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Der deutsche Botschafter v. Tschirschky kondolierte gestern Persönlich, die sächsischen und bayerischen Gesandten haben Kondolenzschreiben ihrer Regierungen überreicht. Unzählige Betleidskundgebungen von allen Seiten sind eingegangen. — Die Brileidskundgrbungen zum Tode Luegers. Die Teilnahme der ganzen Welt an dem Verluste, den die Stadt Wien und Oesterreich erlitten hat, ist über alle Maßen groß. Die Kundgebungen der Hochschätzung, die Kaiser Franz Jo seph, Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand und das ganze Kaiserliche Haus an der Bahre des großen Toten niederlegen, sind rührend. Die Mächtigsten dieser Erde, voran Kaiser Wilhelm, weihen dem Andenken Dr. LuegerS ihren herzlichen Tribut. Der deutsche Botschafter von Tschirschky sprach persönlich im Rathause vor und drückte im Aufträge des deutschen Kaisers dem Vizebürgermeister Dr. Neumayer das Beileid seines Souveräns anläßlich des schweren Verlustes aus. den die Stadt Wien durch den Tod ihres Bürgermeisters erlitten. Er machte gleichzeitig davon Mitteilung, daß er im Aufträge und in Vertretung seines Kaisers an dem Leichenbegängnisse teilnehmen werde. Aer sächsische Gesandte Graf Rer hat folgende Depesche gesendet: „Se. Majestät der König, mein allergnädigster Herr, beauf tragt mich, Allerhöchstsein Beileid anläßlich des Ablebens Sr. Erzellenz des Bürgermeisters Dr. Lueger Euer Hoch wohlgeboren auszuspreckM. Gleichzeitig gestatte ich mir auch, meine wärmste Anteilnahme beizufügen." Ebenso haben der Prinzregent von Bayern, der König von Rumä nien und andere Fürsten und das gesamte diplomatische Korps kondoliert. Italien. — Der Zweikampf zwischen General Fecia und Chiesa hat am 10. März in Colonna. das 25 Kilometer von Rom entsernt liegt, stattgcfunden. Bei dem 21. Gange erhielt Chiesa eine Schramme an der rechten Schläfe, beim 24. Gange traf er seinen Gegner leicht auf die linke Wange. Eine Aussöhnung der Duellanten ist nicht erfolgt. Die ganze Duellaffäre wird in der Presse als eine Farce be handelt. — Die „Kavaliere". In Rom scheint die Zeit der drei Musketiere wieder eingekehrt zu sein. Der republikanische Deputierte Chiesa wird mit drei Duellen sein Unter fangen bezahlen, in der Kammer Frau v. Siemens und die Herzogin Litta erwähnt zu haben, und als ob das noch nicht genügte, heben sich bereits zwei weitere „Gänge" am Horizonte der Tagespresse ab. In den Wandelgängen der Kammer hat sich eine eigene Gruppe gebildet: die der Sekundanten der Duellanten. Der Augenblick bringt das „Okerclit-?. In komme" zu den höchsten Ehren. Während in Venedig die Geschworenen über die verführerischen Künste der Tarnowska ihren Entscheid zu fällen haben, muß in Rom der Deputierte Chiesa mit fünf Kavalieren wegen der Schönheit der Frau v. Siemens, geschiedene Malcolm Khan und beinahe Frau Generalin Fecia, die Waffen kreuzen. Und der Republikaner scheint nicht einmal schwer an seinem Duellbündel zu tragen. In der letzten Sitzung griff er mit gewohntem Temperament die Regierung wegen Tabak und Zigarren an, und es schien, als ob er den Fi nanzminister Arlotta nötigen wollte, das halbe Dutzend Duelle voll zu machen. Der Minister reagierte nicht auf die „Puntatnre" Chiesas, und so haben wir nur fünf Duelle, drei ganz sicher, zwei wahrscheinlich, wenn Chiesa noch lebt. Er muß sich zuerst mit Pistolen dem General Prudcnte stellen, dann mit dem Säbel dem General Fecia, und der Deputierte Morando zieht wieder die knallende Waffe vor. Die beiden