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Nummer 82 >- 23. Aahrstanq «mol Wochen«. verusispreisr lür Aprils.— Rent.-Marl Anreilien: Berechnung der Anzeigen nach Ne»t..Mark Preise! Die eingelpaltene Petitzetle k. Familien-u. Vcreinsanzeigen, Gesuche Die iletil.Nellamezeile 80 mm bre't.1^. Lsteitenrebühr sür Selbstabholer 15^. bei liebeiienduug durch die Post aus-erdemü oriozuschlag. klki! siir üie kinrelnummer io kentrn-l'lennig. Veschü>ll>cher Teil: Josei Fobmann, Dresden Sonnabend, 5. April i924 Im Falle boheie, vsioalt erlischt iede Berpsllchinno aus Lieiening iowie Eisüllung von Anzeiaeii-AuUrägen »nki Leistung l'on Tchadencr atz. FHrundc»tltch>nidbur>HFern> sprecherübermittelteAnzeigen nbern-chmen n ir lcineVer. oniwortuug. Unverlangt elngemndie und mit Nii.liwrio nicht versehene Mcmuisnpte werdcn nich mUbewahrk, Sprechstunde der Nednktio» 5 vis 6 Ilbr nachmittags tzanptschrislteiter! Dr. Joses Albert. LreSdeij Gesckiättssxlle der Lächsische» ivolksettriig und Druck »iid »vei lau Saronla-Bullidriiclcret vc,nck>H„ ^ DreSden-A. ,g. goibeiastrahe es, Ferarni S!!722, Post- IckeckkovioTresdev I47M vulkkklilliliili IUI- Wllleii' M Belt Her Ml! - M Milk Mil o Medaktio» der Lächsische» VvIkszeO»»« Dresden-SI. i«. Hoibeinsiratze <ii. gerurut U2722 und WSZ8 „ Vor schweren Entscheidungen Deutschlands Stellungnahme zu dem SachverstSndigenberiÄt — Eine sachliche Erklärung gefor dert — Die verzögerte Lösung des Mikumproblems. Die Vklöffelitlillimis der Stichmrsliilidigkiilikrilljlkg Paris, 4. April. Voraussichtlich werden die beiden Sach- verstniidigcnkomitccs morgen zu einer gemeinsamen Sitzung zu- sainmeiitreic», n,n einen vom NedaktivnSansschuß zur Zeit noch bearbeiteten Schlußbcricht definitiv gntznhcißc». Am Sonntag- Vormittag soll die Ucbergabc an die NevaratioiiSkommission er. folge». Mn» halte mit einer Veröffentlichung der Berichte bc. reit« für Sonnabend gerechnet. Von seiten der englischen Jour nalisten wurde aber gestern geltend gemacht, das, ihre Presse die Berichte für den Fall, dass sic am Sonnabend erscheinen, erst am Montag hcrnnsgcbkn könne. Andererseits haben amerikanische Pressevertreter erklärt, das, sie wegen der geringen Inanspruch nahme der Label an« Sonntag diesen zur Ilebermittclniig der Be richte nach Amerika bevorzuge». Diesen Vorstellungen scheint man Im Hotel Astoria weitgehende Rechnung tragen zu wollen. Wie der Tcmps meint, dürfte,, die französischen Blätter die Be richte wahrscheinlich schon am Eoiintngnbend hcrnusbriiige». Paris» 4. Avril. Nach offiziösen Blätlerstimmen bleibt es dabei, das, die Sachverständigcnbcrichle am Sonntag an die NevarationSkommissio» gelangen. Diese dürfte sich nngefähr zwei Tage mit ihnen belassen, aber von einem allgemeine» Meinnngs- aiiStniisih die Berichte ans »rknielleii» Wege der deutschen Negie rung übermitteln mit der Bitte, sachlich z „ ihnen Stel lung z„ nehme». Falls die NeichSregiernna »m Anhö rung ihrer Bcr trete» einkommt, wird die Ncpko sich dazu bereitcrkb rcn. Gl> MtlhNIIMt -kS KllülttS Berlin, 4. April. Ter Reichskanzler bat sich gegenüber dem Berliner Vertreter des „Westsäs. VolkSbl." in Paderborn zu einigen Fragen geäußert, die neuerdings im Wahlkampf eine Nolle spielen. Ans den .Hinweis, das, die Opposition auf der Rechten es nicht wahrhaben wolle, das; eine Verstärkung ihrer Parlamentarischen Machtstellung die außenpolitische Lewe erschweren würde, entgcgnete der Reichskanzler u. a.: Wenn die Opposition sagt, die bisherige Politik mit ihrer schwächlichen "gchg.eb'g. keit sei ein Fehlschlag gewesen, es mns'e jetzt einmal > anderen Methoden gearbeitet werden, so kann das nur bei dem ver fangen, der v,e