Volltext Seite (XML)
stärker anwuchs als die Einwohnerschaft. Als Ursache die ser Erscheinung betrachtet das Statistische Amt die wirt- seliaftlich günstigen Jahre von 1894 bis 1899 mit ihren hohen Eheschließnngs- und Geburtsziffern, und die Ent wickelung Dresdens zur Industriestadt, sodann war es aus gefallen, daß die minderjährigen unter Vormundschaft stehenden Einwohner verhältnismäßig zcihlreicl>er sind als in Leipzig. Die statistischen Ermittelungen ergaben auf fallende Zahlen. In den Jahren 1899 bis 1993 wurden in Leipzig 14 382 und in Dresden 13 578 uneheliche Kinder geboren. Ende 1993 lebten von diesen Kindern in Leipizg nur 9747, in Dresden dagegen 19 943. Von 14 382 unehe lichen Kindern in Leipzig nnren demnach 4935 und von 13 578 unehelichen Kindern in Dresden nur 2935 gestor ben. Wie ist die unverhältnismäßig hohe Sterblichkeit der > unehelichen Kinder in Leipzig gegenüber der weit geringe- ^ reu in Dresden zu erklären? Ursprünglich hatte man in Dresden angenommen, daß das auffallende Anwachsen der Volksschnlkinder und der Minderjährigen unter Vormund schaft mit der tschechischen und polnischen Einwanderung zusainmenhängt. Indessen fanden sich nach der Schulstatistik von Ende 1991 unter 92 992 Dresdner Volksschulfindern nur 95 slavischer, also tschechischer oder polnischer Natio nalität. Die tschechische oder polnische Bevölkerung Dres- - denS läßt sich nur ans der nächsten Volkszählung feststellen, und es will bei dieser Gelegenheit der Magistrat die von Reich oder Staat bisher »och nicht erhobene Frage nach der Muttersprache als Zn'atzsiage für alle Einwohner hin- rufügen. TaTechnis»!!! Mittwrlh-i. rin untci S'.nUsannichk sichendes höheres rechnst-hei In mm zur Vlnsöstdima een Elekire »nd Maschinen Ingenieure». Technikern nnd Werkmeistern, zählte im 8» Schuljahre N'lM c'Ksncher Ter llruerru'iu sowohl in der j Eleltrai-huck. als auch Maschinenbau leiinststiej-hch Tamxf- lurb'ncnda» und Auiomslnllcchiin- ist in den lehten Jahren er- > bestich erwei'en und »nd durch die reichhaltigen ^ehrinütel ! Sammlungen, sowie in,! den neuesten Axparatem Instrumenten s und MaschniiM r?ich ausgenalt-ie» elek!rn!ecs>uische>r und Maschinen- i Labsratarieu Werk tülten und Maschinen Anlagen mw. l-hr wirk sam unlerstüht. Das tsmnmer'emester deochmk ain 2C. Anril. und es finden die Aufnahmen n,r »en ain 8 Mär; beginnenden un entgeltlichen -Vorunterricht von Ansano an ivocheninglich stakt. Ausführliches ck^cojjramni tiiir Beruht »ird lANenloS nsni ^ Sekretariat des Technikum Mütweida cKönigreich Sachsen) ob- - gegeben. In den mit der 7!>sta!l veruundenen ca 8<iv<> Quadrat- j Meter betzant? Grundstäche umfassenden Leh fabrikwerlslätien , finden Volontäre zur-praktischen AuSdilSiing Ausnahme Das : Technikum Miriw-ida erh e!t anläßlich der Sächt. Thur. AuS stellung iU 9e>r>j>g die höchste Autzzeichnu-'g, die Köuigl. sächsische ! Slaatsmedaiüe. „für Herno:ragende Meinungen im lechuischen ! Niiteri'ichrrwk'en*. Pirna. Unser König Albert-Tenkmal soll nun doch , noch ans den Markt koininen, und zwar an die Ostseite des s Rathauses. Infolge einer »eneiliche» Eingabe des Denk > innlskoinitees faßten die städtischen Kollegien einen hierauf ! zielenden