anderen Waffengänge, die mit den drei erstgenannten das Entsetzen der Antiduelliga bilden, sind vermutlich Säbelgefechte. Das interessanteste Duell von allen ist das von General Fecia geforderte. Er erklärt — und seine Bekannten bestätigen cs —, daß er mit Frau v. Siemens keine Galanterie getrieben, daß er sie ledig lich ein einziges Mal wegen des Kaufes eines chinesischen Schränkchens besucht habe. Ter Kricgsminister wisse, daß der General mit der Dame keine freundschaftlichen Be ziehungen unterhalte, daß er sie nur kenne und mit der Zuvorkommenheit behandele, die sie als schöne Dame ver diene. Jetzt schlage er sich für sie, denn wenn er seine von Chiesa angegriffene Ehre verteidige, verteidige er auch ihre Ehre. Der General ließ durchblicken, daß er in dem Duell den Anfang einer Annäherung zwischen Frau v. Siemens und ihm selbst erblicke. Der unglückselige Chiesa — er hat sich nicht nur fünf Duelle aufgeladen, er wird auch noch zum unfreiwilligen Ehcstifter. . . Wenn nun Chiesa, der ein guter Fechter ist, die beiden Generäle, von denen der eine 68, der andere 65 Jahre alt ist, über den Haufen rennt, dann haben wir wieder eine glorreiche Lektüre für den tiefen Sinn des Duells. Chiesa hat dann ungestraft beleidigt und überdies seine Gegner verletzt. Die Antiduellistcn wün schen ehrlich, dem wäre so, denn dann würde das Duell noch mehr an Wert einbüßen, als es schon eingebüßt hat. Viel leicht verbietet auch noch der Kriegsminister das Duell, um die beiden Generäle der italienischen Armee zu erhalten. Vorderhand aber kennt Italien weder Sonnino noch Gio- litti, sondern nur Chiesa und seine fünf Duelle. Aus Stadl und Land. Dresden, den 12. -März 1810. —* Der „Dresdner Anzeiger" schreibt: „ L e i t m e r i tz. (L o s v o n N o m - B e w e g u n g.) Im vergangenen Jahre sind in der hiesigen Diözese 737 Personen aus der katholischen Kirche zum Protestantis mus übcrgetreten, von denen 246 zum römisch-katholischen Glauben zurückkehrten. In der Prager Diözese traten 364 Personen aus, 199 kehrten wieder zurück. Von den 24 in der Budweiser Diözese aus der Romkirche ausgetre tenen Personen kehrten 5 zurück. Im ganzen traten 1364 Personen aus der römisch-katholischen Kirche und 640 kehrten zurück. In den drei bischöflichen Sprcngeln sind 724 Personen im Jahre 1909 zur protestantischen Kirche übergetreten." Richtig muß es heißen, es sind bloß 63 Prozent der Uebergetretenen in der protestantischen Kirche verblieben, 47 Prozent etwa zogen cs vor, wieder katholisch zu werden. Daraus ist auf den Leichtsinn zu schließen, mit dem die Kon fession gewechselt wird, denn Uebcrzeugung kann nicht der Beweggrund sein, wenn man so rasch wieder in die Mutter kirche zurllckkehrt. Merkwürdig, daß solche Rücktritte kaum bei jenen Protestanten Vorkommen, die Katholiken werden; sie werden gute, gläubige Christen und bleiben katholisch bis zu ihrem Lebensende. Woran Las wohl liegen mag, wird Herr Geheimer Kirchenrat v. Meyer, der die Abfalls bewegung in Böhmen protegiert, wohl am besten wissen. —» Wetterprognose d«r Kövigl. Sächf. kavd«4. Wetterwarte zu Dresden für den 12. März: Vow Pödl» berg: glänzender Gonnenunrer- und -aofgang, HimmrlSsär- bovg gelb. Dom Aichtelverg: Starke Schneedecke bis 1000 Meter, fester, guter Weg, glänzender Sonnenuntergang, matter Sonnen aufgang. Abend- und Morgenrot. —* Wetterprognose der König!. Sächs. LandeS- Wetterwarte zu Dresden für den 18 März: westind, weitere Bewölkungszunahme, etwas kälter, vereinzelt leichte Niederschläge. —* Se. Königliche