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Montag dxn Lt. Januar 1SLL OichNIch« «k. IV. Seite » »leker A-brlt bat «r Nckt an dl« R^ierunoen d« vöUerh'MbrllOatep ae nai at. Der erst« Fraqebogcn bezebk siet» auf dt» A«»-u> d Lin. sudrbeschrönkung n. auf d e P-rnopole und den rwlouieern Weit« Leweed D e Antworten sind k> s zum 8 . Januar erbeen. D-r zweite pe^^aen b-tstssl die Ver orgun i mit L-berwm tteln und Roh offen. Die A" wort wird bis zum S. Februar erdeten. 4dt» Polttkst Sn Spanten Bo e Ion-, 28. Ion. Im Laufe der beiden letzten Tage wiiid n weit re synditirliitische VIttentnte verübt. Dabei wurde» 10 Personen gelötet und mehrere verletzt. Die Polizei ver haftete in einem Kasseehr. ne 6 Mitolseder de« roten Syndikat« von Barcelona, die an me reren VI «te state» der letzten Zeit in j ner Eta t beteiligt gewesen ein solle» i ne nub an demjenigen, dein ter Gvnvcrn nr von Varcelo-a .mm Ovler sie. Vlis oestem früh 4 dieser Verb af etcn zum Gstängnis gewacht werden ^oli'wt, wurde der Transport an einer ein'nmen Stelle liier all ». De Wachoiann chajten wiebm den VI» riss ab und töteten drei der Gelangen«»!, der vierte wurde sei wer verletzt. Da« kpani che Fiottr »Programm Madrid, 22. Januar. Wie die Blätter melden, bat die Reoieinna ei» neues Flotten auprogramm ',stge'egt, das das v or Panzer lrenzer von w 28000 leck« k eine Kren>er von ie <>i <>o Tonnen, verschiedene Zer 'örer und drei bis vier llntcriecvoüti-- Floliilten voriiebr Sämtliche Barrien sollen in Spanien mit spauychem Mmerial anSgesührt Werdau. te Entente will .Sofl cbbeit sehen Wien, 22. Jan. Der englische Gesandte Lindiey eiklärt, wie sie Neue Freie Presse '»einer, in einem Ge präch mit einem Redakteur über die VI »s ch l uß sraa e: es ist sedr bedauerlich, daß die Vl itatio» zugunsten eines VinichlufseS Oesterreich« an Deut'ch» land „egenwärti" wieder so leova le Formen annimmt. M-m devenkl dabei niart, das, da« V'u werten die er Frage nicht nur di« deuticbe Resterung in Verlegenheit bringt, 'andern geeignet ilt, die »lliier.en VRüchte zu verstimin n. Es wäre dcv'er im eigensten Hntereffe Oesterreichs, diese Ungelegen eit ruhen zu lassen. Orsterreim, Lage London. 22. Januar. Der österreichische Gesandte in London r klärte in einer Nmerreoung m,t dem Vertreter de» Reuter-cküroS, die Enttäuschung ü er de in Oesterreich eingetroffenen »ngün- stiaen Nallwichteu bezüglich der Pariser Verbandiunge». betreffend den Kreditplan kür Oest erreich se> der Grund siir die zahl« reichen stürmischen Main e iatione» zugunsten der Veieinigung mit Ten chland. Die öfter eicl iia e Bewegung strebe danach, diele Be» weouig zu überwiuden. Infolge der in Oesterre ch herrschenden trauriaen La e lühle die Regierung ihre Macht mehr und mehr schwinden. In einer vom Neuter-Biiro veröffentlichten Ertlärung de ßt es Großbritannien weroe in Paris sein möglichstes tun, nm Oesterreichs Vlngelegcnheil dringend vor dem Obersten Rat zu bringen. Der Popanz hinter d», Tür <«kag. 28. Fan. In einer der letzten Sitzungen de« Au«, schusses des VlboeordnetenbauseS iiir auswärtige