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Materiale zu sein, das seine Auffassung bestätige. Er ver. weist namentlich auf ein „streng vertrauliches" Schreiben, das von Berlin aus an oie konservativen Häupter im Lande ergangen sei, und das mit Genugtuung von den Besprechun gen mit der Negierung rede, die zur Vereinbarung einer solchen „nationalen" Wahlparole, die an diesen Konferenzen mit der Negierung beteiligt gewesen sein sollten, nennt Pfemfert aus;er Herrn v. Heydebrand noch den Freiherrn v. Zedlih. Die Regierung sei einmal sogar durch Herrn v. Belhmann Hvllweg in höchsteigener Person vertreten wordenI In diesen Behauptungen liegt nur eine unange brachte Wichtigtuerei, denn wenn Pfermfert Material hat, so möge er sofort mit diesem Herausrücken, aber nicht solche dunkle, nichtssagende Andeutungen bringen. Italien — Die italienische Kabinettskrise. In der stark be- suchten Sitzung der Deputiertenkannuer erklärte Minister präsident Luzzatti in Gegenwait sämtlicher Minister, bah da« Kabinett seine Demission eingereicht und der König sich Bedenkzeit Vorbehalten habe. Die Kammer vertagte sich sodann auf unbestimmte Zeit. Luzzattl und die Minister begaben sich darauf tu den Senat, um dort ebenfalls die Demission bekannljugeben. Velgie«. — Der belgische Finanzmiuister hat erklärt, daß er aus die vorgeschlagcne» Kampfzölle für französische Weine keinesfalls verzichten werde. Er müsse sich eine Handhabe gegen Frankreich sichern. — Der Beschluß de» Brüsseler Gerichtshöfe», daß wegen des Brandes der Weltausstellung niemand straf rechtlich zur Verantwortung zu ziehen sei. berührt natürlich die zivilrechtlichen Folgen in keiner Weise. Frankreich. — Deputiertenkarnnicr. In fortgesetzter Beratung des Kriegsbudgets antwortete der Kriegsminister Berteaux auf mehrere Fragen, er sei entschlossen, dem Heere die besten Pferde zn sichern. Von Geschützen mit großer Tragweite würden jetzt Muster erprobt, die allen Ansprüchen genügten. Das französische Gewehr erachte er als den besten Waffen gleichwertig. Wenn die Einführung eines automatischen Gewehres notwendig würde, so würde Frankreich alsbald mit der Herstellung eines erprobten Musters beginnen kön nen. Die Mnnitionsvorrüte der Artillerie würden in kur zer Zeit in gewünschter Menge vorhanden sein. Der Kriegs minister äußerte seine Befriedigung über die Ergebnisse des Gesetzes über die zweijährige Dienstzeit und führte aus, der höhere Prozentsatz an einberufenen Leuten sei nicht auf eine Einziehung schwächlicher Leute, sondern auf die natür lichen Ursachen, den Fortschritt der Körperpflege, Verminde rung der Sterblichkeitsziffer usw. zurückzuführen, und wenn die Effektivstärke ungenügend sein sollte, so habe Frankreich noch seine ruhmreiche Fremdenlegion und könne auch noch an seine schwarzen Truppen denken. Frankreich dürfe von sich nicht sagen lassen, es sei eine sterbende Nation: man müsse vielmehr wissen, daß Frankreich eine innerlich feste und kräftige Nation sei. Der Kriegsminister zollte den Offizieren des Fliegerdienstes Anerkennung und zeigte die Notwendigkeit, das Cadregesetz anznnehmen und die Pen sionen der Offiziere, sowie die Gehälter der Subalternoffi ziere zu erhöhen. Tie Generaldebatte