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Kirche und Unterricht k Ter päpstliche Nuntius für Polen. Zum ersten Apo stolischen Nuntius bei der polnischen Regierung ernannte Papst Benedikt XV. Monsignore Ratti, den ehemaligen Pinselten der vatikanischen Bibliothek und Apostolischen Visitator Polens. Derselbe wird zum Erzbischof von Lepanto kon!cki icrt werden. Nachrichten aus Sachsen. —* „Man ist eifrig bemüht." Der „Dresdner Anzeiger" berichtet: .Im Kultusministerium hat man mit der Ausarbeitung der UebergangSgesetze für die Volksschule begonnen. Man ist eifrig bemüht, die Arbeiten bi» zur Vertagung der Volkskammer noch -um Abschluß zu bringen. Wenn die Zeit es irgendwie erlaubt, soll noch ein Sach- verständigenauSschuß htnzugezogen werden, dem ein erheb- licher Einfluß auf den Gesetzentwurf etngeräumt werden soll. Ob die Religionsfrage in dem Entwurf schon ge regelt werden wird, steht noch dahin. Es wird davon ab- hängen, ob der Verfassungsausschuß in Weimar endgültig zu dieser Frage Stellung genommen hat." (In dieser Frage wird da« Kultusministerium mehr und mehr zu einem Vollzugsorgan des Herrn Arzt. Red.) —^ Abgeordneter G ü n t h e i - P I a u c n (De- mokrat) hat nunmehr -ein Mandat zur Naticnalversiwm- lung »iedergelegt um sich dm A: W i en der Sächsischen Volkskammer mehr als bisher widmen zu können. An seiner Stelle wird in die Nationalversammlung Over pfarrer Ende aus Lichtcnstein-Callnberg eintreten. Aus Dresden. —* Lebensmittelbelieferung für die Stadt Dresden stehe „Amtliche Bekanntmachungen". —* Gefälschte Reich»reisebrotmarken werden zurzeit in den hiesigen Geschäften in erheblichen Mengen unterzubringcn ver sucht. <S» ist die« aller Wahrscheinlichkeit nach darauf zurilckzusühren, daß die jetzt gültigen Reichlreisebrotmarken, denen die Falschsticke nachgrahmt sind, mit Ende diese» Monat» ihr« Gültigkeit verlieren nnd die Fälscher somit versuchen, »iS dahin ihren Vorrat an gefälsch ten Marken noch an den Manu zu bringen. Alle Geschäftsinhaber einschließlich der Gastwirtschaften werden deshalb in ihrem ei»ensten Interesse ersucht, bei der Belieferung von ReichSreisebrotmarken mit Brot und Mehl größte Vorsicht auzuwenden. da ihnen für beliefert« gefälschte Reichlreisebrotmarken von den Mehlbczirken weder Mehl noch Brot zugebilligt wird. Die Prüfung, ob c« sich um eine echte oder gefälschte ReichSreiscbrotmarke handelt, geschieht am besten so, daß jeder Geschäftsinhaber sich ein» zweifellos echte Marke bereitlegt, nm an der Hand dieser eine Vergleichung vorzunehmen. Die echte» Marken sind unter Verwendung eine» Papiere» mit durchlaufendem Wasserzeichen hergestellt, da» mit roten unb blauen Fasern, die ins besondere ans der Rückseite erkenntlich sind, versehen ist. Die im Verkehr befindlichen gefälschte» Marken weichennnSbesondere hinsicht lich der Grundfarbe de» Papiers und der mangelhaften Wiedergabe des kleine» schwarzen Reichsadler» von den echten Marken ad. Bei der Vorlegung gefälschter Marken ist, wenn irgend möglich, in geeig neter Weise der Name nnd die Wohnung der »orlegenden Person festzustellen oder die nächste Sicherheit«- oder Mohlfahrt»polizci»ache in Kenntnis zu setzen, damit von dieser Stelle auS da» Erforderliche veranlaßt werden kann. —' Äa 1 holike n A ch t u n g! Heute früh sind uns nicht weniger als vier Fälle vorgclegt worden, bei denen ! Katholiken nns