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Sächsische Volkszeitung : 27.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192101272
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210127
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-01
- Tag 1921-01-27
-
Monat
1921-01
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 27.01.1921
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Mtlwoch d«n 2«. Januar lS21 Nr. SV. E«It« t stch bringen kinnte. Van seder Macht wuid« je «in Ahgrorbneter kxauttrapt, einen 8-rtckt rn ver'affen. der vio-aen i« eitler neue« Sitzun, des Unte-ansschnsse« verlcien werden > oll Pari», LS. Januar. Dcr sranzös'sche Delegierte bei der Rkparaiionslominilsion in Oesterreich. klebukowSki, erklärte dem Wiener Veurrter des «Lemps", >as Land könne sich nur mit Hille der Gute nie wieder e, Heden. Dieier BeiSand könne Oesterreich aber nur gewährt werden, wenn e« wisse, das die Ente nie den Anschluß an Deutschland was auch k o »nn c, nicht dulden werde. Denn das würde mit Sicherheit den Wi derbecpnn des Krieges bedeuten. Als Gegenleistung werde die Entente n den verschiedenen Staaten Mitteleuropas ein Regim wirtschaftlicher Verbind»»» on''richien, das sich stütze ans die eigenen Lnterrsicn e ncs jeden dieser Staate:. Wic.i, Ltt. Januar. D e dem Nationalrate zngegangene Vorlage beir. de Stajselung der Le densm ittelpreise bestimint, dciß d e Vervrauchcr, soweit si> 2-rot nnd Mehl aus AuS« Iveiakauen l eanipiiichcn lönnen. >n drei Grnppen cing.teilt werden. In die Unterernppe cntjallen die Eintonunen, Seren Durchschnitt ans den Hnnsbnltiingskops ,2000 .tironen nicht erreicht. Die Mitrelgrnpve nm-ns-.r Hanshallunuen mit durchschnittlich inindeucn« lOOOOO Zlrone» am den Kopf- Haushaltungen von wenigstens 500000 .t,rauen satten unter allen Umstünden in die Obei gruppe. Ave übrigen VerbraNiier bilden die Mitielgiuppe. Die Oveigruppe bat Preise z-, emrietiten, die hinter den vollen Gestehimgs'ooen nabt znrückble ben Tie Mittelaruppe hat in ttlere Preise zn za!,'e:>. Die Preise der Untergruppe müssen mindesten« die .lionen dcr Ltzeiteiverurbe'lnng und der Hundelszm'chläge Seiten. Die vorgesehenen Tape betragen für einen Laib Brot bei der Uniergnpve 8 Kronen 1« Heller, bei der M ttelgrnppe 1b und bei dcr Obcrarnppe 60 Kronen. Der österreichische Natianairat nn IKstert Wien, 26 Januar. Piasiornt Weißürchner richtete an den Reichspräsidenten Ebert solgendes Tclgromm: Der National- r.is ier ütrvnbtik Oesterreich gcdcnlt bei leiiicin erste» Zusammen- treten nach denr 18. Ja»»,', beivegten Her-ens des Tages, an dem vor 50 Jatiie» die deutschen Stämme sich zum Deutschen Reiche vereinigt haben, uns hat mich unter lebhastem Bei fall ermächtigt ans diesem Anlaß dem deutschen Reichstag nnd dem Reichspräsidenten seine herzIi ch st e n Grüße zu entbieten. In nnsei alb'r Herren ruht sest veranlert di» Hosinung' und das Ver- tranon »iis des deutsche» Bollee, „enx Blüte und Wel'geliung. Möge die Zukunft des Deutictzeu Reiches und der Repnblil Ocjlc'rreich big Ersi'iklnug unserer Hee,,,„swiiuschg bringen. Vbstimn ungsanlrüge verschwunden Kation, tz, 21. Ja». I» der Zeit vom 25. Januar 4 Nhr »achiniltagS bis LS Januar 8 Uhr vormittags sind aus dem Ein. wohnermaldcamt der Polizeidircklicn Kaltowil; etwa bl>g bis SO» Anträge auf Ausstellung von Ausritt'altsbeschclutgunacn in AbstjmmnngSrweckcn spurlos versch wunde» Es wird dringend et!»,-!