Volltext Seite (XML)
S!r. NI Jahrg. »tr t> Strich t un- i ein» seiner enden, r vor- erhni- rlegc- > Tor r dar I inner lands. »falls :r „nt FH. a! st cklltra, li, »'S ststzild 5heen- llcnen ntaler vorauf Paul ichimq l und >al ist durch Lutz« » Gc> Enste unter ionde! rabes. ierede. r und gesor. ch den teuren swlrkt. n. Cie r auch en ein dreien rinne» tlicßcn sornch Lehrer itinntr alten, re den «reich« Ästung Toten »singen l fand Errich- hi'-e» >a ge- h ans. !>> der schel >S dem Ai«rnsprech«»- erner juchten etlichen isiarst. tt.d.r Renke na in- el'iNint. inschnlt Leeden -aa der ,i.l't,te er /!u> „Drei ani eu er cin- trd. .? n nt!en cklo >',' il'c-'den a 'S p eiin'r > nicht. n »-N » US- N6U ^ !>asz se>' ad-' ich! «st'" ß'!^ ist "i<? l»p- -- Nedakti»« L1Z66 - «eschastsstrlle 1S01S PostscheeAkont»: Dresde« Nr.147S7 SiiÄsMe Donnerstag, 21. April 1921 Redatltsn u«d Keschästsftel«; Dresden -AI«. Holbeinstraß« 40 tjolfsreümm v«zupspr«I», ItlerlelMrltch Ire, Lnns z mll Illustlterl« «ellage !».»» «»Sgade u I».»» ^ e»,l«Iteß»« Poltbesieltgeld »I« «SchfisAe Bottszeltnii, erlcheint a» -iNe„ Wocheistlige» nachm. - rprechsumde tei Redaktion! II »«» I» Uhr vorm. , «imabme von ««lchiittSmi/eigen bt, I« Uhr. von Familien»,,zeige» bi» I I «hr vorm. - Preis für dt« PeM-Tpal,zelle ,.4N^> im «ellometetl 8.5« X. Familien-,'zeigen 1.80 ^ - Für ,mt>enU>ch ge,ä!r>e«e>le. ,o,vie durch Fern,»rech« anfg,geben« «..zeig-., könne,, wie di- »er°,„wörtlich.-» sü. die R.chtigleil de» -eft-, „ich! itdernehmen „Mlnistevium des Wortbruchs" Von Johannes Gronowsti, M. d. Pr. L- Der „Vorwärts" und die „Sozialdemokratische Korrespondenz" des Herrn Abg. Heilmann bemühen sich vergeblich, den Nachweis zu erbringen, daß die Zeiitrums- fraktion durch ihre Vertreter die Zusage gegeben haben soll, di« de» Ministerpräsidenten Stegerwald verpflichtet, zurückzntreten. wenn es ihm nicht gelingt, ein Kabinett zu bilden, dem alle drei Koalitionsparteien ihre Zustimmung zu geben in der Lage sind Kraft» und Schimpfwort« ersehen die Wahrbeit nicht! Mit Kraft» und Schimpfworts»! kann der Nachweis nicht erbracht werden, das», vom Zentrum irgendwelche Zusagen gemacht worden seien. Nur wenn diese wenig angenehme Frage ohne Leidenschaft be handelt wird, ist Klärung möglich. Wenn ich erst heute zu dieser Sache das Wort ergreife, so ist das meine Sckuld nicht. Als am Freitag den 9. April nachmittags alle Brücken zu einer Verständigung zwischen Sozialdemokratie und Deutscher Volkspartei durch die Schuld beider Parteien gesprengt waren, teilte uns der Vorsitzende der sozialdemokratischen Fraktion, Herr Abg. Sie ring, folgenden FraktionSbeschluß mit: 1. Die Sozialdemokratie lehnt jede weitere Verhandlung mit der Deut schen Volkspartei auch durch de» zu wählenden Ministerpräsi denten ab. 2. Sie wird sich nur an einer Regierung beteiligen, die aus der bisherige» Koalition besteht. 