wurde geschlossen und die Sitzung aufgehoben. Lpanlen. — Kammer. In Erwiderung auf eine Interpellation betr. die Ernennung des Königs Viktor Emanuel zum Ehrenobersten betonte der Ministerpräsident, die Einheit Italiens sei eine vollendete Tatsache. Die spanische Re gierung erkenne nur einen Herrscher von Italien, närnl.ch Viktor Emanuel an, dessen Ernennung zum Ehrenoberst nur ein Tribut der Freundschaft, Hochachtung und Bewun derung sei Die Rede des Ministerpräsidenten wurde mit Beifall ausgenommen. England — Unterhaus. Die Sitzung am 20 März war derGeneral- debatte über die Flotte gewidmet. Gegen Ende der Sitzung erklärte der Erste Lord der Admiralität, daß die nötigen Vorsichtsmaßregeln getroffen werden würden, um die Handelsstraßen zu schütz». Selbst wenn der Dreibund im Lause de« JahreS 1914 29 Dreadnoughts hätte, so würde doch hoffentlich der große Wert, den England aus der Einheit im Kommando erlange, nicht außer Betracht ge lassen w rdea. Ferner sei mit der Tatsache zu rechnen, daß England im Jahre 1914 hinter de» 29 Dreadnoughts noch ei» großes lsibergewicht an Stärke gegenüber dem Dreibunde haben würde. lltuftland Rücktritt Stolhpins. In Petersburg wird das Ge rücht verbreitet und für wahr gehalten, daß der Rücktritt Stolhpins bevorstehe. Jedenfalls befindet sich das Kabinett in Schwierigkeiten und man bringt damit auch die Audienz in Verbnidung, die vor einigen Tagen dem Grafen Witte von dein Kaiser gewährt wurde und die mehr als andert halb Stunden dauerte. — Wie der „Köln. Zeitg." aus Petersburg gemeldet wird, ist der Ukas über Stolhpins Ab schied unterzeichnet worden. Der bisherige Finanzminister Kokowzew wird Ministerpräsident. Das Ministerium des Innern übernimmt entweder Stürmer oder der frühere llnterstaatssekretär des Ministeriums des Innern Maka- row. Neratow wird mit der Verwaltung des Ministeriums des Aeußeren beauftragt. Das neue Kabinett bedeutet eine sclmrfe Schwenkung nach rechts. — Die LandeSvrrtridigonqskommissio» drr Reichsduw« hat ein« Resolution angenommen, in der sie ans der Er wägung heraus, daß die Juden auf das Heer «ersehend wirken, die Juden als ein kür da« Heer schädliche« Element bezeichnen und den Wunsch aussprechen, daß ein Gesetz entwurf eingebracht werde, der die Frage der Wehrpflicht der Juden regelt. Uerbie». — Die Absicht be» König», den Bruder de« bisherigen Obersten der russischen Kavallerie, de» Prinzen Arsen, zum Oberstkommandterenden der Kavallerie zu rrnenneu, stößt in den leitenden militärischen Kreisen auf hefiiqen Wider stand. Prinz Arsen ist wegen seiner rücksichtslosen Slrenge sehr unbeliebt. Tin Blatt will wissen, daß Prinz Georg diesen Posten für sich haben wolle und deshalb bet seinem Vater vorstellig geworden sei. Die Ernennung stößt auf de» größte» Widerstand beim Kriegemrnrster. Türket. — Die Fortdauer de» BelageruugSzustakdr». Die Gründe, welche die jungtürkischen Machthaber veranlaßren, die Fortdauer des Belagerungszustandes über Konstantinopel bis auf weiteres zu dekretreren, liegen darin, daß noch verschiedene Gesetze zur Stärkung der Herrschaft deS Jrmg- lürkeiuums geschaffen werden sollen. ES handelt sich vor nehmlich urn eine Emschränkrmg der Preß-, Vereins und Versammlungsfreiheit. Die