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Sächsische Volkszeitung : 24.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192101244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210124
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-01
- Tag 1921-01-24
-
Monat
1921-01
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.01.1921
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Montag de» 24. Januar 192! Nächst,che V.llSzrit««, Kr Skr. 18. Leite S l-v,« x> ^ -M., Plan. Wir suche» »nt unsere» ändern zu eurer Gemeinschaft zu lammen uv» innen heraus." .Wo» versiehe» Sie unter einer Gemeinschaft?" „Das. was Sie früher unter einer Klasse verstanden, nur mit de». Unterschiede, daß der Lehrer nicht über der Klasse steht, sondern i» ihr. Ei ist gleichberechtigt mit seiner Gemeinschaft. Er steht zu seiner Gemeinschaft ungefähr i» demselben Behältnis, wie die Lelrec zu Herrn Paulsen stehe». Der Leiter der Gemeinschaft soll nur das Kind von innen heraus sördem und der Entwicklung der Individualität freie Bahn machen. Tie Gemeinschaft ist auch darin sru tuen sie in ihre Gemein'chast ausnehmen will oder von ihr aus- schlicken will. La fragte bei nur eine andere Gemeinschaft an. ob ich drei Kinder, die sie ausgeschlossen habe, aufnehmen wolle. Ich sagte ich will cs mit meiner Gemeinschaft besprechen." ..Es wäre mir interessant, zu wisse», wie so eine Besprechung berlänt't." »Ich sitze n»t>'r »leinen Kindern, ein Puls habe ich nicht, die Sachs wird voraetragen »nd das Wort erteilt, and jedes Mitglied der G.mcinsch.-Ei hat das Recht, sich zu äußern. In diesem Falle Hube ich meiii'r Gemeinschaft die Gründe erllttrt. 'vaxum die drei Kinder aus einer andren Gemeinschaft ausgeschlossen wurden und wcuum cS gut wäre sie auszunehmen. llno die Gemeinschaft er« Mite sich in diesem Falle für eine Ausnahme. Wir haben Lebens xsüwinichastsil und Aibeilsgemciil-Äasten. Für. die Fortgeichpitt?' ne» w.'rd?n je nach Bedürfnis Kurse erösmet. Die Teilnahme daran wiid in das Ermesse!, des Kindes gestellt. Wir habe« Kurse für Musik, für praktisch: Aesthctit. für Literatur nix Weltgeschichte, für Su'liurgeichichte für Körperkultur. für alle Zweige der Naturwissen, sckmf'en " -- „Auch kür Religion?" — »Nein, dafür liegt kein Be dürfnis'vo,-. Wir habe» 850 Kinder, ein solches Bedürfnis hat sich ob.-r noch nicht ge'.eihl. Pauls?» wollte religionskundlichen Unter richt rinführen. Er hat aber wedsr bei dem Lehrerkollegium noch bei den Gemeinschaften Verständnis dafür gesunde». Jetzt, nach dem wir zwei Iabre lang ;'e!igivn§lo??n Unterricht er-eisi haben scheint sich ein religiöses Bedürfnis rin-,»stellen. I» meiner Ge meinschaft hatten sich zwei Kinder gemeldet." Inzwischen waren vier bis fünf Lehrer und Lehrerinnen Ins Konfereinzinnner gekommen, die sich an dem Gespräch beteiligten »iw heN'o'hoben daß in einer Gemeinschaft fünf und in der anderen sieben etinder find, di: sich für den religionskundlichen Unterricht ge meldet Hallen, der aber noch nicht ei»ge!»h-t morde» s?i. Selbst verständlich würde auch nur ein.religionsknndlicher, kein dogmatischer Kursus eing'iübrt weisen. Unsere Unterhaltung wurde durch die Bemerkung uutertwoebcn! '..Herr Paulsen kommt!" Paulsen