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»onnlag, 13. April 1624. kilügv unö siiNs W» 8 ksllg,suokvom8Wo>(, IlLukei» 8is b«s k'rsnr H ilpsri,bsrnr,> fl 653 enipiolilon vir lüi cken üsnten: sarotlsn. dtsnislse. 2l«!eh«lssmiw, peterrili« bpinat Kn« isisi-bsen bäsikänie!» Vorbote Suckererbzon Ü4^rk>r^si-N »SV. In« Mislkeel: Leüerie, lomoten. Xopl- ssist. Xs,»«r 7rs!d LlinnonkokI krturler 7««ri VketS- unä UotKrour, Xoblrnki Vkirsing, llwckas, f>,sree US«. l-rrnckv. Ssrnen: ckunkaisgmsn, LeXsnäorb (Uesen«»,r»n. rnl n pelb Oliven, Vbernöorlsr rot iniü gelv KsXsni». rot »>»! p^elb llillr. bollOe» t-urerne, Kelklcl«« bsgarssN«, -teiklcka« Lrss-smen, 8a»t«iek«n d,»Nin»«r vs«. 8s-»1l<sri<,tt8sn; fe^nv«' Ollnysp ,ür Klein»Srton Uo> »sporn», Uornmebl X»I>, 42° „ sbomasmetzl. 9X9 unck 8o»«esels. Kmmanialr S»st. 8»>m«»ehs, üilel- äslien, SevonienXno len g Isoioleii. Viervlälw. Xlo» t-il,s», Slum» n-». 8odliiig- ge«»ob-s»men KsrlenbUeker ««I brisäriotr lebe kisevt. Mim Keilei »eil lbrirt. lnedsl Lrturi, kssrXtstrsüs 27 I-ernnil 2302 Vlriu veilsnpe Preisliste SM EMe!l>IlI!lI8llIMle um die Zusammensetzung des neuen Reichstages, der das künftige Geschick des deutschen Volkes bestimmt 8 Sie«Sie M Als Katholik und Zentrumswähler findest du die beste und vornehmste Zeitung in der „Sächsischen VolkszeitiMft" und der„Thürin-r ev Volktzwacht". Du sollst nicht nur Stimmenabgeber sein, du sollst auch politisch geschult werden. Unsere Zeitung unterrichtet dich innenpolitisch über alle sozialen, wirtschaftlichen, kultur- und staatspolitischen Fragen. Außenpolitisch informiert sie dich gleichzeitig auf das weitgehendste. Unsere Zeitung ist eine über Sachsen und Thüringen hinaus anerkannte hochstehende Tageszeitung, die auch ganz besonders in kultureller und unterhaltender Beziehung zu den besten katholischen Zeitungen Deutschlands gehört. In jede katholische Familie gehört die emzige katholische Tageszeitung. Es besinne sich jeder auf das Zusammengehörigkeitsgefühl. Das Bindeglied der Diaspora- Katholiken ist die Presse. Wer sie liest, festigt seine Überzeugung. Werbe jeder Leser wenigstens einen neuen Abonnenten! Ehrenpflicht ist es auch, als Zentrrrmswähler Mitglied des Zentrumswahl- vereins zu sein. Du mußt deiner Partei durch deine Mitgliedschaft in Gestalt von Beiträgen den festen Grund für ihre Organisation schaffen. Denke an die sozia listische Opferwilligkeit. Und denke dann auch an das neueingerichtete Zenlrums- Partei-Sekretariat in Sachsen. Laß dich nicht beschämen. WMk« Mil WlMWtt! WW Sie Wn MN IM» M INS! W dlk „WM AllWllW" M min de« znlnm-Wldmii Mil teil Nr. 8g. Seite 11 (zessnq- «Nil Lelrekbticrr'i» LclwN's IVIMiugli klsng- vnU ß kosenknrinre keligiöse ktilUei' (xerskwt. u. unxeralimt) Vglli^rrgsgpbgvksn Kneurninge etc. smpüvbltio autor^us vntrl 1.1. Ssismil k«. WWMs 5. ttompteti« Vil!lUII!IISNiMk!IM «o^viv ?oI»1sk-1. klurslinübö! lisksrt prsisverl 7,, Müdelkskaik Kids. «s>l!g. klkltli. Üisoilidllli!?, MSe lg. Ns»»!». ven besten ri!'-erlS8s!g8ten dis 50°/, Oiserspsrnis H'lliia Vll 8Ü oilös ne» erdslien Sie prsktiscii vor- xetüdrt, »o«ie »»»der, gs- rvlssenfiatt »ncl billigst wn- xebaut; such wercken «l>v Laskocker xereinigi unck instsnck pesel^l de! V». KSt,!, kk-tüi-t büsclierssnck 39 Lcdlosserel n Instsilsilons- Oescdätt Heer 1593 / bwrnsrn', 4518 eekr »IM» «M1ks>rilsi,l1zvgli?.ll! billigst.lsgesprsisen i-ioä doi mir«» dsdoo Hsüliiee»-. glops- Nsunv 8^°!- »eil M- UE, 8IlMß!s ti. 81l>el<7/l>>!