den S t e u e r z e t t c l n sowohl zur evan - gclischen Kirchen- als auch Schulgcineindcsteuer heran- gezogen »Verden. Das ist natürlich völlig Sil ber c ch t i g t. Wir ersuchen alle Katholiken, gegebenen- falls svfvrt beim Steueramt dagegen Einspruch zu erheben. —* Ein Wiedersehen Nach langen, langen Jahren sollen wir uns also Wiedersehen V! Aber wie? Zu einem Feste? In dieser ernsten Zeit? Ja meine Verehrteste! ES muß der Strom des Lebens auS guten Quellen weiter fließen, soll Deutschland nicht untergehen. Der Tod hat reiche Ernte gehalten und hält sie n»ch, also muß auch da» Leben reiche Ernte halten. Und «was müssen »vir unserer Jugend bieten, die so viele Jahre nichts als Entbeh rungen gekannt hat. Sie müssen sich doch kennen lernen! Sollen Sie sich bei uns treffen, oder dort, wo »vir eS nicht wollen, mit denen die wir ihnen nicht wünschen?! Jugend kann nicht immer Trübsal blasen, Jugend muß fröhlich sein- Also konuacn Sie nur zum kommcrfeste de» LammelverbandeS am 1. Juli im schönsten Saale Dresdens im Wilden-Mannl —* Falsche 50-Mark scheine mit dem T-atum des 20. Oktober 1918 sind in den letzten Tagen in Dresden angehalten worden. Sie sind täuschend nachgeahnit nnd lassen nur die Schraffierungen des Reichsadlers verinissen. Auch beim Pferderennen am Pfingstmontag wurden solche falsch Scheine ain Totalisator in Zahlung gegeben nnd an- gehalten. Gemeinde- und Vereinsnachnd'ren 8 DreSden-Plesche» Der Katholisch« Jungfrauen- verein , St. Agne« , hat am Sonntag, den 15. Juni, nachm. 3 Uhr in der Pieschncr Pfarrkirche seine Fahnenweihe, wozu alle kathol. Vereine und Katholiken Dresden» herzlich eingeladen werden. 8 DreSden-Löbtnu. Der hiesige Maricnverein veranstal tet am nächsten Sonntag abend» Punkt 6 Uhr (nicht halb 7 Uhr) im vesellcnhanse eine WohltätigkcitS-Theatcranfführuiig. Eintritt»- p:ei» 1,09 Mk. und 0,54 Mk. Zur Aufführung kommt: „tzkili,eS Feuer", Schauspiel »it Gesang (Thören) und Reigen in vier Auf zügen au» der Zeit der römischen Vestalinnen. Möchten recht »iele Gemeindemitglicver und werte Gäste kommen, um sich diese» Schau stück, reich a» dramatischen Szenen und spannenden Momenten, anzusehen. 8 Leipzig. Kathl. Preßverein (Ortsgruppe Leipzig). In der Sitzung vom 4. Juni wurden auf Wunsch des ObmannS und SchriflwartS, der Herren NeichSgerlchtsrat Burlag» und Kaplan Scholze, die n«ch langer dankenswerter Amtsführung wegen ArbeitS- tberlastung zurücklraten, Neuwahlen »orgenommen. Obmann ist nun Herr Dr. Stein, Schriftführer Herr Sprotte (Wiesenslraße 23, Kath. Geiellenhaus). Herr Lehrer Nückert, der durch den Krieg an der ttasieuführung verhindert und anerkennenswerter Weise von Herrn Ka-l«n Schatze vertreten worden war, hat nunmehr sein tzlmt wieder übernommen. Einige neue Mitglieder sind bereits gewonnen. Möchten noch viele Nachfolge» und alle die guten Vorschläge, die in der Sitzung gemacht wurden, sich fruchtbar erweisen. * Zwickau. Infolge tzcS energischen Auftreten» ber ka- tholische, Ellern von Gchedewitz s«h sich der Schuldirektor von Schedewitz bcranlaßt, zu erklären, daß die katholischen Kinder vom SchulreligionSuntcrrichte, der nach »ie vor protestantisch ist, befreit stad. Und erst wollte eS nicht gehen. * Themnitz. Ain Montag, den 2. Juni, sprach im großen „Lindensaale" in einer stark besuchten, von Herr» Rechtsanwalt Roth« geleiteten Eltern- und Gemeindeversammlung