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Redl'-Mon:--Sprechstunde: Kt bi» 11 Uhr doruitU , Für Rückgabe einäesandter Schristst, macht sich die Red I nicht verbindlich: Rücksendung rriolgi, wenn Rückporto des» I gesagt ist. Bricsltch en Ilnsragcn istiliuworiöporio betzusügen. «r. 253 BeschLftsstekle und Redaktion DreSdeu-A. IS, Hold einstratze 4S Mittwoch den 3. November 1915 Fernsprecher 21386 14. Jahrg Grotze serbische Verluste Das Schicksal Serbiens erregt augenblicklich die größte Aufmerksamkeit. Im Lager der Mittelmächte freut man sich, daß das Land der Mnchelmörder jetzt die verdiente Strafe erhält, denn es besteht kein Zweifel darüber, daß das serbische Heer seiner vollständigen Auflösung und Vernichtung entgegengeht. Alle stark die T nippenzahl bei Beginn des neue» Feldzuges war, läßt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Wohl wissen wir, daß die serbischen blutigen Verluste bisher sehr groß waren, die Zahl der Gefangenen beträgt 33 000, wovon über 16 000 allein sich in den trefflichen bulgarischen Hän den befinden. Von vierverbandsfreundlicher Seite wird die Zahl der regulären serbischen Streiter jetzt nach ans 120 000 angegeben. Diese sind in zwei Heerhanfen ge trennt, von denen der kleinere im Süden von dem größeren im Norden durch die Bulgaren vollständig abgetrennt ist. Tie Lage der beiden Heeresgruppen ist verzweifelt, daran rann keine Stimme mehr etwas ändern und das sieht die -nrzeit in Kraljewo hausende serbische Regierung auch ein, denn sie hat die Entente dringend ersucht, Albanien zu be setzen und von dort ans Hilfe zu bringen. Tie Entente da liegen will, daß das serbische Heer sich nach Saloniki znrück- ziehe, um von dort ans nach — Aegypten gebracht zu wer den, So meldet wenigstens der B. L.-A. Ein Budapester Blatt dagegen teilt mit, daß der serbische Gesandte in Petersburg eine schleunige Landung russischer Truppen in Varnas und Bnrgas gefordert habe, wodurch ein Um schwung in der Lage herbeigeführt werden soll, Rußland scheint aber nicht in der Lage zu sein, diesem Wunsche zu entsprechen, oder es will nicht, weil es einsieht, daß dort keine Lorbeeren zu holen sind. Serbien leidet auch an einer ullgemeinen Hilflosigkeit. Wo der König steckt, weiß inan nicht. Er wurde zuletzt in der Nähe von Mitrowitza ge sehen, von wo ans er sich nach der angeblichen neuen Resi denz Kraljewo begeben wollte. Nun soll er dort aber nicht angekonimen sein. Ebenso hat kein Mensch eine Ahnung, wo sich augenblicklich der Thronfolger, der Kriegsniinister und der Große Generalstab befinden. Diese werden sich wohl hüten, ihren Aufenthalt zu verraten, da ein solches Beginnen mit Gefahr verbunden ist. Die ausländischen serbischen Gesandtschaften sind naturgemäß ohne Nachricht von ihrer Regierung. In der Verwaltung des Landes herrscht demnach allgemeine Anarchie, während das Heer- verzweifelt kämpft, weil es Hilfe erhofft. Die einzige Hilfe, die aber Serbien zurzeit erhält, kommt von Saloniki und dient nur der südlichen Heeres gruppe. Trotz aller Versicherungen. Erklärungen und Zu geständnisse werden nämlich die Landungen in Saloniki fortgesetzt und zwar von den Franzosen n n d Engländern. Sie wollen neuerdings ein großes Heer dort sammeln, um es nicht nach Serbien, sondern nach Bulgarien zp führen. Ob Griechenland den Landungen tatenlos znschanen wird, muß sich jetzt entscheiden. Die Beziehungen zwischen Griechenland »nd Bulgarien sind die denkbar besten. Griechenland bat neuerdings rege Handelsbeziehungen zu Bulgarien angeknüpft, es kauft Getreide und andere Dinge dort und verkehrt mit der Regierung in der freundschaft lichsten Weise. Außerdem hat Griechenland bei Saloniki nach Blättermeldungen 200 000 Mann versammelt, die doch irgend einen Zweck haben müssen. Der serbisch-griechische Vertrag hat nach Erklärungen der griechischen Gesandten in Paris und Rom aufgeklärt zu bestehen, also braucht ans Serbien keine Rücksicht genommen zu werden. Jedenfalls spitzen sich in Saloniki die Dinge z», wie sie sich in Nord- strbien znspitzen. Kurt Aram bält im B. L.