Angelegenbeiten wurde an den Minister Dr. Benesch die 'Anfrage gestellt, ob die Kleine Entente, die die beteiligten Staaten argen eine eventuelle Rückkehr der Habsburger abgeschlossen haben, sich auch auf die Hohcnzollern bezieht. Dr. Venesch antwortete auf diese Anfrage in dem Sinne, daß ein solcher Beitrag gegenüber den Hobeuzollern wohl nicht bestellt, datz aber unter den Ententemächten die Ile er'cugim' herrsche, daß weder Wilhelm II. noch der Kron prinz auf den T> ron zugelasscn werden dürfen. Diese Ansicht zeigte sich auch während der Anwesenheit der Minister kn Genf bei der Völ'erbundeta'img. Aus diesem Sinudpunlt gegenüber den Ho enzollern geht die Taktik gegenüber den griechischen König Konstantin hervor, gegen den die Ententestnaten solche Maßnahmen treffen werden, käst seine Stellung in den allernächsten Monaten unhaltbar und seine Abdankung erzwungen werden wird. Polnischer Woffentransport Rqd ik, 2?. Jan. Der „Oberschlesffche W ndwer" meldet: Gestein vormittag oe>en K Uhr ist 8 Ki omeler südlich Ruplau rin polnischer Waffentraneport bet einer Streift der Abst'm» mungSpoüzci beschlaanah mt w rden. Die sechs Begl Iter, alles bekannte Polen a"S R aklowltz, sind entflohen. Amti'ch gibt die inierall icrle Kommllsion hiezu tekannt: H ule wurd ii bet Ry^nik du-ck> interalliierte Trumen und die Ab- stimmnngSpoli-et folaende W-ffen belcklaanghm': 13 Ma'ch nen- gcwehre. 20 Rcscrocläufe. 140 Kisten mit 560.0 Schuß Munition, 100 Handgranaten und 10k Wurfgranaten. W e der Kaltmv her Berichte'starker der »Freiheit' seinem Blatte meldet bat die interalliie te Kom >st ston noch nicht» getan, um die o'e schlesische Grenze gegen "'ölen zu schließen. Er habe ssst lürzlich per ö'ffich übcrzenqt, d ß sich die Gr n>e in einem -fast unbewachten Zustande befinde, obwohl in Myslowitz ein ganzes Bataillon interalliierter Truppen stehe. Empfang des jipanisckien Botschafter« Berlin, 22. Januar. Der Reichspräsident hat beute den ticn-riiaimieii kaiserlich japan'schen Botichafter Hioki zur Entgegennahme seines Beglaubigungsschreibens empfangen. Bei Le>n Emfange war der Re chSminister des Aeußern, Dr. Simons, zugegen. Ter Botschafter führte in seiner Ansprache u. a. an»: Indem ich den mir übertragenen Posten astrete, gestatte ich mir dcr Ueber- zeuquna Ausdruck zu geben, daß'die harmonische Entnicklung der neu n Beziehungen, die der Friedensvertrag herg stellt hat. durch eine korrekte und eheliche Ausführung seiner Bestimmungen und durch die gerechte und billge Regelung aller sich aus ihm ergebenden Fragen gesichert werden kann. Ich hege das Berirau.n. daß in meinen Bemühungen, die dahin gehen, die neuen Beziehunqen zum besten VorieU beider Länder zu entwickeln, ans die oustichtige und wirksame Mitarbeit Euerer Exzellenz sowie der Regierung der deutschen Revublik rechnen darf Der Reichspräsident erwiderte u. a: Ich hege mit Ihnen den lebhaften Wunsch, daß sich die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern harmonisch entwickeln mögen. DaS deuische Volk, das durch den Krieg viel mehr gelitten hat, als das Ausland