Herr Kaplan Dr. Jehn« au« Zwickau. In 1»/» ständiger, mit großem Interesse ausgenommener Rede, behandelte cp da» Thema „lUnsere übernatürliche christliche Weltanschauung und ihre Ver drängung an» der Schule" etwa nach folgenden Gesichtspunkten: Der ehemalige Leipziger Lehrer und jetzige Bcz'rkSschulinspektor Naher sagte einmal in einer Rede, die christliche übersinnliche Welt anschauung habe abgewirtschaftet, und darum keinen Platz mehr in der Schule. Gerade die christuSseindliche »lonisiisch-matcrialisiiscbc Freimaurerei aber bat diesen rohesten aller Kriege angezettelt und damit bewiesen, wozu diese Richtung letzten Endes führt. Wenn inchl alle Zeichen trügen, hat der.Materialismus abgewirtschaftet und w'rd von einem idealistische» Zeitalter abgelöst we-de». Nur der Glaube an Gott ist Fortschritt, wie di- Ges ichie der Philosophie beweist und allein vernünftig, wohltätig und schön. Darum ist eS unser« hl. Pflicht wil allen Kräften für die Erhaltung ilnjrrer kath. Schule zu kämpfen- Im 2 Teile schilderte er da» traurige Ende derZwickauerSchule, und tvieman vcrsuchtbabe, d»ekath.Kinderauchzuin evanacl. Bibclunterricht zu zw'ngen. WaS mit der Aufhebung der kathol. Schulen bezweckt wird, mag außerdem die Tatsache belcuch'ni, daß der einflußreiche sozialdemokratische Abgeordnete der sächsischen Volkskammer, Lehrer Arzt, die Glanchauer in einer Rede tadelte, «eil sie gemeinsam« Sache m>t den Katholiken gemacht hätten. Da» sei ein Verrat am Pr»tcstantismus! — Von öffentlichem Interesse wird auch noch sein, wie man in Zwick >u die mmistcrielle Verord nung auslegt, daß man die Lehrhaft« unter den gleichen AusiellungS- bcd'ngunaen in die Einheitsschule hcrübernchme» werde. Ter kath. Schuldirektor Dr. Otto bat jedoch anberc Ersah, ungen machen »nässen. An der höheren Bürgerschule war da» Direkiorat erledigt. Aber man nimmt einen jüngeren Herrn aus Crimmitschau, dessen Vorbildung der des Direktors Dr. Otto nachsteht, nimmt als stell vertretenden Direktor einen 35jährigen Herrn und überträgt dem kathol. Schuldirektor die dritte Stelle an dieser Schul« Soll das der charakteristische Akkord für die kommende Gerechtigkeit in der Einheitsschule sein? — Nach ber Aussprache wurde folgende Eur- schließ» ng einstimmig angenommen: Viele hundert in großen Saale des Gasthauses zur Linde am 2. Juni ISIS »ersamnielte katholisch» Ellern und Gemeindemitglicder erheben schärfsten Einipruch dagegen, daß auf Grund einer Verord- nung des Ministeriums unsere kaltzolischen Schulen ausgelöst und un ser« Kinder einer sogenannten konfessionslosen Einheitsschule zugeführt werden sollen. Wir hoben unsere Schulen aus eigene» Mitteln ge gründet »nd mit schweren Opfern unterhalten, haben d«mit ein un veräußerliches Anrecht «uf sie erworchen. Air Eltern sind für die Er ziehung »nserer.Kiiider in alererster Linie verantwortlich und haben ein Naturrecht darauf, zu bestimmen, in w-ichem Geiste sie erzogen werde» sollen. Wir wißen aber, daß nur einer konfessionellen, katholischen Schule unsere Kinder in unserem Sinne z» wahrhaft christliche» Menschen und sittlichen Charakteren herangebildet werden, die unser armes Vaterland gerade jetzt so notwendig braucht. Wir müßten die Aushebung unserer katholischen Schulen als einen brutale» Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht der Eltern auf die Er ziehung ihrer Kinder und als eine