begann über ift-iin- Itee -.» iv,e>hen und es begann eine anderthalbslnndiae Unt-'rhaltung übe-' oädagogiiche, er'rnninisth-roretische. religiöse und soziale Frage,,. Wir milchten uns »»seren gegenseitigen SrcnidMmlt ouindlia, llur Schließlich fragte er mich, „Was verlange» Si de»,, eigentlich va» eine», Berliner Obrrsiaöt'chulra,?" „Von dem obersten Leiter konfessioneller christ licher Schulen verlange ich daß er nicht nur anerlannter Fachmann ist. sondern daß er a» Gnjt glaubt daß er an Ehristus glaubt, daß die KirMe rcwekliert und mit ihr in lebensvoller Verbindung steift." „Das könu.n. Sie freilich non mir nicht euvarien." „Des halb lebnen wir Tie ja auch ab. Und desbalb haben wir auch schon geiler» eine» Protest »cg?» T'c als Dissident,-,, beschlossen." „Nennn Sie inich loch nicht eine» Tissiognt?-». wie cs das „Ber- lir.r Tnoelnati" gcjau hat. IG bin k o „ > e s s i v n S I v „Wolle» Sie mir den Unterschied zwischen Tissiden» und konfessions los erklären?" Das veanochle H rr Paulsen »uh«. „Zn meinem grüßten Bei,c»,den höre uh >'-rner daß ^i? vollständig vlanlos „»- je,-richte»." „Das j„« ihr Pfarrer doch auch!" „Sie tausch,sich Herr Panlse». Die zwölf Glanbensartikel. die 'ebn Gebote Gottes und ei? siebe» heilig?,, Sakraments das ist der Plan, de» wir zu grunde legen " .Wie viel Katholiken sind denn in Berlin?" ..Eine halb: Million." „Glauben Tie. daß diese halbe Million das Rechc hat. sicki ohne Rücksicht auf die anderen eine» Schulrat muh ihre,,, Oft-ichmack ,,, wählen?" „Ja. glaub.?:, Sie denn Herr Mmlien, caß die anderen vier Millionen n, Ibrer Richtung ge- es!" ..Sie täuschen sich! Si» 'v«rden zlvar sa.ialistische» Parteien gewählt, aber nicht E un Das haben Ihm',, ?i- zal,«losen P">- die ae'amt? Elsernichafi Berlins einschließlich Dissidenten. Louwenstein erhob. UebrigenS fr», daß Ibu oieslindheitsziisiand de» Kämpfen ui d die Sie in Berlin erwarte»." „Tann gnu. ich bliebe (»?>. Aber vielleicht darf ich „ in Berlin." daran, „och das Urteil eines bewähr« Pädagogen, der die Personen »itt die gh, beurteile» kau», zu Hörem Ein Schnl- nen solch, n Er sag'« von den Reformer»: ,»!> beucit und üe auck'. Aber sie gehen n „ns. Sie ieve» in o?r Menschennatnr nur schlechte" Ti- gul'eiten ,'iij falsche» Me- oeshalh an kein ZEH Ich hätte ">ir gern i b aiia -s'äen: -aber e« »nicht große Schwic- -!L „>> „'an erst immer anticl:aml"ft-- > die Ä„>,. Einige ander,- hatten mehr Glück -.,» »,ir folgendes: Während des Besuches in fick, zwei Jungen denen die Sacke lang- F-aisie-biet, und beschäftigten ücli mit a»ae-?„ I» einem ander, :, Falle Miiuß:,, einig: Kinder !Zimmer. Und als in,in sie s-agte. »'»bin sag-,-,, ne: Ach der Lehre' liest »ns e:wgs vor was NN-'- nicht inftvc'siiei't. Wir gehen in de» Tu,-niaal. Ti? bedk»ttichft>n üonij-a.enze» dieses verfehlten Sustem? aber lie ge» an, moralisch-',,, Gebiete. Sv wie das Kino a»f dem intellektn- 1h,» Gebiet c" - Recht haben soll, selbst -,» wähle», und der Lehrtk kein R.ck,i ha,, von ans,?,, her ein? Richl»»,; zu geben so steht dem .Kinde „at'»gs>uäß bizses Recht guck ans dom i„o,alische„ Gebiete Ein G.nieinschgststeiler e> zähl re meine», Gewährsmann sol- aeiidel: „So eit ich Sie iehe." sagte er, ...schlägt mir das Gewissen I,»d ich frage mich oh wir wühl auf dem richtigen Wege sind. Mer ich beruhige mich dabei, daß „ns ja h.ie Eltern Ne Kinder schicke», und Sie wissen ja. wie cs bei „ns zngcht. Etwas aber muß ich Ihnen gesteh.