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Ptlluttzer «traft« 4». - Fernsprecher 1»«« FitrRSckaab.-nvrrlaugt.Echrtstftück.krtneiverbtndltchk««» RedattionS-Sprechstunde: 11 dtS Ilt Uhr, Keine konfessionelle Täuschung, sondern Wahrheit. (Alle befreundeten Blätter w:rdeo um Nachdruck geboten,) Eine sscurze Reihe liberaler und freisinniger Zeitungen bringt eine gleichlautende Auslassung unter der Marke „Eine konfesslonelle Täuschung". Diese soll darin bestehen, daß von seiten des Zentrums behauptet wird, der Abge ordnete Schräder habe in der Debatte zum Modernisteneid erklärt, ..katholische Laien könnten keine Staatsdiener wer den". Das sei „unwahr und erfunden". Es wird daun ein Loblied auf die Toleranz des Abgeordneten Schräder ge sungen. von „unsauberer Verlogenheit der gesamten Zen trumspresse" gesprochen und die „Wiederholung einer Aus- streuung als eine politisch-konfessionelle Verleumdung" ge kennzeichnet. Warum? Tie in Rede stehende „Aeutzerung sei im unkorrigicrten Sitzungsberichte des Reichstages nicht enthalten". Bekanntlich hat das letztere niemand behaup- tet, sondern haben vielmehr von Anfang an Zentrumsabge- oi dnete erklärt daß der stenographische Bericht diesen Passus nicht enthalte. Aber handelt es sich deshalb um eine „kon fessionelle Fälschung"? Mit Nichten. Schon wiederholt ist von dem Unterzeichneten der Sachverhalt klargestellt wor den, so erst noch im November dieses Jahres. Aber ange sichts dieser neuesten freisinnigen Ableugnung muß doch nochmals auf die ganze Sache eiugegangen werden, a) Was steht im Stenogramm des Reichs tage s? Am 13. Dezember 1910 erklärte der Abgeordnete Schräder im Reichstage: „Alle, die den Eid geschworen haben, sind dem Papste zum allervcrbindlichsten Gehorsam verpflichtet — dem Papste gegenüber; dagegen tritt die Ver pflichtung gegen den Staat zurück. Was soll dazu eine Re gierung sagen, wenn die katholischen Priester so verpflichtet sind? Werden sie nicht auch in diesem Sinne alle erzieheir, die ihnen anvertraut sind? Aber auch das überlasse ich der katholischen Kirche. Aber haben wir nun noch die Möglich keit, einem solchen Manne staatliche Aemter anzuvertrauen? ^können wir ihm anvertrauen die Schulaufsicht, den Reli gionsunterricht in den Schulen? Das geht doch nicht mehr! Das ist auch der Grund, warum ich diese Sache hier zur Sprache bringe Ich möchte auch die Herren bitten, sich selbst die Frage vorzulegen, ob derjenige, der diesen Eid ge leistet hat, mit gutem Gewissen unter uns sitzen kann; das must doch von jedem, der hier sitzt, verlangt werden, daß er nach seiner freien Meinung handeln kann. Ich will sie da nicht questionieren, sie haben das vor ihrem eigenen Gewissen abzumachen. Aber das Verlangen — ich will nicht sagen den Wunsch — habe ich, daß unsere Regierung sich die Frage vorlegt, ob die Verwendung katholischer Geistlicher ferner hin im Staatsdienste möglich ist. Ich glaube, es ist nicht möglich, und damit wird allerdings die Frage gelöst sein, deren Lösung ich dringend ersehne, nämlich die Beseitigung des Einflusses der katholischen Kirche — ich möchte es ebenso machen mit der evangelischen Kirche — auf unsere Er ziehung." (Stenogr. Bericht S. 3663.) Am darauf fol genden 14. Dezember wiederholte der Abgeordnete Schräder, „Es ist jetzt der Kgtholik, der den Modernisteneid geleistet hat, in einer Wesie in seinem Denken und Handeln gebun den, daß nach meiner llebcrzeugung es dem staatlichen In teresse widerspricht — und das habe ich ausgcführt —, die jenigen, die diesen Modernisteneid geleistet haben, in Staatsämtern, die die Erziehung betreffen, zu verwenden, weil wir fürchten müssen, daß sie dann nicht bloß selbst nach diesen Grundsätzen leben, sondern vor allen Dingen dieselben einprägen in diejenigen, die zu erziehen sie bestimmt sind." (Stenogr. Bericht S. 3721.) Stellt man die Forderungen Schräders knapp nebeneinander, so gingen sie dahin: 1. Kein