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Sächsische Volkszeitung : 11.04.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192404118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19240411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19240411
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-04
- Tag 1924-04-11
-
Monat
1924-04
-
Jahr
1924
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 11.04.1924
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zum Wedle de-k Vater,anocs snsie» müssen, cinmüiig finden »nd durchführen. Ich möckste zuerst ans die operative G-santtiage konrme» »nd mit wenden Worrcn eine,, Rückblick geben, weil and diesem Rückblick das Verständnis für unsere hentige Lage mit zwingender Lochk iolgt. Die. politische Einkreisung der FriedenSjnhre ist restlos z» einer militärischen geworden. 1919 bis 1917 haben wir ver sucht, die Einkreisung z» durchbrechen und den Ring zuriickzn- drängen: dies ist rum Dei! gelungen — nach Osten nno Sndosten- OTadnrcl- buben ,vic nnnveise'hast eine wesentliche wirtschait- liche Lliirknng znm Durchhalten erreicht, dasür eine militärische -c!'w>ist»ing in de» ,'inns gcnvnunen durch die Ausdehnung der Raume, dw mit linieren .grasten »ich' in Einklang stand. 19IK tru.de ein erneuter versuch gemacht, am stärksten Teil des kliinges, im Wdie Entscheidung herbe>z»fü>,ren. Tee Ver such in ,„i- n >gc». Damit riisttc die Gei.rhr de - Zusammenbruches unterer Verwundeten in allcrbedrohlichnc Nähe und ist sogar in einem 'Ruhe n. d einer Schnelligkeit eingetreten, >v!e sie nicht erwn'iei irnre . Dantit tvncde neie Bahn sür nnsere Feinde gcschasseti, die Einkreisung nniniuech-ur an dir deutschen Grenzen heranzntra- gen Die entschlossene und zielsichere volitische Kriegsübrung unserer Feinde unter oen, diktatorischen Treigestirn Wilson, E!e- .neuEceau und vlono Gevige laut erwrrien, dast auch die mili tärische Führung die roillommenste Kriegsentscheidung, die 1>m- zina .NNW und »iapiuilaiio,: des c-e.tische» Volle:-, ans,rede» wird. Tae, sinden die nii itärischen Lverationen unserer Feinde eine kräftige U .ternnnnng in dem Bo.schewiSmns, der vo,t Osten und Lügosten in unser Voik nno Heer ciudciugt. Boi langer r Fo ts.hnng des Krieges ist die Möglichkeit in unser Kattül ein'nst.Ilen, daß nicht nur die Rumäne» den Krieg wieder onfti, hmen, sondern auch die sthechoslowalen >,nd Nt.dere Delle nnst-rer bisherigen Verbündelen aktiv die Lverationen unserer F inde uniernützen. Tie vaisive Unicrnntzung ist ilm.n schon dt- st die Wntsenslillstandsbedlngnngcn in der schärfsten Weise ansrrlegt. Ans die -ghlentnnstige graste »eberlegenheit unterer Feinde, nachdem das deutsche Heer ans sich allein gestellt ist, brauche ich nicht weiter Hinz»,veile». Ans Wi'svns vierte Note reiste die dentiche Wane»st>il- sta»d- ttiiivi, ab. Er-,beiger sunlie die barte» Bedingungen, die aus -sti.nnd gelrossener Veceinbarnngen der F-eittde berlihen. Das Große H a ,, p t g u a r t, e r gibt a,tl IN. November 1st!8 bekatiti!: , n ,e, V.