Verhütung des größeren Uebels nicht zu würdigen weis;. In unserer Machtlosigkeit kann uns n»r eine Politik der Geduld uns des langsamen, mügsau« „ Dnrchkämpfcns vorwärts bringen. Das dentfch« Volk hat selbst darüber zu urteHeii. ob die Argumentation vieles für sich hat. daß eine sogenannte Das HmiigWrbt'il dkl Wliiiiil- mrliaa-laagcn Zu der Hinausschiebung der Mikumverhandlungen wird »nS geschrieben: > Die neuen Verhandlungen zwischen der Sechser-Kommiss an des Berglmnliche» Vereins und der Miknin sind plötzlich wieder hiiiaiiSgcschobcn und vorläufig ans den 8. oder S. April angeietzt worden. Da die Miknin nach allem Vorangegangcnen groszen Wert auf die Verlängerung der Verträge legt, mutz ein besondererGrnnd dieser Hinausschiebung voriiegen. Wahrscheinlich hängt die Hin- anöschiebung zunächst einmal mit der Reise des französischen Ar- bcitSminister Le Trocquer zusammen, der inzwischen mit sei nem technischen Beirat im Nuhrgcbiet eingetroffen ist. Die Reis« des französischen ArveitSministerS sollte nicht nur der Teilnahme an de» Verhandlungen selbst dienen, worin er, wie das »Echo de Paris" betont, den deutschen Industriellen „alle Vorteile erklären werde, die sic erzielen könnten, wenn sie gutwillig die Verträge erneuerten", sondern nach anderen Pariser Meldungen auch zu gleich einer Besichtigung der industriellen Bezirke. Wenn nun di« Verhandlungen mit der Sechserkoininission deS Bergbaulichen Vereins plötzlich aufgeschobcn sind, so kann man daraus entneh men. das; Frankreich entweder nach den bisherigen gewiß Nicht guten Erfahrungen der Ausnutzung des produktiven RuhrpfandcS versuche» will, wenn auch unter einem gewissen Truck eine V-r- stäildigung hcrbeiznsnhren, oder aber bevor cS zur letzten Kon. scgnenz schreitet, nämlich zu den angedrohten Sanktionen, eine andere Lösung suchen möchte. Dahin zielt auch vielleicht, Satz die Mikum ihrerseits die Verbandlnngen zurüMellen möchte, bis die Berichte der Sachverständigen vorliegen. Das war ja auch mit der Wunsch der deutschen Regierung, datz durch die Berichte der Sachverständigen und ihr Urteil die ganze Frage der Miknmvcr. träge mit der Regelung der Reparationsfragen Erledigung fange. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Antwort, die der englische Premiei minister NanUan Macdonakd im Unterhaus« auf die Frage gab: „Welche Politik die englische Regierung gegen über den Vertrügen zu verfolgen gedenke, die zwischen französi schen und belgischen Organisationen und deutschen Industriellen im Rheinland Und im Nuhrgcbiet abgeschlossen worden seien." Rainsah Macdonald antwortete, datz die RccbtSgültizkeit der. artiger Verträge eine Angelegenheit sei. datz die RcparationS- kommission als zuständige Instanz auf Grund des FriedcnSvc» trageS vielleicht eine Entscheidung fällen müsse. Die Regierung habe eS bisher nicht für zweckmäßig erachtet, da eine Entscheid»!:,, .her NevaratioiiSkommission nicht vorliege, selbst über diese Frage starke oder nationale Negierung und NegienmgSm-'hrhclt dem Aus land« »»p-mlert und Frankreich nachgiebig slimi.f n würde. Dem deutschen Volke kann ich immer wieder zürnst.'»: Wähle nicht durch Verstärkung der Extremen einen aktionc-uiisühlgen Reichstag, der deine Hoffnungen enttäuschen mutz. Lasse sich nicht von der Modekrankheit «»stecken, indem an dich von den tzarteiintiszig verstandenen deiitschvSlkischcn Schlagworlcn einfangen läßt. MökiiiiiMll MkN die Aiüillül-srtiftli Auf Vorschlag des Rcichskabiiietts hat der Reichspräsident sich entschlossen, Massnahmen zu ergreifen, uni das Reisen der Deutschen ins Ausland, soweit es nicht im Gesamtinteresse des ganzen Volkes notwendig ist, nach Möglichkeit einzndäm nie». Es ist daher die Vorschrift des Markausfnhrverbotes nach dem nicht mehr als 10 englische Pfund. (200 Goldmarks in deutschem Golde ausgcführt werden dürfen, mit Wirkung vom 7. April 102t für de» Reisenden angewendet. Die Ge- sanitbegrenuliig des mitzuiiehmciiden Geldes auf 500 Mark bleibt bestehen, doch so, daß der Reisende sich die anderen 300 Mark, die mir in ausländischem Gclde mitgenommen werden dürfe», »ach den in Deutschland geltenden Vorschrift verschaffen muß. Außerdem ist für die Ausstellung der sogen»»»!