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Sächsische Volkszeitung : 24.09.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192009242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200924
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-09
- Tag 1920-09-24
-
Monat
1920-09
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.09.1920
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Rr. 220. Sest« S Arrimg drn 24. Septem der 192S Oberschlesien (Eigener Drahtbericht der «Sächs. volrStzeitung''.) Berlin, 24. September. Wie die „Nationalzeitnng" diploma tischen Meisen erfahren hat, hat sich die Botschafterkonfe- renz sehr eingehend mit der oberschlesisch«n Frage beschäf- tigt. Wenn sich auch die Nachrichten Non einer Abberufung des Generals Lerond von seinem Posten nicht bestäti gen dürste, so ist immerhin zu eawartsu, daß nach der von der Bot- schasierlonserenz erfolgten Vernehmung Leronds in absehbarer Zeit größere Reformen in dar Vermattung ; obcrichlesischen Abstim- mnngSgebukes emtreten werden. Vor r n handelt cs sich um die paritätische Verteilung der Besatzungstrnppen zwischen England, Italien und Frankreich, eite Verlangen, das aus Grund der Berichte- der englischen Krciskoinmissare von der englischen Regierung gestellt und von Italien lebhaft unterstützt wurde. Polnische Artillerie in Oberschlesierr Berlin, 2». Scvt. Nach neuen Ermittlungen der Reichs, regiming wurden bei Frausiadt in Oberschlcsien polnische Artillerie» formntionen sestgcstellt. Breslau, 2» S,pt. Der Brcslaucr Kriminalpolizei Ist eS laut „Volksmacht gelungen, gestern ein polnisches Bureau in der Odeivorstadt anszuheben. Ni chtige Dokumente und Listen wurde» gesunden. Auch ein hiesiger StaaiSbeamtcr soll nach dem aeuanntcn Blatte in d.n Listen als polnischcr Agitator verzeichnet stehen. Drei der üngctroffcneu Personen wurden verhaftet. F Tie russisch-polnischen Kämpfe Königsberg, 23. September. Zur Lage wird u- a- gemeldet Im Kampfabschnitt vom Dnscstr bis znm Prlpjet säubern die Polen nach Erreichung de8 Zbrucz und des Gorin das eroberte Ge lände von dm vrriprengten Boischewistmabteilunge». Südlich von Pinsk nähern sich die Polen nach Einnabme von Ljnvaschcwo dem Styr-Fluß. Im Raume östlich von Kobryn —Prusbany schien die Boischcwistcn ihre Angriffe fort, wurden aber ans Roshany zurück« gkworfen- Polnische Angriffe im Raume westlich von Wolkowysk gegen zu Off?»sivzwcckci! berctlgestellle bolschewistische Ansammlungen waren erfolgreich. Die Polen melden 1100 Gefangene. Der Brenn punkt dcr Kämpfe liegt zurzeit im Abschnitt Prushany, westlich von Wolkowysk. Im Sirwalkigebiet dauern die örtliche» Kampf handlungen zwischen Polen und Litauern au. Protest der U. S. P in Oberfchlesten Bcuthen, 23. September. Zn dem Protest der N. S. P. D- Obcrschlesiens gegen die Zusammen setz« ng dcs paritäti sche» Beirats wird von zuständiger Seite »ritgcteilt: Der paritätische Bcirat bei dcr intcralliierttn Kommission rn Oppeln ist eine Forderung, die am 28. August sowohl von deutscher, wie von polnischcr Seile oiifgestcüt wurde. Es ist daher selbstverständlich, daß die sechs keuschen Mitglieder von den Parieren gestellt werden, d>e düi Ausruf unlerschucbm haben und denen am 17. September I» Oppeln von General Lerond der Auftrag zur Wahl gcgebm wurde Da die U. S. P. D. die Beteiligung an dcr Arbeit des PlebiszitkoinmissartatS und an den E.r.rgmrgsverhairdlungcn stets abgelchnt hat, fo ist der Protest der Bezirksleitung für Ober» Msien gegen die Zusammensetzung dcs paritätischen