-aisenstillstandSbeoittgtitigett »inst versucht Iverden, Erleichterung in folgenden Pnniten zu erreichen: l Ver atigernng der Rttinmiingsjrist ans zwei Mvnnie, tvobei die Hanpl-oil ans die tliäumting der Rheinvrvvln.z, der Pfalz »nd Hejft-„s fallt, sonst Zusammenbruch des Heeres, tvett technische Attssiiltruitg abivlnt »ttuiöglich. 2. Durchmarsch des rechten Heere-slügelS durch Maastricht- siVlU. 3. Wegfall ttetitraler Zone ans OrdunngSgründen, znm min desten Verminderung ans IN Kilometer. 4. Ehrenvolle Kapitulation Lslasritas. ö. Erhebliche Verringerung des nb.zngebenden Eiscnhalmma- terialS, sonst sclnverste Gefährdung der Wirtsrhail: Velajitttig Pcisvnal-s gentäst Art. 7 »ur in lleiuem Umfang möglich. Nähere Abmachungen hierüber »ölig. 6. hastlrailwaaett im Heer nur 181410, da.voti 59 v. 5?. betriebsfertig vorhanden. Abgabe in der gesordertcn Höhe würde völligen Zusammenbruch de>- HerreSversorgnng be- denlen. Jagd- und Aonttensngzcuge ttttr I7t)0 vorhanden. 8. Bei einseitiger KriegSgcsangenenabgabe müssen wenigstens Vereinbarungen kriegSgefriigenenbehandlnng beste e» bleibeti. 9. Blockade sür Lebensmittel öffnen: zur Regelung der Ver pfleg,,ngssrage sind Kommissare unterwegs. Gelingt Durchsetzung dieser Pun! ie n i ch i, so wäre trotzdem a z » s ch i i c st e „ Gegen Ablehnung Pnn>t ll, -t, 5, kl, 8, 9 märe f lammender Protc st n » tcr V e r n - f n n g a tl f Wilson .',n erheben. Bille Entschluß stiegicrting in diesetn Sinne schnemtigst her beiz,tfühcen. v. .h i n d c n b n r g. „Lo wäre trotzdem abzuschließen," telegraphierte Hitiden- bnrg. Aus diese,! so abgeschlossenen Waffenstillstand baut sich alle-?- andere, das wir bis in die heutigen Tage hinein erleben, restlos auf. FcdcnsallS ist General Lndenoorsf am wenigsten berechtigt, Vorwürfe '.„ erheben, denn er ist ja derjenige, der de» Krieg bis zum Weistblnten und zum Zusammenbruch ütirchsnhrie, um dann mit oer blauen Brille über die Grenze zu fliehen, daö dcnlsche Volk in, Elend znrncklnssend. Siis SechitHrkchkil In dem Begleitschreiben des Sachverstä,idigen- bcrichies heisst eS ». a., Das- Sachverstä,idigeiikomiiee hat ein stimmig de» Bericht aiigeitvmiticn. Die Pläne sind ans der Grundlage der Gerechtigkeit und der Billigkeit aufgebant. Die Erwägungen des .Komilees müss.-n nicht i» dem Zinne betrachtet werde,, als wenn sie Strafen anflegen wollten, biclmehr in dein Zinne, daß sie Mittel in Vorschlag brachten zur wirtschaftlichen Erholung aller Völker Europas. Wenn erst einmal eine nor male Wirtschaft und die normale Prodnltivität Deutschlands wieder hergestellt sei» wird, wird man sich überzmigcii, das; höchst hosfii»!igsvolle Schätzungen betreffs der schließlich als- aus-zahllnr sich heraus-stellenden Beträge gerechtfertigt ist. Große Sorgfalt -st darauf verwendrt worden, die