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Sächsische Volkszeitung : 27.03.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192403271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19240327
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19240327
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-03
- Tag 1924-03-27
-
Monat
1924-03
-
Jahr
1924
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 27.03.1924
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T > den 27. März 10^ Der Kitlerprsseß München, 26. März. Am weiteren Verkauf der Dienstag- kormittag-Sitzuiig ergreift der Vertreter des Angeüaote» Ober leutnant Pernet Justizrat Dr. Bauer das Wort und sucht zunächst die Behauptung zu widerleg.'», das; Pcrnet den Besuch twu Jnsanterieschülcrn bei Gcnerat Ludendorjs am !. November vermittelt habe. Es sei erwiesen, das; diese Ver mittlung durch Roßbach geschehen sei. Ferner widerlegt der Ver. leidiger die Behauptung, als habe sein Mandant die Jnfanterie- schüler zur Meuterei ausgehetzt. Es ist durch die Verhandlung nicht der geringste Anhaltspunkt dasür erbracht, das; Pernet von den kür den 8. November geplanten Schritten Kenntnis gehabt hat. Auf Ersuchen eines Offiziers des Nampfbundcz hat sich Pernct im Bürgerbräukeller dem Kommando gleichfalls als Ordonnanz- ossizier zur Verfügung gestellt und auf ausdrückliches Ersuchen Hitlers hat er die Verteilung der beschlagnahmten Gelder vorge nommen. Bei der strafrechtlichen Würdigung drS Sachverhalts scheidet die erste Gruppe der Betätigung PcrnctS vollständig auS, weil er vo„ den Dingen nicht» wußte. Bei der Fahrt nach Lnd- wigshiifte kommt höchstens Beihilfe zur Beihilfe in Fragt »nd die gibt es im Strafrecht nicht. Der Verteidiger bittet um Freisprechung seines Dkrndanten, der nur aus idealsten Motiven gehandelt und den nur die Heike Liebe zu seinem Vaterlande ge leitet habe. In der NachmittagS-Sihung nahm - Rechtsanwalt Dr. Hemeter das Wort zur Verteidigung seines Mandanten Leutnant-:- Wag ner. Die bedauernswerten Zustände in Deutschland hätten in Wagner den Entschluß reifen lassen, unter Einsatz seiner ganzen Persönlichkeit am Wiederaufbau seines Vaterlandes mitzuhelfen. Ende September bestand gar kein Zweifel an der völkischen Einstellun-g der gesamten Schüler und Staminosfiziere der Jnfanterieschule. Am 8. November mittags habe Leutnant Wagner durch Oberleutnant Roßbach die Nachricht erhalten, es werde abends ein abgekartetes Spiel sbattfinden zwischen Kahr, Lossow, Leister, Pöhner, Hitler und Ludendorsf zum Zwecke der Errichtung einer nationalen Armee und einer nationalen Regierung in München. ES mußte in der Jnfanterieschule daraufhin die Neberzeu- gung bestehen, daß alles, was Lossow befehlen würde, bedingungs los zu tun sei. Die ganze Jnfanterieschule war der Meinung, das; Kahr und Lossow bei diesem Unternehmen absolut mittun würden und daß alles, was geschah, in ihrem Sinne geschah. An dem Koinplott vom 7. November war er nicht beteiligt. Die Offiziere und die Jnfanterieschule konnten den Gerüchten über den Wandel bei Kahr und Lossow nicht glauben. Sie konnten es nicht für möglich halten, daß ihr oberster Vorgesetzter, General Lossow, sich sein Wort erpressen lasse, und, wenn er es einmal abgegeben hatte, es nachher wieder brach. Als den Jnfanterie- schlllern nun zum Bewußtsein gekommen war, daß das mit Lossow nicht mehr stimmen konnte, erklärten sie sofort den