-', daß alle Anlräge auf Ansen'ballßbeschcinigunaen sofort erneuert werden, damit keine Verzögerung in der Er langung der Beichclnlgurwen entsteht. Berlin. L^. Jan. Zwischen Sein deutsche» Bevollmächtigten in Ovveln nnd dem Vertreter der pa nisch n Regierung bet dcr tnt-r- alliierten Kommission ist eine Ueberemstimmung getroffen worden dahingehend, daß den im polnischen -Staate wohnenden deutsch,rämmtgcn Okertchles tern bet der Vorbereitung für die Abstimmung und bet der Reise zur Abstimmung selbst von den posnts-den Behörden keinerleiGtnderntsse in den Weg geleat werden dürfen, Ebenso ist Knrlcrverbindniig zwischen dem deutschen Plebiszits-mmissrigt nnd den dcut'che» Bbsümmungs- organsta iouen in Polen sichergcstellt worden. Von deut chcr'^eite ist zugesiebcrt das;, wie schon bis! er geschehen, mich die in Deutsch land wohnenden stimmberechtigten polnischen Stamm.« st, der Nnsübuug ihres Estnuw-echts nicht beschränkt werden, ebenso ist deren Sffrk,br mit dem , ol'iischen Blevi'zitlom« wiffariat nnstr de» gleichen Redingimgen wie in Polen zngcsagt word?!'. iZerlin. Ls Jan. In den setzten Tagen ist erneut bei den zuständigen -'steil-m eine große 'ahl von Telegrammen aus dem A'ttsta.'.de e ngrlanfei!.' ln d.n"n gegen die kurze Frist- demeslnng bei der Listencintragnna für die Volks« o b st i m m - n g i» O berschles! en, die ein- >n Teil der SluSlandr- deuische-.r die Nusükanig des St-mmrschtcs '..»möglich macht, Ver wahr u!, g etnge! r. g r wir o. In einem T legramrn aus M- xsto heisst e;: Bist! in o ersto unjüisiae» Qb'richlesier erwauen die treu- dcut'che Pflichte!rüllung oller Abstimmungsbc.echtigten. Die zu einer f?'o kr '.und, ebi'n., für Obc> schienen in Klagcufurt versammelt-n rr o - nt:> - r de? ehemaligen NbflinrmungsgebietcS haben 'elegravhisch innigste Eriche cnl'ootcn und dcr Neberz^ugung Ausdruck gegeben, d,,s; au.i, m Ober-chlcsien durch geschloffene Einigkeit des ganzen Volles der Sieg der Heimattreue» gesichert werde. Die Türkei in Vö e» London, st!. Ir». .Asioc ated Pres:" meldet a»S Konstanti» nopc'. das-, die Alliierten die tiirkiichcn Zölle mit Beschlag belcat hgi-eDer Sultan soll der sein, der noch Geld zur Aus. rcchtcrhaHn.'ig icines Haushalte« erbält. Die Beamte» habc» seit 4 Monaten kei»c GehSlter mck> r bekommen. Die Nationlisten n»i> », toie gemeldet wird, die Lage aus. indem sie durch Geld« sei'tstwgen nach Konstantinopel ver uchen. die Beamten drr Konstan« linopler Regierung iür sich zn gewinnen- Die Bbrü'lung London, Lü. Ja». Einer Nuiternicldutig au« Washington zu- lolm' i i: d-r nmerila>:!sche Senat eine vom Senator Borah ringe» vre.