weiß, hat schon zahlreiche Beweise seines ernsten Willen erbracht, die barten Friedensbedingungen, soweit dies im Bereiche der Möglichkeit liegt, ehrlich zu erfüllen. Ich gebe der Ueberzeuqung Ausdruck, das, es im wohlverstandenen gemeinsamen Interesse Deutschlands und Japans liest, die früheren geistigen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern auf dem Boden gegeiiieffigen Verständnisses und Vertrauens wiederherzusftllen und auszubanen. Die Organisation der Roten Armee Berlin, 22. Jan. A >f Grund des bei den Durchsuchungen nach dem Bestehen einer »Roten Armee" am IR d M. in Esse». Düsseldorf. Elberfeld und Lünen bei Dortmund gefundenen Beweis« maierialS und d-r Geständnisse einzelner Festgenommener ist fol gender Sachverhalt al» feststehend zu erachten; In Berlin besteht eine militärische Lettuna der Roten Armee, welche von der politischen K. P. D. ins Leben gerufen ist und die übergeordnete Stelle für mehrere Kommandobehörden bildet Eine d'eser Kommindobehörden (gentroloberlettung --- Z. O L-1 befindet sich in Essen und ist w'ederum die Vorgesetzte Stelle für vier Bezirksleitungen (B. L.). nämlich in Essen. Remscheid Bielefeld. Kassel Diese B. L. sind die Kommandoslellen für dick entsprechenden veffrke endl ch zerfallen tn Kreise mit Kreit stäken, die Kreise in ört liche Organisationen mit OrtSftäben. Neben ven der Z O L. Essen »nierftehendrn Bezirken Essen. Remscheid Bielefeld, Kassel besieht noch »in besonder» organisierter Bezirk mit einer von Essen unab hängigen milttLrtschen Oderleiinng tM O, L.) tn Düsseldorf Di» Organisation hat durch au« Keilt t« rischen Charakter. De Rot« Armee «i d unmittelbar von der K. P. D oraan stert. Die K. V. D betrachte» sich gewissermaßen al« »inen Staat tm kleinen mit Ress'kt«. wir FinaN'welen. Arb'i««weskn. Zio lorgani- sottonen, Militä wesen usw. Da« Mt'ttörwe »n teil» sich tn die Milltärvropaganda <M. P.) und die Militärabteiluna (M A >. Die M. A. umfaßt die eigene m>l tärilche Organisation, wie sie rben ge. schildert ist, und den '"achrtchtrntüenst, der die Beobachtung »nd «"stellung der Stärke de» Gegner» zur Aufgabe hat. und der be sonder« bnrck, et«'» Maff durchgesührten Kmierdtewt der komme« noüswen Juoendorgant miauen versehen wirb. <ste Sitzungen dec'Ntli äroberleitungen ha''«», zum T U in dem Bureau deS kommunistisch n O-'ganS .Rahr-Ebo" stattaefiin en. so dar auch bieraus ein »nmittelbmer Zusammenhang zwi'chen Partei und Kamv'organrkalron zu «kennen ill. An Beweisinaterial ist a» er. dem eme uberau» grvt'e Anzahl von MorilmachungS länen. Sie >pe>n rot r Formationen, nenograobtschen BeriMlen über mt ttäusche Etgunkrcn Nrchrtbten über Stärke des inneren Gegners d.r MS /'einv" bezer-nnet w rd Meldungen der Un erkükrer an die O"e'» iühr-r über Z^hi der W ffen der Orrs« und Kretsbehöc'en. üoer Waffeni g.r u w. gef rwen. A»s rer N everschrlft ist zu erkennen, daß die bew sfnete Akrion im Anschluß an den Hamborner --trelk der tzüttenarve ter, d-r zum Generalstreik pr ooag rrt w rden so, »e, geplant mar. Nach einer Aeu ernn z des politischen Lute S