katholischer Geistlicher darf mehr den Religionsunterricht er teilen; 2. kein katholischer Geistlicher darf mehr zur Schul aufsicht zugelassen werden; 3. die katholischen Geistlichen dürfen nicht mehr in den Reichstag gewählt werden, es soll ihnen also dieses bürgerliche Ehrenrecht entzogen werden: '4, die katholischen Geistlichen sind nicht mehr im Staats dienste anzustellen. Man sollte allerdings meinen, daß diese unbestreitbaren Forderungen Schräders, denen kein Mit glied seiner Fraktion entgegentrat, schon stark genug sind, um jeden Katholiken aus dieser Kulturkampfpartei zu trei ben. um die Polkspartei zu veranlassen, einzugestehen, daß sie gegen den katholischen Klerus eine ganze Reihe von Aus nahmegesetzen gefordert hat. Aber weiter: bl Was steht nicht im stenographischen Berichte der Rede Schräders, ist aber doch w a h r? Antwort : Die fünfte Forderung des Abgeordneten Schräder: daß man die Katholiken überhaupt nicht zu Staatsämtern zulassen soll, da sie im Laufe der Jahre von solchen Geistlichen erzogen werden, die' den Eid abgelegt haben. Der Unterzeichnete selbst war es, der in einer Rede auf dein Zentrumsparteitage zu Biberach am 12. März 1911 auf diese Lücke im stenographischen Berichte aufmerksam gemacht hat. Wo aber ist der Beweis, daß diese Forderung doch erhoben worden ist? Auch er findet sich in den Akten des Reichstages. 1. Bereits in der Antwort auf die vielbenierkte Rede des Abgeordneten Schräder hat der Abgeordnete Gröber am 14. Dezember 1910 im Reichstage erklärt: „Herr Schräder verlangte, daß künftig die Katholiken nicht mehr zu öffent- lichen Aemtern zugelassen werden sollen." (Stenogr. Bericht S. 3700.) Und an anderer Stelle: „Meine Herren, der Ab geordnete. der alle diese Aeußerungen bei der Beratung des Toleranzantrages noch vor wenigen Jahren getan hat, hat uns gestern gesagt, daß nun wegen der Gefährlichkeit des Katholizismus in Zukunft die Katholiken nicht mehr zu öffentlichen Aemtern zugelassen werden dürfen." Also zwei mal hat der Abgeordnete Gröber sofort in der nächsten Sitzung die Auslassung Schräders festgestellt, und dieser konnte sie in seiner Erwiderung nicht bestreiten. Er ging gerade auf diesen markanten Punkt nicht ein, trotz der be stimmten Angaben des Abgeordneten Gröber. 2. Die Rede des Abgeordneten Erzberger am 12. Mai in Biberach, in dcr erstmals die breite Oeffentlichkeit erfuhr, daß sich diese markanten Worte im stenographischen Berichte nicht finden. 2. Am 3. April 19:; erklärte der Abgeordnete Erzbcrger ini Reichstage: „Nun sagt der Abgeordnete Schräder, ich hätte ihm außerhalb des Hauses vorgeworfen, daß er etwas im stenographischen Berichte gestrichen hätte. Herr Kollege Schräder, das habe ich nicht gesagt; er habe ausdrücklich erklärt — Sie können meine Rede ruhig Nachlesen —, ich hätte mitangehört, daß Sie als fünfte Forderung im De zember 1910 ausgestellt hätten: „Da im Laufe der Jahre die Katholiken von sollen Geistlichen erzogen werden, die den Modernisteneid abgelegt haben, und sie immer mehr unter den Einfluß diestr Geistlichen kommen, so müssen wir uns die Frage vorlegen, ob wir im Laufe der Jahre die Katho liken noch als Staatsdiener anstellen können." Diese Be merkung habe ich gehört, ich stai.d ganz vorn am Rednertisch, auch der Her: Koll ge Grober. (Rufe aus der Mitte: Ich auch!: Hier melden sich noch einige Kollegen, die es auch gch'rt bäte-. - Ja habe in der Biberacher Versammlung gesagt: ich mache darauf aufmerksam, daß diese Stelle sich nicht im stenographischen Berichte findet." (Stenogr. Be richt S. 6161.) 