ü.ie v: lschließuna, iu der der Mari»ea»s!chuß de« Senat« aus« gcso:den wird, über die Dnichsührbarkeit und Ratsamkeit drr E nbr na,mg des omerilgnischen Floltenb uprogramm» iür die Ze't von « Monat n Bericht zu erstatten, angenommen. Senator Borah teilte Hin, dak er später eine weitere Entschließung einbrlnge» werde, dir eine Uii1e:ki,chiing der Getamtfrage der Abrüstung zur S'e vo: sieht. Lchlnst de, ameritaniich japanische« Verhandlungen London, 2V. Januar. Eine,' Reutermeldnng aus Washington zufolge Uns die Verhandlungen zwischen dem japanische» Botschafter in den Vcreinig'en Staaten und dem amcri. konischen Botschafter in Japan bezüglich der kalifornischen Ansicdl:i„,u. wage und der Festsetzung der Rechte japanischer Bürger in den Vereinigten Staaten zn ei»e>» erfolgreiche» Abschluß gebrach: Worten. Die von beiden Botschaftern erzielten Beschlüsse erfordern »och di» Zustimmung de, beiderseitigen Regierungen. Zum t Nfllisch-russischen Handelsabkommen London, L5. Januar. Gestern abend wurste vom Handelsamte der Wortlaut des Entwurfes für das Handelsabkommen zwiich.'i, drr b'.i'ischen Regierung und de,- russische» Rähnegicrung veröffentlicht Tie leise» wichtigsten Pnnlte beziehe» sich ans die Ernennung britische: und russische, offizieller Agenten, die n a. Privilegien die Befreiung von Vorhaltung und Durchsuchung ge- »»Ke», sowie die Garantie der britischen Regierung gegen die Be schlagnahme des russischen Geldes. Dem Abkomme» >>> hinzugcsiigt eine Erklärung über die Anerkennung von Fordern», ge», in der beide Parteien bestimmen, daß alle Forderungen, dir von irgend einer der Parteien oder ihren Untertanen gegen die ande'e Partei eingegangen i'e>e» verhandelt iverde» sollen i» eurem allgemeine» Vertrage, der die wirtschaftlichen ,md polrjischc» Be ziehungen beide, Länder regelt- «»,tz Bolschewlfttsche «erkch e P«M», W. Januar Rach eln«r HavaS-Meldung aus Konst an- tinopel veröffentlicht die Moskauer „Jstwestija" Teveschen aus T-msk, nach denen das ganze Personal de« revolutionären Ko- mitces von Sibirien vor Gericht gestellt wurde, um wegen der Un terhaltung geheimer Beziehungen zu Japan abge„r. teilt zu werden. Auf Grund des Urteilsspruches des Gerichtes sei der Präsident de» revolutionären Komitees Krasnostschekom und Hins andere Mitglieder des Komitees erschossen worden. Sechs andere Angeklagte wurden z» lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt. Drei wurden freigesprochen. Der nene deutsche Gesandte für Rumänien (Eigener Trahtbericht der .Stichs. Bo lk-zri tu n g" ) Berlin, 27. Januar. Wie es heißt, ist znm künftigen deut schen Gesandte» in Rumänien Herr von Eckard aus Mexiko auserlchc:' Lae. Verjähren gegen die Keiegsverbec her lSigrne, Drahtbericht der „Stichs. B o l I r z r,»u n g'.) Berlin, 27. Januar, Wie verlautet, sind st lim,!,- im ReichH- justizininisterium eine Besprechung mit der Oberre: .anmastswasi statt, in der d e bevorstehenden Verbnndlnngen in London jwer da« Verfahre» gegen die wegen Kriegs verbrewen a »ge klagten Deutschen erörtert werden sollen. In düster Sitzung soll bestimmt werden, wer als Vertreter der Oberreichsanwaltichalt nach London fahren wird D e Ab- eise des Verlrelers der Ober- reichsanwallschast wird Ende dieser Woche stattsinden, so das; die Verhandlungen in London mit Beginn der nächsten Woche eröffnet werden können. Bei den Besprechungen handelt eS sich im Besonderen