Herren bcS Kanipfbnndeü, daß sie sich unter keinen Umständen gegen die Reichswehr einsetzrn lassen würden. WaS Wagner getan hat» das haben rund 366 andere Offiziere auch getan. Ich bitte »m Freisprechung. — Hierauf erhält Rechtsanwalt Goch als Verteidiger des Angeklagte» Fr ick das Wort: Die Anklagebehörde beruft sich für die Annahme, daß Frick vo» vorn herein von den Dingen gewußt habe, auf die Freundschaft zwischen Pöhner und Frick. Gewiß bestand ein solches Freundschafts verhältnis, aber solche Schlüsse kann man noch daraus nicht ablci- ten. Tie Anklagebehördc macht weiter Frick zum Vorwurf, daß kr in den führenden Kreisen des Kampsbundes schon seit längerer Zeit als Polizeipräsident in Aussicht genommen war. Nicht eine Urkunde konnte vorgcbracht werden, die diese Behauptung aufrecht erhält. Niemals ist bei Frick auch nur sondiert worden, ob er das Amt eines Polizeipräsidenten eventuell annehmen würde. Weiter wird vo» der Bnklagebehörde behauptet, daß Frick im Falle eines Putsches den Posten eiiie-Z Polizeipräsidenten anzunehmen bereit gewesen wäre. Wenn Sie in der Hauptverhandlung nicht die Ueberzeugung gewonnen haben, daß Frick ein Mann ist, der einen Putsch nicht mittut, dann tut es mir leid. Selbst wenn das, was in dem Indizienbeweis angeführt ist, richtig wäre, so würde das für die Schuldsrage noch gar nichts bedeuten. — Der Ver teidiger schließt mit dem Antrag auf Freisprechung seines Mandanten. Erster Staatsanwalt Dr. Stenglein: Die StaatSan. Waltschaft steht auf dem Standpunkte, daß nachgewiesen ist, daß Frick schon vor der Aktion vom 8. November von ihr Kenntnis hatte. Ist dies richtig, so wäre es seine Pflicht als Führer der Polizei gewesen, diese Aktion zu verhüten. Nach einer kurzen Pause erhalt als Hauptverteidiger fürFrick Rechtsanwalt Roder tnS Wort, der damit sein drittes Plädoher hält. Er schildert den Angelagten Frick als einen gewissenhaften Beamten und betont, das; Frick am Abend des 8. November die zum Schutze der Bür. gerbräukellervcrsammluua bereitgehaltencn 50 bezw. 60 Polizci- beamteir gegen die 600 Schwerbewaffneten des Kampfbundes nicht eingesetzt habe, um nicht unnützes Blut zu vergießen. Daraus ,dürfe dem Angeklagten kein Vorwurf gemacht werden. Er hat nicht ein Amt als Polizeipäsidcnt angenommen und sich lediglich nach Ueberlegung bereit erklärt, bis zur Wiederkehr des Polizei präsidenten Mantel tätig zu sein, wie es die Pflicht eines jeden gewissenhaften Beamten ist. Das Ergebnis des Prozesses kann nur sein, daß Frick freigesprochen wird, weil gegen ihn nichts Belastendes ins Feld geführt werden kann. Die Sitzung wird anf Mittwoch vormittag ^9 Nhr ver tagt. Kurse NchMttil Die gestohlenen 76 006 Lire. Dem „Corricre d'Jtalia" zn- fokge sind dem Bischof von Paderborn, der mit drei anderen deut schen Geistlichen in Venedig aiigekommen war, 70 000 Lire, die den PeterSpfennig des Bistums ausmachten, gestohlen worden. Der Sekretär des Bischofs hatte die Geldmappe mit anderem Gepäck einem Gepäckträger übergeben, der alles in den Kreuz- aanz des Earmclitcrklosters hinstellte, wo die Geldmappe ver schwand. Republik Griechenland. Die Nationalversammlung hat in der Absetzung der Dynastie nnd der Errichtung der Republik zugestimmt. Der Ministerpräsident PapanastasiaS legte nach der Verlesung der Programmrede den Entwurf einer Resolution vor, welche die Dynastie für endgültig abgesetzt erklärt und den Mitgliedern der königlichen