Beirats uu- berständlich. : Der Friede irsver trag von St. Germain Rom, 23. September. sStesant.) In seinem Berichte über den Gesetzentwurf betreffend die Änesühruiig des Friedensvertra ges von St. Germain hob deir Berichterstatter des Senates. Faüncio Eolonna, hervor, daß der Fricdensvertrag den Einwohnern Oesterreichs freien Zugang zum Adriatischen Meere gestatte, Vorschlag Lloyd Georges London, 23. Eept. Einer Reutermcldung zufolge schlug Lloyd George bei der gestrigen Konferenz mit den Vertretern d-s Arbeiterdreibundes vor daß die Bergarbeiter und Wcrtbesl.zer sich dahin einigten, daß die Erhöhung der Löhne von dcr Erhöhung dcr Erzeugung abhängig gemacht werde. Er machte den Vorschlag, daß eine Mtndesterzeugung festgesetzt werde und daß die Urber- p o ukjton eine besondere Entlohnung zur Folge habe. Die Mivdest- e zcuaung soll sich unter dem augenblicklichen Stande bewegen. Dad rch würde eine sofsritge Lohnerhöhung gesichert sein. Der englische Bergarbeiterftrefl beginnt? (Eigener Drahtdericht der „Sächs. BollSzeitung".) London, 24. September. Da die zwischen Lloyd George und den Bergarbeitern gepflogenen Verhandlungen trotz des Vorschla ges des Ministerpräsidenten zu keinem Ergebnis geführt hoben, veröffentlicht der Bcrgarbciterverband eine Note, in der er an- lündigt, daß der B erg a b« i t erstre i k am Montag be ginnen wird, wenn die Regierung ihre Haltung nicht doch noch ändern sollte. Die Bewegung in Italien Lugano, 28. Sept. Di» Arbeit:« halten trotz des in Rom stattgcfnndenenVergleichs die Fabriken überall weiter be- setzt. Das sozialdemokratische Hauptorgan beklagt den Vergleich, weil er einen Aufschub der Revolution bedeute. In Turin ergab eine Abstimmung in den 5y besetzten Fabriken eins große Mehrheit für dir Nichträumung der Fabriken. Die Arbeiterkammer er mahnte, die eroberte A'osilton unter asten Umständen zu verteidigen. Mailand, 28. Sept. Ja Turin wurden gegen Mitte der ver- gangcnen Nacht etwa 20 Gendarmen von Rotgardisten mit Schußwaffen angegriffen. Der Wachtmeister und ein Mann wurden schwer verletzt. Sinnfeinerübersäll« London, 28. Sept. Nach einer Rcutermeldung aus Dublin ist ein Milt tärkraftwagen, in dem fl« Gendarmen befanden, bet Äisttown in einen Hinterhalt geraten. Bier Genda men wurden s gelötet und einer verwundet. Es wurden eiligst Verstärkungen ge- scbtckt, die am Kampfe tetlnohmen. Dabei wurden ein Soldat ge- tötei und mehrere verwundet. Die Soldaten nahmen 86 Angreifer gefangen. Der Verband fordert Auflösung der Abwicklungsstellen ^ Berlin, 23. September. Wie die „Voss. Zeitg." erfährt, hat die Entente an die Reichsregierung das formelle Ersuchen ge richtet, für die sofortige Auflösung sämtlicher noch vorhandener Ab wicklnngsst eilen bis zum 30. d. M. Sorge zu tragen lieber dieses Begehren wird zurzeit zwischen der deutschen Regierung und der interalliierten Koomission noch verhandelt. Die ArbeiEcrOpflicht (Eigener Drahtbericht der „Sächs. BolkSzeitung".) Berlin, 24. September. Das Reichs wirtschaftsmini- flerium bcschäsiigt sich gegenwärtig im Zusammenhang mit der Präge der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit auch mit per Einführung der allgemeinen Arbeitsdien st- pflicht. Man halt hier eine solche Arbeitsdienstpflicht nicht nur ans erzieherischen Gründen für notivendig, sondern glaubt, daß man aus diesem Wege auch eher den großen Anforderungen der Urprö». duktion gerecht werden kann. Es braucht mir gesagt zu werden, daß die Ärbeitsdienstpflicht mit der früheren militärischen Dienstpflicht