darum, die bestehenden Unterschiede in drr Handhabung von GerichtSver abrcn in England »nd Deutschland durch ein gegen seitiges Abkommen möglichst anszugleichen. Bei dem bislnrigcn Verfahren waren Schwierigkeiten dadurch eingelrrten, das, den Aussagen von Angehör'gen der Ententestaaten die Zeugenaussagen in Deutschland schroff ^egenüberstande» nnd keine Möglichkeit gefunden worden war. eine Gegenüberstellung der Zeugen dnrch- zniühren. Die Vrsc»,,»ig des Rheinlande» lEigener Trahtbericht der „Sächs. VolkSzeituni'.) Köln, 27. Jon. Wie daS „Echo vom Rhein" meid t. finden gegenwärtig zwilchen dem belgischen General Maglinse und dem fran-öfischen General Degoutte in Paris Verhandlungen über die Neuregelung der mtlitärilstben BesatzungdcS Rhein lands statt. Man wird wohl nicht fehl gehen, wmn diese Ver handlungen tn Parts mir dcr ebenfalls angelündigten Abficht de« ncugcwählten Präsidenten Harding, d e amerikanischen BffatzungS- truvvcn baldmöglichst zurückzt.hen in. Zusammenhang bringt. ES stand demnach dteErsehungdcrAmertkaner durch französische odrr belgische Besag»,igstruppen zu erwarten. Mp llnickrseksn bi'uuokß, tisstsllt solelw dsi 6sr Zgxonis-Kuotilii'uolisi'si ärstdureli xvirä äi(f untsrstütLt. Die Sparsamkeit im Staatshaushalt Berlin, LO. Jan. In der heutigen Sitzung des SechSzehncr- ansschusses zur Verbilligung der Verwaltung erklärte dcr Reiche minister Dr. Koch auf Ansrage, dag die Preisenaäiricht durchaus falsch sei, als ob er sich einer Spariamkestspolitik wider- jetzt have, daß er vielmehr ihr ei rigster Beiiirwortcr und Förderer sei. Mit dem Präsiöenlen Carl befinde er sich in weitgehender Iledereinstiinmung. AUerSings halte er es als der für die Vehördcn- orznni'ntion zuständige Minister und jahrzehntelanger Leiter großer Behörden für seine Pflicht, dessen Vorschläge nicht kritiklos hi»,;»- nehmen, sondern zu erörtern nnd zu Verliese». Das lade er, wie die übrigen MiniUer, innerhalb dreier Wochen nach Eingang der Denkschrstt des Präsidenten Carl in einer eingehenden Denischrist getan. Das Kabinett werde in den nächsten Tagen Beschluß fassen. Wenn auch die Aussuhrung der betreffenden Maßnahme:: sich nicht in jeder Beziehung auf einmal geltend machen werde, so hoffe er doch, tn Zusammenarbeit mit dem Ausschüße bald zu Maßnahmen von großer Tragweite zu gelange». Kunst und Wissenschaft ^Jlbar, O>c> von Joseph Guslaw Mz-aczek. Lichtung von Guido Glück (Nrgii'fiihiung in der S t a a t s o r> e x.) Jtdar ist die Göttin dex Liebe, der veredelten Aphrodite. Ihr Reich hat «in sremdxx Fürst Mnorgis erobert, ein sinnlicher Lüstling, Sxr von der erbärmlichsten Eifersucht jeden Sklaven t-ten läßt, falls er seine schöne Gattin Riana nur anzublickxn wagt. Im Kreise brr Jugendfreunde lebt Saothi. ein junger Bildhauer. Er hat sich von Piosi. keiner Geliebten, zurückgezogen, um m einer Felsenhöhle l infam z» schaffen. Er ist nicht befriedigt von den Anregungen, die ibm die Freunde gaben und hat seine früheren Wcrke zertrümmert. Eni Traum hat ihm das schönste Weib gezeigt. In Riana erkennt er das Ebenbild. Zr verneint. Jkdar selbst zu schauen und folgt d^n Freunden zum Feste der