-,,. Ich machte vor einiger Zö't uinei, Ausflug mit -.»eia.-r Gemeinschaft. Knaben »nd Mädchen. Wir übernachteten irgendwo. Was ich aber da erleb! habe, das war mir bisher »och n>ch.'l,»,»tk" Es handelte sich dabei um sittlich? Verfehlungen, die „er Gemeinschaltsleiier nach seinen Grnnci'ätze» nicht hindern kon'tte, weil eben die Magal de», Kinde nicht von außen her l-eicebracht. sondern sich von innen heraus frei entwickeln muß. Nachdem ich die Vorgesetzten Behörden. He,-u, Pauli,» und ein:,, alten, bewährte» Pädagoge» gehört Hatto. wäre mir auch ein Urteil de,- Elte-n interessant gewesen. Mein Versuch. Elter» ,u sprechen mißglück!,- Abc» diese Arbeit hat mir ein anderer abge- nammen. Am I. Man 1920 fand im Curiohaus in Hamburg eine B,!M»iml,:ng statt einbernfen vom Drntsch?,, Bund für Erziehung und Unte'i'ichl »in über das Wese» „nd die Bedeutung de, Ge- >ne>n'chaits>ch»l,- Klarbcl« gewinnen. William Lockig heb zunächst t'e,vor. daß die neue Schule i» B„,»,l>eck durch keine» Lehrplan, dlirck keinen Stundenplan, durch keine Sküiilordii'ing gebunden ist. daß zunächst ein Chaos entstand, daß ab,-r in »»erschüt. jerlichcr Liede a-, Lchrc, sich vorgenommeh hatte, »h»e Strafe i.nü ohne änßc-re» Zwang zu einer Gem-inschaft mit den Kindern z» kommen. Das Chaos und die Unordnung müsse ans t:m theiste d,-r Gsweinichgit laus de», <P«ikt-B beranS überwunden »-erden. Dan» l>e "e>e Han-, Buincklwiit di.> Frage: ..Was sagen die Eltern dazu?" Er trug die Gedanken zusammen, die aus dem Eli »„kreise gegen di,- Gei»ci»schastsichule erhöbe» werden: .1 Si- uäste die Kind.-r nick, planmäßig und tannn nicht genug ,»i, K^nntniiie» »nd Fertigkeit,'» für das praktische Lebe» a»S; ö f-e überlasse dar Lernen de», l'i eien Willen der Kinder, und viele hä: ->, nicht den Witten etwas zu le,-„e»: .1. die mittelmäßig „nd ..Fch !,oift- ? M.l'ck:?,, ft- Vl'U Mi-lüve-it e?> > -a-iei-'n v'elch? d'. ^i! aegci, de. il't',.' ick. He>'r Van! ni"U ti ?-rack:s?n sein i -c a all??dinas b Ans Wiedern ft s laa niir viel l.- u H a ,„ b » e a c -- ans nächst?,' ck Ni.iNU --invialis >ni' e lick iino 'ft alle l''- va>, !>-' >6. gut? >!, >>:,»? an? l?in> tl.ad'i, uud lmnnien t-iiiiua! iftcn, F?!'!>!>'?i : i,i,i'>in .» >a r,-n i»u ß. v,-uftcn ma wie ick und >!.' ?,',-ivl ein ? <> ftnn^inschack ft'i u. ilig ivurd-- ,'ick aaa TintsL'l». All. schwach Belobten kämen in d«r neue» Schul« nicht mit: 4. die Ge meinschastSschule fordere von der Jugend keine Achtung, keinen Re spekt. keine Anerkenimng einer Autorität. Die Jug«»d wachse darum zuchsloS aus." TaS seien alle- Vorwürfe, die di« Gem«inschast«sch„le durch deutliche Erziehungsergebniss« nicht widerlegen könne. Ein Urteil über si« könne man erst fällen, wenn die Jugend vollständig durch sie hlndurchgegangen sei, also jedenfalls erst nach acht Jahren — So urteilt ein Anhänger der Gemeinschaftsschule. Und welches Urteil hat nun di« Mehrheit de» Roten Haus«S in Berlin gefällt? Sie vertraut die Leitung de» gesam ten Berliner Schnlwesens einem