Hoheit PrinzJohann Georg veröffentlichte in der letzten Nummer der „Zeitschrift für christliche Kunst" einen kurzen kunstgeschichtlichen Aufsatz über „Eine byzantinische Mariendarstellung". Es befindet sich in seinem Besitze eine Darstellung der Maria, die trä nenden Auges ein kleines Kruzifix betrachtet. Sie hält die ses in den Händen. Der Prinz nimmt an, daß dieses Werk dem 17. Jahrhundert angehört und vielleicht in Venedig für die Ausfuhr nach dem Orient geschaffen wurde. Aeltere Darstellungen derselben Art wslst er in der griechischen Kirche zu Cattaro und im Museum zu Athen nach. Eine Abbildung erläutert die Ausführungen. —* Kath. Hofkirche. Sonntag den 13. Mär- Messe von Viadana; Graduale: Hx 8ion von Aiblinger Offertorium: kerkias Zro88U8 von Aiblinger. —* Herr Professor Dr. Foerster aus Zürich spricht heute Sonnabend abend Punkt 8 Uhr im großen Saale des Vereinshause», Zinzendorfstraße, im Austrage der Gehe-Stiftung über „Staatsbürgerliche Erziehung". Wir machen auf diesen höchst interessanten Vortrag des bekannten EthikerS und Pädagogen nochmals aufmerksam. In Nr. 56 veröffentlichten wir aus dem in einigen Tagen erscheinenden Buch „Autorität und Freiheit" einige seiner tiefen Gedanken über die Grundirrtümer des Modernismus. Der Gelehrte wird morgen, Sonntag vormittag, pünktlich */z12 Uhr in der Aula der 2. städt. Realschule. Vitzthum- flraße 4. im „Deutschen Frauenbund" ebenfalls über „Staatsbürgerliche Erziehung" einen Vortrag halten. —* lieber die Ferienwanderungen und Gelände spiele unserer Großstadtjugend wird Herr Lehrer Vieweg kommenden Dienstag den 15. März abends 8 Uhr im großen Volkswohlsaale (früher Trianon) Trabanten gasse, sprechen. Durch 130 Lichtbilder wird der Redner seine Ausführungen erläutern. Jedermann hat freien Zutritt. —* Anmeldungen zu den Ferienwanderungen während der kommenden Osterferien gehen sehr zahlreich ein. Eltern, die ihre Kinder noch an diesen von Lehrern und Lehrerinnen geleiteten Wanderungen teilnehmen lassen wollen, müssen bis morgen Montag die Anmeldung bei den Obmännern in den Schulen oder bei Lehrer Vieweg. DreSden-N., Kronenstraße 15, oderLehrer Brehm, Dreöden-A., Zwickauer Straße 60 bewirken. —* Als heute mittag gegen ^/zl Uhr ein aus der Schloßstraße fahrendes Automobil umlenken wollte, ver- sagte anscheinend die Steuerung. Das Automobil fuhr nun rückwärts auf den Bürgersteig, zertrümmerte das große Schaufenster der Arnoldschen Kunsthandlung und riß hierbei einen Herrn um, der leichte Verletzungen am Halse davontrug. Lichtensteiu, 11. März. Großfeuer äscherte gestern abend das in Bernsdorf gelegene Paul Bachmannsche Gut bis auf ein kleines Schuppengebäude ein. Das Feuer kam in der Scheune aus und griff so schnell um sich, daß aus dem Flammenmeer wenig gerettet werden konnte. Brandstiftung ist wahrscheinlich. Niederwartha, 11. März, Infolge eines vor dem links seitigen Pfeiler der Niederwarthaer Elbbrücke havarierten und gesunkenen großen Elbkahnes ist die Elbschiffahrt emp findlich gestört. Sämtliche auf der Talschiffahrt befind lichen Fahrzeuge müssen bei Niedergohlis stellen und sich von dort ab auf eigene Kosten durch die rechtsseitige Haupt öffnung der Brücke schleppen lassen. Auch die Bergschiff fahrt muß zur Durchfahrt durch die Brücke die gleiche Oeff- nung benutzen. s f Plauen, 11. März. Im LandgcrichtSgefänguiS stürzte sich der Gefangene Alfred Eichler, als er »ach dem Spazier- gang im Gefängnishofe wieder in seine Zelle gebracht werden sollte, aus dem dritten Stockwerk hinab in die Tiefe. Lebensgefährlich verletzt wurde Eichler in das Krankenhaus gebracht. Plauen, 11. März. Nachdem erst kürzlich die Stickerei werke, A.