Ilrherwach-.ings-bedingungcii über die innere Entwickln»,; Deutschlands so fest zu legen, daß sie ein mit gehörigen, Schutz noch erträgliches Minimum darstellcii. D'r Plan soll zu einem dauernden Frieden iübren. Tie Zurückwei sung dickcS Vorschlages seitens der deutsche» Negierung bedeutet die wohlüberlegte Wahl einer wirtschaftlichen Demornlisaiion, die als Endergebnis das deutsche Volk in hoffniingsloscs Elend verstrickt. Kerliütt prMjhMii!II kn ßlM'r» ststiii An iialnne der völkischen „Deutschen Zeitung", die von der Versklavung Tentscl-laiioS spricht, begegnet der Sachver- stäiidige„heri,ht in keinem Beeüner Blatt einem schroffen Wioer- ßnn^ '' 'c'itnno", o,e schwere Bedenken nainentlich hinsichtlich der »nerbört lirhe,, Leistimge». o'e in dem Bericht ver tu'» »'-ckm Wirtschaft »„kgebncset würoen, „nd hinsichtlich oer vorgesehene» internationalen Kontrolle der oentschen finanziellen und ir-ii is t östliche» Lage änstert, erklärt dennoch, dast eine schroffe Ahleh-inng des GntaclnenS nicht »nbeoinat erforderlich kei. Bei jeder Disknssion über sie Sachvecständigenvorschläge iiinstien je doch folgende Vorbeoingnitge,, voranSgeschickt werden: Räiim.ina des RnhraebicteS, Festsetzuiig einer der Leist„ngSsähigkeit Deutsch- lands entsvrechengen Gesamtsumme der künftigen Vcrpslich- gen lind Gewähr für die staatliche Hoheit. Ter „Lokalanzeigcr" bezeichnet den Bericht als Grundlage sür die .Erörterungen über oie Revarationssrage, soroert jedoch von der Reichs-rcgieriing nnbeoingles F-estbleiben in der Frage der Mikiimnerlrägc. — Tie „Teiitsche Allgen,eine Zeitung" kommt noch zu keinem abschließenden Urteil über da-S Sachverständigen gutachten, betont aber, dast Deutschland sich sehr sachlich und sehr intensiv mit dem Bericht ansetnandersetzen müsse. — Die „Ger mania" schreibt, ein wesentlicher Zng der gegenwärtigen enro- tznischen Politik sei das- Misstraue». Ter Sachverständige,iberichs ist nicht mit diesen, Vorurteil belastet. Das Komitee erklärte, es habe seine Grundsätze in jenem gemeinschaftlichen Glauben festgesetzt, der die Grnnolagc aller Geschäfte ist und die beste Ge wahr für den Wellsricoc» sei. Ans den sachlichen Inhalt der Vorschläge eingehend, erklärt aas Blatt, dast die vorgesehene» Lasten ansterordentlich gross sind, und dast es ziveiielhast ist, ob si« in dieser Höhe für Deutschland tragbar sind. Dast der gan.ze Zahlungsplan aus der Voraussetzung bgsiere, dast die sinanziel'le Die deutsche Alis rem limlljl dks Wl-Kei»i«- Aüslihiilsks London, IE. April. Ter Bericht de-Z Mar kenna Ausschusses beschäftigt sich mit der Frage oer ocnti'chen Kapitalflucht nach de». Auslände. Er stellt in der Hauptsache fest: Der Ausschuss ist der Ueberzengnng, dast sehr viel deut sches Kapital auswärts, unter irgendeinem Decknamen nnter- gcbracht ist. Ter Ausschuss ist zu dem Ergebnis gekomm'n, dast die Hauptmeihooe, durch welche Deutschland nach den, Wasfen- stillstand Kapitalanlage» im