4. Der Abgeordnete v. Savignp erklärte im Anschluß daran an demselben 3. April 1911: „Meine Herren, im Inter esse der Wahrheit muß ich feststellen, daß nicht bloß der Ab geordnete Erzberger, sondern ich selbst und mein Kollege Göring gehört haben — ich selbst habe einen Meter von den Stenographen hier am Tische gestanden —, daß der Herr Abgeordnete Schräder die Aeußerungen, von denen heute gesagt worden ist —ich habe es nicht selbst nachaelesen, kann es also nicht wissen —, daß sie im Stenogramm nicht stehen, so getan hat, wie sie der Herr Abgeordnete Erzberger zitiert hat. Ich habe sie selbst gehört; ich kann nur bestätigen, daß dieses Zitat dem, was gesprochen worden ist, entsprochen hat. Was im Stenogramm steht, weiß ich nicht, aber gehört habe ich es." (Stenogr. Bericht S. 6166.) Abgeordneter v. Sa- vignh, der nach seinen eigenen Worten ganz vorn am Red nerpulte stand, machte in unmittelbarem Anschlüsse an die heute bestrittenen Auslassungen des Abgeordneten Schräder die Bemerkung: „Hoffentlich steht dieser Satz auch im steno graphischen Berichte." Herr v. Savignp hat dies jederzeit innerhalb und außerhalb des Reichstages vertreten. 5. Nicht weniger als 7 Abgeordnete haben daraufhin dem Abgeordneten Erzbcrger erklärt, daß sie auch diesen Sab des Abgeordneten Schräder gehört haben. Es sind dies die sechs ZentrumsalPeordneten Schwarze-Lippstadt, Euler, Mayer-Pfarrkirchen, Gicsberts, Wallerborn und Schefbeck, sowie der Reformparteiler Gräfe-Sachsen. Sämt liche Abgeordnete standen vorn am Rednertisch, da der Ab geordnete Schräder ein schwaches Organ hat und im Hanse nicht leicht verstanden wird. An diesen Tatsachen läßt sich nicht ein Iota in Abrede stellen und kein Leitartikel eines freisinnigen oder liberalen Blattes ist imstande, dieses durchschlagende Bcweismaterial zu entkräften. Es handelt sich hier um keine Verleumdung, sondern um feststehende Tatsachen, und es kann nur will kommen sein, wenn die linksliberale Presse immer wieder auf diesen Gegenstand zurückkommt. Jedesmal muß dann wieder dieses Material aufgetischt werden. Tie Katholiken haben kein solch schlechtes Gedächtnis, wie linksliberale Poli tiker dies gern wünschten. B e r l i n, 23. Dezember 1911. M. Erzberger. Politische Rundschau. Dresden, den 27. Dezember tS1> Ter Kaiser unternahm am Heiligen Abend den ge wohnten Spaziergang durch Sanssouci in Begleitung des Gencraladjutanten, Generals v. Löwenfeld und des Gene rals st ln suite v. Gontard. Der Spaziergang dehnte sich bis zur Historischen Mühle aus, wo der Kaiser in, Restaurant Einkehr hielt. Nachmittags um 3 Uhr wohnte der Kaiser der Bescherung bei der Leibkompanie und der 2. Kompanie des 1. Garderegimcnts zu Fuß bei, während gleichzeitig die Kaiserin und Prinzessin Viktoria Luise im Blauen Zimmer des Neuen Palais der Dienerschaft bescherten. Um 4 Uhr nachmittags war in dkr Jaspis-galerie die Weihnachtstafel für die Kaiserliche Familie und die Damen und Herren der Umgebung. Hieran schloß sich die Bescherung im Muschel- saale. — Ter deutsche Kronprinz leidet an einem Bronchial katarrh. Der Termin der Abreise von Danzig nach Berlin ist daher noch unbestimmt. — Der Prinzrcgent von Bayern hat sich bei den letzten Wildschweinjagdeu eine Muskelzerrung zugezogen. Daß der diplomatische NeujahrSempfang heute abgesagt wurde, läßt darauf schließen, daß eine Besserung in dem Uebel des Re genten bis aus weiteres nicht zu erhoffen ist. — Ei« hohe« L»b der Zentrumswähler findet sich von „parlamentarischer Seite", also wohl von Frh. v. Zedlitz, in der „Post", es lautet: „In der liberalen Presse wird aus der Tatsache, daß daS Zentrum in einer ganzen Reihe von Wahlkreisen von vornherein für den konservativen Kandidaten eintreten will, obwohl dieser über dte geringere Sttmmenzahl verfügt, aus dte Existenz eines festen schwarz-blauen Blocker ge- schlossen. Sin solcher Schluß kann aber aus dem Verhalten des Zentrums nicht ohne weiteres gezogen werden, denn eS handelt sich dabei zunächst um ein allerdings sehr wohl überlegtes und geschicktes wahltaktisches Manöver. Dte Liberalen erstreben eine Zusammensetzung deS Reichstage«, bei der ohne sie keine positive Mehrheit sich bilden könnte, während nach wie vor die Zusammensetzung einer solchen ohne das Zentrum möglich bliebe. Sie würden