Familie den Aufent halt in Griechenland versagt. Weiter ist nach diesem Entwurf die Enteignung der dvnastiscken Güter gestattet. Die Proklamie. rung der Republik wird beschlossen unter dem Vorbehalt, daß sie durch die Volksabstimmung gutgeheihen wird. Dem Admiral KonduriotiS obliegt das Amt einer Umwandlung der RegierungS- korm bis zur Ausarbeitung der republikanische» Verfassung. s) Auerbach i. Bogtl., 26. März. sNeuer Kreuzweg.) Einen neuen Schmuck hat unser schönes Kirchlein in Gestalt eines Kreuzweges erhalten. Er entstammt der Kunstwerkstatt des akademischen Bildhauers Boesken in Liegnitz und ist in strengem -Barock gehalten. Von den schwarzen, reich mit Gold verzierten Rahmen heben sich die ansprechenden, im Hochrelief auSgeführten, farbenprächtigen Figuren trefflich ab. Letzten Sonntag erhielt die neue Gnadenquelle der Gemeinde in Gegenwart zahlreicher Gläu biger und der hochherzigen Stifterin ihre Weihe ans der Hand des OrtSpfarrerS. Der neue Seelsorger, Pfarrer Weyer ans Falkenstein hatte die Festpredigt übernommen. Leider war es der bischöflichen Behörde in Bautzen nickt möalick, einen Ver- keter nach Aucrback zu entsenden/ Nr. 74, Seite rs Die Strafanträge im Zeignerprozeß Gesa«tstr»fe«: skr Aeigver 3 Jahre »«d für Möbias 4 Jahre Zuchtha«» Kki«k MMtil KnM»-t Leipzig, LK. Mär». (Drahtbrricht.) Im Zeigaerprozcß erklärte der Oberstaatsanwalt: Der Schaden, welcher der sächsischen Regierung und der sächsischen Justiz durch d«, «er- Hallen Tr. Zeigner« zugefii,» worden ist, ist s, riesengroß, daß es kaum eine Strafe gib», dte dafür angemessen >väre. Mildernd« Umstände find daher zu versagen. Ich beantrage für Tr. Zeig» er im Fall« Brandt wegen des Borfalles im Kaffee Lippolt zwei Jahre Zuchthaus, wegen der Gans 1 Jahr Zuchthaus. Für Möbius, welcher der Brrsllhrer war nnd in so schnöder Habsucht gehandelt hat, 3 Jahre bezw. 1^ Jahre Zuchthaus, im Falle Friedrichscn für Zeigner 1)4 Jahre, für Möbius 2 Jahre Zuchthaus. Weiter beantrage ich gegen MöbinS wegen Unterschlagung 2 Jahre Gefängnis. Insgesamt halte ich für Zeigner eine Zuchthausstrafe von 3 Jahren, für Möbius ein» Zuchthausstrafe van 4 Jahren für angemessen. Bei den Angeklagten ist die Untersuchungshaft anznrcchnen. Außerdem beantrage ich je 5 Jahre Ehrenrechts. Verlust. Dos MichitiW Gntichteii über Zeigner Leipzig, 26. März. Zn Beginn des 7. Vcrhanolungs- tageS im Prozeß Zeigner gibt der Gewchtspsychiater Mevizinal- rat Tr. Schütz sein Gutachten dahin ab, dass Dr. Zeigner ein Psychopat sei. Er besitze eine sehr gute und rasche Auffassungs gabe. Seiner Meinung »ach aber werde seine intellektuelle Begabung reichlich überschätzt. Der gefühlsmäßige Einschlag seines Wissens befähige ihn nicht, seine Kenntnisse immer nuhbringen- derweise anzuwenden. Er besitze eine sebr lebhafte Phantasie und eine ungewöhnlich geringe Menschen- uno Lebenskenntnis. Er sehe die Dinge vielleicht nicht so, wie sie sino, sondern wies «r sie sehen möchte. Dadurch, daß er sich selbst überschätze und! andere unterschätze, weroe seine Betrachtungsweise oft obersläch-s sich. Darauf müsse eine gewisse Nervosität folgen, die Rci,^ barkeit und eine gewisse Furcht vor politischer Aiiseiuonng ver ursach«. Sr leide an starker S u g g e st i v i t ii t uns Auto« suggestivität. Daher unterliege er leicht den Lockungenj seiner Phantasie. Er besitze ein guter formales Wissen. ES fehle ihm aber eine Reihe enlscheidenoer Eigenschaften