3. Die Sozialdemo kratie nimmt morgen (Sonnabend) an der Wabl des Minister präsidenten nur dann teil, wenn vorher eine Verständigung über di« Zusammensetzung des Kabinetts erfolgt. Am Freitag um 4 Uhr tagte die Ze»trui»sfraktiou, der die Beschlüsse der Sozialdemokraten vorgelegt wurden. Die schroffe, unversöhnliche Haltung der Sozialdemokratie, die ihr Diktat den beiden anderen Koalitionsparteien aufzwingcn will, hat in der Zentrumsfraktion viel Verbitternng verursacht lind auch solche Kollegen verärgert, die geneigt waren, alles Erträg liche zu tun, um mit der Sozialdemokratie in einem Kahne zu bleiben. Die Aussprache in der Zentrumsfraktion war gairz kurz und endete mit der einstimmigen Ablehnung der drei sozialdemo kratischen Bedingungen, die keine Grundlage zu weiteren Ver- Handlungen mehr böte». Ich wurde dann einmütig beauftragt, den sozialdemokratischen Unterhändlern folgendes zu sagen: 1. Das Zent«»» hält a» seinem Beschlüsse fest, nicht in «ine Regierung einzutreten, die nur aus den alten Koalitions- Parteien besteht. 2. Die Zentrumspariei lehnt es ab, einen Kandidaten für das Ministerpräsidium zu benennen, der sich nach irgend einer Seite bindet. Auf dem Wege zum Konferenzzimmer teilte ich dem Ab geordneten Heilmann kurz und bestimmt den ZentrnmSveschluß mit dem Bemerken mit, das; ein weiteres Verbandel» sich dem nach erübrigt. Inzwischen kamen die Herren Dominicus, Preuß. Siering und Limbcctz hinzu und baten, doch noch einmal in eine Besprechung einzutreren. Ich gab die Beschlüsse der Zentrums fraktion bekannt und sagte, daß die Haltung der Sozialdemokra tie meine Fraktion stark verärgert hat und das; unsere Parlei- ebre es nicht dulde, auf die drei Punkte der Sozialdemokratie -iiizugche». Der Abgeordnete DominieuS gab für die Demokra- ten eine gleichlautende Erklärung ab. Di« Sozialdemokraten gaben sich Mühe, ihre Haltung zu rechtfertigen und ersuchten inich, Herrn Dr Porsch hcrbeiznrnfe» in der Erwartung, das; Lock noch ein Weg gefunden wird. Dr. Porsch gab genau die selbe Erklärung ab wie ich und leimte es ab. einen Kollegen zu benenne», der im Notfälle als Kandivat m Frage kommen könnte, weil für jeden Zentrums».»»» der vcrvslich- tende Be sch tust der Fraktion beite kt. sich nach keiner Seite zu binden! Während der sehr lange» Aus sprache erklärten die Herren Siering und Heilinann wiederholt, das', der Parlamentarismus Schaden erleide, wenn morgen (Sonnabend! keine Wahl zustande komme» solle, und »in vor wärts zu kommen, haben die beiden genannten Herr« l wieder holt erklärt: .Wir wolle» unter »ns vereinbaren, das; die formelle Bindung aufgehoben ist, wünschen aber, das; wir mit der Deutschen Volkspartei nicht an einen Wagon gespannt werden. Ob wir beilreten. mns; die Fraktion entschei den. Bekommt der neue Ministerpräsident kein Kab.net! zu stande. dann inus; er sein Mandat wieder abgeben. Auf jeden Fall mns; der Kandidat eine bekannte politische Peesön'.ichkeit sein." Die Sozialdemokraten nannte» als ibre» Kand-daten den bisberigen Ministerpräsidenten Otto Braun, die Deino- kraien Oeser und Schiffer. Für das Zentrum erklärte Dr. Porsch. das; er Sonnabend früh >0.30 Nhc den beiden Fraktio nen mitteilen würde, wer vom Zentrum im Notfälle benannt wird. Damit gingen wir auseinander. Ei» Verspreche» deS Zenlriitns, das; der Ministerpräsident ei» Kabinett mit der So zialdemokratie bilden müsse und falls ihm dies nicht gelinge, sein Mandat niederlegcn soll, ist w e d e r P e r > a n g t noch ge macht worden. Die Wahl des Ministerpräsidenten Stegerwald ist aber ohne Bindung erfolgt. Er selbst wusste von den VoiVerhand lungen