durch keine Notwendigkeit irgendwie gerechtfertigte Enteignung rechtmäßig erworbene» Eigentums brandmarken, kurz al« ein« Maßnahme, die mit den Grund sätzen von Freiheit undGerechtigkeit im krassesten Wider spruch steht und nur daraus abzielcn kann, den christlichen Geist in unsere« Volke im Keime zu ertöten. Unser Volk wird unter den Folgen des drohenden Gewaltfrieden« furchtbar leiden müssen. Anstatt mit gerechter Fürsorge die Leiden aller nach Kräften zu lindern, wie es heilige Pflicht der Negierung ist, ladet Sie dem christlichen Aoiksteil« noch die Sorge um die Seelen ihrer Kinder auf, die gewissenhafte Eltern genau so schwer drückt, wie bitterste Lebcns- not. Wir jedenfalls werden unser Anrecht auf unsere kathol. Schulen niemals preisgeben, sondern eS mit allen Mitteln verleldigen.* Im zweiten Teile gab Herr Lehrer 5iretschmar im Nameu de» Schulvorstande« Aufklärung über die so unerhört hohen kathol- Schulanlagen. Der Schulvorstand habe bereits energische Schritte unternommen, um-noch in diesem Jahre eme Herabsetzung duxchzu- setzen. Er begrüßte eS, daß, wie Herr Kaplan P o sse l t mitteilt, auch daS Pfarramt l nach dem Vorgänge de» Schulvorstande« unab hängig von b'esem beim Stadtrat Einspruch erhoben habe -- Würdig umrahmt wurde der schöne Abend durch vier Chöre des Kirchen- chorcs zu «t. Joseph, tue unter der Leitung de» Herrn Lehrers und Organisten Böhm ganz ausgezeichnet vorgetragen wurden. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Hauptschriftleiter Paul Heblein; für den Jnserat»nt»il: Erwin Schön. — Druck und Unelag »er .Gar«nia-Euckd«,ck»rei G. m. b. H." zu Dresbeu. L M A W A N N N A an äis vsrskrl. Lund- sotikdt srtolA dis aui wsitzoros nur gonnadsriäs. Nsiis NartrsQaiirrisläiiQASii rsvdtLsitiZ srdstzsu. D M K N N N S N D D vi-o-iksa, PMem»«--»«-erw. rv ZZ Lugvr ln 8»rumps«srsn, Irilcotagsn. tstooliLnirotis LtriokvrslI v«Il MOKIvr, 8trrunpkvrirk-btstr. Vrssckvn, ^lorurstr. 14. T levlodungs- HF Veemitklung»- M Vlsltenflni'len Ueleet »ckneN u. peelvver« >«Uk«Nl».ku0lnlN>0Ü»I'»l I.n.tz.i. stbvwvtuvvv illjscksrksveüllsodtso^u-kLtu-uliß »uott au» »Uv» ILw»i»k«nI»Nn,«ri» ILIlnikv» uuck ckio Uvimkski' üm 8sv 26 vautrn«' 8lf»ko 37 ^vrQSpr. M0L8V. 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G. 4324" an die Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten. lkMoo^ Die üeiMeil listlurliken uiill Ä6 neue Leit. Vortragsskizzen i« Uustrage des AkliouSkomiteeS des kath. Klerus zu BreSla« herauSgegebcn von vr. 1. Nog«or, vr. G. vtto und llr^ r. X. 8spp«It. Bisher sind erschienen: Die deutschen Katholiken und die neue Zeit. Von Dr. Otte- Da» Problem der Trennung von Staat und Kirche und die Stellung der deutschen Katholiken zu dem selben. Von Professor Dr. F. X- Seppelt. Trennung von Schule und Kirche? Von Dr. Ncgwer Vorsehung und Völkerschieksale. Von P Otto Co- hauSz S. I. Grundsätzliches zum Programm de» Zentrum« al« einer chriftltch-demokreittschen Volkspartet. Von Dr G- Schulemann. Freiheit für unsere Orden. Von Konsistorialassessor Dr. Oskar Pollak. Preis jeden Hefte» 50 Pfg., portofrei zugesandt 55 Pfg., de» Doppelheftes 5/6 1 Mk-, portofrei 1 Mk. 10 Pfg. Soeben neu erschienen: Heft 8: Die Sozialdemokratie am Muderl Von Dr. Nieder. Heft S. Nene Rechte und Pflichten der katholischen Fra«. " ' "iSler, 0. Heft 1: Heft L: Heft 8; veft 4; Heft 5/6 Heft 7r Von k. Augustin RöSler, 6. 