eineH abgeklärten Menschen. Dadurch brauche oie Wahrheitsliebe nicht beeinträchtigt zu sein. Die angeführten Mängel genii gten je doch nicht, bas Verhalten Zeigners gegen Möbius restlos psychologisch zu erklären. LandgerlchtSrat Tr. Mäunlch, der seinerzeit Priborski ver nommen hat, bekundet, Priborski habe niemals ausgesagt, oaK die Schmuckstücke für MöbiuS bestimmt gewesen seien. MS- bius habe immer davon gesprochen, dag er die Schmuckstücke er-, halten solle, und keinen Zweifel darüber gelassen, daß unter er der zu verstehen sei, der die Entscheidung über die Gnaden« gesuche zu fällen habe. Aus die Frage des Oberstaatsanwalts Schlegel erklärt der Zeuge, tm Gegensatz zu den üblichen Ver- fahren, habe Dr. Zeigner seine Anssag« selbst znsammengefaßt/ und das Protokoll in die Maschine diktiert, so daß dieses genau das enthalte, was Zeigner habe aussagen wollen. Auf die Frage des Oberstaatsanwalts, ob von außen seelisch auf dich Angeklagten gewirkt worden sei, erklärt der Zeuge: Frau Dr. Zeig-! ner habe einmal in einen, Gespräch mit dem Angeklagten ge sagt: Denke nur, wir habe,, soviel geopfert, und jetzt verlangen! Angehörige der Partei deinen Tod. Dr. Graf habe ihm einmal- dem Sinne nach gesagt, wenn etwas Wahres au der Sache sei,! möchte er Schluß machen. Miiiichkii iiiid -ic Knihriitkhr Von unserem besonderen Münchener Vertreter. Die Reichswehr in München hat seit dem Hitlerputsch einen ungeheuer schweren Stand. Sie wurden, da sie den Putsch nicht mitmachten, auf den Münchener Straßen in der unerhörtesten Weise beleidigt, ja sogar angespuckt Und tätlich angegriffen. Nur der Besonnenheit dieser Männer, die ihre Pflicht taten, war es damals zuzuschreiüen, da cS nicht zu schwereren Konflikten mit unabsehbaren Folgen kam. Aber auch jetzt ist, wie man allenthalben beobachten kann, immer »och eine sehr starte Mißstimmung gegen die Reichswehr, angehörigen in München vorhanden, die durch die deutschvöltische Presse in Dämchen immer wieder genährt wird. Es ist erstaun lich, welchen Aufschwung die Presse der Deutschvölkischen genom men hat. Drei ZciiungLurgane, darunter die „Großdeutsche. Zei tung", ehemaliger „Völkischer Beobachter", die mehrmals am Tage erscheint, stehen ihr zur Verfügung, und die Propaganda in allen Teilen der Stadt ist eine ganz ungeheuerliche. Die Stim mung gegen die Reichswehr ist »och eine derartige, daß der Stachel- draht in verschiedenen Teilen Münchens noch nicht verschwinden kann, und das in München die übliche, von der Reichswehrmufik ausgeführte SonntagSparade vor der Feldherrnhalle statlfinden kan». Es ist weiter Tatsache, daß Reichswehrangcyörige und vor allem RcichSweliroifizirrc in verschiedenen Münchener Gesell- schaftskreiscn auch heute noch boykottiert werde». Das alles zeigt Verwirrung, die man denn doch nicht hätte für möglich halten sollen. Die Nationalsozialisten fühlen sich wieder sehr stark und ungehemmt. Es könnte zu den größten Zusammenstößen führen, wenn jetzt, zumal in der Zeit der Stark biere, nationalsozialistische Heißsiorner mit Neichswehrangehöri- gen aneinander geraten. Und so ist alles Vonseiten der Reichswehr darauf abgestimmt, fast jegliche Berührung mit der Bevölkerung zu vermeiden. Und Weiß Fcrdl entfesselt im „Platz!" jeden Abend gewaltige Lachstürme, wenn er sagt, jetzt dürfte zwar in München hochprozentiges Bier nicht mehr ge brau twerden.jetztgebees nur noch älprozentige Generals! „VMgmlttltt" Aus