-A. Altserbien für das Grab der serbischen Gaiiptarmee. Er gibt darüber mn 31. Oktober folgende anschauliche Schilderung: „Nach zwei Kampfwochen ist das serbische Heer i n zwei Teile vökig auseinandergerissen. Nach dem die Bulgaren Zajecar, Knjazevac, Pirot und Katschanik genommen haben und deutsche und österreichisch-ungarische Truppen Valjevo, Arangjelavac, Velika-Palanka »nd Nwil- zanets, steht die serbische Gaiiptarmee in Altserbien i n einem Kreis mit dem Zentrum Stalac: der Radius des Kreises mißt ungefähr fünfzig Kilometer, ans der nord westlichen Peripherie liegt die Festung Kragnjevac, ans der südöstlichen Nisch, während sich der augenblickliche Sitz der serbischen Regierung in Kralsevo im westlichen Teil be findet. Von Osten, Süden und Südwesten rücken die Bul garen methodisch gegen diesen Kreis vor, von Nordmesten kommt die österreichisch-ungarische Heeresgruppe auf beiden Seiten der Straße nach Kragnjevac, im Norden arbeitet der rechte Flügel der Armee Gollwitz entlang dem Laufe der Morava und hat bereits Svilajnac erreicht, 26 Kilometer vor den befestigten Stellungen um Kragnjevac kdas in- MUMWlW Riesenvcrluste der Serben Verschiedene Morgenblätter melden: Die bulgarische Armee marschiert siegreich gegen Nisch. Treiviertel der Strecke Pirot—Nisch haben sie hinter sich. Die Ver luste der Serben bei den Kämpfen um Veles werden ans 2 5 0 0 0 Mann g e schätzt. Die ernste Lage in Serbien Berlin, 3. November. Ter „Lokalanzeiger" meldet: Ter serbische Gesandte in Athen erhielt von Pasitsch ein Telegramm, daß dieLage in Serbicn sehr ernst sei. — Nach neuen Berichten aus Sofia versuchen die von den Bulgaren verfolgten Serben sich zn sammeln, haben jedoch keine Hoffnung, mit Erfolg Widerstand leisten zn können. Zum Schönebcrgcr Mehlschlvindcl Verschiedene Mvrgenblätter melden: Bei dem Schöne- terger Mehlschwindel sind auch zwei Magistratsbeamte be teiligt. Ter stellvertretende Geschäftsinhaber soll d i e B e - amten bestachen Iiaben. Zur Eroberung von Pirot Im „Tag" führt Generalleutnant Jmhoff aus, daß die Wichtigkeit der Eroberung von Pirot darin besteht, daß damit nach der Einnahme von Belgrad der zw eite End- Punkt der Eisenbahn der Hanptlebens- und Ver kehrsader Serbiens in die Hände der Verbün deten kam. Der Weg für Heranschaffnng des Belage- rungsinaterials steht jetzt offen. Ter Mnnitions- ersatz ist gesichert. Die Vereinigung der bis dahin getrennten Verbände ist von ganz Europa als besonders wichtig erkannt und gewürdigt worden. Zum russischen Miiiistcrwcchsel Petersburg, 2. November. (Meldung der Peters burger Telegraphenagentnr.) Eine offizielle Bestätigung der Gerüchte über einen Ministerwechsel liegt nicht vor. Der serbische Bericht Paris. Amtlicher serbischer Bericht vom 29. Ok tober: Der Feind, der das rechte Lepenica-Ufer und das Moravanfer angriff, wurde mit großen Verlusten zurück- geworfen. Ans der übrigen Front lebhafte Kämpfe. (Ser biens Berichterstatter lügt noch stärker wie die seiner Ver bündete».) Der bulgarische Ministerpräsident Radoslawow sagte dem Berichterstatter des „Az Est" n. a.: Rumänien ist, wie es scheint, fest entschlossen, sich in keinerlei Abenteuer zu stürzen. Ich habe die merkwürdige Behauptung gelesen, daß die Serben hofften, unsere Mobilisierung zu behindern und in lO Tagen in Sofia zn sei». Wir waren gerüstet genug, mn der serbischen Miniatnrdampfivalze Halt zn gebieten. Keine russischen Truppenlandungen in Rumänien „Az Est" meldet aus Sofia: Die Versuche der Russen, bei Baltschik Truppen zu landen, können als gescheitert angesehen werden. Die rumänische Regierung hat nämlich dagegen entschieden Stellung genommen. Die Verteidigung Aegyptens Das Wiener „Deutsche Volksblatt" meldet aus Genf: Die Vicrverbandsmächte beschlossen, militärische Hilfe für Italien in Tripolitanien zn leisten, wofür Italien an der Verteidigung Aegyptens teilnehmen werde. Der neue Militärgouverneur von Paris Paris, 2. November. <W. T. B.) Agence Havas. General Manoury ist als Nachfolger Gallicnis znm Mili- tärgouvernenr von Paris ernannt worden. zwischen genommen worden ist. T. Red.), von Westen nähern sich österreichisch-ungarische Truppen über Visegrad aus Bosnien. Die Zeitung „Mir" meint, die serbi schen Truppen könnten sich n » r »och mit leeren Händen nach Montenegro retten, da noch