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konntag, den IS. April 1924« Rr. 89, Seite 9 Nundflng über Dresden Tagesneuigkeite« ck Drahtlose Uebermlttlung kinematographischer Fi.nst:? Der englische Ingenieur Bai red hat in einem südenglischen Bade orte Versuche mit einem Diavosiftv gemacht, das die drahtlose Uebermittlung linematographischer Filme erlaubt. Ter Sender besteht in einer drehbaren Scheibe, die mit mehreren Löchern versehen ist, durch welche leuchtende Strahlen fallen. Tie Be wegung der Scheibe unterbricht periodenweise die Strahle», die in Zwischenräumen auf eine gegenüber der Scl>eibe angebrachte Seleniumplatte falle». Hierdurch werden auf dieser Platte eine Reihe von schwingenden Wellen hervorgerufen. Diese Wellen wirken auf den Empfänger, einen Rotationsapparat, der mit dem ersten synchron,atisch und mit elektrischen Lampen versehen ist, die derart angebracht sind, dag sie den an der Emissionsscheibe angebrachten Oeffnungen entsprechen. Der Anschluss der Welle führt dazu, das; alle Lampen sich nacheinander entzünden und verlöschen. So wird ein Wechselstrom hervorgerufen, der zum Antrieb von Prolektionslampen dient. Es heißt, daß oie ersten Versuche zufriedenstellend ausgefallen sind. f Flugzeugunglück l» England. Auf der Insel Old Sarum sind, wie aus London gemeldet wird, zwei Flugzeuge abgestürzt. Beide Insassen des einen und der Führer des anderen sind tot. f Elploslonsmiglück bei Dünkirchen. Wie aus Dünkirchen gemeldet wird, fand Mittwochabend in einer Baracke in der Nähe von St. Paul-sur-Mer eine Explosion statt, bei welcher sechs Arbeiter getötet und einer verletzt wurde. Die Ursache des Unglücks ist unbekannt. Italienischer Königsbesuch in Spanien. Der schon lange geplante Besuch des italienischen Königspaares am spanischen Hof ist jetzt aus den 4. Juch festgesetzt worden. König Emanuel Wird zu Sch';f nach Spanien fahren und in Barcelona lande». Montag Beginn der englisch-russischen Konkereizz. Die erste Stznng der englisch-russischen Konferenz findet am Montan im Außcnanite In London statt. Macdonald wird den Vorsitz führen und die Sowjetdelegierten begrüßen. Die Konferenz wird sich dann in zwe, Teilkonferenzen, eine politische und eine wirt schaftliche, teilen. f- Haifische um ein brennendes Schiff. Eine packende Schil derung von dem Brand des Dampfers „F r a n g e st a n", der auf dem Noten Meer den Flammen überlassen werden mußte, gibt einer der Passagiere Sir Derrick Watson in englischen Blättern. Auf die Kunde, daß an Bord Feuer ausgcbrochen sei, eilte er mit anderen Paffagieren auf Deck und konnte hier die Rauch säulen beobachten, die aus den Ventilatoren herausdrangen. Der Rauch wurde immer stärker, und bald schlugen auch die Flammen empor, die zusehends um sich griffen. Als alle Versuche, den Flammen Einhalt zu tun, versagten, bot ein alter bärtiger Pil ger, einer von den 1200, die sich an Bord befanden, ein kleines Gefäß mit heiligem Wasser an. um mit diesem kostbaren Naß die Flammen zu löschen. Aber auch das hatte keinen Erfolg. Die Passagiere wurden nun alle nach einem anderen Schiffe hinüöer- aebracht. Währenddessen erfüllten immer mehr die Feuer, und Nauchmassen daS ganze Schiff. „Als die Dunkelheit hereinbrach." erzählt Watson, „richtete ein italienisches Schiff seine Scheinwer fer auf die „Frangestan" und enthüllte damit ein phantastisches Schauspiel: ringS um die gualmrnde Manchmasse des Schiffes, aus der Flammen auflodertcn, schwärmten Scharen von Hai- fischen, die, Beute witternd, von einzelnen großen Fischen an- geführt, beständig den Schiffskörper