Berlin wird uns mitgeteilt. Die kommunistische Partei hat ihren Kandidaten für dl« Reichstagswahleil eine Erklärung zur Unterschrift vorgelegt, nach welcher sie das Parlament nur zurA gitation benutzen dürfen. Sie müssen im Parlament mit allen Mitteln die grundsätzliche Gegnerschaft zur bürgerlichen Gesellschaftsordnung zum Ausdruck bringen. Sehr bemerkenswert »nd zugleich kennzeichnend ist, oaß die Kommunisten von ihren Kandidaten verlangen, daß sie sich an tein Schweigebot innerhalb deS Parlaments halten, und daß sie sich bereit erklären, auch in ihrer Fühlungnahme zu den politischen und parlamentarischen Angelegenheiten nur oie Beschlüsse der kommunistischen Parteizentralr ausznführen nnd sich in allem und jeden, diesen Beschlüssen unterzuordnen. In der Erklärung müssen oie Kandidaten sich weiter verpflichte», sofort das Mandat niederzulegen, wenn sie auch nur in eine», einzigen Punkt der Parteizentrale nicht gehorchen. Mit Recht bemerkt der „Vorwärts" dazu, daß der „Ka- bavergeborsam" der künftigen konimnnistischen Abgeordneten keine Diktatur des Proletariats mehr, sondern oie Despotie des Hans wursts sei. In der Tat wären die ans solche Verpflichtungen hin gewählten Abgeordneten keine Volksvertreter, sondern lächer liche Haiiswürste. — Im übrigen wird man zu erwägen haben, ob nicht der Reichstag selber sehr energische Schritte gegen solche Verpflichtungen unternehmen „»iß, oie, wie z. B. die Mißachtung jedes Schweigegebots, zu den verhängnisvollsten Folgen nach innen und außen führen könnten. Die vierte Pfingstkonfereuz für christliche Politik in Konstanz In der Psingstwoche Mittwoch, 11. und Donnerstag, 12. Juni 1924 wird die wohlbekannte Tagung katholischer Parlamentarier und führender Politiker wiederum ,n Konstanz am Bodensee tagen. DaS Hauptrescrat wird Herr Ministerpräsident a. D. Graf Hugo v. Lcrchenfeld in München über das Thema! „Emannel v. Kcttcler als Staatspolitiker und unsere Zeit" er statten. Am Donnerstag, den 12. Juni werden die Kongreßteil nehmer mit Booten nach dem schönen Untersee. voraussichtlich nach dem alten Schweizer Städtchen Stein am Rhein fahren, wo ein Führer der katholischen Schweizer einen Vortrag über Schweizer Demokratie seit 50 Jahren halten wird. Wünsche und Anmeldun gen sind zu richten an Rechtsanwalt Dr. Baurin Konstanz. krsuinl SMnlimt verleib« ela ra»Ixe«, I-eenölrliclie, ^nliitr uas ein rerler »cdöoer 7«lat. -alle» sie, erreugt sie «»ela eck,» Sterkenpfefü-Selks :: sie keile NNienmIIckieile ,r von vergmmm » La-, Nasekeul. Ödere» ru dedea. j Berliner Devisenkurse vom 26. März (amtlich) mitgeteilt von der Commerz- und Privatbank, A.-G.. Dresden Die Notierungen erfolgen vom 4. Mörz ab slir je ,M Skiheil»,, der aus ländischen Wahrung, ausgenommen England und Amerika, die mit I Pfund bezw. «Dollar notiert werden, sowie Oesterreich »nd Ungarn mit loooooKr. nnd Polen mit ,0 Millionen. (Notieruiuien t» Billionen ----- Goidmart., Telegraphische Aus zahlung ans °,o 28. Geld 3. s Vrtes l". I " Geld 3. s Brie, , Amlterdam . , I ISS.SI IKS.39 I ISS.II I8SS9 Rrltssrl . . . 2 IS« IS.3S 2 IS.Z» > i«4S Ehrlstianta . . 2 57« S7.S4 2 S7.7S K784 Kopenhagen. . I SSM SS 97 2 KS33 86 87 Eioctbotm . . I »irr »Ii.7S 2 IIl.22 »II 7» Helft,igforS . . 2 I0.S7 I0.L3 2 I0S7 WM Ron, ...» 2 IS.2S IS4S 2 ,S2S IS 45 London . . . IS.VS» I8.I4» i >«055 18,43 Nenpork ... « 4>9 4.2, > 4,9 4.2, Pari? .... » 23 04 23.IK I 2314 23.78 Ulrich.... i 72P2 72.9« 2 72.82 7 .9« Madrid . . . 