Göttin, wohin auch Riana will. Dort findet er sie wird"«, beugt vor- ihr da« knie, und der plötzlich hinzu« eilende MnorgiS läßt ihn festnchmen. TeS Volkes Murren gibt er nttcssen nach und Saothi kann seinen Künstlert-aum verwirklichen und RIanas Bilk meißeln. Aber Mnorgis Rache naht. Während Saosü: aus einem Fclseneiland da« Bildnis vollendet, entsendet der Wütende Riana dorthin Er will die beiden d-obachten. Saothi stürzt vox ihr nieder. Mnorgis läßt ihn abermals gefangen nehmen. Jedoch rin z>v«>tesmal wird ihm Rettung. Riana fordert sein Leben für sich. Die Bitte gewähr! der- Tyrann, nachdem er den, Künstler die Auge» hat anssteche» lasse». Triumphierend geht er nun daran, das Bildnis zu zerstöre». Da erstrahlt ein Blitz, zerschmettert die Statue und begräbt den Wüterich Jtdar hat gesiegt. Ter blinde Serthi wird nun doch mit der Geliebte» vereint. — Diese Handlung entbehrt gewiß nicht des poetischen Schwung"« aber es ist die Poesie de« Märchenerzähler« die Glück hier aufsis-li! groß in idyllischer Kleinmalerei, schwach i» der dramatischen Wirtung. Die Haupt. Personen sind außergewöhnlich schablonenhaft gezeichnet »nd vor allem fehl! es an der heute selbst i» der großen Over unerläßlichen Rich tigkeit de» Gedaukenkolge Zudem treten Nebenpersonen auf. die viel zn ni»sa»c,reiche Partie» erhalten habe», als daß man ihr plötz liche« Verschwinden aus der Handlung gerechtfertigt finden könnte. Mrac.ek ist dg,- als Di'ig,'»- des Pbilharinouischj-n Orchesters bekannt gewordene, ich:»- in!» ei»' m W ?',, twrticlb'i iwrvorge« tr-t-ne Mimner Kvmpriiist. Seit einigen Jahre» lebt er i» Dresden nnd so war cs recht. >>,->- --»ch hier '» Wolle lomiucn zu taffen. lHofsentlich wird auch ander n vier lobenden Toudichlern endlich einmal dielx Ehre zuteil!) Er hat viel zu sagen nnd beherrscht da» farbenprächtige Orcheste, eine? Rich. Strauß "olffoininm. Nnd er hat frische Molodie». Allerdings reitet er auch Steckenpferde. Die ankanxrnde Verwendung der Eekefta geht ». B. ans die Nerven. Siichfischer Landtag Dresden 26 Januar. Nach Zurückstellung de« ersten Punktes steht am' de,: Tag-«- o,dnuttg die erste Beratung über le» sorialdemoki »tischen Antrag b'-tteffeno die Gebührenordnung ilir Reizte und Zahnärzte. Abg. Fräs; dort (Soz): Auch im ärzilichm Stande sei eine gewisse Notlage vorhanden. In Preuße» le- e>>''' neue Gebührenordnung geschaffen worden. Es wäre sehr' z» wünsche» daß mau sich in Sachsen diesem Bo.gche,, anlllstösse. MinisterialdüNo,' n P f s, u g I: Die ausgearbeilete ne»e Gcbühreuvrdunng n>e >'.a>hn:nls üt'.>r. piüst. um sie mit der preußischen möglichst in Einklang rn briagen. Nach tveiterer Anssprache wird dx,- Anttag au d, :i Rechisausschuß veuoirseu. — Es folgt die erste Beratung über diu de»t'ch»niis»a:en Antrag belreffend Notlage de» Klei» > e »> ne >. --ach lau« gw'er Lkussprach,'. an der sich V-rtikter alle: Bai: ie» b"te«ii:ieu uno die zu scharfen A»sei»ai!dc>setztt»ge» zwischen re-üi-d und links führ-, gcbl der Antrag nn Le» HaiishaltsauSschuß A. Weiter wird von Le-t'chuationoler Seite d>>> Antrag gesteltt SaclUen von jeg.'icher Ablieferung non Milchlühen zu besrenn. In dec