«» steuer lichen UnbedenklichleitSerkläriing eine Gebühr von 500 Mark für tedcn ausreisenden deutschen Reichsaiigehörigen vorgesehene Befreiung für den notwendigen Wirtschaftsverkehr, für Kinder transporte ins Ausland und einige andere Ausnahiuescille sind zngelasscn. Der Text der Verordnung, die bereits vollzogen, ist, wird bekannt gegeben. Bereits ausgestellte Nnbedenillch- keitserklcicnngen verlieren vom 10. April ab ihre Gültigkeit. An der Grenze wird eine verschärfte Kontrolle eiiisetze», soweit erforderlich wird auch die Zollkontrolle in oen Zügen aufgehoben, und wieder in die Abfertigkeitsrännie der Grenzbahnhöfe verlegt werden. TaS Auslandsreisen hat einen derartigen Umfang angenommen, daß die. mit der Ausfuhr großer Menge» deutschen Geldes ins Ausland sür die Ansrechterhal- tlivg der Währung verbundene Gefahr keinen Aufschub mehr duldete. Tie Neichsregierung richtet an alle Teiilschen die dringende Bitte, die Auslandsreisen soweit als nnbeoingt not wendig aus freien Stücken zu Unterlasten. In Italien schätzt man die Zahl der Deutschen ans ungefähr 100 000. Die 500 Mark Unbedenklichkcitsgebühren brauche» von Kranken nicht ent richtet zu werden, die gemäß amtsärztlichen Ältestes einen Er holungsurlaub, oder eine Kur außerhalb Deutschlands gebrauche». Ferner nicht von erholungsbcdnrstigrn Kindern unter 14 Jah ren, Attslvanderecn, Hanolungsgehilsen, Agenten, voii Beamten, die Dienstreisen ins Anslano unternehmen, von Vertreter» von Zeitungen, die im jvurnatistischen Interesse ins Ausland reisen nsw. einen Beschluß zu fassen, da sie bosfe, das; die Berichte der Sach verständige» zu einer Lösung dieses Problems führen können, die ein derartiges Vorgehe» von englischer Seite überflüssig ma chen würde. Die französische und die belgische Negierung sei aber davon in Kenntnis gesetzt worden, daß die englische Negierung sich in dieser Krage alle Rechte Vorbehalten habe. Datz die sranzösische Negierung a» dieser Anlnwrt Mac donalds nicht ohne weiteres vorübergehen kann, ist klar. Sie wird es aber auch vielleicht selbst begrüßen, und es scheint aus obiger Hinausschiebung der Verhandsnnge» doch etwas hervorzn- gchen, datz ihr hier ein Ausweg geboten wird, der' einmal ihren Forderungen bezüglich der Reparationsleistungen einigermaßen gerecht wird, aus der anderen Seite sie der furchtbaren Verant wortung enthebt, durch neue Sanktionen und durch die Zwangs- verlängerung der Mikumverträge chaotische Zustände im N»hr- geviet herbeigeführt zu habe». r,nd Nustland In der dritten Sitzung der russistik-rumänischen Konferenz. Ist niiiimebr der Bruch, der von Anfang an befürchtet wurde, erfolgt. ES wurde keine Einigung zwischen den beiden Län dern erzielt. Nach der Erklärung der Soilvet-Tekegalion in der B e s s a r a b i > ch e n Frag', erhob sich der Führer der rumänischen Delegation und teilte mit, datz die Regierung die Verhandlungen nicht sortznsenen wünsche, da die von ihr atzs erledigt ange sehene Einverleibung Beisarabiens in den rumänischen Staat mitcrbkeiben soll. Tie Verhandlungen in' Wien wurden dann für beendet erklärt, und die beiden Telegntionen werden in den