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Donnerstag, den 24. April 1924. Nr. 96. Seite 6 V» SM 4. klsl nickt rur viskium« gskt, „Für den Arier gibt e» keinen Anfang und Ende der Welt; die Genies, die Schöpfungsgeschichte, ein orientalisches Produkt, lehnt er ab!" lArnold Wagemann, in Deutschland als christlicher Dolks- staat." S. 8.) „Man sagt, Gott habe den Menschen nach seinem Eben bild geschaffen. Umgekehrt, der Mensch schasst sich Gott seinem Wesen gemäß." fA. Nojenberg. „Aus gut Deutsch", Nr. 9 und 10. S. 146.) Nackteste» Heidentum ist also die Religion der Deutsch- vSlkischen. Darum kann es auf obig« Frage nur eine Antwort geben, und die heitzt: MI » z. Mn ein WWMim «WIM W? Hört es von ihren Führern selbst! „Die zehn Gebote Gottes sind höchst minderwertig; Luther halte uns damit verschonen sollen." lDer Nationalsozialist Nr. 4 vom 4. Oktober 1920, S. 18.) „Als Tolstoi das Evangelium studierte, da fand er neben einem „rein christlichen" Geist einen „fremden, schmutzigen, jü dischen" Geist. So wird es auch vielen andern Menschen er gangen sein, nur wagten sie nicht, dies ofsen zu bekennen. Auch in den Schriften des Paulus stützt man auf zwei Geister, von denen einer durchaus jüdisch ist: der materialistische s!) Auf- crstehungsglaube u. a. Es kann hier nicht der Ort sein, dieser Frage bis ins einzelne nachzugehen, denn die kommende Re- sormation wird nicht von einem hochgelehrten Konzil bespro chen, sondern von einem deutschen Mann getan werden. Er wird mit Instinkt und Wissen auch aus den Evangelien und den Apostelbriefen Hinaussegen, was nicht unseres Geistes ist. Es gilt nur. die Geister auf diese Tat vorzuberoiten . . . Schon bald »ach dem Tode Jesu, ja schon zu seinen Lebzeiten, wurden seine Lehren und Taten von Mythen und Anekdoten damaliger Menschen umwoben. Vieles davon hat seinen Niederschlag bei den Synoptikern gefunden." sAuf gut Deutsch, Nr. 9 und 10, S. 146, A. Rosenberg.) „Erst dadurch aber, datz das Kirchenchristentum den Schwin del (!) vom Eingottglauben (Monotheismus) und der Gottes kindschaft der Juden iveitergab, hat es ihnen dazu verholfen, datz so viele andere Völker sie als „ausermähltes Volk Gottes" betrachteten und ihnen willig Tür und Tor öffneten." „Aus „der National-Sozialismus von Rudolf Jung, Deut scher Volksverlag in München, S. 87.) „Der starre Zentralismus und der internationale Wesens zug aller christlichen Kirchen, vor allem der römischen und die Bibelgläublgkeit der lutherischen Kirche sind die ausgesproche nen jüdischen Züge im Kirchenchristentum. Luthers Tat, die ein Ansang gewesen sein sollte, ist leider ein Ende geworden. lEbcnda, S. 87.) Sie (die Bibel) ist ein Iudenbuch, ein Buch von Juden für Nlchtjuden. . . . Mit solcher Botschaft ist auch öen germa nischen Völkern ihr arisches Heidentum ausgetrieben war- den. . . . Germanien soll wieder auferstehen. Fort mit dem Iudenbuch, der Bibel! sNeues Leben, 1920, Nr. 6, Heinrich Pudor.) Jesus war ein Mensch (! l!), aber ein Mensch, in dem das uns asten gemeinsame Göttliche eine derartige Steigerung er fahren hatte, datz es ihn Hinaustrieb, die frohe Botschaft zu verkünden. sAuf gut Deutsch, Nr. 9 und 10, S. 146.) Es ist mir l-eiligcr Ernst um religiöse Erneuerung aus tiefstem Grunde. Aber ivcnn sie gelingen soll, so kann es nur noch heitzen: Los von Christus! Liebe Freunde, es geht ums Ganze. Bleibt nicht stehen beim Aeutzerllchen, bleibt nicht stehe» am halben Wege! Es genügt nicht: Los von Juda! Wir müssen auf den Grund gehen: Los vom Christentum! Los von Christus! Beide sind vom Judentum nicht zu trennen. Beide sind nur mehr feinstes, vergeistigtes Judentum." („Neues Leben", 1922/23, Nr. 1/2, Gustav Hildebrandt.) „Ich wage jetzt zu sagen, datz die christliche Lehre gottlos ist." «Ebenda, 1922, Nr. 1—3.) „Christentum und Germanentum scheiden sich wie Feuer und Wasser." «El>enda.) Genügt nicht diese kleine Blütenlese, die beliebig vermehrt werden kann, um auf die obige Frage mit einem lauten M! zu antworten? 