Phantastischen Idealisten a», über den seine Behörde, die Ihn durch Jahrzehnt« kennt, das Urteil fällt „Man wird abwarten müssen, ob er organisatorische» Talent besitzt, denn er hatte bis letzt keine Gelegenheit, er zu beweisenl" Sie ver trant dar schwere Amt einein Manne an. de» seit Jahren schwer herzkrank ist, — d«r Grund, warn», er nicht Schulinspektor in Ham bürg werden könnt«. Daß er den, höheren Schulwesen und damit einein nicht unwesentlichen Teil der Berliner Lehrerschaft — und kcincm minderwertige» — Innerlich fr«nld gegenübersteht, fällt für die Mehlcheit des Roten Hanfes nicht in die Wagschale. ES genügt, daß er seit 1910 koniefsionsloS ist und daß er Sozialist ist. ohne sich »ach seinen eigenen Wort«n den neuentslandene» Linksparteien zu e»t« fremden. Und dieser Mann soll Obecstadtschnlz-at von Berlin werden? die Die Verdienste der Katholiken nin Neuordnung in Deutschland In seinem ausgezeichneten Buche Deutsche Briese und Elsäs fische Erinnerungen (Franenfeld 1920, Huber) be, spricht Fnedrich CnrtiuS der frühere Präsident de- Direktorium- der Kirche augsburgische,, Konsession in Elsaß-Lothringen, eine Reihe von politischen Fragen d«r unmittelbaren Gegenwart. Die „Köln. Bolkszeitnng" hebt daraus eine bedeutsame Stelle hervor die ein Urteil über die Verdienste der deutschen Katholiken bei der Reuordnung des gleiches ausspricht, wenn einige Wendungen theo« logiich nicht einwandfrei sind. Nachte», er die für religiöse und kirchliche Rechre günstigen Grundzüge der neuen ReichSverfas su»g besprochen hat. schreibt er folgende freimütige Sätze nieder: Wer hätte nach der Revolution gedacht, daß die deutsche Republik die vielnmstrittenc Frage des Verhältnisses von Staat »No Kirche in so konservativem und zugleich freiheitlichem Sinne löi'e» würde! ES ist «in Triumph der katholischen K irche. Diese hat sich als die Macht erwiesen, welch« der sieg reichen Sozialdemokratie die Schranken ihrer Herrschaft setzen kan». Das ist die weltgeschichtliche Bedeutung dpS deutschen Ver- sassiingswerks. Im Jahre 191? haben die Protestant«» da- 4M. jährige Jubiläum de« Reformation gefeiert. Der Erfolg d«r lalholische» Politik könnt« ste in der Ueberzeugung von ihrem gute» Recht« i,->e machen wenn «s nicht eine höher« Id«e der Kirche gab? als dicic-nigo. welch« sich >» de» konfessionellen Gestaltungen verwirklicht Für dip , eschichrlicbe Betrachtung und für di? echt* Frömmigkeit sind Katholizismus, CalviniSinns und Luthertum ver schiedene Formen, in denen ein Geist der Menschheit zu erheben und z» beseligen bestrebt ist. Jede die'er Gestaltungen hat ihr« eigene» Gab?» und Kräfte. Der Katholizismus ist durch sein« Geschlosseiib.-it seine feste vekumenischc Organisation und seine mehr als tansendjahrio.e Traditio» i» unvergleichlicher Wette be fähigt. das Chris,.