Be» gründmig' wird ansgesührt daß Sachsen aus rein vott'wiktschast- liche» Gründe» dazu gar nicht imstande sei Werl hier aus l-j Psr- se»e» «ine Milchkuh entfalle während iu Agrarprovinzeu Deutschlan"« schon auf acht Personen eine solche lamme Vorläufig kenn die Ablieferungen in Sachse» wcaon dcr Mavl- und Klauen seuche übertmuvt eingestellt worden Ter denslchnationale Antrag wird ebenfalls an de» Hausbaltsansschuß A >>b?rwii..fe» — Aus big Ansrage des Abgeordneten Hosmann lDeutschnat.) be>resfend die B-ermälzung von Brotgetreide in Löban ennstort Mi» n'sterialdircttor b. Hübel, die Negierung sei doich di? Löbauer Amtshauvimannschast vo>i dem Vorgänge »nterrichtes- worden. Der Auftrag ging von der Rcichsgctreidestello ans Durch di.» Neichsver- ochnung non! ?si. S'piemb«r 1920 e'dstkkeu di- Prauereic» dio Er» leubnis, Non: l Oktober 1980 ab l!0 Prozent des sreigegebenen O.nanlmns zu verarbeiten. Dadurch sei die 18äffischo Regierung ent- kastgs. I» der daraus solgenden Besprechung der Antrag? wi,-d ge- sorde't. daß die sächsische Regi-rnng beim EriiäbrnngSminisb'r Ein- sprnch erlebe» solle. Mi:nsterialdi,-ektnr v Hübel bestrefiet. daß mit der Vermälzung des Wei-ens in Löban etwa« Unrechtes ge schehe» sei Tie Anfrage des Aba Tr. Rein hold nnd Genossen w-nvn des Ankaufs d?s Grand Union-Hotels in Dresden durch den S-aas kchnf in den Abendstunden noch eine kritisch.' Siniation. Tic Anfrage ging dahin wie die Rogierung diese Maßnahme im Einklang n:>t de,- Forderung,-» nach Sparsamk-ut in der StaatSver» Wallung briuaen wolle. Es setzt «>»e endlos? Debatte ei». Und da es in'wffche» l> Ubr geworden war lo hatte das Hans sich med- und »lehr geleel't Von d?r linken Saffe waren nur noch znvi Abgc. ordnete da im gancen 28. Als mm kurz vor 7 Uhr lie Demokra ten den Antrag stellten, die von der Regierung erbetene Aiiskunst über den Ankauf des Grand Union- Hotels als nicht ausreichend zu erklären, wurde von sozialdemokratischer K-itc die Beschknßsäbiqkeil des Hanle« mir Er« solo angezwaffalt. Mit knapvcr Nos ist also der Finamminister an cinci» Mißtrauensvotum vorüb-rgekamman Dig Ab- stimmnua üb-r dgu Antrag d«r Demokraten ist nun ans Freitag vor mittag fest gesetzt worden. Ties? Abstimmung kann unter Umstän den aine Badantnng gewinnan die weit üb'r den Rahman dar Ma terie bmansgalit. »m di? es sich bei der Ansrage gehandelt hat. Nachrichten ans Sachsen Die skichsifctzc Ne lueruug und der opr stoUfche V!ar von Sachsen Zu drr Meldung einer Dresdner Korrcipondenz. die w'r unter obiger Ileberschrikt in Nummer 18 vom 24. Januar vcröffenilichten, wird imS von besonderer Seile jolgeudes geschrieben: Seit der Revolution ist eS Wohl nicht znm ersten Male daß das Amt eines Bischofs in Deutschland ne» z» besetzen ist. Köln, Paderborn und Freiburg erhärten das Gegenteil! Die «Neubesetzung dcS Postens" ist nach lirchlichcm Rechte, vollkommen klar. Eine staailiche Einffnßnahme ans die Wahl fand auch zur Zeit der Monarchie nicht statt. Ter König übte daS 184b von Oesterreich übernvmmene aus dem Traditionsrezesse vom 30. Mai 1635 stam mende Oberschntzrecht über das Bautzener Domkapitel als katho lischer Herrscher