nur einige Bruchteile und niemals hätte Stegerwald und mit ihm die ZeiitrnmSfraktio» sich bereit gefunden z» kandidie ren, wen» eine sozialdemokratische oder eine andere Bedingung Lamic verbunden gewesen wäre. Anö dem Verlause der Ver handln,,ge» geht hervor, das; die IentrninSfraktio» ohne Wanken ein Ziel verfolgte: Nicht die alte Koalition und keine Bindung des Ministcrpcäsio.ntcn. An Klarheit und Bestimmtheit habe» wir eS nicht fehlen lasse». Der Vorwurf ..Ministerin», dcS Worlbrnchs" ist daher u » bcgr n ndet und n » g c r e ch i f e r- tigt. Auf die hämische» Bemerkungen des „Vorwärts" wegen meiner nnverschu'dcten Abwesenheit von Berlin lebne ich es ab, überhaupt etwas zu antworte». Neuwahl des preuß. Ministerpräsidenten Präsident Le inert verlas im preußischen Landtag folgende Erklärung Stegerwalds: Im Laufe der Verhandlungen über die Bildung eine- preußi schen Ministeriums ist mir zur Kenntnis gekommen, das; ein Teil der bet meiner Wahl zum Ministerpräsidenten auf mich entfallenen Stimmen unter irrigen Voraussetzungen abgegeben wurde. Da ich nicht gesonnen bin, ans diesen! Anlaß wegen vermeintliche» Mißbrauches des in mich gesetzten Vertrauens Angriffe gegen meine persönliche Ehre auf mich zu z.ehen, halte ich eine erneute Wahl des Mlnisterpräsidenten für notwendig. Ich ziehe daher meine Annahmeer'lärung hiermit zurück. Die Verlesung diese» Schreibens rief große Bewegung im ganzen Hause hervor und wurde mit Bravorufen auf der äußersten Linken ausgenommen. Präsident Leinert vertagte darauf die Weiter- beraiung und setzte aus die Tagesordnung der heutige» Sitzung als ersten Punkt die Wahl des preußischen Ministerpräsidenten. Berlin, 20. April. Von gut unterrichteter Seite wird dem WTB mitg.'teilt: Ter Ministerpräsident Stegerwald, der sich dem Landtage nochmals nach Rückgave seare» Posten» zur Wahl gestellt hat. beabsichtigt nunmehr, siir den Fall seiner Wiederwahl tolgendes Kabinett zusammenzustelle»: Stegerwald: Vorsitz und Vofts- wohlsahrt, Fi sch deck: Handel, Dr. Am Zehnhoff: Justiz. Reich-minister a. D. Schiffer: Inneres, Saenrisch, Präsident de» LandesfiiiarrzamteS Kassel: Finanzen, Ministerialdirektor Wa r nr- bold: Landwirtschaft, Staatssekretär Dr. Becker: Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. Erzberger im Westen I» Ergänzung unseres Berichtes in der letzten So»nabendnnm»ier über den Inhalt des Erzberger- VoctrageS in M.-Gladbach an, 14. d. Mts. geben »vir da» Stimmungsbild wieder, das die „Köl nische V o l k sz e i t u n g " (Nr. 282) über den Verlaus der Versammlung unter der Neverschrijt „Erzberger im Weste»" veröffentlicht: Man kann nicht sage», daß die politisch Interessierten dem Abg. Erzbcrger gleichgültig gegenüberstehe,,. Eniweder lehnen sie ihn ab oder sie stimmen ihm zu. ES scheint, daß eS eine mittlere Linie diesem Politiker gegenüber nicht gibt. Seit Jahren ist Herr Erzberger nicht mehr im Westen in einer grö ßeren politischen Versammlung als Redner tätig gewesen. Heule ist er zum ersten Male wieder im Rheinlande erschienen, und zwar hat er hier in einer Versammlung gesprochen, die, wie der Leiter, Redakteur Elses, der Erzbcrgerschen Rede vorans- schickte, auf den Wunsch sozial interessierter M.