-Farm „einzuweihen". Er brauche sich um nichts zu kümmern, sie werde alles arrangieren. . . Gelangweilt warf Norbert zuerst den Brief beiseite. Festlichkeiten, Bälle, Jagden! Wie gleichgültig ist ihm dies alles! Jetzt noch viel gleichgültiger als früher, da er weiß, daß Ruth, seine geliebte unglückliche Ruth, tot ist! So lange er sie noch unter den Lebenden wußte, gedachte er ihrer stets mit heimlicher Sehnsucht, fühlte er sich ihr trotz der Trennung fest verbunden — nicht nur durch den Bund, welchen er vor dem Altar mit ihr geschlossen, sondern auch durch die Bande des Herzens. Oft ertappte er sich dabei, daß der Wunsch in ihm auftauchte, er möge die Ent schwundene einst wiederfinden: nicht mehr würde er sie von sich lassen, allem, was sich ihrem Zusammenleben entgegenstellen sollte, zum Trotze . . . Das alles ist jetzt mit einem Schlage anders geworden. Ruth weilt nicht mehr unter den Lebenden. Norberts Hoffen — vorbei. Vorbei für immer . . . Schon wollte er Madame Diana abschreiben. Da hörte er eines Tages Dolly Robinson klagen: „Wie gräßlich, gräßlich langweilig ist es hier! Wenn man jung ist, möchte nian doch etwas vom Leben haben, möchte tanzen, lachen, lustig sein — nicht bloß so zwischen Kochen und Hühnerfüttern hinvegetierenl" Und der Gedanke kam ihm: „Warum sollst du dein fröhlichen Kinde nicht das Vergnügen bereiten? Laß es sich einmal tüchtig austanzen! Dann hat deine „Rose-Farm" mit ihrem Glanze und Reichtum doch mal was Gutes gestiftet!" So schrieb er an Madame Diana, sie könne kommen mit ihrem ganzen Troß und in Rose-Farm alles auf den Kopf stellen. Ihm sei's egal. Und die laute Gesellschaft kam und nahm Besitz von sämtlichen Zim mern und tollt und jubelt den ganzen Tag über und auch noch die halbe Nacht, so daß es widerhallt bis zu der kleinen „Villa Tuskulum" und der nervös empfindliche Arthur sich die Ohren zuhält und klagt: „Wie kann Dolly sich nur bei so was amüsieren! Wenn ich da an mein liebes Florida denke " Und er nimmt Schwester Virginias Bild aus seiner stets festverschlosse- neu Schreibmappe und blickt es lange an und träumt sich zurück in den stillen Frieden deS St. Agatha-Sanatoriums. Heute nun hat der Lärm und der Trubel in der „Rose-Fann" seinen Höhepunkt erreicht. Ein großes italienisches Nachtfest prunkt auf, von welchem Madame Diana sich ganz besonders viel verspricht — zumal sie noch eine Ueberraschung vor hat. Was für eine, verrät sie nicht. Aber sie tut furchtbar geheimnis voll und blickt beständig nach dem Haupteingange des Saales, als erwarte sie jemanden . . . Soeben ist ein graziöser Straußscher Walzer beendet. Die einzelnen Paare verteilen sich in die Flucht der festlich geschmückten Säle oder ergehen sich draußen in dem durch Tausende von Lampions erhellten Parke. Auch Norbert tritt mit seiner Tänzerin hinaus auf die Terrasse. Hier alles still und einsam — ein wohltuender Gegensatz zu dem lar- inenden Trubel da drinnen. . ,