2 S4SI 84 89 2 »4SI 84 89 Wien . . , 3 8.V9 S.i2 3 so« 8 12 Prag .... 2 12.2, 12.78 2 «2.2, >2.29 Budapest. . , >«, 8,30 K42 40 8.3« 642 Sofia .... wo 3.34 3« 3.24 3.W Buenos Air«» . 2 1,405 >413 2 I,4N I.4tS Rio de Janeiro s V.4S5 V.49S 0.4SS 0 485 Kattowitz. . . 4.83 473 Warschau. . . Japan. . , » 3 I.77S I.7SS 3 I.77S ,.7SS Agram . . . 100 S.SS S.K2 5.58 8.82 Lissabon . , . 3 I29S >3,04 3 >2.98 I3V4 Riga .... 84.13 64 85 Nepal.... I.I43 I.I7S Kowno . . « 43.06 43 94 Bukarest . . . . 2.3S 2.39 Berliner Börse Aktlentnrse tn Billionen Berliner Nnsangskurse 28. s. so üproz. Reichsanleihe Schaiitima-Bah» . . kanoda-Pacific . .. Hamburg. Pakelsahrt Rordd. Liovd . . . . Lerein.kibeliblfsaLrl Tom.» n. Pridatbanl Darmliildter Bank . Deutsche Bank.... Diskonto Kommand» Dresdner Bank . . . Leipziger Kredits»!», vesterr. Kredit . . . »ochumer Guhstahi. Dettsch-Luxemburger Gelle,Mrchcn Bergw. Harvcner Bergwerk. Hoheniobe LaurahiiNe Mannesman»-Röhr. Odschi. Eisenbahnbds. , Eisenindnsirir 28 3. »7 in SVK 7Z 8 >r.i «SS 8.7S 2.4 vb» SK 48.S SS 88 37.» ISS 40 74.K :«,srs > «r» rs.s SK 4 srs 10.2» I0L SS rr 0.471 sr.s 42 so 82 5 55.75 >4 S7 21.75 28.37S Phönix . . Nombacher Them lchc Hevden. . Dvnamit Nobel . . . Tb. Goidschmidi. . . Höchster Farbwerte - vberschi. KolSwerte. Allg.EIetkr.-Gclellsch. Bergmann EleNr.. . Böge Eieitr. Tachlenwert Görlitzer Waggon. . Vtiire-Soffmann. . . «gSb.-Nilrnb. Malch Verlin-Anhalt.Malch. Berliner Maschine,i. Daimler-Motoren . Hartmann Match.. . Örenttein n. Kovvel. gtmmerman,»verte . Bing-Werke Sackeihai Hirsch-Kupfer . . . . Hugo Schneider. . . Norddeutsche Wolle. Stöhr Kammgarn. . Zellslosf-Waidhofs . . Olnvi......... ?S. 3. si.irs rr,s o.s »F7S ,s >0 SS ,1 irs ,» 3.4 LS SS «SW ss,s 10 s 7.W >.» 4.7S SS 55.5 SS 15.5 W.SL rs. 3.- 31 s 19.» s?s 8S7S >47» IS K2 S.S IS.» 2 87» 2.7 5.4 24 r»2S >o.s >36 4 »SL7S 1.37» .9 3 37 5.5 4S US 2S.S Vii,geteilt vom tschechoslom«ktsch«,> Bankverein, Filiale Dresden. Wetterbericht der Dresd ner Wetterwarte Luftdruckberteilung. Tiefer Druck westliches und mittleres Europa. Teildepression 742,5 Millimeter über der Elbemündung, Kern 770 Millimeter nördliches Skandinavien. Wetterlage: Die aufgleitenden Wyrmluftmassen der vom Aermclkanal zur Elbe, münduitz fortgeschrittenen Teildepressionen bringt Deutschlands starke Bewölkung und weitverbreitete Niederschläge. Aus dre Rückseite der Teildcpression ist über Holland das Eindringen lnhler Luftmassen zu bemerken, so daß morgen vorübergehend die Tempe.- ratur auch über Deutschland etwas abnehmen wird. Ein neues Regengebiet, mit dessen Westwärtsverlagerung zu rechnen ist, liegt heute morgen über Nordwestfrankreich. Ueber dem nördlichen Europa lassen Kaltluftmassen den Druck ansteigen. Die Kalt lust wird voraussichtlich allmählich südwärts dringen, Druck-, anstieg Hervorrufen und der jetzigen Wärmeperiode in einiger. Zeit ein Ende bereite». Vorhersage: Vorwiegend stark bewölkt,- nur zeitweise Regen. Vorübergehende Temperaturabnahme, dabe» aber immer noch ziemlich mild. Mäßige in höherer Lage frische südwestliche bis westliche Winde. « » s tteinriek Krümper s Ü kkoilielersnt v. I. dä. cker i(Snipin Lrwols von Ssekssn ^ ; Dresden-k., Lclre 8porer- unci Zcftösserxasss ; ? 8pe2i'a1xe8cliaf1 r ! kör rsliMö kexenstsliäs imä vückök ! r (OesetiLktsreit y—1 unä V,4—6 Uftr) ! -
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