ZeilungSbesitzer sollen in Zu kunft dazu verhalten werden, im Ministerium deS Innern Geldkautionen zu erlegen. Endlich will man auch noch die nächsten Wahlen unter dem Drucke des Belagerungszustände» vornehmen. Chi««. — Die chiuestschk« Kaufleute haben den Getreide verkauf an russische Häuser eingestellt. Sie boykottieren die Waren russischer Herkunft. — I» Tatsch« tu der Mandschurei kam es zwischen Chinesen und Japanern zu einem heftige» Kampfe. Ein chinesischer Gendarm widersetzte sich den Anordnungen einer japanischen Schildwache, die ihn wegen Verletzung dcr Quarantäne verhaften wollte. E» kam zu einem Kampfe, in dem ein Japaner getötet wurde. Die übrigen Japaner nahmen Partei und griffen den Gendarmen an. Bei dem Handgemenge wurde ein Chinese getötet und mehrere schwer verwundet. Die Erregung unter der chinesischen Bevölkerung ist groß. M«r»kk«. — Etwa 1000 Spauier haben gestern eine Versamm lung abgehalten, in der sie gegen das einseitige Vorgehen der Franzosen auf wirtschaftlichem Gebiete und insbesondere gegen die Beschlagnahme deS Tabakmonopols für die neue Anleihe Widerspruch erheben. ES wurde ein Ausschuß ge bildet. der die Frage eingehend behandeln und prüfen soll. Aus Stadt und Land. DrrSden, den 2l Mär; rvtl. —" Ter Landespensionsverband für Gcmeindebeamte Sachsens hat seine Satzung mit Genehmigung des Mini steriums des Innern neu aufgestellt und führt jetzt den Namen „Landespensionsverband sächsischer Gemeinden". Ter Beitritt steht nunmehr auch den Schulgemeinden, Kir- cheugemcinden, selbständigen Gutsbezirken und Bezirksver bänden Sachsens.frei, indessen ist der Beitritt von Schul- und Kirchengemeinden an die Voraussetzungen des 8 21 Absatz 2 des Gesetzes über Gemeindcverbände gebunden. umme der jährlich aufzubringenden MitqliedSbeiträge muß mindestens 8 Prozent des Gesamtbetrages der pen sionsfähigen Dienstbezllge der pensionsberechtigten Beamten betragen. —' Die vorläufig fcstgcstcllten Vcrkehrscinnahmcn der Sächsischen Staatseiienbahnen ini Monot Februar 1911 betragen 11953 000 Mark oder 027 600 Mark mehr als im gleichen Monate des vergangenen Jahres. Davon entfalle» 3 521 000 Mark (59 600 Mark mehr) auf den Personenverkehr und 3 132 000 Mark <566 000 Mark mehr) aus den Gülerverkehr. Die Gesamt einnahmen der Sächsischen Staatseisenbahnen vom l. Januar bis 28. Februar d. I. betragen nach vorläufiger Feststellung 24 301 600 Mark oder l 378 700 Mark mehr als im gleichen Zeiträume des Vorjahres. Hierzu trugen bei der Personenverkehr 7 338 600 Mark (283 700 Mark mehr) und der Güterverkehr 16 743 000 Mark (1 093 WO Mark mehr). Tie Mehreinnahmen im Güter- wie auch im Per sonenverkehr sind durch Verkehrsznwachs entstanden. —" Ter Landesverband Evangelischer Arbeitervereine im Königreiche Sachsen hielt vorgestern in Lugau i. E seine Jahresversammlung ab. Nach einem gemeinschaftlichen Gesänge begrüßte der Verbandsvorsitzende, Herr Pfarrer Drechsler-Klein-Zschachwitz, die Ehrengäste und die zahl reiche Versammlung, der auch Herr Amtshauptmann Fritzsche-Stollberg beiwohnte. Weiter besprach er den Jah resbericht und hob hervor, daß der Hauvtanteil an den Er folgen des lebten Jahres Herrn Pastor Richter-Königs walde zuzuerkennen sei, der