5 KW kl» MM «WM W Hört es von ihren FUHeren selbst! Zwei Weltanschauungen stehen sich in Deutschland gegen, über: die völkisch-christliche und die jüdisch-sozialdemokratische mit ihren verschiedenen Spielarten, zu denen die jesuitisch-ultra« montane gehört. «Bayerische Volkszeitung, Nr. 47, Ing. Born.) Der unnatürliche Bund mit Rom ist das erst« Glied einer unendlichen Kette von Irrungen und Wirrungen. «Aus „Der nat. Sozialismus" von Ing. Rud. Jung, Deut scher Volksverlag in München, S. 7.) Der Bonifatiusgeist, der über ungezählte Scheiterhaufen (!) seinen Triumphzug durch die abendländische Welt gemacht hat. lDr. Albrecht Hofsmaun, Der 9. November im Lichte der völkischen Freiheitsbewegung, S. 11.) Dieser unselige Kampf Roms begann mit der Missions arbeit -Bonisatius'; er läuft wie ein roter Faden durch das ganze Mittelalter und erreicht seinen Höhepunkt in der Re formation und während des Kulturkampfes. Ein Friede mit der Kirche ist ebenso unmöglich wie ein Fried« mit Frankreich. (Bayrische Volkszeitung, Nr. 47, Ing. Born in Nürn berg.) Es ist gerade ein Spezisikum des Jesuitenordens, datz er Verbrechen legal, Gesetzlichkeit und Recht zu Verbrechen und Unrecht stempeln kann. Er stellt, um zum Ziele zu gelangen. Recht und Sittlichkeit aus den Kopf, macht Lüge zur Wahr heit, entschuldigt Falscheid, gestattet den Mord. (Aus: Völkisches Rüstzeug, Flugschriftenreihe, Heft 1, Der Iesuitismus als Volksgefahr von Alfred Miller, Deutscher Volksverlag. München. S. 6.) Ein Menschenleben gilt den Jesuiten wenig, wenn seine Vernichtung zur höheren Ehre Gotte» erfolgt. (Ebenda, S. 9.) Der Jesuitenorden ist »ln« wandelnd« Mumie, ein in sich erstarrtes System, das sich nur spaltpilzartig überall anzupassen versteht und überast auf Kosten gesunder Lebenskräfte im Volke sich festseht. Der Jesuitenorden ist etwas absolut Antigerma nisches. «Ebenda. S. 11.) Wie klug war doch Bismarck, als er den Jesuitenorden aus Deutschland ausschlotz! Tausendfach wird es sich rächen, datz wir diesem Grundsatz unseres großen Retchsbaumeisters untreu geworden sind. (Ebenda, S. 28.) In der Tiefe sitzt der große Kraken (die Gestalt des.-Kar- dinals), der Tintenfisch mit seinen unoeheuren Polyvenarmen, der jedesmal, wenn ihm ein Feind naht, die Tintenfarbe lätzt, mit der er das Wasser dunkel färbt und vernebelt, um selber unsichtbar zu werden. (Dr. Albrecht Hosfmann, Der 9. November im Lichte der völkischen Freil-eitsbewegung. S. 10.) Wir wollen nicht einen Staat unter dem Einslutz ultra montaner Gewalten, sondern ein Deutschland, das nur den Deutschen gehört, und darin nichts herrscht als deutscher Wille, deutsche Ehre und deutsche Kraft, ein Hort des Friedens, wie zu Bismarcks Zeiten. (Münchener Zeitung Nr. 60/61, S. 28, 3. Spalte vom 2. März 1924. Aus der Verteidigungsrede des Generals Ludcn- dorff. Marxismus und Iesuitismus sind die Todfeinde des Deut schen Reiches. «Neinhold Wulle, Anfang Februar 1924, in der Grotzdeut- schen