der Vereinigt n Kom- munfftrsch-'n Vmret in Essen, Schönebeck, hm jHot» ein Ewriet n tn die Aktion auf Grund einer Anw ffung der B rtiner Zemr >l« lettnrg nistt fat ssnden lönnen. weil diese eine Eesanststlion im ganzen Reich zurzen noch n cht igr wögl'ch kiel - Die Aklr n lollie n fo gedessen vo»lä"flg auf 14 T ge verschoden wer en. Durch vie Aufocckung der .Roten Armee" ist sie zunä st l rcre tclt worden. Vvnsinv! I^indrittsIrartoQ uvä kro^ramms lisierß in ßsSsolirnLokvollsr /iuk- Lu dilliAZtsn kroissn bJxonis-kukiklirueksssi K.iii.I>.N. Dr. Simons über die Press« Berlin, 28. Jan. Der RetchSverband der Deistichen Presse stierte beule tue Vollendung de« «isten Jadrichnte« seine« Bestehen« durch eine Festsitzung im oioßcn S tzungssaast de« Riickstaae«. Nach Begrüßung dcr Fiklvirsamm «na durch den Bo'lltzenden de» Ven'rkr- verein» B'rlst. nadm der ReichSminikter Dr. Simon« da» Wo»t, «m über P o l i tik und Vr es ie »u wrechen. Er sagte u a. die Vr sst kommt kür die pol't'iche Le tung ein-» Volke» in Betracht al« Nichrichieug -Ale und als Gestaltelin und Darstellerin der öffentlichen Meinung. W e man eine B esst nicht leiten sollte, baden w r wn rend de« Kriege« schaudernd erlebt. Ich kann nur eine Presst boch'chätze", d-e üch in dstsem Sinne über! aupt nickt leiten läßt. Die dcunche Pr.sst bat Gott kci Dank, ihre eioeuc Krast. Ein Verbuch, die deut sche Pr, sie anders zu leiten, al« in der Richtnnq ibrrr politischen lieber,eugung, würde zur Erst! loügkeit verurteilt lein. Doch em- pf die ich der Dresse nicht rigerffinnges Festhaste» an Dogmen und Doktrinen Der Muster tchloß mit dem Wunlche, daß e» dem Re chsverband gelinge» möge, sein Werk durch diese schweren Z-'t » in eine biss re Zukumt hinüber -u sübren. Daraus sprach Cbe - re^akt »r G, ora Bernhard über Volk und Preise. Geh. Rat Dr Die l 8 bebaud-lte das Ti, mr W isle nsch a ft »nd Preise und sei ist die P- sst als Beim Wenn der Ergebnisse der >v ssen- scliastlichkn Forschung an ist Vo ksge amtbeit. Cbestcdakteiir Lorek enlwarf in einem luczen Rü^b'icke über ,.zedn Jabre Reichrverbano", ein Bild der mühevollen Arbeit, die zur B.ldung dcr journalistischen Beriiisorganffation gesuhlt habe. Nachrichten aus Sachsen Die sächsische Negierung und der apostolische Vikar von Sachsen Eine Dresdner Korrespondenz berichtet zu diesem Kapitel folgende«: Wohl zum ersten Mal seit der Revolution ist in Deutschland das Amt eines Bischofs n.u zu besetzen. In Bautzen starb vor kurzem der katholische Biichoi von Sachsen Dr. Löbmann. Mil der provisorischen kirchlichen Verwaltung tst Prälat und Vldmini- stla'or Skala in Bautzen betraut worden. Binnen kur,em dürfte daher der Posten neu besetzt werden, wenn auch nach dem neuen kirchlichen Gesetzbuch die Frage nickt ganz geklärt ist. Jidensalls wird, wie wir von zuständiger Stelle erfahren, eine staatliche EiuwirkuiiA auf die Wahl, wie sie zur Zeit der Monarchie eriolgte, nicht staltnnden, denn Arti el 137 der ReichSversassung schreibt folgendes vor: „Jede ReligionSgesellschaft ordnet und verwaltet ihre Angelegenheit selbständig