-Gladbacher Kreise zustande gekommen sei; nicht Herr Erzberger habe ge wünscht, hier zu sprechen, sondern man sei an ihn he ränge- treten. Die Versammlnng wurde am späten Nachmittag in der Kaiser-Friedrichhalle abgehalten; sie war außerordentlich stark besucht, ohne Zweifel von den Ankängern der verschieden sten Parteien, denn gleich nach den Begrüßungsworte» des Vor sitzenden ertönte Beifall und Pfeifen in so starker Mischung, das; einige Augenblicke unklar blieb, ob die Freunde oder die Gegner die Mehrheit bildeten. Auch als Herr Erzberger selbst a»S Rednerpult trat, machte» sich die Zeichen des Beifalls und des Widerspruchs stark bemerkbar. Die Aenßernnge» der Ab lehnung wurden aber schüchterner, als der Vorsitzende anlündigte, das; ..die nöiige» Vorsichtsmaßregeln getroffen seien" und als der Wille der Mehrheit erkennbar wurde, ernstliche Störungen nicht zu dulden. Herr Erzberger behandelte i» fast andert- halbsiündigem Vortrage daö Thema „Christlicher Svli- dariöinuS alS Wcltvri » zi p". Die '„.Köln. VolkSzeilnng" gibt dann die Kernsätze des Vor trags wieder und bemerkt dazu: Die Darleguwien fanden Beifall. Das Zischen und Pfei fen, das sich dazwischen drängte war nicht ganz verständlich, da der Redner, de», Wunsche des Vorsitzenden gewissenhaft folgend, politischen Zündstoff bergende Frage,, nicht behandelt hafte. Es begann die Anssprache. Vorerst wurden von den Diskussionsrednern iw allgemeine» nur die Fragen gestreist, die mit dem eigentlichen Thema zusaniinenhingen. Dr. Müller fand allseitige Zustimmung, „IS er betonte, das; die Rede deS Abg. Erzberger nicht sogleich auch Tale» fordere, aber znn, Nachdenken aneege und iins een,ahne, sich ans die Entwicklung einznsielle». Wenn eine neue Idee nnflecft, seile inan nicht wie h-vnolisiert »ne auf die Schufte,igle'en schauen und die Hände in den Schoß lege», sondern sich aus sie einnckste» und ,„a„ solle bereit sein, wenn eS vraklikch z„ han^eli, gefte. In, übrigen sollte man immer sachlich sein, zunächst das Gemeinwohl und dann erst sein eiacneS Interesse zu berücksichiigen strebe». Hauptziel aller Ar beit inüpe die Versöhnung der Stände sein. "Nachdem dieser Redner abgeirewn war. trieb der Rede strom auf seueS tM-MR hinüber, auf dem der Abg. Er;beroer schon immer heftig befehdet wurde, auf die deutsche Poliiik voe und nach dem Zuft,i»meuhruch im November ft'IN Herr Von- aart h'Mchuele G-rrn Ertherg-er als den M'ann. der im deul- schcn Volle Illusionen ge,neckt habe „nt dadurch der Mau» des Verhängnisses ae"'orde„ sei. Einem s -'che,. Man» stebe eS schlecht an, hier über christlichen gro!idari-u,>i,s >,, sprechen. Herr Erzberger fertigte dielln R-Bwr schnei! ab und behandelte dann, da durch einen Zeltes "uskunst ,",b.-r seine Hallnna in der Frone der sogenannten FriedenSeesoluiion. deS WaffenstillüandeS, des FriedenS'chluüeS nnd seiner Sw"er- politik verlanat worden war. alle die'e Trage» in halbst»,,- dioen Dort ouu'-e». Alles, was er da „"Ssi'Hute, ist aus seinen Rede», a»s seinem Bliebe und den Ve>M,udl>i»o<'„ des varla- »len'arische» I>-te,suchnnaSnuSschnise? bekannt. Da er aber eGe diese Dinge in vlasift'cher F,"'m gruvvierte und auch die Art sei »er Beweisfübeung starten Eindruck machte, konnte er d,e ^uau- iiung aufs höchste steinern, Suaunung? v's