nächsten Tagen die Staat verlassen. Tic Beziehungen zwi schen den beiden Nachbar'änaern dürf e» sich nun schwieriger ge- sta'tc", die politische Unsicherheit im Osten vielleicht ans un absehbare Z'it hinaus verlängern. Rach einer svätcren Meldung aus Wien soll die rnniänische Abordnung erklärt haben, daß d e rumänische Regierung erneut bereit sei, die Verhandlungen w eder anszilnehmcil, sobald es der Sowjet-Negierung genehm erscheine. Der erste Mit Berlin, 4. April. Entsprechend der Regelung des Dienstes am 1. Mai beschloß das Re>chskabi»ett, datz in den Länder», in denen der 1. Mai cnS gesetzlicher Feiertag anerkannt ist, auch in den ReichsbehvrLcn und -Betrieben auf die Lniidesgcsetzgevling Rücksicht zu nehmen ist. In den Ländern, in denen der 1. Mai nicht als gesetzlicher Feiertag gilt, haben Beamte, Angestellte und Arbeiter Antrag um Dieilsivefreinng zu stelle», dein gruiidjätzlich, sofern nicht die Forliührung des Betriebes in Frage gestellt wird, zu entsprechen ist. Km wlis Acht -kr KM? Von Dr. Splett. Von dem bevorstehenden Wahlkampfe zum Reichstag hängt für unser deutsches Volk mehr ab, als inan gemeiniglich glauben will. Di« ganze Entwicklung der Wahlsrage hat das Bild derart verschoben, datz diejenigen, die letzte» Endes für hohe Ideale kämpfe», von der Gegenseite in Schatten materialistischer Gesin nung geschoben worden sind. Wie steht es in Wahrheit? Die Regierungsparteien und insbesondere die ZentriiinSpartei müssen sich schützend vor das Werk stellen, das in den letzte» schweren Monaten von den verantwortlichen Männern nnseres Volkes ans- gebaut worden ist. Unsere Gegenwart und Vvraussichilich auch unsere nächste Zukunft als Volk sind überaus dunkel. Ist cs da ein Wunder, datz diese Duiikelheit auch ans das Werk absnrben iiintz, das unter diesen Umständen getan worden ist? Als ini No vember 1623 das Gesüge nnseres Staates überhaupt ans allen Fugen zu gehen drohte, hat die Negierung Marx, iin harren Kampse mit einem zähen Gegner unter Auferlegung schwerer Opfer für alle Volksteile, Maßnahmen ergriffen, die uns bisher über den Zusammenbruch himneggeholfen haben. Durch alle Er klärungen dieser Regierung geht wie ein roter Faden das Be< keniitnis hindurch, daß »in» sich selbst durchaus eine andere Ge staltung unseres politischen und wirtschaftliche» Lebens gewünscht hätte. Aber das Leben ist hart und mir der hat das Recht, seine Kritik zu üben, der wirklich Maßnahme» weiß, die in diesem har ten Leben bestehen können. Was tun unsere Gegner? Die Linke, die im grössten Umfange mit daran schuld ist, datz die schwersten Opfer aus unser Volk gelegt werden mutzten, weil sie eS nicht verstanden hatte, einer Aiilsängerschaft, die von ihr nur mit agitatorische» Phrasen gefüttert worden war. rechtzeitig die Augen dafür zu offnen, datz nach einem verlorenen Kriege und bei einer den, Zusammenbruch nahe stehenden Wirtschaft nicht soziale Verbesserungen >,n arötzie» Umfange dnrchgesetzt werden könnten, klagt Mit lauten Tönen unsere Negierung an, datz sie diese sozialen Ideale verraten habe. Man kann der ZenirnmS- parkei, Pie die ganzen Jahrzehnte hindurch schon unter den, alte» Reiche für Besserstellung der arbeitenden Bevölkerung und des Mittelstandes eingetreten ist, durchaus keinen Vorwurf machen, wenn sie im Drange der Rot nicht allen Wünschen gerecht werden konnte. Sie hat aber die Ansätze für eine soziale Verständigung, die sich mit der Zeit heranSgebstdet hatten, weiter gepflegt und auch in unsere Tage hineingerettet. Es wird Aufgabe der Zu kunft sein, diese Ansätze nicht verkümmern zu lassen. Und auch da wird die Zenteum-Spartei, den alten Traditionen treu, sür alle Bedrückten