-»tun, gegenüber tc» Weltmächten zu vertreten »nd auf die politische Entwicklung de, Kationen Einfluß zu üben Im» fällt daher naturgemäß die Führung zu. wenn eS darauf an- kvulnit bei eine» Neuordnung der öffentliche» Gewalten daS Recht des religiöse» Gedankens zur Geltung zu bringe» . . . Da her dürft-,,, wie mir i,hei»t. auch die Protestanten Deutsch lands neidlos anssp-echen. daß sich di? katholisch? Kirche in der furchtbare» Krisis >er Revolution ,„» di>- Sache des Reiches Gottes »nd um das Heil uns,-res Volkes wohl verdient geinacht hat. Diese ein wahrhaft?» Ge-.echiigkeitsgesiM bekundenden Worte eines aniiachten Mann-s rvanaetiftv'-r Konsession verdiene» es. in „nsercr aufgeregte» Zeis mit Bcsrieaigiing vermerkt z„ werde». Sie sin? geeignet, manche Vorurteile zn zerstreuen. Gemeinde- ;md Veremsnachrickten 8 Dresden. Kajh. kauf»,. Verein „Lhdicr". Am Donnerstag de» 13. v. M. fand Misere diesjährige Generalvcr- s a in in l >, n g statt, zu der die Mitglieder i,„ neuen Heim Planensche Straß? 10. zahlreich erschiene» waren. D«r Jahresbericht ergab eine reiche Fülle geleistete? Arbeit: Die Zahl der Mitglieder stieg aus 98, di« der Ehrenmitglieder auf 10 40 Vercinsversammlunge» boten berufliche, religiöse »ich apologetische Vorträge in reicher Fülle. Ein Leifigang für weibliche Jugendpflege wurde abrohalte» von dem die Anregung ansging daß auch in den übrigen Dresdner Pfarreien Ortsgruppen des knth. Verbandes für die weibliche Jugend. Sitz Berlin, gegründet werben möchte». D?r Kässenbc-richl ergab, obwohl gc-ge» WOO Mark im verflossenen Jahre wohltätigen Zwecken zu geführt wurden, ein-a Bestand von 2084,27 Mark Da die ver diente erst« Vorsitzende Fr«. Weiß eine Wiederwahl ablehnt«, wur de» neu gewählt: rn Vorsitzende» Frl. Maria Minsert, Rcit- hahnstraße 20. und Frl. Agnes Wagn«v, zu Schriftführerinnen F,ck. Gertrud Kno bl och. Schäse straße 8. und Frl. Paula Ea- P>tv, z„ Kassler«,in»?», Frl. Maria Steiner, Prager Straße 40. und Frl. Maria Schön. Die Geicrngsabteilnng des Verein» winde zn einem gemischte» Chor euveiie,>t. der sich auch di« Pflege d.-r Kirchenmusik zur Ausgabe gesetzt hat »>"> nmnnc-hr den Namen Sath. gemischte. Elwr „Eäcilia", Dresden-«'-, führt. Außer Hoch- änrlern in Pillnitz „nd in der kath Garnisonlirche sang der Chor zur Chrrslnacht in Hoikncne die Missa „Tede»m landamns" non Joh. Diebold, We>k Oa. Dein verdiente» Liedermeister Herrn Friedrich E? dtel wurde «"> kunstvoll ansgesühri,, Taktstvck über, reicht. Die llcbuugsstunden finden jeden Montag ab,»» 7..10 Uhr im Siifr, Große Planerische Straße 16. statt. Schon herrje sei auf unser Winterfest hingewiesen, das am 7. Februar abends 7 Uhr i», Saal,- des Zoologischen Garens slat'sindet. Karlen dazu sind be reits bei Herr» Iiistitutsansseher Pätz old Schlpßstraße 12. S.. zu haben. — Am 29 d M. findet «>ne Wallfahrt »ach PhilippS- dors st'alt. zn der pur Mitglieder der „Lvdia" zngklassen werden. Trett»>'»>,kt mittag 1 Uhr Kuppelhalle de« Hauptbahnhose?. Abends ß Uhr Andacht in der Gnadenkavelle. Sonnjag den 10 früh 7.10 Uh,- daselbst hl. Meise mit Predigt und gemeinsam«,- lfl. Kommu nion. Rückkehr iibzr Rnnibnrg lBesichtignng des Klöster-) nnd Schirgiswalbe. 8 Dresden. (Kat hol. Verein erwerbss. Frauen nnt MädchenA -Au, 16. Ia.uua,- fand i>nft>re Generalvers-»,»,,- Frl. Jung Hans und Frl. Martba W ? r a l>, F>-a» Schmidt nnd Frl. L e h n, a n n. Karnenz. «I ^ h > e eri ch t darunter 10 nnelfeliche Kinder lisch? und 5 a-„,ii'<bte Paare. n .Kassier, rinn schnitt babiii 162 P,,'r!o„?» rra?l»,?.ßrg 19 20.) 47 (10s Taufe». 24 (il'd Trauungen! >9 '«i» latho- 21 (141 Beerdigungen. Im Durck- di- Sonnt-rasvilicht k-rii'llt. 9888 riOOOO, .Kammnnivnen 12 (Hi E'estlomniniiikantctt. 