in keiner Weise parallel gestellt werden kann. Die Reorganisationen der Eisenbahnen Berlin, 28. September. (Amtlich.) Heute früh begannen l« F-stsaake des preußischen Abgeordnetenhauses unter dem Borsitze des ReichSverkehrSmtnisterS die Besprechungen über die syste matische Neuordnung der Gütertarife. Da der ln der Reichsvcrfassung vorgesehene NeichSeisenbahnbcirat noch nicht gebildet ist. sind als Sachverständige Mitglieder der ReichSeisenbahuräic der bisherigen LtaatSeisenbahnverwaltnngen geladen worden, deren Kreis durch Vertreter der verschiedensten Erzeuger- «nd Verbroucherver- «Lchsische «°»,S,.itung bände verstärkt wurde. Der RetchSverkehrSmIntster wie» in seiner Begrüßungsrede auf de» ungeheuren Ernst der Wirtschafts lage hin, zu deren Gesmidiing in erster Linie der Wiederaufbau der NeichSeisenbahnen »nd die Ordnung ihrer Finanzen notwendig sei. Dazu gehöre vor allem die Anpassung des TarissystemS an die heutigen WirtschastSverhältnissc. Mit den durch die Kriegsverhältnisse erzwungene» hohen prozentualen Zuschlägen zu den alten Friedcnstarisei, müsse aufgeräumt werden. Di« Tarife müßten wieder organisch gestaltet werden. Aber nicht nur um die Wiederherstellung der technischen Ein richtungen «nd die Neuordnung der Organisation der jungen Neichs- eiseubahnverwaltuiig dürfe e» sich handeln, sondern vor allem sei die Gesundung von innen heraus notwendig. Das Personal der Eisenbahnen, vom obersten Beamten bis zum letzten Arbeiter, müsse wieder mit freudiger Hingabe seine Arbeit verrichten. TeS Ministers Aufgabe werde es sein, mit fester Hand und klarem Kurs für die Aufrechterhaltnng der Oibnung n»d Disziplin zu sorgen. Er wisse, daß die große Masse des Personals durchaus auf dem Boden des gesunden OrdnungSgedankenS stehe und bereit sei, an der Ge, sunduug mitzuarbeiten. Von außen aber werde immer noch Unruhe und Unzufriedenheit in die Eisenbahner hineingetragen. Er werde cS nicht dulden, daß die Eisenbahn zum Tummelplätze poli tischer und wirtschaftlicher Händel gemacht werde. Er bitte an dieser Stelle die Versammlung »nd durch sie die öffentliche Meinung um Unterstützung seiner Bemühungen, die Ordnung und damit die Ge sundung der Eisenbahnen wieder zu erreichen. Löwenstein Berliner OSerschulrat Berlin, 29. Sept. In der außerordentlichen Versanimlung dcr neuen Berliner Stadtverordnetenversammlung erhielten bei der Abstimmung über den Posten als Obersehulrat von Berlin Dr. Löwen stein (U. S. P. D.) 109 Stimmen, Stadtschulrat Hcimnnn 84 Stimmen. Somit ist also Löwenstein zum Oberschulrat von Berlin gewählt. Berlin, 23. September. Nach der Wahl des Dr. Lömenstetn zum Oberstadtschulrat werden die Elternräte der höheren, sowie der Gcmcindeschulen zusammentreten, um zu dieser Wahl Stellung zu nehmen. Es haben bereits Besprechungen stattgefundcn, nach deren Ausfall ein allgemeiner Schulstreik in Groß-Berlin zu erwarten ist. Uebrrwachung der Kruppwrrke London, 23. September. Ein Osfizier der alliierten Kontroll kommission, der von Essen hier eintraf, erklärte, daß die Meldung, Krupp fabriziere 12-Zentimetcr-Kanonen, aus der Luft gegriffen sei. Einige der KontroUoffiziere seien ständig in den Kcuppwerken und es sei unmöglich, daß ohne ihre Kenntnis irgendein Kriegsmaterial die Fabrik verlasse. Entwichene Bolschewisten (Eigener Drahtdericht dir „Sächs. Bollszoitung*) Rotterdam, 24. September. Nach einem Radiotelegramm aus London wird gemeldet, daß bolschewistische Truppen, die in Ostpreußen interniert warm, über die Grenze nach Litauen entwichen