umkreisten. Unterdessen hatte auch die Mannschaft daS brennende Wrack verlassen, nnd nur der Kapitän hielt noch auf der Kommandobrücke ans, obgleich auch hier schon die Flammen hcranSschlugen. Um 10 Uhr abends konnte nnch er es nicht länger aushalten; er zündete sich noch kaltblütig an den die Brücke umspielenden Flammen eine Zi garette an und verließ dann ebenfalls das dem Untergang ae. weihte Fahrzeug. Ei« Willi rer MiMm KMIilitn München, 12. April. (Drahtbericht.) DaS Zentralkomi- tee der Katholiken München» veranstaltete am Don nerstag im Löwenbränkeller eine außerordentlich stark besuchte Protestversammlung mit dem Ziel, gegen die Angriffe Einspruch zu erheben, die in letzter Zeit gegen den heiligen Stuhl, gegen Kardinal Faulhaber und gegen die katholische Kirche erhoben worden sind. An der Versammlung nahmen alle hervorragenden Persönlichkeiten des katholischen Münchens teil. Der erste Re ferent, Neichstagsabgeordneter Rauch setzte sich eingehend mit den Angriffen der völkischen Kreise gegen Kardinal Faulhaber und den Katholizismus auseinander und erklärte, daß sich die Katholiken der Eröffnung des Kampfes nicht anzuklagen hätten, daß eS aber ein Gebot der Selbstachtung für sie sei, sich zur Wehr zu setzen. Jede Unterscheidung zwischen deutschen und ultramonranen Katholiken lehne er ab. Zum Schluß legte der Redner die Stellungnahme der katholischen Kreise zur völkischen Bewegung dar, die man wegen ihrer kulturellen, das Christen tum oedrohenden Ziele entschieden ablchne. Die Versammlung »ahm einstimmig eine Entschließung an, in der eS u. a. heißt: Die Protestversammlung der Katholiken München» legt schärfste Verwahrung dagegen ein, daß von Kreisen, die sich völkisch nennen, seit einigen Monaten gegen die katholische Kirche, gegen den heiligen Vater und »nsrrn Kardinal syste- matisch Angriffe auf Angriffe unberechtigter Art erhoben wer den. Dieser Kampf ist rin Verbrechen am dcutscheii Volke, da» dadurch aufS neue in eine» unseligen Zwiespalt gestürzt wirb. ES ist eine schmähliche Beleidigung der katholischen Soldaten, die ibr Blut für das Vaterland vergaffen haben. Wir warnen vor einem Kulturkampf. Im Laufe de» Abends nahm auch Kardinal Faul haber das Wort und erklärte u. a.: Er sehe einen Beweis seiner Liebe zu seinem Volke darin, daß er nicht erzähle, wie man ihn in den letzten Monaten behandelt habe. Die Katho liken hätten Beweise, daß sie vaterländisch gesinnt seien. Sie fordern aber, daß sie nicht nur die Gnade von den Menschen be- kommen, für das Vaterland zu sterbe», sondern daß sie auch Unrecht hätten, für daS Vaterland als ebenbürtig zu leben. MuhIIistkli der Zkntrlimsimtci Im Wahlbezirk Köln-Aachen hat die Zeutrumsparte, folgende Kandidaten ausgestellt: 1. Redakteur IooS, M.-Glnd- bach; 2. NniscrsitätSprc-fcssor Lauscher, Bonn; 3. Frau Teusch; Köln, 4. ncch unbesetzt, für einen Landwirt Vorbehal te»; 5. Thomas Esser, Euskirchen; 6. Kaufmann Sinn, Aachen. Im Wahlbezirk Koblenz. Trier-Birkenfeld trägt die ZentrumSliste folgende Namen: 1. Domkapitular Prof. Dr. Kaas. Trier; 2. Geh. NegierungSrat v. Guerard, Koblenz; 3. Landwirt NeyseS, Meckel, Kreis Bitburg; 4. GcnerkschastS- sekretär Tremmel, Berlin; 8. Generaldirektor des Rheinischen Bauernvereins Kcrp, Köln. Im Wahlbezirk Düsseldorf-West lautete die Zen- irumSliste: 1. Jnstizrat Bell, Essen; 2. L. Wieder, Vor sitzender des chrisiüclwn MetallarbeitcrverbandeS, Duisburg; 3. I. Blum, Landwirt, Krefeld: 4. F. Kloeckner. Großindustrie!