92 (87) Ve-.iel,gcinra b,-uo Ha>,äkoii>»!„nivr?n, 6 rtonvelsiouen. 1!t Änstritt? ans der Kiechp. Vom 21. Oktober bis 2 November kank- die Mis sion Sprue n«rnua d>i,>ch di. hoch,,-. H., Red -niptorislen- pasies Pate? Lang nnd Palpe Wahl Filippsdvis slalf. Es wurden 21 Prekieftpn in d?,ft!cbec nnd 9 in tschechischer Sprache ge halten. 4 Kindervr-digten. 4 Kommmiionansprachen in deutscher nnd eine in tschechischer Sprach? 574 Beichte» »nd 941 Ko,»,»Unio nen NM,-den gezählt. - - An milde» Os a b : n sind gesammelt wor- den: für die Not d-r Deutsch Oesterreicker 116 2» Ml. Afritamttsion 154 80 Mk. Vvoner Mttnon 78 Mk Hl Grab zu I-rniale», 48 M.. St. Josefsverein in Aachen 76,20 Mk., Bvnrfatiusver?in 99.15 MI.» von 97 Mitgliedern des Bonifatiusvereins 313,80 Ml. Oxienlalische Kirchen 129 MI., Zeterspfennig 146.70 Mk., Faste'nalmosen 15S Marks Kirchinbauten Sachsen- 934.50 Mk., Deutsch« KindrAfilse 173 Ml., Krieg-rgräber im Ausland« 106,20 Mk. Jugendpflege 94,15 Mk.. Kindheit-Jesro-Verein 190 50 Mk., Klingelbeutel 2097.70 Mark (1215.30 Mk). Chrttlbescherung armer Kinder 1472,50 Mk.. Christbescherung erwachsener Armer, für Kranke »nt Kriegsinvalide 761,50 M. für Neuanschaffung der geraubte» Kirchengeräte 1468,20 Mark, besondere Gabe» für kirchliche Zwecke 1674 M. In den Tagen der öffentlichen Sammlung für die deutsche Kinderhilse wur den in der katholischen Gemeinde durch die hiesige Schul« und den katholischen Frauenbund gesammelt 608 Mk. Demnach wurden im Jahr« 1920 in der Gemeinde im ganzen 11619 80 Ml. freiwillig» Gaben der christlichen Mildtätigkeit ausgebracht. Allen edle» Spen dern sei hiermit ei» herzliches „VcrgeltS Gottl" ausgesprochen. " kamenz. Am Sonntag den 16. Januar hatte die hiesig* Gemeind« da» Glück, den hochw. Herr» Missionar Pater Kröll in ihrer Mitte zu haben. Bei der Frühmesse hirlt d-r hochw. H«rp bet der Generalkomnrunion des Jungfrarrenvereins eine Ansprache füx dir Jungfrauen, beim Hochamt« Predigt üb«r da» Leben in d«, katholischen Familie und beim Schulgotte-dienst di« Kinderpredigt. Abends 7.30 Uhr fanden sich di« tr«uen Gemeindeangehvrig«» im Saal« d«> „Sachse»treue" ei», wo der Herr Missionar die Zuhörer! in daS Mittionsgebiet der lOblahenpatreS in, früheren Denlsch-Sük« Westafrika führt« und zeigt« da- mühevolle Lebe» und Wirken de» Missionare unter de» schwarzen Heiden in einem 24;stündlgen Licht bildervortrag«. Sowohl die Klndex, die schon nachmittags 4 Uh» ihren Vortrag hatten, wie die Erwachsenen waren tief ergriisen Ikon dem Unglück nnd sittlichen Elend d«r Heiden und nahmen mit Freud« und Dank Kenntnis von der zwar opferreichen, so doch er«, solgreichen Arbeit der Missionare. 