herrschte man so sebr Svannnng als vielmehr gerade',, lähmendes Schweigen, als hier die letzten Phasen der deutschen Tragödie noch einmal vor dein geistigen Auge vor,",Herzogen. Wie sind l>est,„,ftljch ;„r KriegSzeft in einigen Fragen nichk innner der gleichen Ans- fass,,,ig wie der Abg. Erzberger gewesen; v. c wir müssen ge- stehen, dnß e, nicht seine Schuld ist, wen» so ernste Dinge wie der unglückliche Kriegöausgong immer wieder in zänkischen Volksversammlungen breitgetreten werden. Die Zwischenrufe in der heutigen Versammlung verrieten dürftige Sachkenntnis und mußten zu scharfer Abweisung reize». Während die. Tragödie der Oktober- und Novembertage von 1918 vom Redner beleuchtet wurde, saßen auf der Galerie Ententeofsiziere und schauten ans das Meer der Köpfe hinunter, über die gehässige Zwischenrufe hinwegzischten. Daß zuweilen auch Trillerpfeifen ertönten, verschlägt nichts. Warum solle» die Deutsche», indem sie weiterhin grausam und ohne Scham ihre eigene Vivisektion vollziehen, nicht auch noch dazu Musik machen? Aus meine Erklärung in Nr. 81 der „Sächsischen Volks- zeitnng" vom 9. April 1921 kommt nach einer scharfe» Polemik gegen die „Sachsenst»»»,«", Organ der Deutschen Volks partei, der »Sächsische Volksbote", das Organ des Landesverbandes Sachsen der Dentsch » atio- nalen Partei, i» Nr. 8 vom 15. April 1921 zu spreche». In dieser Notiz behauptet das Organ der Deiilsehmftioualcn, ich hätte bei der verschobenen Abstimmung über die EciverbSlosen- anträge im sächsischen Landtag am 18. Mürz ..bekanntlich eoen» falls mitl der sozialistischen Mehrheit" gestimmt. Das ist unwahr. Ich wurde von der beabsichtigten Verschiebung der Abstimmung über die ErwcrbSlvsenantrüge im Laufe der Ver handlungen verständigt und habe mich, nachdem sowohl die Deutsche Volkspanei als auch die Demokratische Partei auö den in meiner Erklärung von, 9. April 1921 wicoergegebemn Grün den der Verschiebung zugestiinnit, meinerseits damit einverstan- deu erklärt. Ich habe dann das La»dtagSgebäude verlassen, um mittags uni 1 Uhr zur Teilnahme au dezi. Verhandlungen deS RelchsauSschusseS der Deutschen Zenlrlimspartei »ach Berlin z» fahren. Ich war also bei der Abstimuriing darüber, oll die Er- werbslosenanträge in dieser Sitzung vom 18. 'März erledigt wer den sollten oder nicht, gar nickst anwesend, konnte als«, nicht „bekanntlich ebenfalls »nt der sozialistischen Mehrheit" stimmen In der Notiz des „Sächsischen VotkSboten" heißt eS dann: „Mit Herrn Heßlein, der sich ja bekanntlich nach seinem eigenen Ausspruch als das „Zünglein an der Wage" des Landtages be zeichnet, wollen wir uns ans verschiedene» Gründen nicht be sonders befassen." Ich kenne die Gründe nicht, welche den „Sächsische» VolkZboten" veranlassen, sich diesmal mit mir nicht besonders befassen z» wolle». Aber die Mitteilung, daß ich inich selbst als da? „Zünglein an de: Wage" bezeichner hätte, ist ebenfalls unwahr. Ich habe mich niemals als das ,,Zünglein an der Wage" bezeichnet. Eine solche Bezeichnung ist allerdings von eincin politische» Mitarbeiter in der „Sächsi schen VolkSzeitnng" nach den LandtagSwable» vom 11. November erfolgt, aber ohne mein Wissen. Dieser Artikel war ausdrück lich von dem politische» Mitarbeiter der ..Sächsischen