als Reichstagskandidat der na tionalliberalen Partei für den 15. sächsischen Reichstags- wahklreis ausgestellt worden sei. Herr Pastor Winter-Dres den hielt einen interessanten Dortrag über das Thema- „Haben wir Ursache, uns des neuen Deutschen Reiches zu freuen?", der lebhaften Beifall fand. Hierauf wurden die zahlreich vorliegenden Anträge erledigt. U. a. wurde der Wunsch ausgesprochen, daß die Verbandsvereine bei ihren festlichen Veranstaltungen nicht die Militär-, sondern die Zivilmusiker berücksichtigen möchten. Ein Antrag der Ver eine Dresden-Ost. in jeder Nummer des Verbandsorganes einige Spalten für die Besprechung des neuen sächsischen Volksschnlgesetzes zur Verfügung zu stellen, wurde abge- lelnit, da der Landesverband sich in der Frage des Reli gionsunterrichtes und der Volksschulreform uenträl verhal ten will. Bezüglich der nächsten Neichstagwahl wurde ohne Debatte die bereits bekannt gegebene Resolution angenom men, in der gesagt wird, daß die Mitglieder der Evangeli schen Arbeitervereine unter keinen Umständen sozialdemo- kratisch wählen werden. Die Kandidatur des Herrn Pastor Nichter-Königswalde soll kraftvoll unterstützt werden, eben- so die geplante Kandidatur des Herrn Pastor Krnspe- Meisien. Bezüglich der Stellung zu den gelben Gewerk schaften wurde eine Resolution angenommen, die für die Wahrung des freien Koalitionsrechtes eintrat. Hieran» wurde die Versammlung mit einem dreifachen Hoch auf Kaiser und König geschlossen. —* Weilerprognose der Königs, «tzächs. Lande»« Wetterwarte zu Dresden für den 22. März: Keine WittkrungSäiderung. —" Sportabend der Internationalen Hygieneausstellung Dresden 1911. Am letz ten Sonnabendabend hatten sich auf Einladung des Direkto riums der Internationalen Hygieneausstellung etwa 70 Herren zu einem Bierkommers in dem Kaiscr-Frcmz-Joseph- Saal des Dresdner Hauptbahnhofes zusammengesunden; es waren die Vorsitzenden und Vertreter der einzelnen Grup pen der Abteilung für Turnen, Spiel und Sport. Es war ein gemütlicher Abend, der von Geheimrat Lingner als dem Vorsitzenden des Direktoriums mit der Begrüßung der Gäste eingeleitet wurde. Er freue sich, so begann seine Rede, jetzt schon vor der Eröffnung der Ausstellung dm Herren für ihre treue Mitarbeit danken zu können. Eine große Arbeit sei noch zu leisten und es bedürfe der Auspcm- „ung aller Kräfte, um das scl)öne Werk zu einem guten Ende zu führen. Wenn aber alles so gelänge, wie man denke lind erhoffe, dann werde die Abteilung für Turnen, Spiel lind Sport ein Glanzpunkt der Hygieneausstellung werden. Alls die Rede, die mit einem dreifachen Hoch aus die Mitarbeiter schloß, erwiderte dann im Namen der Gruppen Herr Oberförster a. D. Müller, die ganze Arbeit wäre nicht so ersprießlich gewesen, wenn man sich nicht so außerordentlicher Unterstützung des Direktoriums, insbe sondere des Geheiiurates Lingner, und der außerordent lich tätigen Mitarbeit des Herrn Hauptmann z. D. Hetzer und Dr. Mallwitz zu erfreuen gehabt hätte. An einzelnen Tischen entwickelte sich eine Fidelitas, wie sie unter Sports leuten üblich zu sein pflegt. —' Auf der Jniernattonalen Hygiene-Aus- stellung Dresden 1911 wird auch die deutsche Arbeiter- Versicherung mit ihren Leistungen und