Ausland erworben hat, die des Veelanfs von Marlbanlbilanzen gewesen ist. Die ans diesem Wege erworbenen Kapitalien beirage,, 7 oder 8 Milliarden Goldmirk. Andere Ursachen sür die deutsche Kaviicftabwandernng nach d-nn Ausland sind die Verläuft- von Gütersichcrnnge», StcintSvavieren, Edelmetallen und Mcirlbaiiknole», Anlagen ln den abn'treie- iien Grbiete», wie Polen »no Danzig, die von den cillÜ-.'Vcn Besä,nnigen ansgegevenen fremden Gelder „sw. Aiiceeerftits- ist aber auch das im AnSlande »iitergebrachte denische -iavurl ieiliveise ',,,» Anlauf von Einfuhrgütern verwendet worden. N.nch eingebender Prüfung all dieier Fattoren hat der Anch'chnst den ^Eindruck gewonnen, dast das ins Ausland abaewanderte Kapital einschliestlich des in anSiändischen Gesellschaften „nd Firmen investierte >'..,vi:a! geaen Ens« des Jahres Ivckck nicht ivenftter als ö,7 Miltigrden Goiomnrl. >i»a nicht mehr als 7V Rlilliürk'en Gvldinark betragen hat. Wft' haben sie Mitte!,'um, ^ von ,l 7', Millititden Gnidoiark aemalpt. Der An- sehnst hat s.-ner senw besondcre A„si„ertia,„Ieit d>,n Vo,haittcniein nnsländifchcr Wah rung in Dc'nts.lftnnd genoidniet. ES »inst betont werden, dost »no wirtschaftliche Einheit des Reiches- imederhergeltettt wird, wird von de», Blatte besonders begrüßt. — Das „Berliner Tage blatt" »»d d,e „Possii.be. Zeitung" kommen z» dem gleichen Schluß, nachdem sie ebenfalls über die Höhe der in den, Snch- versiändigengntnchten genannten Summe» schwere Bedeuten ge äußert haben. W« R M c^en 6eFU^8pl'Li8 fü! ^cpi'il sofort cin/lUFftti- len. Voi- 8 unZeßell ^3li!- bei. 6ei c!en M8lei- ^eiien /Xiifoi'l.Iei'iin^en. cbe beute an cien ^eitun^vei'- iftcr ^eslebt weiclen, muk cter Veellioc L,uk um^elieiilie 2nb- lunßsLein^ünM 8eiten3 cier /Xbounenten reebuen können. u><»ri1cn in 6sn nZkltsstpn 1^ss;«n kkunek wacknsiHme erksoben vs/sn^sn. Gonuqtuunq in Brüssel Brüssel, 19. April. Nach einer Meldung erhielt die bel gische hiegier,mg gestern vormittag Kenntnis vo» den Berichten und Schlnstsolgerungen der Sachverständigen, die sie sosorl ein gehend prüfen wird. In ossizielsen Kreise» empfindet man über die vollkommene liebere,,istiinmung der Sachverständigen Genugtuung. ES best-he nunmehr begründete .Hosinnng, dast die alliierte,, Regierungen z» einer VerstäiidG,»ng getänzen, die oie beste Bürgschaft für eine lopale AuSsübrniiü des Ver sailler Vertrages sei,, wird. Keni'worsy über die SachBerständi-'en^utakbten London, 19. April. Kennwoitü. cin Parlaments,„ttglieo der Libeiülilen, der in, llitterhaiise der Svrccher der liberale» Par tei in alle» Reparation-ssragen ist, erklärte zu den, Bericht der Sachverständigen: Die Wirdrrhcrsteltting der ttft' tschasin' l", Fre'- hcit in Denischland ist die mlcl>t gste Maßnahme in den Vor schlägen d r Sachverständigen. Ich bin jedoch insofern enttäuscht, da ich glnnbte, da-S Moratorium sollte zun, mindesten 8 Fahre währen „nd befürchte, oast die Sachverständigen über den Betrag, den Deutschland in den nächsten ö Jahre» zahlen soll, zu opti mistisch sind. Großbritannien selbst findet e-Z schwer genug, die amerikanische» Schittdenzahtnugen zu erfülle,,. Nemwrk. 