Beschluß. Oelsinb i'.'V. Eine Ortsgruppe des Deutschen Flotten- ! Vereins l,nt sich liier gebildet. Zwickau. Der ebeinalige Kassierer der Sparkasse. G. i M Coldih, tnelcher iin Tezeinber 1993 nach Unterschlagung s von 49 999 Mark fluchtig wurde und in Monako verhaftet ! worden ist, wird sich am 15. März vor der hiesigen Straf kammer zu verantworten habe» und mit ihm die beiden j Klsenhahnkondnktenie Bachem und Tudeck, welche ihm das ! gestohlene Geld fast ganz wieder abgenoinnien haben. Eol- ^ ditz stand Donnerstag vor dem hiesigen Schwurgericht we gen Unterschlagung amtlicher Gelder in der Höhe von 890 Mark und wurde zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Iah- reu Ehreurechtsverlust verurteilt. Plauen. In dem bei Voigtsgrün aufgefundenen Leichnam ist der 59 Jahre alte Gutsbesitzer Forner aus Thoßfell rekognosziert worden. Der oder die Mörder, von denen zur Zeit noch jede Spur fehlt, haben bei Forner viel Geld vermutet, sie hatten sich aber getäuscht; Forner hatte auf dem Markte weder gekauft noch verkauft. Er ist an- sclwinend erdrosselt worden, näheres wird aber erst die ge- richtlicl>e Sektion ergeben. Von den Fußspuren sind am Tatorte Gipsabdrücke hergestellt worden. '<>9 re lUt^u«Lsl'S' Ä» ft ^. L Leipzig. G e s e l l e n v e r e i n. Montag, den 29. Februar, Vortrag des Herrn Lehrer Petrenz: „Ww sollen wir lesen und was sollen wir lesen?" — Sonntag, den 29. Februar Fnniilieiiabend. Vortrag des Herrn Leh rer Pertns: „Josef Haydn" mit musikalischen Vorsüh- . Hingen. Plauen. Am vergangenen Montag hielt der Gesellen- verei» sei» diesjähriges Fastnachtsvengnügen ini großen Saale der Zentralballe ab, welck>es in allen Teilen einen großartigen Verlauf nahm. Die Feier wurde durch eine von Mitgliedern der Militärkapelle gut gespielte Ouvertüre emgeleitet, worauf der Senior des Vereins den Prolog 1'vracb. Besonders bervorzuheben ist der von mehreren Mit gliedern des Nolbnrga-Vereins so schön anfgeführte Neigen, ! sowie das Lustspiel „Caspar Larifari als Wunderdoktor", ' dargestellt vom Gesellenverein. Zur großen Ehre des Ver eins war die Beteiligung aus den besseren und besten Krei- , sen eine recht zahlreiche, was den guten Zusammenhalt der tatboliscben Gemeinde in Planen recht deutlich kennzeichnet , Die ganze Beranstaltling bewies, daß die Leitung des Ver- ^ eins in guten bewährten Händen liegt und wird es wobt j der Wunsch aller sein, daß der jetzige Präses Herr .Kaplan ! Fuchs noch recht lange dem Verein vorstehen möge. N. is Zittn». Am Dienstag abend fand die Jahreshaupt versammlung des hiesigen Psarr-Eäcilienvereins statt. Nach ^ dem Jahresberichte des Schriftführers zählt der Verein ge- ' genwärtig 57 aktive Mitglieder, die sich in folgender Weise j an> die einzelnen Stimmen verteilen: Sopran 24, Alt 15, Tenor 8 und Baß 19. Im Laufe des verflossenen Vereins jahres wurden 99 Proben abgebalten. Ter Verein betätigte sich gesanglich bei 95 Hochämtern, 29 anderen iirchlichen . Festlichkeiten und 12 außerkirchlichen Ausführungen. Die mit dem Verein verbundene kirchliche Gesangschule wird zur l Zeit von ll .Knaben und 24 Mädchen besucht, die den Ge- j sang bei 28 Hochämtern besorgt haben. Bei der Nenwabl ! des Vorstandes