Warte.) Nom an der Ruhr ist ein besonderes Kapitel. Der heilig« Spion de Testa ist ein Schrittmacher des Sevaratismus. (Leipziger Neueste Nachrichten. Nr. 299.) Kannst du einer Partei angehören, die In Wort und Schrift die katholische Weltanschauung und ihr«', Führer mit solchem Unflat bewirft? MI Die Patentpatrioten haben ein Gisttränklein für das Zen trum bereitet und bieten es feil. Das erste Kräutlein: Das Zentrum hat den Waffenstill stand abgeschlossen. Wahr ist hingegen, datz der Waffenstillstand nicht unter Mitwirkung der politischen Parteien zustandegekommen ist. Am 1. Oktober 1918 forderte Ludendorff telegraphisch, „datz unser Friedensangebot sofort herausmllsse; heute hielten die Truppen noch, was morgen geschehe, sei nicht vorauszu sehen,' man könne mit dem Friedensangebot nicht bis zur Bil dung der neuen Regierung warten, es könne jeden Augen blick ein Durchbruch erfolgen." „48 Stunden kann die Armee nicht mehr warten, alles kommt darauf an, datz das Angebot spätestens Mittwochnacht oder Donnerstagfrüh in den Händen der Entente ist." Am 2. Oktober: „Unsere letzte Menschenreserve ist ver braucht. Der Feind ist durch die amerikanische Hilfe in der Lage, seine Verluste zu ersetzen. Die Fortsetzung des Krieges mutz daher als aussichtslos aufgegeben werden. Keine Zeit darf verloren gehen. Jede 24 Stunden können die Lage ver schlechtern." Am 8. Oktober ging auf militärischen Befehl die erste Note an Wilson ab. Am 8. Oktober traf die Antwort Wilsons ein, die die Räu mung des besetzten» Gebietes verlangte. Am 12. Oktober ging die deutsche Antwort an Wilson ab, die im Einverständnis mit der Obersten Heeresleitung die Räu mung zusagte. Am 18. Oktober verlangte Wilson die Einstellung des U- Bootkrieaes und Bürgschaften für die Durchführung des Frie dens. Regierung und Heeresleitung konnten sich bez. der Ant wort auf diese Forderung nicht einigen. Daraufhin schrieb Wilson am 23. Oktober, „daß die Völker der Welt kein Vertrauen zu den Worten derer hegen könnten, die bis jetzt die Politik beherrschten." Damit wurde die Kaiserfrage aktuell. Am 26. Oktober trat Ludendorff zurück, am 3. November brach in Kiel die Militärrevolte aus, am 8. November ging die Woffenstillstandskommission nach Compiegne. Erzberger hat nicht aus eigener Initiative den Tang zu Fach gemacht, er hat sich im Gegenteil erst auf heftigstes Drän gen der anderen Kabinettsmitglieder zu diesem Schritt ent- schlossen. Trotz seiner Blankovollmacht hat er nicht eigenmäch tig unterschrieben, sondern erst die Meinung der O. H. L. be fragt. Di» O. H. L. wollte verschiedene Erleichterungen erreicht wissen, fügte aber hinzu: „Gelingt Durchsetzung dieser Punkt« nicht, so wäre trotz dem abzuschlietzen." Erzberger hat tatsächlich erreicht, datz die Zahl der abzuliefernden Maschinen, Kraftwagen und Kriegs geräte vermindert wurde, datz die neutrale Zone auf dem rech ten Rheinufer eine Breite von 10 statt 30 Kilometer haben sollte und datz Deutschland mit Lebensmitteln zu versorgen sei. Datz die letzte Zusage von der Entente nicht gehalten wurde, ist nicht die Schuld des deutschen Unterhändlers. Was hat demnach da» Zentrum mit dem Waffenstillstand zu tun? Es ist schon wahr, was Gröber am 18. Oktober 1919 in der Nationalversammlung sagte: „Im Unglück unseres Volke, zeigen weniger hochsinnig denkende Personen das Bestreben, irgendeinen Sündenbock zu finden, auf den man den Hatz und den Groll des Volkes ab laden kann." Da» zweite Kräutlein: Das Zentrum hat den