- ler, Lüdighausen; 5 Alle rotte, Oberpostinspektor, Mühlheim. Ruhr; 8. Frau Minijterialrätin Weber, Berlin; 7, Tenhaeff, Kaufmann, Straelen; 8. Fahrenbach. Gewerkschaftssekretär. Düsseldorf. Die meiste» Menschen fühle» sitz bekanntlich nur auf dem sicheren Boden ihrer Heimat wohl. Sie kleben so sehr an der Erde, daß sie den freien Flug in das „Unbekannte" nicht wage» zu können glauben. Böse Zungen sagen zudem noch daß sich in der Lust allerhand Mögliches und Unvorhergesehenes er eignen könne, daß man in einem Augenblick nicht wüßte, was der nächste Augenblick bringe und daß man üble „innere Er. fahrungen" machen könne, die in solcher Stärke bei keiner ein zigen anderen Fahrt (Seefahrt!) zutage träten. Das sind Hypothesen, — aufgestellt von solchen, die nie das Reich der Lust durchkreuzten, die nie den freien, wundervollen Flug erprobte». Und in der Tat, es gibt nur wenige Erlebnisse im Werdegang des Menschen, die mit so tiefen Wurzeln sich in unser Leben einzugrabe» wüßten, wie die erste Fahrt in einem Flugzeug. Keine Hochgebirgstour, keine Fahrt auf weitem of fenen Meer wirkt so überwältigend wie sie. Am vergangene» Montag hatte die sächsische Luftver- kehrs-A.-G. die Vertreter der Behörden und der Presse nach dem Kaditzer Flugplatz zu einem Probefliegen eingeladen. Diese sächsische Luftverkehrsgesellschaft wurde erst vor kurzem ins Leben gerufen. Sie sollte nunmehr ihren Betrieb eröffnen, und Dresden in den internationalen Luftverkehr eingliedern. Ein Kraftomnibus befördert« die Teilnehmer dieses ersten öffentlichen Probefluges vom Altmarkt nach dem Kaditzer Flugplatz. Zwei neu« JunkerS-Ganzmetall-Verkehrsflugzeuge harrten dort des Fluges. Der Ministerialrat Köpke hielt zu. nächst an die Teilnehmer eine kurze Ansprache, in der er die Ent- Wicklung der am 12. März 1924 gegründeten Luftverkehrsgesell, schajt und ihre Bedeutung für den zukünftigen öffentlichen Luft- Verkehr auSeinandersehte. Zweck der Gesellschaft ist: der Betrieb von Luftverkehrslinien mit fahrplanmäßig geregeltem Verkehr. Personen, Güter aller Art sollen befördert werden. Vor allem betonte Herr Geheimrat Köpke die stabile »ud dauerhafte Bauart der Junkersflugzeuge. Die Tätigkeit des Dresdner Flugdienstes soll nicht allein auf Sachsen beschränkt bleiben. Durch die Ver bindung mit der Transport-Flugunion sieht diesem neuen Typ der Junkersflugzeuge ein großes Feld der Betätigung bevor. Er bat um die werbende Mitarbeit an dem neuen, für Dresden und Sachsen so überaus bedeutungsvollem Unternehmen. Vorläufig sind auf dem Flugplatz Kadih zwei sechssitzige JunkerS-Ganz- metall-Verkehrsflugzeuge stationiert. Sie bestehen in ihren Haupt bestandteilen aus Dural, einer Legierung a»S Aluminium und verschiedenen anderen Metallen. Dadurch wird eine außerordent liche Leichtigkeit, verbunden mit einer hohen Festigkeit, erzielt. Die Flugzeuge verfügen über IstOpferdige Mercedes-Motoren. In einer Stunde duechmißt da? Flugzeug ''ine Luftstrccks bis zu 180 Kilometern. Der Fahrtarif für einen Rundflug von 10 Minuten Dauer über Dresden und Umgebung beträgt 23 Gold- mark pro Flugzeug. Für Sonderflüge nach allen deutschen Städ ten (einschließlich Memel und Danzig) mit behördlich zugelassenen Flugplätzen ist ein Kilometerpreis von 1.80 Mark pro Flugz.ug zu entrichten. Wenn die Flugzeuge nicht zur Rückfahrt benützt werden, so ist trotzdem der Preis kür den Rückflug bis zum Hei matflughafen mit zu bezahlen. Für Start und Landung werden noch 10 Kilometer, für lleberuachtuug noch 20 Kilometer zur Gesamtzahl der Flugkilometer hnizugercchnet. Für die Teilneh mer an den Nundflügen über Dresden und Umgebung steht ein Kraftomnibus unentgeltlich zur Verfügung, der täglich um 3 Uhr