innerhalb der Schranken des für alle geltenden Gesetzes. Sie verleiht ihre Aemter ohne Mitwirkung deS Staate» oder der bürgerlichen Gemeinde' Wir müssen natürlich dieser Korrespondenz die Richtigkeit dieser Meldung überlassen. — Verschlechterung de« sächsischen «rbeitsmarkte». Die leichte Besserung de« sächsischen Arbeitsmarkte« im November hat im Dezember nicht angehalten. Bielmehr ist mit dem Abflauen de» WeihnachtSgeschäst» ein starker Rückgang dcr Nachfrage nach Arbeitskräften eingeireten, der auch in einer Abnahme der ver mittelten Stellen zum Ausdruck kam. Als Folge ist für Ende- Dezember eine wesentliche Erhöhung der ErwerbSlosenziffsrn zu buche». Die Lage wurde verschärft durch den Streik im sächsischen Stelnkvhkcngebiet. Wenn er auch nur ü Tage dauerte, verursachte er doch einen Ausfall von rund einem DUttel der MonatSfiirdcruiig. Eine Anzahl GaS- und Elektrizitätswerke mußte infolge Kohlen- mangel« schließen, wodurch zahlreiche industrielle Werke in Mit- leidenschaft gezogen wurden. In der Metallindustrie hat sich der Geschäitsgang gei-oben mit Ausnahme von Plauen. Das Spinn- stoffgewebc war bis auf einzelne Zweige gut beschäftigt, doch blieb die Notlage der Stickerei- und Spitzenindustrie im Vogtland unverändert. Aus Dresden —* Ort«geseß, betreffend die Befreiung der städtischen Beamten von der KrankenverficherungspfUcht. Der Rat zu Dresden g bt folgendes bekannt: 8 1. Zum Zwecke der Befreiung von dcr KrankenversicherungSpslicht wird denjenigen städtischen Beaniten, die nach der ReichSvcrsicherungSordi'ung und der Ver ordnung Vom 80. Ap.il 1V20 (RGBl. 1920 Nr. 7478 S. 769. krankenversicherimgSpflichtig sein würden »nd deren Gehalt 15000 Mark jährlich nicht übersteigt, in Krankheitsfällen b>S zur Dauer von 26 Wochen ein Anspruch aus Gehalt. Wartegeld oder Pension im anderhnlbsachen Betrage de« Krankengeldes eingeräumt, da» sie nach Maßgabe der ReichSversicherungSordnnng erhalten würden' wen« sie v rsichert wären. Der Betrag des anderthalbfachen Krankengelde« wird auch dann gewährt, wenn der Beamte während d«r Kranrhett ohu» Pension au« dem städtischen Dienste «»»scheidet. Die weiter rhenden Rechte, die den Beamte» ans Trnud de« vrt«statut« in Kraukheit«sällen zustehen, werden hierdurch nicht berührt » tz L Diese« Ort«gesetz tritt m t W r'ung vom 10 Mai 1920 in Kraft. DaS OrtSgesey. betreffend die B sreiung oer tindtischen Becruueu von der KrankenverstcherungSpflicht. dom r4 Marz 1919 Wird von dem gleichen Zei'pu te an au'gehoben. —* Eine Anzahl Mieterprotestversammlunzen Hape der All gemeine D eSdner Miejbewohnerberein für g'jtccn in >üns Sälrn DrrSdenS einberusen. Ans der Tagesordnung stauben dir Tick ner Richtlinien für die Mietpreisbilduug. die Mi tsteucr. die Grund steuer und das Reichsmietengeptz. Im Saale des Volkswohls sprach der Vorsitzende des Bundes De» scher Mieterver ine I. Herr in u n n. Drei Entschließungen wurden einstimmig angenommen: 1 Tie Verainnilung nimm» mit Entrüstung von irr Art KrniiiiiiS, wie di' Ver'reser des Dresdner Hausbesitzorve'eins die Berhaudl ri tzen über die