wurden die beiden ausscheidenden Mitglie- l der wiedergewählt: Herr Lehrer Albert als Schriftführer ! und Herr Lehrer Niedel als Kassierer. Aus dem Sänger- ansschnsse schied Herr Hocke in Nücksicht ans sein Hobes Alter ans; dcstiir wurde Herr Schwarzbach neugewählt. Vermischtes. V W ie viel s e l h st ä II d i g e Gewerbebe triebe gibt es i in Deut s ch e u Nei ch e? Mit der ! nächsten Volkszählung soll, wie verlautet, auch wieder eine i allgemeine Berufzsählung ausgenommen werden, welche die genaue Zahl aller in jedem Berufszweige beschäftigten Per- sonen ergeben wird. Nach der letzten Berufs- und Gewerbe zählung kommen folgende Zahlen in Betracht: Die zahl reichste Genossenscl-aft ist die der Gastwirte, welche 70 500 Unternehmer aufweist. Dann folgen die Materialwaren- Händler mit 70 400, Mühlen mit 55 900, Bäckereien mit 47 900, Schuhmacher mit 44 500, Schreinereien mit 40 200, Schlächtereien mit 38 800, Schmiede mit 22 800, Stell macher niit 17 500, Klempnereien mit 17 000, Schlossereien mit 19 800, Maurermeister mit 19 1l>0, Böttchereien mit 15509, Sattlereien mit 15 999, Zigarrenhändler mit 14 599, Breiinmaterialienhänbler, Fuhrwerksbesitzer und reien, Ziegeleien mit je 13 209, Zimmermeister mit 13 100, Gärtnereien mit 12 590, Barbiere mit 12 300, Uhrmacher mit 11 390, ferner gibt es Weinhändler 11 000, Putzhand- lllngen 10 400, Buchbindereien 10 290, Friseure 9200, Drechslericn 8559, Konditoreien 8190, Destillationen 6870, Gerbereien 9949, Dachdecker 9999, Korbmacher, Kürschner und Töpfer je 5999, Seilereien 5599, Vuchdruckereien 5399, Färbereien und Fischereien je 4959, Hutmacher 4499, Pho tographen 3479 und Kupferschmiede 3159. Essigfabriken gibt es 1999, Zuckerfabriken 490, Znckerraffinerien 65, Saccharinsabriken 3, Schciumweinfabriken 145. v Das kaiserliche .Komma. Man kennt die Geschichte von dem Manne, der seinem Freunde depeschiert: „Komme morgen". Ter Freund kommt morgen und der Absender der Depesche ebenfalls. Er hätte depeschieren sol len: „Ich komme morgen". Tann hätte es keinen Irrtum gegeben. Das kleine vergessene oder sparsam weggelassene Wort hatte eine gioße Verwirrung zur Folge gehabt. In teressant ist nun folgendes Histörchen von einem Komma ans einem kaiserlichen Edikte, dessen Wegbleiben noch grö ßere Folgen zeitigte. Ein jüdischer Lieferant war wegen vielfacher Gaunereien von den russischen Gerichten zur De portation nach Sibirien verurteilt worden; er appellierte an Kaiser Alexander I I., der denn auch die Akten dnrchsah und dann das Begehren des Verurteilten abwies, der Zar schrieb an den Rand des Gesuches die Worte: „Unverzeih lich, nach Sibirien." Nun wäre die verdiente Deportation eine beschlossene Sache gewesen, wenn nicht der Lieferant einen Beamten bestochen hätte der das Komma aus radierte. Ta hatten die kaiserlichen Worte scheinbar einen anderen Sinn, und der Lieferant blieb von der Deportation verschont und der Nichter der ersten Instanz erhielt sogar noch einen Verweis. Das ist die Geschichte eines kaiser lichen Kommas, die sich wie eine gemachte Anekdote liest, in dem aber jedenfalls die Figur des betrügerischen Liefe- rauten echt ist. Pateutsrfte sächsischer Vwfrrrdcr. Mitgeteüi vvin