19. April. I» nmer'kanischon Negierungs-krenen verlautet, dast die Rc-gicrnng den Tawesplan uiiterjlütze» iverdc. Pariser und Londoner Presseftimm^n Pars-S. 19l Avril. (TrahlberftlitZ In den meisten Prcfte- komtnenlare» übertviegt eine o p t i m ! st > s ck e Ansiaisnng des Eackive,ständige,iberickt-S. Stark „ntersirichen wird die von den Sachverständigen gemachte Feststellung, oast T-enlschland zur Lei- Zlnng vvn NeparatioiiSzahlnugen befähigt sei. Hervorragende Persönlichleiten der Pariser Tinlomatte änsterlen, stnc der „Matt,," erfährt, dast die Sachverstä,idigenplane in Paris einen sehr guten Eindruck gemacht haben. Tie französische Regier»,>g dürste, wie aus den Prcsseslimmcn hcrvorgelst, auf den Plan der Sach verständige» cingehen, wenn mit den Verbündelen ein völliges- Eiiwernehmen hinsichtlich eines Druckes ans Denischland infolge nachträglicher deulscher Verschlungen zustande komme. Im „Echo de Paris" verhält sich Pertinax zu den Sacbvcrstündigenplänen völlig ablehnend. London, 19. Avril. (Tralfthericht.l Die „Times" faßt d>e Sachveriländigenberichie als- eine Mahnnna an Enrova ans, noch mals eine Anstrengung zur Herbeiführung einer wirklichen Lö sung zu unternehmcn. Für Westeuropa bestünde die dringend-c Notwendigkeit, diese Gelegenheit, c>„e Lösung z„ erziele», nicht »»benutzt vorübergehen z„ lassen, cstt sie vielleicht die letzt sei, um den Frieden z» gewinne». Die „Wcstminster Gazette" be tont, dast die Ausbeutung der Ruhr »nd der Versuch, eine besondere ötonvinische Einheit des Rheinlanoes zu schassen, anfhören müßte, wenn Reparationen überhaupt erzielt werden sollen. E ue Frist für Deutschland ? Paris, 19. April. sDrahtbcricht.) Die Rcparationskom- mission wird Freitag vormittag nittc'r dem Vorsitz Barthvus zu nächst in einen vorläufigen Privatmeinnngöai,--tausch über den Sachverstä,idigenbericht cnilreten und das- Datnin der ersten amt lichen Sitzung daittr scslsetzen. Als zienttich sicher kan» gelten, daß die deutsche Negierung ausgefordert werden wird, sich schrift lich oder durch Vertreter über den Bericht der Sachverständigen Kapitalflucht diese fremden Geloer, die der Ausschuß ans 1,2 Goldmark ickiätzt die klüftigste Form jenes Kapitals sind, oas der deniicbe Staat >,n Ausland anzulegen in oer Lage ist. Deshalb darf.bei der Be rechnung der denische» Zahlnngssähigleit nicht der Wert a„S- ländischen Besitztums i» Dcnlshland selbst außer Acht gelassen tverden. Ter Ausschuß schätzt diesen Wert aur 1—1,5 Millar- den Goldmark. Die sogenannte deutsche Kapitalflucht hat ihre Ursache in dem Unvermögen der oentschen Regierung gefunden, ihr Budget i» Ordnung zu bringen. Weiterhin sind daran die Svrknlanten »nd furchtsamen