aus »nd sandte seinen Kommissar zur Wahl des DechantS Eine Nominierung deL Kandidaten stand jedoch dem König weder in Bantzen noch fürs apostolische Vikariat in Dresden zu. Bei der Wahl Dr. LöbmaimS in Bautzen drncstc der sächsische Gesandte der Nuntiatur in München lediglich den Wunsch (Dösir, des Königs aus, der gewählte Lomdechani möge auch sdcr Geld- Allenthalben verspürt mau dcu Sinfoniker, der Sliiunmngen ganz wundervoll fcslhalten kann. Die Aufführung war sehr ehrenvoll. Hartmann ist wirklich ein Regiem-isie,'. Hoffen wir aber daß cr die „Unterwelt" künftig nicht bxi jeder neuen Inszenierung Mitwirken läßt. Rei ner war dem Komponisten e'» bedeutender Interpret. Er schwelgte in Farbenpracht. Hinsichtlich de,- Kostüme und Dekorationen be sorgte» das Hasait, Pättz und Fanto. Die glänzendste Leistung de« Abends: Taucher. Glückliches Dressen, du hast wieder einen wirklichen Heldenienvrl Bildschön die Oste» als Riana! In der Darstellung alle? überragend. Sehr wertvoll Burg als. Mnorgis bis aus die Gorillamasle. die «r un bedingt mildern möchte. In den Keinen Partien beseutend die Etünzner, Viereck-Kim pel. Tauber, Zottmayr. Der Eindruck beim Publikum war nach den ersten beide» Alten nicht der günstigste. Man kam nicht in Stimmung und vernahm sehr absprechendc Urteile. Der dritte Alr. der beste trr ganze» Oper, eirang schließlich e>>"» großen Erfolg Ter Konipvnijt und die Hauptbc>eckigten wurden stürmisch gefeiert. Franz Zicklrr. Die demokratische Internationale. Schon vo> dem Kriege. besonders nach der Revolution ist das Woxt .Internationale" in aller M»nde. da es das Schlagwort der Sozialisten aller Schattie rungen bildet. Dieser sozialistischen, von Klaffen-tzist »nd Materia- lisienlisten erfüllten Internationale müssen di? rnteri-wdliebendcn Elimste» aller Lände, eine gesunde christliche Internationale ent- oegxnstellen. Der Weg ist »ickst so schwer wie «r anfänglich schei ne» könnte. Es gilt nur überall die willfährigen und von dießm Grifte beseelten Kräfte zu sammeln und zum öffentlichen AustrAe» »v bringen. Wieviel Nutzen lünnten wir Deutsche gerade aus der Schaffung einer solchen Organisation auf allen Gebieten in unsere,» Elciid und unserer Knechtschaft ziehen! Die Wochenschrift „Ehriil- lichp Politik" lHildeShoim. Marktstraße) bringt in Nr. 30 einen bedeutsamen Brieswech'cl des Herausgeber- Dr. Steiger mit dem französischen Deputiert«» Mace Sangnier- Dieser Gedankenaustausch übe, die christliche Demokratie verdient «größte Beachtung. Ihm schlicht sich eine Abhandlung über „Föderalismus im Volkrstaat" vrn Gewerckscbastssekretär Sedlmayr an. der diese Grundfrage in ties- sclürsender Weise zur Liffung bringt. Aus der reichen Fülle de» Heltes erwähnen wir nur noch de» ÄrtikÄ «Bergmann und Voll", der seine Wirkung aus die Leser nicht verfehlen wird. Lein« Zeis» schliss können wir in imseren Tage» mehr empfehlen al« di? „Christ liche Politik", di« in keinem Haus? mehr fehlen dürste. Der «ring« Preis von 7 50 M. pro Vierteljahr erleichtert den Bezug. Pn'be- n»n.ineni find jederz.it von der Geschäftsstelle zu bezieben.
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