° >. »II. Vkrbso k. ü<^rroii. Okineo >1. kinrisr 8sn6, 6ummlbsn6 fiitfl!sckk!l!.Klirr>V3^ld A 5. Knu-pi« ki" kekuil, kim«rg»ss» 1 sinknqsr. f«rnspr.2413 MmeMlAkMgfeig^ Ae W der MO KW Vvn Han- Domtntl. Topyright ky August Scherl Ä. m. b. H. 1923, Berlin-Leipzig. (Nachdruck verholen.) (44. Fortsetzung.) Ter Streik im Minengebiet des algerischen -Mas kam über raschend. Man hatte nicht erwartet, das, die Erhöhung oer Schichten um eine Stunde täglich bei oex schwarze» Bevölkerung aus solchen Widerstand stotzen würde. Zwar hatten sich die schwar zen Arbeiter bereit erklärt, die eine Stunde mehr zu verfahren, aber nur gegen dvvpclten Loh», Damit hatten sich di« Unter nehmer nicht einverstanden erklären können. Tie Arbeitsniederlegung war die Antwort der schwarzen Bergleute. Tie Belegung des Reviers mit Militär hatte daran nichts ändern können. Tic Unternehmer befanden sich i» einer Zwangslage. Statt, wie die Negierung verlangt, erhöht Förderung zu liefern, standen die Schächte schon seit einer Koche still. Tie französische Ne gierung drängte zu einer Entscheidung. Sie war mit Rücklicht aus die Lage in Asien vcrpslichlet, dem europäischen Stantenbund beträchtliche Mengen afrikanischer Erze zu liefern. Tabei war der Preis so festgesetzt, daß die Unternehmer bei dem verlangte,r doppelten Lohn ohne Gewinn arbeiten mußten. Tie hatten gehofft, der Widerstand der Arbeiter würde bald in sich selbst zusammenbrechen. Aber zweiselloS waren fremde Emissäre unbekannter Herkunft am Werk, oie jedes Nach geben der Arbeiterschaft verhinderten. Fetzt war eS so »veit gekommen, daß sogar die Verrichtung der Notstandsarbeiten verhindert wurde. Die Unternehmer sahen darin einen begründeten Anlaß, ein scharfes Vorgehen des Mili tärs zu verlangen. Wohl oder übel hatte die Regierung diesem Verlangen nachgeben müssen. Ans dem Janresschacht kam es zum ersten Zusammenstoß!. Ter Hauptmann Mechin von den Marokkoschützen ließ seinen Zug anlegen. > Noch einmal eine Aufforderung an die schwarzen Gruben arbeiter, auSeinandcrzugehen ... den Platz zu räumen. Tie dachte» gar nicht daran, der Aufforderung Folge zu leisten. Sie fühlte» sich in ihrem guten Recht und wollten der Forderung der weißen Direktoren nicht Nachkommen . . TaS war ein ganz regulärer und reeller Lohnkampf, wie eS deren viele Tausenoe im Laufe der letzten hnnoert Jahre gegeben hatte. „Gerechtigkeit! . . . Arbeit! . . . Brot! . . . Keine Aus nutzung k" schallte eS der Truppe au» dem Hansen entgegen. „Feuer," Schars und abgehackt fiel das Kommando von den Lippen des Hauptmann>.es. Kein Finger krümmte sich» kein Schnß krachte. Tie Ein- geborcncntruppe stand, als ob oas Kommando nicht ihr ge golten hätte. Ter Hanptmann stürzte nach vorn ... die gespannte Schuß waffe in der Hand, entschlossen, o'e ersten Meuterer niederzu- schießen. Ta sah er die Gesichter der schwarzen Soldaten, sah in die Auge» der beiden weißen Offiziere und begriff, daß seine Macht hier zu Ende sei. Von seiner Truppe verlassen ... als Offizier entehrt . . . mit seiner Karriere fertig . . . Ein kurzer AugenbUck. . . dann richtete er die Scknißwasse gegen sich selber. Ei» Knall. Sterbend sank er nieder. Nur die beiden weißen Offiziere eilten zu ihm, bemühten sich um den Verscheidenden. Aber oer kurze scharfe Knall wirkte auch weiter. Auf die Truppe, die jetzt zu begreifen begann, daß das Blut, das dort in den Sand rann, viel anderes Nlnt fordern würde. Auf die streikenden Grubenarbeiter, unter denen unverkannbar Emis säre tätig waren. Schon sprang einer von denen aus eine umgestürzte Tonne und hielt eine oonnecnoe Ansprache. Zum