ihrer großen Be- deutung für die Hygiene vom RetchSverstcherungSamt und den Trägern der Versicherung, den Berufsgenosienschaften, Krankenkassen, Versicherungsanstalten usw. in einer Sonder- gruppe dargestellt, deren Vorsitz der Präsident de» Reichs- verstcherungSamteS Wir«. Geh. Oberregierungsrat D. Dr. Kaufmann übernommen hat. —* Der Verband deutscher Badeanstalts- besitze«: und -Leiter wird au» Anlaß derJnternatlonalcii Hygtene-AuSstellung Dresden 1911 vom 11 bi« 14. Junl in Dresden tagen. —* Militärische Kochlehrkurse für Offi ziere und Mannschaften finden seit einigen Tagen in der Dresdner Garnison statt. Die Kurse dauern in der Regel acht Tage und werden in den MamischaftsküclM der einzelnen Truppenteile abgehalten. Sie umfassen u. a. die Kochart bei Felddienstübungen und bei Manövern im Felde, die Untersclieidung zwiscl)en gutem und schlechtem Fleisch, die Unterscheidungen der Güte und Beschaffenheit der Ma terialwaren, die Erkennung von Fälschungen auf dem Ge biete der Nahrungsmittel, die Kohlenersparnis usw. Der Kochnnterricht bezweckt in erster Linie die Fürsorge für di? Mannschaften und wird von dem Lehrer der Kochkunst und geprüften Küchennieister Brnnfaiit-Verlin erteilt. Die Kurse haben sich bis jetzt sehr gut bewährt und sollen in folgedessen fortgesetzt werden. —' Die Hauptversammlung deS Deutschen Kellnerbundes Union Ganymed, Bezirk DreSren, wurde gestern abend mit einem Begrüßungsabend einge leitet. Heute früh 8 Uhr begannen die Verhandlungen im „Eldorado". —* Das Landgericht verurteille nach dreitägiger Verhandlung den Ingenieur Karl Auguit Ferdinand Oswald aus München wegen Konkursvergehens und Betrug zu zwei Jahren sechs Monaten Gefängnis und dreijäyrlgrm Ehren echtkverluste. Der Angeklagte hat einen Bergwerks- direktor in Großlichterfelde um 37 000. einen Kaufmann in Zwickau um 12 852 und einen Kaufmann in Berlin um 50 000 Mk. betrogen. —* P o l i z e i b e r i ch t. Ein Einmieterdieb und Be trüger, der Tapezierer Roßberg aus Zadel, ist festgenommen worden. — Beim Anstreichen eines Hauses Nr. 33 ver Steinbacherstraße stürzte ein invalider Gewerbetreibender aus einer Höhe von 6 Metern von einer Leiter in den Hoi hinab. Er erlitt eine Ouetschung des Brustkorbes, eine Verstauchung der Wirbelsäule und eine Knieverletzung. Bautzen. Ter diesjährige Generalappell der sächsischen Jäger und Schützen findet am 20., 21. und 22. Mai in Bautzen statt. An den: Appell können auch diejengen ehe maligen Jäger und Schützen teilnehmen, die einem König- sich sächsischen Militärverein zur Zeit noch nicht angehören. Die Vorbereitungen für den Appell sind von dem Königlich Sächsischen Militärverein Jäger und Schützen in Bautzen in die Hand genommen worden. Bnutzrri. 20. März. Wegen betrügerischen Bankerotis wurde der Inhaber der Kronen-Drogerte in der Seminar straße, D ogtst Arno Käppel, verhaftet. Chemnitz, 20. März. Heute abend erfolgte bei den zum Verbände Deutscher Metallindustrien«! gehörigen Firmen die Aussperrung von 50 Proz. der Belegschaft. Die Zahl der ausständigen Chemnitzer Metallarbetier erhöht sich durch sie auf 13000. Heidenau, 2t. März. Kurz nach Schluß der Tanz musik auf der Lugschenke in Gommern begab sich in der vergangenen Nacht