821 Mark wurde» aus den Opfer« jeller für die Heidnnliision gelegt, ein ansehnlicher Betrag, wenn dis Zahl und di« wirtschaftlichen Verhältnisse der Besucher in Erwägung aezogen werden. E- bestätigt sich immer wieder, daß nicht dig Reich?,,, sondern die Annen im Geist- in ihrer selbstlosen und un»! eigennützigen Liebe Verständnis und Opferfvende für die Seelsorg, habe». Diese sind es aber auch, die am »roßen Tag? reichlich' ernteil werben. ß Bernstadt bei Löbau. Am 18. Jauua» fand in» Restanrairj Tonhalle unsere vierte Bolk»ver«inSversammlung stak welche ziemlich grst besucht war, trotzdem mehr«»« Mitglieder eine» ziemlich weilen Weg zurück,»lege» hatten. Her, Kaplan Köhler« Ostritz, der geistliche Betrat unserer BolkSverttnSortSgrupp«, hielst «inen Interessante» Vortrar, übe» di« heutigen Schulprobleme. Ag der Aussprache beteiligten sich die Herren Birnbaum jmr., Ebermann, Ankara«. Hübner und Blei Li« niichste Versammlung soll voraus« sichtlich am 16. Februar stattstnden. Nach dem Gottesdienst a« Sonntag den 28. Januar findet die Wahl eine- Kirchenkomitert ck Vom NoEsvereln wurde« hierzu sechs Mitglieder in lktzer- Um schlag schlag gebracht, und zwar dl« Herren Unsorge. Fabrikbesitzer Birnbaum fun.. Mülilonbauer Schwappe. Maser, Eb^r^ mann, Schuhmacher, Ekyard, Förster, Fla« Saket, Weberin. Aus der katholischen Welt Kirchliche» Fortschritt im nahen Osten. Au» Rom kommt di» Meldung, daß zum apostolischen Vikar von Georgien und Adminl- strator de» Kaukasus »nd der Krim der italienische Bischof von C>„>?» Msgr. Noel Gabriel Moriondo au- dem Dominikanerorden ernannt wurde. Bischof Moriondo, de? sich bereit« »ach Tisli» begebe» hat. ist mit den Verhältnisse» und Sprache,» de» Orients gut vertraut, da er auf eine 13jährige Wirksamkeit in Konstantinopel zurücksehen lann. Als Mitarbeiter hat ihm der Hl.Stuhl drei französische Jesuiten beigegebe». Von den etwa 40 000 kath'olischcn Georgiern gehören gsgen 12 000 d«m lateinischen, 8000 dem armenischen Ritus au. Unter der Zarenherrschaft wurden die seit 1662 in Georgien tätige,, Kapuziner 1845 vertrieben. Um den schreienden Mangel an Seel sorgern zu beheben, gründet« der georgische Priester Karislichiaranti 1861 die Kongregation der Unbefleckten Empfängnis, in welcher Geis« liche des lateinischen, georgischen und armenischen Ritus heran,,«« bildet wurden. Nach dem russischen Zusammenbruch bildete sich am 26. Mai 1913 in Georgien di« Transkaukasische Republik, welch« auch die Anerkennung der russischen Sowjets fand'. Seitdem waren auch die Kirche» von dein unerträglichen Druck deS russischen Joche» be freit. Die schismatttche Landeskirche hat sich selbständig gemacht, und die Lage der katholischen Kirche findet in dkl- Ernennung eine» apostolischen Vikar» und t«r E„ts?ndun.q neuer Missionare ihr?» Ausdruck. Hoffentlich wird die weitere Entwicklung nicht durch bol schewistische Umtriebe gestört. , Deutsche Pallotiner unter den Wilden Australiens. Wie I„ Nordamerika „nd manchen Inselgruppen der Südsee, so sind auch in Australien dis Eingeborenen dem Anssterben geweiht, wa sie mit Len Weiß?» in Berührung kommen Da Australien von 1788—1868 britische Verbrecherkolonie war. ist ?s nicht zu verwundern, daß man hier gegen die Australneger schonungslos vorging und sie stellenweist mit Arsenik oder vergiftetem Branntwein ums Leben bracht? Aus Tasmanien sind die Ureinwohner völlig auSgerottet. während um» di« Uebc-rlebenden auf dem australischen Festland »ns etwa 50—80 006 schätzt. Vieles hat die christlich« Mission an diese» Enterbten Menschheit wiedergutzumachen, wa» verkommene Vertreter d?f weißen Rasse an ihnen verschuldet haben. Da di« weiße Bevölke rung Australien« vorwiegend den protestantischen