sind. Sie kamen durch Wilna. Nachrichten aus Sachsen Alle katholischen Lehrer und Lehrerinnen treffen sich zum Katholikentag in Leipzig nach der Haupt« veriammlu».g am Somuag, den 26. September, abends 0 Uhr im Hotel Fröhlich, Wintergarten st r aß e, direkt gegenüber dem Kiystallpalaste. Stach einem kurzen Berichte über die schulpolittsche Koinmiffiou t. V. gemütliches Beisammensein. — Der VersassnngsauSschutz de« Volkskammer lehnte die Ein setzung eines besondere» sächsstuM Staatsgerichts Hofes ab. Ebenso lehnte er ab, die Frage der Staatsrüte oder Staatssekretäre in der Verfassung zu regeln. Artikel 44 der Vorlage Absatz 1 be treffend die Staatsaufsicht der Religionsgesellschastcn wurde angenom' Uten. Zu Absatz 2 wurde beschlossen, daß die Entscheidung darüber, ob eilte N«ligioiisgescllschaft Körperschaft des öffentlichen Rechtes wer den soll, nicht durch Gesetz, sondern durch das Gesamtministerinm er folgen soll Eine sehr langwierige und eingehende Aussprache rief Artikel 38 Absatz 4 hervor, wonach der Landtag im Entwürfe des Haushaltplanes ohne Zustimmung des Staalsmmisterimns Ausgaben nicht erhöhen oderx neu einstellen können soll. Es wurde beschlossen, diesen Absatz zu streichen und an seine Stelle ein« Bestimmung im Sinne von 8 81 der Bayrischen Verfassung zu setze», wonach in sol chen Fällen nach Verlauf einiger Zeit eine zweite Beratung siatizu- sinden hat, jedoch für die Abstimmung in dieser zweiten Beratung nicht di gualrfizierte Mehrheit wie in Bayern zu fordern. Der Vor schlag, einen besonderen Finanzrat einzusetzen, wurde abgelehnt. Schließlich wurde noch ein Antrag angenommen, eine Bestimmung in die Verfassung aufzunehmen, die den 8 9 des Reichs,gesttzes über die Feststellung des Reichshautplanes für 1919 entspricht wonach Haushaltsüberschsocitungen und außerplanmäßige Ausgaben der vor herigen Zustimmung des Finanzministers bedürfen, die nur im Falle e!n«s unabweisbaren Bedürfnisses erteilt werden darf, und Beamt«, die ohne diese Zustimmung eine Zahlung über den Haushaltplan hin aus, zuweisen, sich der Staatskasse gegenüber persönlich haftbar machen. Aus Dresden —* J,r der gestrigen Stadtverordnetensitztmg unk« dem Vor sitze des Herum Vorstehers Finanzminisier-a. D. Nitzsche beschäftigte sich das Kollegium zunächst mit der Ratsvorlage über die Bewilligung von Mitteln zur Förderung des Kleinwohnungsbaues. Dir beiden Berichterstatter St.-V. Fallenbeck und Oeviek schlugen dem Kollegium vor, unter teilweisec Abweichung von der Ratsvorlage den Betrag von 4 0 Millionen Marl für den «rwähnten Zweck zur Milderung der Arbeitslosigkeit zu bewilligen. Aus dieser Summe soll für eine große Zahl von Wohnungen der durch die Mieren sich nicht verzinsende Teil der Herstellungskosten darlehensweise von der Stadt gedeckt werden. Außerdem soll eine Zusicherung des Landes- wohnnngsamtes herbeigeführt werden, daß die Vorschüsse der Stadt zmückerstadtet werden, sobald Reichs- ünd Staatsmittel zur Ver fügung stehen. Die Gewährung von Reichs- und Staatszuschüssen soll ferner aus Mitteln der produktiven Erwerbsloson fürsorge für dies« Notstandsarbeiten beantragt werden, und aus den Erträgnissen der Wohnungsabgabe sollen in erster Linie die Aufwendungen d«r Stadt gemeinde gedeckt werden. Zur Gewährung von Ergänzungszuschüsscn sollen 8,25 Millionen Mark bewilligt und unter gewissen Bedingungen sollen auch Darlehen für außerhalb deS Stadtgebietes zu schassende Wohminnge gewährt werden. Gegenwärtig sind in Dresden 6300 Wohnungssuchende vorhanden. Nach einer Befürwortung des St.