der dort als Kellner tätig gewesene Arbeiter Jeller mit seinem Fahrrade auf den Nachhause- weg. Sr fuhr den steilen Lagturmberg herab, verlor hierbei die Gewalt über sein Rad und flog gegen einen Baum. Dadurch zog er sich schwere innere Verletzungen zu. so daß er in» JuhanniterkrankenbauS trcmSvortiert werden mußte. Leipzig. Die diesjährige Bundesgeneralversammlung des Königlich Sächsischen Militärvereinsbundes findet vom 8. bis 10. Juli in Leipzig statt. Es ist das erste Mal, daß der Militärvereinsbund seine Hauptversammlung dort ab hält, die übrigens diesmal mit dem gleichzeitig in Leipzig stattfiudenden Mitteldeutschen Bundesschießen zusammen- fällt. Infolgedessen wird ein großer Andrang erwartet und der Leipziger Bezirksverein trifft bereits schon jetzt Vorkehrungen zum Empfange der von auswärts eintreffen den Kameraden. So hat sich schon jetzt ein WohnungSaus- schuß gebildet, der au die Leipziger Militärvereinsmitglie der Rundsclneiben mit der Bitte versandt hat, die eventuell für die auswärtigen Kameraden zur Verfügung stehenden Wohnungen anzugeben. Leipzig, 20. März. Aus dein Krankenhause St. Jakob ist hellte nachmittag ein dort von der Staatsanwaltschaft untcrgebrachtcr Untersuchuugsgefangener Namens Albert Bernhard Marcus aus Leipzig entsprungen. Leipzig. 21. März. Sin 20 Jahre alter Fleischer- geselle, der in Letpzig-Plagwitz in Stellung war, hat dort GeschäftSgelder in Höhe von 800 Mk. unterschlagen. Ec wurde verhaftet. — «in 32 Jahre alter Schneider wurde bet einem Etnbruch«diebstahle überrascht und verhaftet. Der Täter wu Rostock steckbrte sich ein gelader Werkzeuge. — i kam ein 50jLH schwer verletzt, d Leipzig, L ist durch die gestellt worden drei Monaten Frage kommt, und soll am S bahnltnie nach Leipzig, 2( scstgcstcllt wori Langer sich ein Bäckergesellen? diese jedenfalls ist gestern von Schönau getrof nichts wußte. i Auge eine vier Mnrienbe, bei der Besicht spräche hervor, weiteren Heb» immer al» thi Kinder zu reli vaterländisch g forderlich sei. Pirna, 21 Die Maul- und in unserer Amt tritt äußerst bö in Markersbach Tiere verendet. Reichen»«, sabriken flaut r schichten werden Werd««, ! der Vigognefab Brand au», der Zeit da» Gebä Spinnmaschtneri wurden zerstört und Arbeiterinr Ztttn», 21 den AuSschachtl Treppenaufgänt allernächster Ze nicht drei Met, Arbeiter nutzbrii Sandschichten r Es ist die» insl Richtung im bei ein Braunkohle» Verdienst abwir Awicka«. wurde der Förde Schrämen vor 1 und schwer verle Krankenstift geb Hille, 20 wurde heute naö Aktiengesellschaft weit bi» jetzt fe worden. HoyerSweri /r Uhr stürzte bremse eine» ri aus der Strecke von seinem Brer rechte Fuß abge Schleiz, 20 unweit der sog. Möschlitz und 3 wohner Zschächri Barschaft beran Geschirrs wurde zum Opfer gefa wo er zurzeit mittelst eine» h »rsachten so sch« des alten Mann Gemeind (! wird daraus hin für die Katholik hist. Dreifaltigle auch ein Fahr, benachbarten Vi Veranstaltungen neter wird sprel Verlauf zu nehr z Dresden reich Sachsen findet im Hote Versammlung n stellen de» HauS bandSbeitrage». über die Lesebw den nächsten Ver ordnung, 7. W fragen an den 8 Herrn Lehrer P 28. März einzr werden gebeten. Besprechung ein. Hambur sorgfältig da» < Verhaftung der