Anlagebesitzer schuld, die in deutscher Mark kaufte,, und in fremder Währung verkauften. Ter einzige Weg,, Fl,ulst deutschen Kapitals ins Anstand zu verhindern, und seine Rücttehr »ach Deutschland zu ermöglichen, ist: Tieft- Bewegung der Ursache nach außen anSznrottcn. Das sicherste Mitte! ist i de Vn'mcidnng einer Jnki-'klon. Dadurch inhlt sich der Drntsche mit seinem Kapital in' eigenen Lande Ücker Der Ausschuß ist der Meinung, daß wen» de» E»,'.n-hlnngr» des ersten Sack- ve'.stciiidtgenaii -sckiuftes mit Bezug ans die Stapft!: crnng der a „t- scl - , Wä.irung statlgegehe» w rd. der größte Teil des in, Ans- lande niitergelirachle» oentschen uavitals in, nrtnrlichen Verlaus der Wirkschaststtitterbinonng wieder dem Lande znrückgetrngc» >v,rd. Eine besondere Gesetzgebung z»m Verbot der Kapital- z-.ifnbr hatten wir nicht für notwendig, wenn die Finanzen des Landes aus eine stabile Grundlage gestellt werden. Wir sind der Meinung, daß di- UebergangSpecivde in Deutschland endgültig beendet sein must, bevor mnn van einer wirklichen Siabilftiernng sprechen und zu T-eutschlano wieder Pectrauen fasten kan». Ter Ausschuß hält es daher für wichtig, wen» die Regierung eine Amnestie sür atle diese Straftaten erklärt, die in diesen, Bereichs falle Deutschland besondere Vergünstig,>„g für die Subskription ans eine Anlage in fremder Währung anbietet. zu äußer». Der „Mntin" meint, das, man Tenttchland dafür rinc Frist stellen werde, um ci»e Verschlepp»,ig der Vcrhnnd» lniigen zn vermeide». Ri kk ritt des Kabinrtts Kn'llin"'? M,n. 19. April. Die Deutsche Preise, das kftimpkblntt der dentschvvlki'chen FreihettSpmtei, tuinat an der Spitze der biutt! -en tzlnsanbe > ie kkllcl'upo, das Kabinett Knillm» beabsichtige, noch bevor die vollständige amtliche Klarstellung der Gelnmtwatzten durchaeführt jein iverde, zurückziitietc». Eine Ostrrreise Mae Donalds nach Paris? London, 19. April. lTelniiion.) ES heißt in ii„le:richlc,en Kreisen, bist Mer Donald anläßlich der Osterker!,» de» Pattameni«, die am 19. April bea'iinen. d'e Gelcaeiibeit walirnebinen w'rd, um einige Tage nach Pan» zu reisen- Man rechnet drmit. dast der cnalöcln- ftre,nier eine Z,ftannnen'n»'t nftt .'öoic.ca ü herbeftühren w'rd. O stziell liegt eine Brstätianna di-!er, i» weiten Kieiie,, ver- brettetcn Aii'fassnng „oh ift bt vor, doh bä t min e» kür „tät lich, dast Mac Donald dieser Tage darüber eine oksizielle Mitteilung machen wird. Srkweres Erdbeben in Andalusien Poris, 19. April. Telegramme ans Madrid »nd ans Granada melden große Err.veischieknngen in Andalusien. Die Bewohner de» Dopes Ola de TorreS sahen ihre Häifter in die Erde verschwinden und konnten nur mit Mül-c ibre Herden und einen Teil ihrer Habe vor den, Untergänge reiten. Flieger berichten, das; die ganze Gegend ein völlig verändertes Aussehen erstatten haste DaS Land bei Mori cii siebt aus wie ein großes Schlachtfeld, das vvn Gcanat- trichlern oukgewühlt