Teil an die Ar beiter . . . mehr noch an die Soldaten gerichtet. „Bravo! . . . Bravo . . . Ter weiße Sultan wollte Hun derte von euch ermoroen . . Eure schwarzen Brüder sind ihm nicht gesolgt . . zu unS gehören sie . . . in unsere Reihen ..." Fahnen wurden geschwungen. Neues Geschrei erscholl an- dem Hnufen. Viele hundert Arme streckten sich den Soldaten ent gegen. Im Nngenblick kam es zur Verbrüderung. Tie einzelnen Soldaten wuroen umarmt, ans die Schultern gehoben. Hilk- reiche Hände nahmen ihnen die schweren Gewehre, oie lästigen Patronentaschen ab, und im N» waren die Waffen in ver Arbcitcrmcnge svnrlos verschwunden . . in die Hände ganz anderer Leute übergegangen. Ein schwarzer Korporal schwang sich im Augenblick zum Befehlshaber der führerlosen Trupve ans. In einer kurzen Ansprache wies er die Schützen oacanf hi», baß ihr Blut nicht den weißen Ausbeutern uno deren selbstsüchtigen Zwecken, sondern den schwarzen Brüdern gehör«. Tie klirrende» Fensterscheiben k>eS VerwaltungSgcbändeS lenk ten die Aufmerksamkeit oer Menge von seinen Worten ab. Durch die Fensterhöhle konnte man schon einzelne Arbeiter beim Plündern beobachten. Unwiderstehlich reizte der Anblick den ganzen Haufen. Ein paar große SchnnpSfässer, aus den Kaniinenränmen auf den Hof gerollt, taten das übrige. Eine halbe Stunde später ergoß sich ein johlender und brüllender Hausen vo» Arbeitern, gemischt mit Soldaten, in dns kleine Bergstädtchen. Im Nu waren hier die sämtlichen Läoen, soivcit sie nicht Schwarzen gehörten, ausgeraubt. Tie Kunde von den Vorgängen auf dem Zechenhofe war bereits vor der Ankunft ocS Haufens in oie Stadt gelangt. Ter Major des Schützenbataiilons, das auf der Höhe vor der Stadt lagerte, hatte versucht, den Meuterern zwei andere Komvaginen entgcgenzuschicke», doch mar, wie von unsichtbaren Httnren auS- grstreut, die Saat des Aufruhrs auch schon unter diesen Tnn ven autgegangen. Um es nicht zum Schlimmsten komme» zu lassen» gab der Mvjor den Befehl, zur Garnison zurückznmarschieren/ Er selbst hatte sich an die Spitze bes Bataillons gestellt.' Er gab das Kommando zum Abmarsch, doch niemand folgte Ein paar Offiziere, die g,it gezogener Waffe die Leute zu zwingen versuchten, wurden selbst meoergeichlagcn, sobald sie oie Wasse gebrauchten. Andere weiße Oisiziere, die ihren Kameraden zu HÜse kommen wollten, erlitten sofort das gleiche Schicksal, In diesem Augenblick zog der betrunkene Hansen von oer Zeche her in die Stadt ei». Wie sich zwei Oelslecke ans ei»er Wassersläche berühre» und im Moment eins sind, >0 fluteten »ie beiden Massen zusammen. Unter ihren Füßen die zertretene» Leichen der weißen Ofsiziere. Drei Tage tvaren die europäischen Zeitungen ni>t auf regenden Nachrichten a»S dem noroafrikanischen Minengebiet ge füllt. Am vierteil Tage meldete der offizielle Telegrnvh, baß es mit Hilfe weißer Truppe» gelungen sei, der Lage Herr zu werden. Schon am ersten Tage hatte die französische Regierung niit Hilfe aller verfügbaren Flugschifie die nötige Truppen,na.bt über das Meer geworfen. Mit rücksichtsloser Energie hatte man die Aufstandsbewegung nieoergeschlagen und den Streik be endet. Toch kaum hatten sich die Gemüter beruhigt, als neue Hiobsposten aus Afrika kamen. . diesmal aus dem Sambesi gebiet. (Fortsetzung folgt.) Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Dr. Josef Albert, Dresden. — Für den Inseratenteil: Josef Fohmann Dresden. k'vrnsproohor 1409 ^ «rmiilalltui'- «i,«I «oilimsrim. gli'lelMi'n«! ^ ReckLnpserO'äÄL keLkOllL/uniltäiLL sui- TOck^e. svelHe hcmL