-G., mit einem Kapital von 1 250 000 Mark gegründet worden sind, um mit den neuen großen Auto- maten-Stickmaschinen die Herstellung von Stickereien im Großbetriebe zu erzeugen, ist schon wieder die Gründung eines ebenso großen Industrie-Unternehmens der Textil- brauche im Gange. Die neue Gründung mit einem Aktien kapital von über einer Million Mark errichtet eine Spinnerei und Zwirnerei zur Herstellung von Baumwollgarnen. Bekanntlich ist der Garnbedarf in Plauen groß. Schauda«, 11. März. In einem Orte feierte das Ehepaar Killer seinen 66. Hochzeitstag im Beisein von fünfzig Gästen. Während des Festmahles sank die 87- jährige Jubilarin infolge eines Herzschlags tot um. Der Gatte, der im gleichen Alter stand, ging an die Leiche seiner Frau und kniete dort nieder. Al» der Geistliche den Knienden aufrichten wollte, bemerkte man. daß auch der Greis tot war. Auch ihn hatte ein Herzschlag getrsffen. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. 8 Dresden. (Kath. Preßverein.) Die Monats- Versammlung der Ortsgruppe Dresden findet Montag abend im Viktoriahause statt. 8 Dresden. Am 8. Mai begeht der kath. Bürger- verein sein 26. Stiftungsfest verbunden mit Fahnen weihe. Die verehrten Vorstände der katholischen Vereine werden schon jetzt gebeten, bet Veranstaltungen von Vereins- festen und Ausflügen hierauf Rücksicht zu nehmen. 8 Leipzig. Der unermüdliche Obmann des Bezirkes Leipzig-Ost im volkSverein für da» katholische Deutsch- land beruft seit Beginn dieses Jahre» monatlich seine Der- trauenSmänner zu einer Konferenz zusammen. Die gestrige Versammlung dieser Art. die sich eines sehr guten Besuche» erfreuen konnte, brachte u. a. ein Referat über die neuen Steuern. Sowohl die Ausführungen des Referenten, «l» auch die Diskussion zeigten, daß über den Steuer-Rummel, insbesondere über die vielbesprochene Erbschaftssteuer zu reden, für die Offiziere de» Volksverein« nicht nur eine dankbare Aufgabe, sondern mit Rücksicht auf die bei VolkS- vereinSmitgliedern noch immer anzuireffende Unklarheit geradezu eine Notwendigkeit ist. Denn in vielen Fällen ist eS erfahrungsgemäß nur durch die ruhige, klarstellende Antwort deS Vertrauensmanns möglich, unzufriedene Mit glieder bei der Fahne zu halten. Die VertrauenSmänner- Versammlungen können nicht genug empfohlen werden. Telegramme. Hoherweg, 11. März. Der Dampfer de» Nord- deutschen Lloyds „Kaiser Wilhelm II" mit dem Kaiser an Bord ist mit zwei Begleitschiffen 12 Uhr 30 Min. nachts hier passiert. Bremerhaven, 12. März. Der Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyds „Kaiser Wilhelm II." mit dem Kaiser an Bord ist in Begleitung des Kreuzer» „Königsberg" und der beiden Depeschenboote „V. 160" und „161" nacht» hier eingetroffen. Der Kaiser »erließ um 9 Uhr den Dampfer, besichtigte den vor der Lloydkantine liegenden Dampfer de» Norddeutschen Lloyds „George Washington" und trat um 10 Uhr mit dem Großherzog von Oldenburg und Prinz Heinrich von Preußen die Weiterreise nach Bremen an. Berlin, 11. März. In dem Strafprozesse gegen die Einbrecher in Richtertalar wurde der Kellner Lüdtke zu 3V2 Jahren Gefängnis und 6 Jahren EhrenrechtSverlust, der Koch Meyer und der Arbeiter Homburg zu 6 Monaten, der Radfahrer Warnecke zu 4 Monaten und der Koch Neumann zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Wien. 11. März. Das Abgeordnetenhaus beschäftigte sich