-V. Olrützner wies Oberbürgermeister Blüh « r auf die zwingenden Gründe der Vorlage hin. durch wclffe in erster Linie den Arbeitslosen geholfen werden solle. Ferner bewilligte man eine Million Marl zur Anschaffung von Bekle i d u n g s g e g enst 8 n d en für die minder bemittelte Bevölkerung und 30000 Mark zum Garantiesonds für die 'Aufführung der achten Sinfonie von Gustav Mahler. Das Kollegium stimmte dann noch der Abänderung der Grundsätze über die Einstellung des Fahrpersonals der Straßenbahn und der Feuerwehrleute, sowie der vom Rate vorgeschlagenen Er höhung der Preise Im Güntzbade zu und erledigte zum Schlüsse noch eilten Dringlichkeitsantrag des St.-V. Menke betreffend das geheime Rundschreiben der Einwohnerwehr über die Was se na be liefern ng. Oberbürgezineister Blüher teilte mit, daß alles Erforderliche zur Ablieferung der Waffen in die Wege geleitet worden sei. Bis jetzt seien 50 Prozent abgeliefert worden. Das Kollegium stimmte dem Antsrag Menke, soweit er sicki nicht erledigt hatte, zu. worauf di« öffentliche Sitzung gegen 11 Uhr geschlossen wurde. Gemeinde- und Vereinsnachrichten " Dre«-e». Sonntag den 26. September findet um halb 8 Uhr in der Hoskirche Gottesdienst mit wendischer Predigt und gemeinscha tllcher Kommunian statt. Die hier wohnenden Wenden werden gebeten sich recht zahlreich zu beteiligen 8 Neulentersdork Soineag den 19 SeNembcr hatten alle Vereine der Parochie einen Ausflug nach Rumburg. Die dortige „Cäcilia" erfreute uns mit schönen Gesängen, Herr Sttidicnasstfsor Dr. Jehne aus Bautzen sprach in fesselnder Weise über die Wahr heit und Schönheit unsscer Weltauffassung. Wegen schlechten Wetters war die Beteiligung mäßig. ParLeinachrilhLen „Jimg-Zeniruin Dresden." Zu der am Dienstag den 23. Sep tember abends 8 Uhr im Gelben Zimmer des kath. Grsellenhauses, Käusferstraße, stattfindenden Vogstandssitznng werden hierdurch alle Mitglieder des Gesamtvorstandes sowie die Vertrauensleute dringend cingeladen Quittung Für den Schulkampf in Planen i. vr Anton Langer, Annaberg 8 Eingesandt (Für dies, Rubrik trägt dt« Redaltion nur di« prrßgesetzlich« Ver antwortung.) Wo bleiben di« katholischen Wenden? tBon einem Eltern rat.) Biele katholisch« Schulgemeinden in de» Städten und Orten unseres engeren Vaterlandes sind bis jetzt dem Beschlüsse des katho- lichen LandeS«lternrate« Sachsen nachgekommen und haben Sympathielundgebungen und Geldsammlungen für di« im schweren Kampfe um ihre christlichen Bekenntnisschulen stehenden katholischen Ettern in Plauen i. V veranstaltet. Ausfallend ist es aber daß man bis jetzt noch aus keiner der zahlreichen katholischen Schulgemeinden der sächsischen Wender etwas vernommen hat, daß man dort den Gtanbensgenosftn in Plauen auf irhcnd eine Weise, und wäre es nur durch eine einfache Sympathiekundgebung, zu Hilfe Mlommvn wäre. Es mag ja sein, daß man bis zur Zeit in de» katholischen wendischen Schnlgemeinoen in Anbetracht ihres ländlichen Charakters noch nichts von einem Schulkampfe am eigenen Leibe verspürt hat, wie wir Katholiken in den großen und mittleren Städten des sogenannten Freistaates Sachsen. Aus diesem Grund« dürfte eS bei den katholische» wendischen Eltern etwas schwerer sein, das In teresse für ihre in Mauen um ihr« christliche Schule kämpfenden Brüder und Schwestern zu erwecken als bei uns Katholiken in den StädtenS Aber das dürfte doch die führenden Personen in den katholischen wendischen Schulgemeinden nicht abhallen, den Glau bensgenossen In Planen möglichst schnell durch