Versailler Frieden unterschrieben. Am 12. Mai 1919 wurden der deutschen Regierung die Friedensbedingungen der Entente überreicht. Deutschland pro testierte sofort gegen die Schuldlüge und gegen die Vergewalti gung und bot am 28. Mai 100 Milliarden Gold gegen Rückgabe der Handelsflotte und Räumung des besetzten Gebietes an. Am 16. Juni verlangte die Entente in einem Ultimatum, die deutsche Negierung sollte sich bis zum 23. Juni abends 7 Uhr erklären, ob sie annehmen wolle oder nicht. Die Zentrumsfraktion wurde nun vor die schwerste Ent- scheidung gestellt: Lehnte man ab. riskierte man neuen Krieg Innen und auhen, Verlust der Rohstofsgebiete. Abschnürung Süddeutscklands durch Schaffung eines Korridors vom Rhein zur Tschechei standen in sicherer Aussicht. Die Wegnahme der Kohlenfelder hätte noch ganz andere Folgen gehabt als der französische Ruhreinfall 1923. Im Jahre 1919 stand England nach fast im Kreis unserer Feinde: eine Kohlenversorgung von außerhalb, die uns im letzten Jahre ermöglichte, den passiven Widerstand 7 Monate durchzuhalten, mar damals undenkbar. Vollständige Stilleounq des Eisenbahnverkehrs, der Gas-, Was ser- und Elektrizitätswerke, der industriellen Betriebe usw. und damit ein Krieg aller gegen alle wären damals die Folgen einer allgemeinen Kohlenblockade gewesen und schließlich hätte man doch unterschreiben müssen. Das Zentrum entschloß sich schweren Herzens zu unter zeichnen, wenn die sogenannten Ehrenpunkte gestrichen würden. Am 20. Juni schieden die Demokraten aus der Negierung aus. Am 22. Juni entschloß sich die Nationalversammlung mit 237 gegen 138 Stimmen, den Friedensvertrag ausschließlich der Ehrenpunkte anzunehmen. In der Nacht vom 22. auf den 23. lehnte die Entente diesen Vorbehalt ab: „Die Zeit zu Ver handlungen ist vorbei: mir fordern eine unziveideutige Er klärung." Darauf lehnte die Zentrumssraktion die Unterzeich nung ab, schied aus der Koalition aus und überlietz die Re gierungsbildung der Opposition. Das war um 12 Uhr mit- tags. Um 7 Uhr abends lief das Ultimatum ab. Der Beschluß der Zentrumspartei ries die größte Bestür zung bei den Rechtsparteien hervor. Sie erklärten, sie könnten die Regierung nicht bilden, befürchteten aber die gefährlichsten Verwicklungen, wenn der Friedensvertrag abgelehnt würde. Die Führer der Opposition suchten auf das Zentrum einzuwir ken, es möchten doch eine größere Zahl Zentrumsabgeordneter für die Annahme stimmen. Sie versprachen, öffentliche Er klärungen abgeben zu wollen, datz man die vaterländischen Be weggründe derer, die sür die Annahme stimmten, voll aner kenne. Der Abgeordnete Schulz-Bromberg (Dn.) sagte bei die ser Gelegenheit wörtlich: „Es wird hier die Erklärung einer Selbstverständlichkeit verlangt: denn auch meine Freunde bezweifeln nicht den natio nalen Beweggrund der Zustimmung." Gleiche Erklärungen ga- den der Abgeordnete Heinze für die Deutsche Nolksnartel und Schiffer für die Demokraten ab. Da auch die Offiziere er klärten, im Falle der Annahme in der Reichswehr zu verblei- den. stimmte das Zentrum zu einem Teil für die bedingüngs- lose Annahme. Die Mehrheit setzte sich nunmehr zusammen aus den Sozialdemokraten, dem größeren Teil der Demokra ten, der Hälfte des Zentrums und einem Teil der Deutschen Volkspartei. Das ist der Sachverhalt. Die Erklärungen über die na tionale Gesinnung derer, die für die Annahme stimmten, haben freilich die nationale Agitation in keiner Weise gehindert und hindern sie auch heute nach 5 Jahren