Abänderung der Richtlinien unmöglich ge- macht haben. Sie erblickt insbesonder> in der Forderung der Ver zinsung der Grundstücke nach den, heutigen Werse oen Versuch einer Bewucherung des dcujschm Volkes, der nur durch das Vo gehen schlesischer Hausbesitzer übertrofsrn wird, die sich nicht qeschcu« haben, kür ihre Jnt'resse« unsere Feinde gegen die eigenen Volksgenossen anzui-ufeii. DaS MitbeslimmungSrccht wird sich di.; Mieterschaft er« laiupslen! Wenn aus ihr die sehr groß'» Mittel herausaeholt wer te, sollen die zur Erhaltung der Grundstücke nr,wendig sind <o hat die Mieterschaft auch das Recht, mitzursden. Die Veffammlung b-llffft die Kündigung der Richtlinien und spricht dem Rate und dem Mieteinignngskimte gegenüber di« bestimmte Erwartung auS. daß »ie berechtigten Forderungen, die der Allgemein« Mietbewohnerver» e'n al» Vertreter der Mieteffckiost gestellt ha», eiküllt werden. — 2. Die Versammlung wendet sich mi» Entschiedenheit geacn den Grund st euergesekentwurs der sächsischen Regie» rnng. Ein Gesetz in dieser Form ist praktisch nur eine Mictsteuer. Die Wohnarundstücke sind zu hoch unbebaute G undstücke zu niedrig lelasie». Infolge ihrer Abwälzbarkei» trifft die Steuer letzten End->» de» Verb^a 'chsr »nd überhaupt nicht mehr den G.-undbesitz-r. In ihrcm Kampfe um dauernd: Festhaltung der Grundstücke beim Frie» denSwert und um den weiter»» Ausbau de» Mietrrtckucks« und de» MutrrchirS, insbesondre« nach der Richtung dr» Mstbesti»'in"ng»- reihftes erwa-tet die Versammlung von der sächsffchen Reawrnng sedr Unterstützung. — 8. Die Versammlung lahnt eine Mi ei st euer als volkSstlndlichste und unsozialste Steuer ab. Sie erklär» e« aber stl,; nvtwentig, sofort große Mittel ans,»bringen, um lue Biiftätiickeit ln Gang zu ^tzen. und damit die Wohnungsnot »u lin de, n. 4>sbalb koaliert kie die sokortia? VluSaab« von Heimstätten- da>lehzm§kasseiffch"iiieii für dgn Bauabschnitt 1921 in Höhe der vor« auSsichtlick-n Bankoben. Svek lative Preistreibereien mit Baustoffen müssen dabei mit osten Mitteln verhindert werden. Tie Versamm. limq ködert ein Reichsmietengesetz aus G'-nndlage de» von der Mi»terkchaft mitberatenen Se"b.n>der-EntwuffeS. der ia auch das Mitbcstimmunas^echt bringen tollte. Sie protestiert tssentlich erneut dagegen, daß die Mi-terkckast im ReichSwirlschastSrat. wo die wickjiasten, die LebenSintcreffen der Miet»r brw-aenden Ge'etz, ve'bandelt werden, weiter auSaeschalt°t bleibt. Sie weist schon setzt ans die Bestrebunaen bin die t'e Micti"-sch"tzgeletzqebnng desei- liacn wollen und orffäi-t, daß ste sich mit aller Kreit dagegen wen den würd- Die Versammlungen stellt sich hinter die Forder'"'g^n d-r organisierten Mieterschaft und gelobt. >w-"n e-ftrterl'ch »nd dis An'so,-Ker"ng dazu ergebt, die letzten gewerkschaftlichen Kamvftnltlel ainuwenden. Parleinachrikbten Leipzig. Z-ntrumr-Parte'. Die verehrten Mbalieder und Freunde der Partei werden, 'chon heute da-aus au m rkkam ae- macht, daß am Mo"iog, den 14. Februar, ab-nd« '/-8 Uhr im Burakeller eine aroße Mitaliederversamm'nna ftaft» finden wird ES iprecken