u»ser"s Volkes eintrete». Die völkische Rechte versucht, daraus Kapital zu schlagen, daß in unserem geknechteten Volk der Widerwille gegen die Unter drückung von seiten unserer Feinde immer stärkeren Boden ge winnt. Auch wir stehen auf dem Standpunkt, datz unser denk. scheS Nntionalgefühl gepflegt werde» mutz, und datz nicht jede Willkür unserer Feinde von unS widerspruchslos hingenonnneii wird. Wer arbeitet aber für wahres Deutschtum im rechten Sinne? Derjenige, der mir i» Masseiikundaebungen und Blas, seiivcrsaminliiiigc» da? enttäuschte Volk zum Widerstand aufrnft, oder derjenige, der in zäher Arbeit in den verantivortuiigSvvll.nl Stellen und im besetzte» Gebiet dafür eintritt. datz uns langsai» wenigstens wieder etwas Lust zum Atmen gegeben wird? Jedem, der einmal verantwortlich a» der Gestaltung grötzerer Aufgaben mitgewirkt hat. wird eS klar sein, datz inan agitatorische Forderun gen nicht einfach in eine Pcnmllelc setzen kann mit dem, war in schwerem Ringe» »nt zähen Gegnern erreicht worden ist. Und das ist letzte» Endes das Gepräge, daS dem diesmaligen Wahl kampf durch die Natur der Verhältnisse gegeben ist: auf der einen Seite stehen diejenige'!!, die in jahrelanger harter und enibeh- rniigsreicher Arbeit nn? als Volk wenigstens das Leben gereclet haben und damit die Möglichkeit zum Weiterarbeiten und Vvr- wärtsstreben schufen, und ans der anderen Seite sieben diejenigen, die das. was zum grotzen Teil auch unser beitzes Wollen und Wün schen ist, als sofort dnrchjehbar bezeichne», obne dafür auch nur die geringste Gewähr geben zu können. Und so kämpfen wir letz ten Ende-) um die höchsten Ideale in nationaler und «ältlicher Beziehung. So trete» wir für Volksgemeinschaft und Sta.US- gedanken in nwhrenr Sinne ein, müssen dabei aber bekennen, daß unter dem harten. Druck der Zeit nicht jeder Wunsch sofort in di« Wirklichkeit übergcführt werden kann. Was ist dazu unsere Aufgabe als Z e >> t r n in s w ä hier in Sachsen? Wir sind ein kleines Hänslein und stehen in einem Laude, das vom Linksradikalismus i» gefährlichster Weise zersetzt worden ist, in besonders hartem Kampse gcae» die Flügel- vavteien, die in: tiefsten Grunde nur zur Zersetzung unseres VrilkSgememsckmstSgedankens beitragen. Unsere Organisation ist schwach. Dürfen wir deshalb verzagen? Ans keinen Fall! Wir wollen arbeiten Wir wollen im Bewußtsein, datz im Reiche nn- sere Partei groß und erfolgreich dasteht, auch in Sachsen unsere Fahne Hochhalten. Wir brauche» dazu aber, ge rade weil unsere Organisation schwach ist, die tätige Mitarbeit jedes ZentrnmSanbängers. Dazu gehört aber auch die finan zielle Unterstützung unserer Kassen. Wie viele kleinere Orts gruppen möchten gerne in dieser Zeit auch einmal aus- berufene»! Mn.nde über die Tätiakeit der Partei Bericht baben. Und doch können sie c- nicht, weil iin kleinen Kreise die Mittel dafür nur schwer anfznbringe» sind. Es gibt aber auch unter uns Leute, die ein Opfer sür unsere Sacbe sebr wobl zn bringen unstande sind. An sie und an alle ergebt deshalb die dringende Bitte, sich von den radikalen Fliigelparteicn nicht beschämen zn lassen. Deshalb Heist unserer Organisation auch durch Geld! Gebt den Kassierern der Ortsgruppen die Mitte! an die Hand, datz sic sür die Kosten der Wahlarbeit gerüstet sind, und bergest,t letzten Endes nicht, datz »mer Landesparteiborstand auch Mittel »ölig hat. Sendet des halb Spende» sür die Sächsische Zeiitrninsvartei an daS Post scheckkonto unseres Landesvorntzcnde», Fabrikant Hanisch. Dres den 11 086. Dann werden wir auch ans- diesem schweren Kampf niigeschwächt herborgehen, unter unserer alten Dcv.se: Für Wal, rbe > t. Freiheit undRechtl