nicht alle dorthin führenden engen Täler besetzt sind. In Altserbien aber habe Gott i in Gebirge der serbischen Hanptarinee schon das Grab geschaufelt." Das ist nicht uninteressant zu vernehmen, lieber die in dem Bericht erwähnte Einnahme von Kragnjevac wird noch berichtet: Kragnjevac, einst der Sitz des Fürsten von Serbien, war durch seine Lage dazu bestimmt, das militärische Zen trum des Landes zu werden. Feindlichen Angriffen durch seine Lage im Jnnenlande weniger ansgesetzt als alle anderen serbischen Orte von Bedeutung und durch Gebirgs züge nach allen Seiten gedeckt, war es außerdem als Knoten punkt der wichtigsten Operatioiisstraßen von der Donau nach dein westlichen Moravatal, von dein es eine Gebirgs- strecke von nur 25 .Kilometer Breite trennt, ein Verwitte- lungsvunkt für den Verkehr der verschiedenen Landesteile untereinander und mit der Hauptstadt. Zudem brachte die Zweigbahn nach dem Mvravatal bei Batocina den Ort in Verbindung mit der Moravatalbahn und damit mit dem ganze» Eisenbahnsystem des Staates. Tie Stadt liegt in einer sehr fruchtbaren Gegend, der Schnmadia, und hat etwa 10 00» Einwohner. Ihre Bedeutung als zentraler Verbindnngspnnkt der verschiedenen Landesteile wurde auch dann noch richtig gewürdigt, als die fürstliche Besidenz iw Jahre 1842 nach Belgrad verlegt worden war. So wurde denn Kragnjevac zn dem Mittelpunkt der serbischen Armeen durch seine Lage und znm Lebensnerv des Heeres im Kriege als Kaiwnengießerei, MimitivnS- und Waffenfabrik für das Königreich. Sein A r s enal versorgte alle serbi schen Armeen in Süd, Nord, West und Ost und bestimmte demnach das Geschick des Heeres und vielleicht — des Krie ges. Ohne Nachlieferung von Munition und Waffen ist eine Kriegführung unmöglich, und Kragnjevac war, soweit die Herstellung von Kriegsmaterial ii» eigenen Lande in Betracht kam, der einzige Ort, von dem man diese Nach lieferung erwarten konnte. Selbst das Pulver, dessen die Armee bedurfte, kam ans den zehn Kilometer westlich der Stadt liegenden Pnlvernrühle». Hätte man diese Be deutung Kragujevacs nicht gekannt, so hätten Aussagen der gefangenen Serben, die von erwarteten Mnnitionstrans- Porten ans Kragnjevac sprachen, zur Genüge darüber auf geklärt. Jedenfalls war aber unter alle» Umständen zu er warten, daß die von Norden und Osten ans Kragusevac zu rückgedrängten Serben diesen für sie so außerordentlich wichtigen, ja für das Geschick des Landes ausschlag gebenden Platz aufs äußerste verteidigen würden. Das ist nun anscheinend nicht geschehen, woraus zu er sehen ist, daß die Serben zwar an manchen Stellen noch ver zweifelt kämpfen, in der Hauptsache aber ihr Schicksal voranssehen. X Die Römische Frage im Finanzausschuß der bayrischen Kammer In letzter Zeit hat ini Finanzausschüsse der bayerischen Abgeordnetenkammer eine Erörterung stattgefunden, die beweist, daß man sich in Zukunft mit der Römischen Frage nicht mehr »nr ganz platonisch befassen wird. Es ist nur zn natürlich, daß unter den deutschen Bundesstaaten in dieser Angelegenheit das katholische Bayern den Vortritt be kommt, der gewiß nicht ohne Fühlung mit der Reichsleitung geschah »nd nur das Vorspiel zu einer breiteren Aktion bilden dürfte, die einem neuerlichen Verlaufen der Römi schen Frage im Sande die Wege abschneidet. In der hier in Frage kommenden Finanzansschußsitznng hat Minister präsident Graf Hertling darauf bingewiesen, daß im gegen wärtigen Kriege für die Diplomatie Deutschlands und Oesterreich-Ungarns beim Vatikan die größten Schwierig keiten entstanden seien, ans denen sich die Notwendigkeit ergebe, die unzulänglichen Zustände zu beseitigen. Die Bürgschaften Italiens für die Freiheit des Papsttums haben sich bei der ersten Probe als so hinfällig erwiesen, daß sich eine anderweitige Regelung seiner Stellung bei Frie densschluss als unabweislich Herausstellen wird. In der ge samten deutschen Presse, speziell auch der liberalen Groß- presse finden die Anregungen Hertlings durchaus uneinge schränkte Billigung und wird derselbe Standpunkt in ein gehenden Leitartikeln, z. B. der „Voss. Ztg." (Nr. 594, Morgenausgabe) energisch vertreten. Der Gedankengang, pßunil» IsksIkuGIsn In kelrlposlpsvkuttgl