83. L. Sämtliche Hefte find durch die Geschäfts» chs. B, stelle der „Sächs. BolkSzeituna" zu dezie u. bitten wir um Bestellung »ach Holbeinstr. Amtliche Bekanntmachungen. Verteilung von ») Kartoffeln und k) Kartoffel walzmehl an Stelle von Kartoffeln. Für da) Gebiet der Stadt Dresden wird für die Woche vom >5. dir ri. Juni I-I» folgende» bestimmt: >. 8 1. ES werden beliefert: die Wochenkarioffelkarten >1 »nd lö (Nummer 3 der Sammelkartc 15.-21. Juni 1919) Mit je r ?lui>«l isskioklel, 8 2. Vercins!az«rettc, militärische Genesungsheime, Maffen- qrartiere, Krankenhäiiier und Kliniken erhalten soweit sic nicht auf Landeökartoffclkartc mit Kartoffeln cingedeckt sind, Kartoffel-Bezugs scheine in Höhe von 3 Piund für jede z» verpflegende Person 8 3- Mililärnrlaubcr-LcbenSmiitelkarten, sowie Kartoffelzusaß- karten für Kranke sind mit den durch sie uachgewiescncn Kartoffel- meugcn, Bin»euschiffcr-Lcbensuiittelk«rten nach dem Satze von 5 Psd. pro Kopf und Woche zu beliefern. 8 4. Gastwirtschaften, Schank- und Speisewirlschaften, Fpcmden- höfe, Kantinen. »nd dervlcichcn erhalten Kartoffclbczugschcine über die von den BetricbSmhabein abaelicfcrten Abschnitte der GasthanS- kartoffelkaric, Fremdenhöfc nnd Bahnhofswirtschaften überdies über die an Fremde abgegebenen Kartoffelmengen nach dem in 8 1 be stimmten Satze ausgestellt. 8 5. »er prelr für flartokkeln wirst bei flbgsdr s» aie der- brttucdrr vom i». luni ,d »uk ,» I»k kür , ?kunst kertgererrt. II. 8 6. An Stelle der ausfallenden Kartoffeln werden aus Ab schnitt 3 der gelben Kartoffel-Eriatzkartc li (-. Juni bis 19. Juli 1019) Zoo Isartokkelwairmehl verteilt. 8 7. Vcreinslazarttte, militärische Genesungsheime, Masscn- quarticre, Krankenbäuscr und Kliniken erhalten, soweit sie nicht auf LandeSkailoffeckartc mit Kartoffeln eingedeckt sind beim Mehlbezir! Bezugscheine über je 3<>0 ^ Karloffclwalzmehl für jede zu verpflegende Person 8 8. Die.Abschnitte »nd -Bezugscheine sind in nnem Llein- handel»»eschäft sm «r. oster i». ^uni I»>» anzumelden und vom (Äcichäfl-stnhabcr in der bisherige» Weise ausgerechnet und verpackt der zuständige» Meldestelle »« >». oster Ib. Juni l-i- abzugcben. Nrcbmelstungen rlnst »u»gercbl«r»ei> 8 9. Al» Meldestellen sind eingerichtet: nj für die Großbetriebe de» Kle nbandels, die Mitglieder der Emkanfs- escUschait Dreoducr Kolonlaiwarenhändler «. b H. in Dresden »nb die Mitglieder de» Einkaufsvereins Dresdner Kolonialwaren- und Produktenhändler in Dresden die wiederholt bekanntgcgebenen Stellen, b) im übrigen die Firmelt': r» 7lö»ner. Aallaäßchen 4; vottsck S,Ist»«ur. 5kl. Packboi'tr. 3; flramsit» ä: Lo. KönigSbnicker Straße 6; Merdltr Meehkr. Devrientstr ll; rcbltgel« Dreher Nachf . Bavtzner Str. 8; bruv» ff hoktmlun» n»chk., Wii'lcrgarten- -siraße 72; flrtdur kthiitr. Ludw'astr. 5; fllcharst rhleme. Kaiernenstr 1; 3- M »ckmistt st, 6o. N.ninarkt 12; Otto flormsit». Zirkiitstr 29; Kultur MIß. Königstr. 9; flolm lumpe. Jostphinensir 3. 8 io Die fldgidr ,» aie Oerdrsüchrr h»t vo»»errt»g, ste» >-. üuul i»i». ru erkolge«». 8 11. Der Preis bei der Abgabe an die Verbraucher beträgt 60 Ps. für 1 Pf»»» Karloifelwalzmehl 8 13. Zuwiderhandlunge» werden auf Grund der BundeSratS- verordnung vom 25. September 1915 bestraft Die Bestimmung in 8 9 der Bekanntmachung v-m 24 Mai 191S bleibt in Kraft. Dresden, am 11. Juni 1919 Oer fl« »« vre,str».