Patents ü'. cnu O Itrügei <5 Co., Dresdeu-A., Lchloßlkraße 2. B?or>, Ävß L Cv.. Denb-n l'Ae-, Dresden). Errichtung z«m Einnistletn von nnniluirlider- .Nöi'yirri, — Hnsu. Berger, Cber-mtz, Hosenrcstfer und Hoserstclu-ner, — A 8-- Kaniß, Wurzen, Untrrsatz für Gegenstände aller Are — Marie Werrn-oni'. Dresden, Vor richtung zur Ve-schnbung des obeilten Malles eines BogenswpelS für Buchdru-Wlessen, .Jalzniaschstien u. derg!. - Dr. Gottherd Buhliihestn. Datiten, D>u>>'e:».znd!grs stochuesnn. — Gustav Heß, Pirna, Selbltu-ek inser »nk b»rizonta!en! A'nrenstape!, insbesondere für den P-icknick von BriX'ünnKen. — I3l und nur vor dein Lokal hatten sich einige Grnvven gebildet, die in ruhiger Weise das Vorgesallene besprachen. Allgemein wurde dabei konstatiert, daß niemand anders als Kramer an den entstandenen Tnmnlten die Schuld trage. Nachdem der Saal längst geräumt und leine Spur von den Kämpfen den mehr vorhanden war rückte die Wache an, die irgend ein Mann der Vor sicht avisiert hatte. Sie fand nun keinen Anlaß mehr zu intervenieren und konnte, nachdem ihr Stark die erforderlichen Auskünfte gegeben, ruhig abmarschieren. Fritz verabschiedete sich von der Vereinsleitnng der „Allgemeinen", indem er dabei Stark mitteille. daß er denselben beute nachmittag zur Besprechung des Vor gefallenen besuche» werde. Tatsächlich fand sich der junge Dollar nachmittags in der Wohnung des Werkfnbrers ei». Fra» Stark hatte, da ein sehr schöner Tag Uxir, auf dnS Drängen Mariens hin mit ihren Kindern einen Spaziergang nahe der Stadt unternommen. Herr Stark empfing seinen Besuch in dem besser möblierten Zimmer. Dort saßen die beiden Männer und beratschlagte», was nach dein heutigen Ausfall der Versammlung zu geschehen batte. Sie kamen dahin überein, daß der Verein der „Allgeiminen", ohne sich im geringsten beirren oder einsci'nckckern zu lassen, in der bisherigen Weise weiter arbeiten sollte. Nach der Erledigung dieses Gegenstandes sagte Fritz zu Stark: „Ich wollte mit Ihnen auch noch etwas anderes, als die Vereinsangelegenheiten besprechen. Sind Sie dazu disponiert?" „Wen» Sie mir etwas z» sagen haben, Herr Doktor, so kann das jeder zeit geschehe». Sie wissen, daß es da einer besonderen Frage nicht bedarf." „Die Sache ist aber eine persönliche," versetzte Fritz. ..Um so besser." bemerlte Stark. ..es wird mich nur freuen, wenn ich Jbneii i» irgend einer geringfügige» Weise dienen könnte. Große Dinge zu leisten, bi» ich leider nickst imstande." „Wer weiß. Sie sind vielleicht reicher. Herr Stark, als Sie denken." „Reicher, als ich denke, das verstehe ich nicht." „Ich meine. Sie nennen Besitztümer Ihr eigen, deren großen Wert Sie nicht entsprechend berücksichtigen." „Was wäre das?" fragte der Werksührcr neugierig. „Ich l-abe keine Ahnung." „Sie haben keine Ahnung, weil Sie an materielle Besitztümer denken. ES gibt aber auch einen Reichtum, der idealer Natur ist, dessen Wert man in keiner Münze berechnen kann, und der sich ans keinem Markte ver äußern läßt; und gerade ans diesem Gebiete möchte ich bei Ihnen eine An leihe machen." Stark schüttelte den Kopf. „Da bin ich einmal begriffstutzig, .Herr Doktor." „So will ich es deutlich sagen," bemerkte Fritz. „Ihr