nicht, die Tatsache der Unterzeichnung gegen das Zentrum wahlagitatorisch auszu nutzen. Das dritte Kräutlein: Das Zentrum treibt Erfüllungs- Politik. Aus der Annahme des Waffenstillstandes und des Frie densvertrages ergab sich zwangsläufig die Notwendigkeit, Er füllungspolitik zu treiben, um dadurch dem deutschen Volke zugleich die Freiheit und Selbständigkeit wieder zu verschaffen. Bei jeder Gelegenheit haben die Führer des Zentrums unzwei deutig erklärt, datz sic nur einer Erfüllung im Bereiche des Möglichen das Wort reden, weil sie darin das einzige Mittel sähen, das Vaterland vor dem Untergang zu retten. Diese Erfüllungspolitik ist viel angefeindet worden, aber mit der Zeit haben sich alle Parteien zu der Ansicht bekehrt, daß dies der einzige Weg sei. Wenn der Deutschoölkische v. Gräfe nach dem Programm der Freiheitspartei jetzt jede Erfüllungspolitik ablehnt, dann leidet er an Gedächtnisschwäche. Am 4. Juni 1921 sagte er anläßlich der Abstimmung über das Londoner Ultimatum als Sprecher der deutschnationalen Fraktion: „Wir wissen sehr wohl, datz unser unglückliches Volk an dem Wiederaufbau dessen, was der Krieg hüben und drüben zerstört hat, unter den schwersten Opfern mitznarbriten haben wird, und wir entziehen uns dieser Verpflichtung im Nahmen der Leistungsfähigkeit und -Möglichkeit des deutschen Volkes nicht." Der Stinnesflügel der Deutschen Volkspartci bekämpfte scharf die von Wirth-Rathenau geschlossenen Sacklieferungs- verträge: als er aber entdeckte, datz sich aus der Erfüllungs- Politik privatwirtschaftliche Vorteile erzielen ließen, machte er diese Verträge zur Grundlage feiner Politik. Stinnes erklärte am 10. Januar 1924, die Mikumverträge seien der erste Schritt zur endgültigen Regelung der Reparationsfrage: Deutschland müsse in Sachleistungen zahlen zur Wiedererhebung und Be freiung Deutschlands. Die Wiesbadener Abkommen seien „in mancher Hinsicht vernünftig" gewesen Der auch von den Deutschnationalen und den Deutsch völkischen gestützte Reichskanzler Cuno ist ersüllungsberciter ge worden, als Wirth es jemals gewesen ist. In seiner Note vom 2. Mai 1923 bot er nicht nur das Eigentum des Reiches und der Länder, sondern die gesamte deutsche Wirtschaft als Garan tie der auswärtigen Reparationsanleihen an In der Note vom 7 Juni betonte Cuno den Wunsch nach Verhandlung und Ver ständigung, die Reichsbahn sollte Schuldbriefe in Höhe von 10 Milliarden Goldmark herausgeben, durch Erfassung der Sachwerte der deutschen Wirtschaft wollte man jährlich 800 Millionen Goldmark sicherstellen und schließlich den Ertrag der Steuern aus Verbrauch und Genuß für die Reparationen ver wenden Als im November 1923 das Kabinett Stresemann zurllck- trat, erklärte nach der „Nationalliberalen Korrespondenz" der deutschnationale Parteisührer Hergt den Vertretern der bürger lichen Arbeitsgemeinschaft gegenüber: „Die Deutschnationalen würden nach seiner Auffassung nicht darauf bestehen, den Friedensvertrag sofort als zerrissen zu bezeichnen Sie hätten früher diese Auffassung vertreten, sie hätten sich inzwischen überzeugt, datz diese Politik nicht richtig gewesen sei." Worauf der Zentrumssührer Marx erklärte, er stelle fest, datz die Deutschnationalen im großen und ganzen mit Strese- manns Außenpolitik einverstanden seien. In der Ministerkonferenz vom 14. April hat auch der deutschnationale Ministerpräsident von Mecklenburg sür die An nahme des Sachverständigengutachtens gestimmt. Na» also! Ist ein vstarlsncirlosarLersIIs!