mit der ersten Lesung der Vorlage betr. die Errichtung einer italienischen RechtSfakultät. Paris-, 11. März. (Kammer.) Ministerpräsident Briand erklärte, er nehme jede Verantwortung für die Kontrolle bei der Liquidation der Kongregationen auf sich. Er verlas sodann Dokumente, wonach er stets auf die bei den Liquidationen vorgekommenen Unregelmäßigkeiten hingewiescn und insbesondere Maßnahmen gegen Duez ver langt habe. Als die Unregelmäßigkeiten Duez' an den Tag gekommen seien, habe er nicht gezögert, strenge vorzugehen, ohne Rücksicht darauf, welch ein Skandal entstehen könnte. Nunmehr wird die Justiz ihren Weg gehen bis ans Ende und nachforschen, ob andere Liquidatoren sich durch Fälschungen von Liquidationen Vorteile verschafft haben. Briand schloß mit der Erklärung, daß er eine Abstimmung verlangen werde über den Gesetzentwurf betr. die Liqui dation der Güter der Kongregationen, den er im Jahre 1908, als er das Justizministerium übernahm, eingebracht habe. Die Sitzung wurde darauf bis Montag vertagt. Parts, 12. März. Unter der Bevölkerung von Ajaccio herrscht große Aufregung über einen Offizier, den Major Counello, der, nachdem er bei einer Truppenschau die Menge wiederholt aufgefordert hatte, den UebungSplatz zu räumen, ausrief: „Mit diesen schmutzigen Korsen ist garnichts anzufangenl" Etwa 1000 Manifestanten zogen durch die Stadt und stießen Drohungen gegen den Major aus. Die Berölkerung verlangt sofortige Abberufung de» Offiziers. Paris. 12. März. Der Bergarbeiterveröand in Alby hat den Antrag auf Gründung eines internationalen, sämt liche Untergrundarbeitcr umfassenden Verbandes einstimmig angenommen. Chambon, 12. März. Die streikenden Metallarbeiter verübten gestern Ausschreitungen. Sie zertrümmerten aber mals die Fenster einer Fabrik, sowie einer Privatwohnung und drangen in das Landhaus eines Fabrikanten ein. wo sie im Garten einen Pavillon anzündeten. Sie errichteten sodann eine Barrikade ans Baumstämmen, um zu ver hindern, daß die Dragoner und Gendarmen rechtzeitig auf dem Brandplatze anlangten. Der Pavillon brannte voll ständig nieder. Cchristiania, 11. März. Der Professor der Astro nomie an der Universität, Geelmuyden. erklärte einem Mit arbeiter der „Astonposten", daß er mit dem Unterausschuß des amerikanischen MartnekomiteeS darin vollständig über- einstimme, daß keine Anerkennung Pearys stattfinden dürfe, ehe seine Beobachtungen und sein anderes Material vor- gelcgt und untersucht worden seien. Petersburg, 11. März. Mehrere Abgeordnete der Rechten der Duma haben den Justizminister in einer Ein gabe gebeten, auf Grund des Strafgesetzes gegen eine Verbrecherbande vorzugehen, die sich russische Gruppe des interparlamentarischen Verbandes nenne. Vriefkattr«. 4k. IR. in P. Nach § 3 der ParochiallastengesetzeS vom 8. März 1838 ist der gesamte im Kirchen- und Schulbezirk befind liche Grundbesitz, auch wenn dessen Besitzer einer anderen Konfession angehörig, zu der Kirch- und Schulanlage der konfessionellen Mehr heit beitragspflichtig. Dagegen hat er von seinem sonstigen Ein kommen diese Anlagen an die kathol. Kirch- und Schulkasse zu entrichten. Slnni^eieve an«ßenv«n unN »ui- »«eiligen llleinenunion. Vrüinpvr tzofl. weil. Ihrer Maj. der Königin-Witwe von wachsen Vrv««kei», 8p«rvr- Lellv in der Nähe deS Kgl. Schlosses und deS Neumarktes. Katholischer Pretzverein (Ortsgrrrppe Dresden). Monatsversammlung Montag den 14. März 1VIV abends S Uhr im „Biktoriahaus", 1. Etage, Zimmer 3. Zu zahlreichem Besuche ladet ergebenst ein Der Vorstand.