Veranstaltungen von Sympathiekundgebungen und finanzieller Unterstützung zu Hilfe zu kommen. Haben sich doch auch viele Wenden in dm Städten ange- siedelt — in Dresden ist ihre Zahl eine ganz beträchtliche — und ist demnach auch di« christliche Erziehung der Kinder dieser ihrer Stam- mesgenossen auf das schwerste gefährdet, sobald unsere katholischen Bekenntnisschulen in den Städten vcrlovcn gehen. In was für einem schweren Kampfe die Glaubensgenossen in Plauen stehen, hat die am 20. September dort abgehaltene Elternversammlung gezeigt, in wel cher die Feinde der christlichen Bekenntnisschule mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln versucht haben, die sür ihr« Kinder im Streik stehenden katholischen Mütter einzuschüchtern. Aber nicht einen Erfolg haben die Vertreter des Neuheid-entnms zu verzeichnen gehabt. Darum rufe ich meinen Stammesgenossen in der Heimat zu: Zeigt durch sofortig« Swuvathi Omdgel'iingen >md finanziell U»' tersstltziing der Eltein der 609 im Streik befindlichen Kinder Plauens, daß wir im Kampfe um unser« christliche Bekenntnisschule ein ein iß Volk sind. P, R . r. Kirchlicher Wochenkalender 18. Sonntag nach Pfingsten Mittweida. 7 B, S Pr., H., S. S., 6 A — W. 8.30 M. Olbernhau i. E. Jeden vierten Sonntag im Monat sbezw. in dtzn Monaten der dtzch Hochfeste am 2. Feiertag) 9.40 M. und Pr.' Im Schulsaale der neuen Schule. Oelsnitz i. Erzgeb. 9 Gottesdienst. Pirna (Elbe). 6.30 B.. 7 K., 6 Sch., 9.15 H. und Pr, nach- mittags 2 A. mit A. A. und S. S. W. 6.15 und 7 U., Mo. nur 7 M.. Do. nur 6.15 M., Fr. abends 7 Hefrz-Jesu-A. mit A. A «nd S. S., Mi. auch 6.15 Sch., S. 5 B. Radeberg. 7 M., Altarrede, 9 Predigt, Asperges, lit. Amt, 2 80 Segen. Reichenbach i. B. Vormittags kein Gottesdienst Riesa (Mathildenstr. S). 11 stille M. Schmiedeberg. 9 Gottesdienst. Tliammenhain. 6.30 B, um 7 M., K S S. «ilSdniss (Schloßkapelle). 9 Gottesdienst' Wurzen. S abends 7—8 B., So. früh 6.30-7.80 B.. 7.80 Asp., M.. K„ S. S. Trauung. - W. M. Mi. 9, sonst 6. Bischofswerda. 7 D.. 8.30 Gottesdienst. Hirschfelde. 9 H. u Pr. Seitendorf. 6 M., d H. u. P. — 2 B. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Hauptschriftleiter Paul Heßlein; für den Inseratenteil: Peter Schräder. — Druck und Verlag der „Saxonla-Buchdruckeret G. m. b. H." ,u Dresden VLv8«1ilrvr v om 24. 8vpt. 1SSV Ottno QsvLbr. Llltßk»to!lt vom Obssmiteor Rank-Versio, Drsscisn, pra^sr 8tra8o. vsutieiia 8t»at»p«pisra 8 SV- 4 ö 8 Rsiottsanisillo äe>. äo. clo. Zparprämisnanlsiii. Lkolls. Rsnts 60,78G 58,000 68,000 79.280 88,750 57,761)6 SV- 4 4 4 8 SV, 8st. 4 10 12 18 10 20 Llsül-kwkailisn, »ml ll>po»ie>e«o - 8risls Orosänsr von 1875 03,250 äo. 1000/03 02,00d0 äo. 1018/18 81,751)0 Obemnitrsr v. 1008 81,600 Okwisitrsr kllaockdr. cko. cko. Oanoitrsr Lreriitdr äo. äo. pgpisr- uns Kliolo <l>c>I,n Obrorno ^itvnbnrp 218,000 Ilrauss n. Larunanv 310,000 llirosmann 298,0011 loa, -K.-0. 188,000 Haaasrücksr kapiork. 259,250 Vor. Laut-mvr L.-I'.P15.75« 8 18 6 0 0 12 0 7V, 2'/- 8r»ilorsi-Aktion llür^ovs llststs Lstlmbaobor kstr-Hrtlu Sank-Aktion ^ckoa-^Iction Obrnn.Kaok-Vorsir Oornrovro u. striv. veutsoks Kanlc Orosclnsr Kanle Oödansr Lank Laobasnbank Vorovkioltooo lnäutlri«. Timmsrmann 8. L Loottsr llaraäit Osrmania Oroüsnk. IVsbstnlll ttauottliammsr 8kloks. OuÜstalii kkartrnann üooäsrmann öd Ltior 175,006 160,098 160.000 <58,000 160,260 306,000 100.000 178,000 160,000 Aktion 227MS 341,000 460,000 280,600 270.000 419.00dl 756,00dl 82»,90dl>
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