unschätzbarer Reich tum ist Ihre Tochter." ..Meine Tochter? Die Marie? Dann verstelle ich Ihre Worte erst recht nicht, Herr Doktor." „Ja. leben Sie. Vater Stark. Sie haben, sich in der letzten Zeit sehr stark -u Ihrem Gunsten verändert. Sie sind Werkführer in der Fabrik geworden, und Ihre Kameraden von früher und von jetzt haben Sie zu Ihren Führer erkoren. Das alles hat Sie so sehr in Anspruch genommen, daß Sie darauf vergessen baden, über jedes einzelne Mitglied Ihrer Familie reiflicher nnchzu- denken. Sie scheinen also gar nicht zu wissen, daß Ihre Tochter ein sehr schönes Mädchen ist, daß sie sich ansgezeichnet nnfführt und einen offenen: Kopf bat, der sie sehr entwickelnngsfähig macht." Stark war angenehm überrascht über diesen Lobsprnch auf sein Kind, welchen er nicht im geringsten erwartet batte. „Das freut mich i'ebr, Herr Doktor," sagte er, „daß Sie eine so gute Meinung von dem Mädchen haben." „Ich l,abe eine so gute Meinung von il,r, daß ich ihr sogar einen Man* verschaffen werde. Sie ninß doch auch einmal heiraten. Haben Sie nie daran gedacht?" „Ich babe mir wirklich nicht Zeit genommen, darüber nachzudenken, aber sie ist ja auch noch jung und kann noch warten." „Wenn sich aber ein passender Freier findet, so werden Sie doch wohl gegen eine Heirat Mariens nichts einzuwenden baden?" „Neinl Wenn cs ein t>assendcr Freier ist. Es müßte ein anständiger Mensch sein, mit einem entsprechenden Einkommen, kein Trinker, kein Spieler, was man eben einen soliden Menschen nennt." „Sehen Sie, Herr Stark, gerade einen solchen, habe ich für Ihre Tochter?" „Wer weiß, ob sie überbanpt schon heiraten will." „Ich glaube, sie wird nicht „nein" sagen, wenn Sie nur meinen Kandi daten einmal akzeptiert haben." Stark war nun wirklich in Verlegenheit. „Ja, wie gesagt, ich habe noch nie daran gedacht, aber wenn das Mädche« will und der Betreffende auch ernste Absichten hat . . ." „Sv würden Sie nicht „nein" sagen?" „Gewiß nicht." „Also, da sagen Sie nur gleich „ja", lieber Herr Stark, ohne lange z» raten, wer es ist und ohne zu warten. Ich selbst bin der Freier, der Sie m aller Form um die Hand Ihres Kindes bittet." Stark riß die Augen weit ans und trat unwillkürlich einen Schritt zu rück, um sich den jungen Doktor noch besser anzusehcn, als sonst. „Sie, Herr Doktor?" „Jawohl, lieber Freund, ich selbst. Ich habe Ihre Tochter wiederholt im häuslichen Kreise gesehen und mit ihr — ich will es nicht leugnen und auch nicht verheimlichen — auf ihren, Wege vom Geschäfte nach Hause einigemale gesprochen, und habe sie ehrlich lieben gelernt. Marie ist mir ebenfalls ge neigt. Wir wären also einig und ich bitte Sie gleichzeitig in meinem unid i» ihrem Namen um Ihre Zustimmung und um diejenige Ihrer Frau." Der Werkführer konnte sich von seiner Ueberraschung nur schwer erhole» Dann aber fiel ihm etwas ein. „Haben Sie auch an Ihre Eltern gedacht, Herr Doktor? Werden den» die einverstanden sein, wenn Sie ein armes Mädchen aus einer Arbeiter familie heiraten?" „Ist alles schon reiflich erwogen und durchbesprochen. Mein Papa hat im Prinzip keine Einwendung zu machen und ist neugierig, das Mädchen, da» ich gewählt habe, und die Eltern dieses Mädchens kennen zu lernen."