ist. Die Or anisation der Goldnotenbank Paris, 19. April. Die im Plane de» Sachverstä,ldiaenkonftlecS Dawe» voraeiebcne Kommiision zlir Abfassung der Slatiilci! der Goltnottiibcink wird nach dem >Mat»" en» dc», Enalätidci- Sir Robert K'ndersleh, dem belgischen S-achve,stgudi-e,t Fraucgn i »nd dem NeichSbankpräsidtitten Dr. Schacht bestehen. Berliner Deviieuburse vo n 10. Airil sli nili si nnt,-eteiit von der Gommer;- und Privatt'gnk, A -G., Dresse,r erfosneii vom 4. ab »är ie IM Eiubl'iie'» au-?- 1,'ii'bi'sibl'ii Wä''rima. lii>«<i0'iomm!'n nad bio nii: > P'nn'i be^w. 1 Dollar notier« werben, koroie Ollerrei-I, un> Nnmr'i nii' ' in,b Diolen mit t't Millionen, «,'oiierunnen in , —p ' '»oibn:' Teleorglchbche Aus- 18 «1. 9. 4 r ibkllND 011» ,«eN> Pr»e- nieM 2'rle- Am„erk-g,n . . . I 15661 >87 1 15. 61 1 7 39 y'rnttel .... > 71 55 71.65 1 21 "5 tt 18 ^britiioiiio . . . I 87.9- 58 I ,7 8, 57.89 <-.i; e"s'ii en. . . > 6» si? 70.18 1 6 8- ?g IS §>offb,'Im . . . I 1109» 1114 1 119? ; i, 4.4 .s>els«''o,tor-? . . . i IVS7 10 6- 1 w 87 1 .63 Nom ,6 70 1660 1 18 70 tsi 63 London .... I I« 05 16 795 1 Isi'O. 14. ^enbors .... I 4 ,4 <171 I 4 14 4'1 Vor-.^ - ... - I 2b 84 e5 1 25 4 25 43 t 73 72 74,1'! I 7 4 Miibrib .... t 8838 56.64 I 56 3 i 5t, 64 ilHien . , . . 8.V3 6.1 6> 8 6 i/ Pr>m > I2.7I I2.7r I I 71 «3 71 2stchgoetl.... 6.M 6 1' »0 6,04 6 17 Lolin ^ueiio? ?lire? . . b 3.?1 1/5 3.: I 1.285 I 3.79 1.37» 3?'» 1 -85 :,No Se Fgneiro . I V.4S, 0.445 1 . 16» 418; 5.93. >'415 Nkillowilz. . . . ' -- 45» ' ' I 1.728 >.S0'< 1 p.79l> I 80 5 Aorgm .... 1U 5.6Z 5.67 6 5.64 5.67 tstsiaoon .... I >3,-1 14.29 1 Nebo! .^0WIU) .... 48 048 45/55 iplNarelt .... 2 8, 4/^ Berliner Börse Rfuewnrle in Vil,tonen Berliner Nn'ongsknrse 10. 4. o. 4. 5bror. Neiksi^onleibe s, »'.so §ssmntimo-^okm . . 34 37 bonobo«Porifie. . ,080 .sgiM'nrg. PglcNnlnt 2230 23 Storkch. t'to'ch .... 5 5.2 Verein.^«beschitsohri 3 347- boin.» n. Pribnibnn! 4.8» 4.75 -T-grinitöPler -Nun, . 73 8 g-c»„che -1'gnt. . . . »78 83 T-,-No->to>son,mn»!n, 3.37- 8 80 Drek! „er Nonk . . . 6. 5 5.'8 tlewpger greditnns,. 1 7b 0.78 Lek,i rr. .klretnt . . . 047- Vochnnier wnsNIgb, 4» 33 TeuIch.ÜnrenN'nrger 32 33 KeNenstrchen B -rgw. 68» 38 80 Har,-euer Bergwerk. 8, 84 Lwbeiilobe ^4 23 tstiurglotne W.7S ,0 80 Miinm'-nigiiii-Rüpr. 27 8 50 vbMN. libeichnlmbd,. 18 78 17 , rrüeninonNrie 20.25 :08» U>Pft-lir 'tonistgcher. gpem 'che s-u-'-do-i. . D":,,N» , ",o--e> . . - '!N,. U'o't-stsnnch'. . oS chst-r ck och-nor',.- . PNi-,' '-'. ck,'I-"'erb- ">"g RUN. n'.-chN-st!. B,-> -,!!> i, - »NUN. . . «Mg- S'eür Tnch'-nnier, cssrstiier 'ünggou . gnUe-sioNm nr,. . . ''I'-ch.-^grich.-wg'ch -NerN-'.R'ch Mstw,,ch ?Ior'in<-r "?nch,»oi. D,ii», er-"ls, >re , - stoibnou , Mg, b. . prenstoi-, u. Novvc, . .gnnnn-rmgnnwertc - Ai»,-Werke sinNe,NW H,r,n,- aii'.''er - - - > Hnoo Lchnelder. . . NorddeuNchi- Wolle. 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