vom Schloßplatz (StändehauS) nach Kaditz abfährt, und daun auch die Rückfahrt besorgt. Die Ausführungen Küpkes fanden überaus große Beachtung und mau merkte mit welchem Eifer die deutsche Technik tätig ist, um unser so arg daruiederliegendeS Flugwesen von neuem einer glücklicheren Zukunft entgegenzu führen. Dann begann die Flugpremiere. Sechs Personen, einschließlich des Flugzeugführers, konnten gleichzeitig fliegen. Dis eigentliche Kabine enthält vier Plätze, während ein fünfter neben dem offenen Führersitz angebracht ist. Die Ausstattung der Kabinen ist erstklassig, Lederpolster bieten äußerst bequeme Sitze. Zue Sicherung des Passagiers gegen et waige «Umfälle" dient ein Ledergurt, der jeden nagelfest in seinen Sitz hineinschnallt. Mau fühlt sich sicher. Auch die Aeußerung meines Nachbarn, daß er, ehrlich gesagt, etwas Herzklopfen ver- Der oberschlesische Wahlkreis st'!-'— - ausgestellt: Kanonikus Ulitzka, Natibox; Generalsekretär Ehr- hard, Gleiwitz; La»dw,rt Zipper, Neiffe; Tischlerobermeister Zawadzki, Beuthen; Studienrätin Zigahl, Neiffe. ES ist nicht ausgeschlossen, daß hier und da durch die am Sonnabend in Frankfurt a. M. stattfindeude Parteivorstands, sitzu-ug »och einige Aenderungen vorgeiiommen werden. Die Kandidaten für die bayerischen Wahlkreise, wie auch für die Reichsliste werden ebenfalls dort iromüuert werden. Augo Siinnes s ^ spüre, konnte das „erhabene" Gefühl der übrige» nicht beein- > slujsen. Sicherlich hatte der Nachbar an Weib und Kind gedacht. Aber schon bewegen sich die Propeller, ein mächtiges Surren und Brausen setzt ein, und im nächsten Augenblick beginnt die Fahrt. Eine Strecke weit über die Ebene mit größter Geschwindigkeit, dann — hebt sich das Flugzeug. Von mächtigen Flügeln getragen schwebt es hoch — höher und höher. Und das Gefühl der Frei- heit steigt in unsere Brust. Das Gefühl der Kraft und Unge. bundenheit, das nirgends unS in solchem Maß erfassen kann, so lange wir an dieser Erde haften. Drunten liegt die Elbe wie ei» grauweißes Band, das sich durch das herrliche Land windet, dem wir soeben entstiegen. Kein Wellenschlag dringt hier heraus, kein Fluß des Stro mes ist mehr sichtbar. Es versinkt das einzelne und nur daS ganze bleibt in diesem Bild bestehen. Dresden liegt unter uns. In wenigen Minuten war die Strecke von Kaditz bis hierher zu rückgelegt. Ueber dem Hauptbahnhof sind wir in diesem Moment. Und nun erlebt man das eine Große: wie aller Lärm des Tages, alle Hast des Verkehrs, alles dröhnende Donnern von Maschinen und Menschenwerk vergeht. Stumm ist all dies für unser Ohr geworden, und alle uns sonst so gewaltig scheinenden Dinge sind klein und bedeutungslos. Man erlebt mit großer Ge- Walt, daß nicht diese Erde mit ihren tausenden Erfindungen, mit ihren Millionen Werken von Menschenhand das Letzte, das Endgültige, das Wert- und Zeitbeständige sein könne. Ueber al lem ist das ewig ruhende, daS Raum und Zeit gebende, das, in dem sich alles andere erst erfüllen muß. Ein Hauch von diesem nie Erlebten, diesem Unermessenen, von diesen Ewigen, daß alle andren Dinge an sich bindet, kommt jeden an, der diesen Flug ins Freie wagt. Und es ist ein Großes, daß der Menschengeist nach jahrtausendlangem Ringen diesen Weg ans seiner Erdengebundenheit heraus gefunden hat. DaS ist nicht allein ein rein technischer Erfolg, sondern die Annähe rung an die fernsten Stimmen der Natur, an die poesiumwebten, nie erforschten Gefilde ist uns ermöglicht worden. Wir schweben über dem prächtigsten Teil der Stadt Dres den. Ueber .Zwinger, Hofkirche, Schlohplatz, Brühische Terrasse. All daS