Herr Landtaas-Abgeardne'er P. Heßlein und Herr Justzrat Dr SchrömbaenS. E« wirk oedeien, sich diesen Tag ftei ru basten und die An^ana Februar erscheinenden Inserate in der „Sächsischen Vo'kszeitung" zu beachten. — Pi na. Am 18. Januar veranstalteten d'r dsiroerl'chen Pasteten Pirna« s Zentrum sPartei. Deutschs Postsvrrtei. Deutlchnationale Volk'vartei. Deutsche Demoftastsche Pa te s ge- me nsam im Fremdend»? „Schwarzer yldl-r" eine Jubiläums« fei er anläßlich de» 50 jährigen Best-be»» de» Deu kchen Reiche?» E nge!eitet wurde dcr Abend durch Ebö e de« Pft-wer Männer, gesananerelna Pi na unter Leftunq d o Herrn Kantor Büttner: „Wie könnt ich dein vera-ssen" (von Ndaml und „Deutsche ^eim"t" (von Slrn-ldl Herr Semknaroberled"er Müller begrüß«« di« zahlreich Erschienenen im Namen der veranstaltende» Ncr-'ne. Fräulein E na und Her'- Studienrat Hand ke «niaen anschließend den 1. Sitz au» dem Ps-Dur-Konzert von oaeeihnnen vor Die ^estrede hielt Herr Pastor Herrmann: Nickt schme'aen wollen wir tn der nlorr-'chen Vergangenheit unserer Väter, sondern strenge» Selbstgericht halten über uns. inwieweit auch wir nicht nur zuletzt, sondern von jeher der sittlichen Vervollkommnung unseres Volkes entgegengearbeitet haben. Das war der Leitgedanke der not stürmi chen Beifall ausgenommenen Rede, die sich als ein Meisterstück von Gedanken'ülle und vor allem von Gedankeniicse erwies. ES folgten weiterhin zwei Lieder, voraetragen von Frau AnüaltSobeilehrer Müller: »Höre Israel" lArie aus.EliaS" von MendelSsohn-Barthokdh) und „Heimweh" (von Wolft. Herr Medi- zinalrat Dr. Re irisch brachte zum Vortrag: „Anante cantabile" und „Rondo" (aus dem Violinkonzert ll.Dnr von Mozarts. Z nu Schluß bot der Mannergesangverein die be den Chöre: „Die Sol- datenmutier" (von Lubrichs und ..Die letz e Wacht" (von Löffler). Der Reinertrag des Abends stießt der Grenzspende für Ober schlesien zu. Verantwortlich: Für den redaktionellen Teil: Friedrich Koring: für den Inseratenteil: Peter Schräder. — Druck unk Verla der „Saxonia Buchdruckerei" G. m b. H zu Dresden. vom LS. «ssaiR ISLI Obus Oarvkbr. htitg-otsilt ram 6b««r»itrsr Bavlr-Vsrv'v, Droackea, Prager 8tra6o v«it«ada 8t»»t»p»pi«r» kslodaanlsiho 65,750 ch>. 6l.OOO äa. 66,500 äo. 77 8750 Nparprämrsnernlstli. 64.750 8ktohs. Rsuto 57,750 8t»iil - Kkanil. uixt tttzpolksiwn-vriai« l)rs»är»sr vou 1875i 92,000 cko. 1800 0» 80.500 cko. 191808 7.8760 Otismoisnsr v. 1908 67,750 h-ausidrsr Kkavckdr 86.500 cko. cko. 95,750 l,»uoisr«r Lrsclildr — äo. cko. 98,500 L»pi»r- uaä ffkolo ßVIen Odromo /.ltvadurp — ffreras«u.L»um»uv 460,000 Krosmavu 266,00kl los, <-0. 235,000 kl»«ovrück«r k»pl«rt 817,500 V»r. v»utru«r k.-k. S9S OOO sV,iü«lldoru»r p.-IkM1,000 vn>u»e«I.A>>iI«n .küresn» 180,00? krsts llulmdirolror — kvt»-8rltu 210,00db Szmß.ßktien ^äoa-^lttisn I8ö,00dl> Okmv.?krnlr-Voro>> 05,00d!> Oommsr» u. ?riv. 211.006 llouteods ?»nk 800 001! llrssävor ?«nk '22! 006 l,öbiriisr Lank o<1-.006 8iro>i80vbirolc 806,006 Vieeodleäon« lnäurlrin ülciian 2immormirurr '294,00? 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