dann da- Zünglein an der Wage bilden und die ausschlaggebende Stellung wiedererlangen, welche sie in dem Bülowblock inne hatten, solange das Zentrum auSgeschaltet war. Dieses würde dagegen seine jetzige Machtstellung einbüßen. Das Zentrum hat naturgemäß das allerdringendste Interesse, diese Absichten bei den Wahlen zu durchkreuzen. Da» wirk- samste Mittel zur Erreichung dieses Zieles ist, abgesehen von der Befestigung der eigenen Position, die wirksame Unterstützung der rechtsstehenden Gegner der Liberalen. Es bedient sich dabei des bereits bei den Wahlen zum Ab- geordnetenhause wiederholt mit Erfolg angewandten Mittels, in überwiegend protestantischen Wahlkreisen feine Anhänger gleich im ersten Wahlgange dem konservativen oder christlich sozialen Kandidaten zuzuwenden, um diese im ersten Wahl- gange durch- oder wenigstens mit den Liberalen in Stich wahl zu bringen. Dieses Manöver zeugt von ungeheuerer Disziplin der Zentrumswähler, kann aber auch in einer ganzen Reihe von Fällen zur erfolgreichen Abwehr des liberalen Ansturmes gegen rechtsstehende Kandidaten führen, und es ist daher erklärlich, daß dies von der liberalen Presse nicht gerade mit besonderer Freude begrüßt wird. Schließlich mag noch hervorgehoben werden, daß daS Zen- trum diese seine Wahlhilfe mehrfach dazu verwertet, um Kandidaten, welche im Zweifel darüber find, ob sie sich nicht besser der Reichspartei anschlössen, für die Konservativen fest machen." So müssen selbst die Gegner zugestehen, daß die Zen- trumswähler eine politische Schulung besitzen, die man in anderen Parteien nicht kennt. — Liberale Verlegenheit. Liberalen Blättern wird eS nun doch etwas bedenklich zumute, daß ihre Partei die gute und einträgliche Kapitalistensteuer des Jahres 1909 abgelehnt hat und sie suchen nun Kleinigkeiten heraus, um gegen daS Zentrum anzus.ürmen. So wegen der Mühlen- Umsatzsteuer, die deshalb gefallen sei, weil neun Zentrums- abgeordnete gegen sie gestimmt haben. Tatsache aber ist. daß die beiden liberalen Parteien geschlossen gegen diese Steuer stimmten und daß der Bundesrat sie als unannehm bar bezeichnet hat. Ganz so ging es mit dem Kohlen- ausfuhrzoll. Mit solchen kleinlichen Einwänden können dte Liberalen nicht kommen; sie stimmten nämlich nicht nur dann gegen die Besteuerrng des Großkapitals, wo der Bundesrat ein Unannehmbar hatte, sondern sie lehnten die Steuer auf den Besitz auch dann ab, wo der BundeSrat zustimmte und das werden wir nicht in Vergessenheit ge raten lassen. ES mag ja jetzt sehr unangenehm sein, vor dem Volke vertreten zu müssen, daß man 400 Millionen indirekter Steuern bewilligen wollte und daß man die Steuern auf daS Großkapital abgelehnt hat. — „Mästen mit Kenntnissen." So hat ein Liberaler die heutige Methode der Volksschule bezeichnet und zwar ein Sachverständiger, der Münchener Stadtschulrat Kerschen- steiner, der in München I als liberaler Kandidat aufge stellt ist und in seiner Kandidatenrede erklärte: „Auf dem Wege, den der Staat bisher in der Volks bildung gegangen ist, nämlich auf dem Wege der WissenS- anhäusung und des MästenS mit Kenntnissen kann nicht weiter gegangen werden. Der Staat muß vielmehr dafür sorgen, daß die Volksbildung auf die Charakterbildung und Qualitätsarbeit hingelenkt werde. Sonderbarerweise muß ich dieses Evangelium nun schon seit 12 Jahren predigen und werde häufig nur kaum zur Häslte verstanden, nur die Festigkeit des Charakters, verbunden mit einer starken und opferwilligen Vaterlandsliebe kann uns vorwärts bringen. Wir sind heute aus einein armen ein reiches Volk geworden. Wie lange wird noch die typische Tugend der gründlichen Wißbegier und des Fleißes Vorhalten? Da« oberste Ziel, da« der pädagogische Idealismus für alle öffentlichen Schulen ohne Ausnahme zu stellen hat. ist die staatSbür- gerltche Erziehung al» Grundlage der Charakterbildung durch geistige und manuelle Arbeit." Hl' M ß M ' M W - A Mk.» ! ?!