liegt unter uns wie ein große» wohlgeordnetes Spiel, wie ein Kunstwerk mit mathematischer Genauigkeit gezeichnet und ohne rechnerischen Fehler. Der Mensch verschwindet in die sem Werk, nichts bleibt als die Arbeit seiner Hand und seines Geistes. Und man fühlt von neuem die große Nichtigkeit des lärmenden Tages, die einzig und allein von den großen Ta ten der Menschheit überragt wird. Nur das Große, das der Menschheit und der Nachwelt Dienende, hat Bestand. Nur dieses windet sein« Blumen in den Kranz der Natur, den sie um un sere Erde legt. Freiheit ist immer wieder das Wort. daS in unsere Herzen steigt, und frei wird nur der Mensch sein, wenn er das Kleinliche verachtet, wenn er den großen Spuren der Geschichte folgt, die von der Erde nach des Himmels Fernen führen. Schon schwindet das Stadtbild. Dem Lauf des Flusses fol gend, geht die Fahrt zurück nach Kaditz. Die Geschwindigkeit des Fluges ermißt man nur dadurch, daß man, am Rand des Flug zeugs niedcrblickend, in Sekunden neue Strecken, neue Häuscr- maffen wie winzige Dinge an sich vorüberziehen sieht. Wer aber die Augen schließt, fühlt kaum, daß eine Bewegung vor sich geht. Er glaubt zu ruhen. Das ist die Erdentrücktkeit, das Losgclöst- sein von Natur und Clement. Erst wenn man sich wieder er innert, daß man in einer Kabine sitzt, von Menschenhand ge formt mit festem Grund und Boden, erst dann kommt die Er kenntnis, daß wir trotz diesem minutenlangen Losgelöstsein wie der zu unserer Erde zurückzukchren gezwungen sind. Klar aber verstehen wir auch im selben Augenblick, daß diese Erde nicht unsere letzte Heimat ist, und daß wir immer einst von ihr ge trennt sein müssen. So gleitet unser Schiff dem Hasen zu. Der Abens kommt. In wenigen Sekunden landet schon das Flugzeug an gewohnter Stelle. Wir aber verlassen dieses Kunstwerk deutscher Technik. Im Herzen daS Erlebnis tragend, daS wir um keinen Preis des Ta ges geben würden. I. A. DK Kandidatenliste des Zentrums in Baden enthält nach stehende Namen: 1. Fahrenbach, Konstantin, Reichskanzler a. D. in Freibnrg i. Br. 2. Wirth, Dr. Joseph, Reichs kanzler a. D. in Freiburg in Br, 3, Diez, Karl, Landwirt in Radolfzell. 4. Ersing, Joseph, Gemerkschastssckretär in Karls ruhe. 8. Tamm, Anton, Landwirt und Bürgermeister in Wa- gensckwend. 6. Sonner, Franz Joseph, Direktor der Landwirt- schaftsstelle für das badische Handwerk in Karlsruhe, 7. Phi lipp, Frau Klara, in Karlsruhe, Hosstraße I. 8. Büchner» Wil helm, Baurat in Emmendingen. 9, Tufner, Joseph, Guts besitzer in Furtwangen, 10, Rüger, Richard, Landgerichtsrat, Landtagsabg. in Heidelberg. 11, Graf, Friedrich, Blechnerniste, Bezirksrat in Achern, 12, Fürst, L,, Landwirt in Höpfinge», A. Buchen. 13. Keller, Fridolin, Eisenbabnobersekretär in Kehl, z. Zt. in Bühl. 14. Banr, Dr, Hugo, Rechtsanwalt i» Kon stanz, Das Land Baven entsandte in den verflossenen Reichstag 6 Zentrumsmännec. Tie sechste Stelle war 1920 noch durch Nebertragnng der württembergischen Neststimmen erobert worden. Miilnüml her! Wenn wir so arbeiten wollen, wie während deS Wahl- kampfeS gearbeitet werden must, brauchen wir viel Geld. Durch die Inflation ist das „Pulver" nnst geworden! An der notwcn- digcn Auffüllung unserer Kasse sollte sich jeder beteiligen, der ge. sonnen ist, nm 4. Mai einen Zentrumszettel „bzngcbcn. Wir brauchen kleine nnd große Granaten! Einzahlungen auf da» Postscheckkonto des PartctkaffiercrS Apotheker Tränkner, Dresden, Nr. 112 551 (unter Bezeichnung „Sächsische AentrumSpartei"). N0M t'iu stenhof ° mMg Me «mmer mli Halt« »na lvsrmwssser n vraer prellt MAßlg Ilollftrenrfllr