Bekenntnissen an- gehört, liegt bisheran auch die Mission fast ganz in ihre» Händen. KathvlischerseitS widmen sich außer den Benediktinern von Neu- Nnrcia bei Perth die deutschen Pallotiner seit 1901 mit erfreulichem Erfolg« den Papua» in der Beagl? Bau. Trotz be säst unüberwindlichen Nomadentrieb« de» Eingeborene» sind mch» als 200 bei der MissionSstation angesteöelt und bebaue» ihre Läu ft rem». Die Kinder zeigen sich in der Schul« sehr geweckt und be herrschen den Katechismus wie auch da» Englische so vollkommen, daß der aposrolttche Delegat Erzbischof Eattaneo bei seiner Visitatioil im Mai 1920 höchlichst überrascht war. Auch der Anthropologe Dr. Klaatsch. d«r Beagl« Bat, besucht«, staunt« über bi« Begabung btt Australier, di« Hinte noch in de» Steinzeit leben unb ihr« Beil», Lanze» und Messer au» Stein verfertigen. Der deutsch« Gelehrt? ist der Meinung, daß si« ein frühzeitig abgesplitterte« Volk seien und noch di« Spuren der vorzeitlichen Nasse aufwiesen. >v«Shalb ihr« Ec- Haltung von großer Bedeutung für di« anthropologisch« Forschung sch Ein Apostel der Aussätzigen. In einem amtlichem Erlaß bat unlängst der Präsident der südamerikanischen Republik Columbia ein» Beile'drkundgebnug der eokumbischen Regierung «ürsgtsproci -. zn dem Ableben de» italienischen Salesianer» Pater Evaso Raba ti li ati. Der Verstorben« wurde darin alz ein Apostel der Lick« »nd Wohltäter der Menschheit bezeichnet. Als Pat?r Rabagliati de» 20 Jahren nach Columbia kam, fand er dort Hundert« von Aut. sätzi>,«n in äußerster Not und Verlassenheit ohne geistige und leiblich« .Mfe. Mit unermüdlicher Hingebung nahm er sich sofort de» Be»'- lasse»?» an >md ließ nicht ab, bl« die Behörde» die Kranken i„ Astfle» sammelte» nnd ihnen regelmäßige Unterstützung zuteil werde» ließe». Nun erhielten sie reinliche, nach den Grundsätze.» der Hygient erbaute Hütten es erstanden Spitäler und Kinderheime Kirche», Schicke» »nd Werkstätten Priester und Ordensschwestern übernahm«! die Pstege mit,, »nterweisnng der Leprosen. Al- nach dein AuSbniks d«? Weltkrieges der Staatsbankrott Columbias nahe bevorstanb, vei- iegjen zeitweilig die staatlichen Mittel, und di« Aussätzigen, von M getrieben, drahten, sich wieder übe? die Städte zu zerstreuen. T« durcheilt« Pat?r Rabagliati die Städte von Argentiene» und Cdil«, um Mittel für sein» Pflegebefohlenen zu erbitten. In Buenos Alret allein hielt er 40 Voiträg«. und zwar mit so reichem Erfolge, dal e» ihm gelang, sein« Unternelmuntgen aufrecht z» «chalteir Leidet wurde er ihnen und seinen t?»ren Aussätzigen aus eurer Werber?»» in Chile n»ernm>ti>t schnell durch den Tod entrissen. Sein« au» de«t Geiste edelster Liebe geborenen Stiftungen werden das Andenken atz Pater Rabagliati erhalten nnd der Nachwelt rin Vorbild tzieiMH Hingebung vor Angen hasten v.i »«- wert tage knt Wi-, geia >msx Kn» uns, Ges m?» vn'c der „ns Abc a,ck s»a «sic- We der p c, »er Op: mit sä"' lich lief vcr Las w„ big sta, in sch? a>, hal- Pa: Sti a,. giß blii s»t Mg Fol Gl,' Am ans un« trin vor rc-i, a, f rcck u„c iw» o>j' Da w.r Tpi di^ k<"'. dstrj als gen Ptte: Hät meh dock Jde, Hera Mi) iezic >Mic »e„c mn, )e» mte !N 'es '(rie,
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