VolkS- zeitung" gezeichnet. Ick selbst habe den Artikel erst nach seinem Druck zu Gesicht bekommen, da ich mich in den Tage» seiner Veröffentlichung nach der Wahl damals in meiner Heimatstadt Bamberg befunden habe. Also auch diese Behauptung deS „Sächsischen Volksbolen" eulsprickt nickt der Richtigkeit. Obwohl »un das Blatt erklärt, eS wolle sich aus verschie denen Gründen mit mir nicht besonders befassen, schließt eS seine Notiz mit folgende,» Satze: „Wen» er aber eine Erörleiung des KapfteiS „Geschäfts- Politik" wünschen sollte, dann wäre e-:> Pielteicht angevractu. ein mal die Frage zu erörtern, aus welchem Grunde gerade von einem gewissen Zeitpunkte ab ganz plötzlich anc- einein Aiust Erzberginner ein sieammer Erzberger ivn-de. Fch bi" gau; damit einverstanden, wenn e? den .. Cäcvftschen wolkolnnen" gelüsten sollte, diese Feaae zu erörtern. Er tan» das meinetwegen tun, wenn er das will und sovald er cs will. Ich babe nicht das Geringste zu verbergen und kann ruhigen Blutes dieser Erörterung entgegen seben. Die Behanpiung, das; ich aanz plötzlich ans einem An!, Er;bergia»ee ein strammer Erzberger wurde '. gebär! zu den Märchen, deren Verfasser mir sehr wohl gekannt sind. ES Handel! sich bei der ganzen Ange legenheit darum: Ich balle seinerzeit bei der Frage der Frie- denSresoliition erltan, das; >ck, im Prinzin wollt mit der An- haonnng dieser nriedei'sveslrebnngen einverstanden sta, daß ich die de matzt llesolgie Taktik aller nicht in alten Punkten llütigeu st'nne. e.as >st^die ganze Geschichte, um die eS sich bandelt. Eingießen efte der Anhänge' der Sächsischen ZentrmnS- pa, i i ist d i - nigsto Neues, d e u a , ch h a ll e d i e s e >> Zia » d » p n t a u ch in d e n u u z ä h l i g e n V ersa m ,„ I n u g e n in ^ a ckw e n ,n all e e ft' ssenheil ei n g e u » m m e n und b e; v r och e n. Ick, balle mich damals in der guten Ge- w pbaft de - jetzige.I I eeußiseveu M'inistervi'äscheiG w ft'.eaeewatd ''' ei:,^ .>u ill.i wcke d-.-ß- Meinung veniutzu i .. die aller »ist oer <rae"e seil»! rar -'ickstS zu tun baue. Tie .,rl. wie der „Eac '„che M>G >o!e" d- -e Aurele. e„lv„ vei-and wen» er iaat, wen,, pst eine E>-st-',, lvs Ka'ntel-- „ <-> e > est ä s t S- Politik r> nn'.'i.-n wäre es aneedrackl. die Mage ;u crenen,. wetzstem ' ' ande ,eraw re- e. u ft 'ea Z> il- p'iu!! ab ick gnn; plötzlich ans einem AuttzE»'.hergianer ein , ' I.. " G-'-vr-er g-.-orden sei. a'ß, die An der '"elln-S- lung piewe oeage ,u, ..ft pchstScheu Voft ' en" ist ''Aüi'i'cki eine a!in eine »oich.- Form aeki.'-V -r. daß mau das Blatt gerichtlich „ich: uackeu Gua. Es bleibt mir datzer nickilv anderes iiveig. n I s ,p j o diese Verdächtigung ll , e r in aIker ft e f s e n t l i ch k e i t z n r ü >k; n ,v eise n. " bin uleiuat? - „-.der plötzlich noch nickst plötzlich -- „anS einem Anu wrchee-ftanee ein stl.iminer Erzberger ' geworden. Ich balle iii-si ' - ' - - „u,> lla -e in - - >v-r auch niema'S dazu beegeaeven. die Het>e wlV." -> -"'Buivacke,,. u-e ebe i» der Denisck.naliana'en u-i ' ^'unerlftn js, es be;nerkensw.et. daß eo nickst en, v.tzebiaeu de,st'ck-.„„.'"o'„.-. a-Gt' ist. i» den, eine solche ^'' "U llVuh?t w>id. ^ sondern das; aus der Titelseite de- s -'"ronn des LandevOer- baudes Eackne, d«« De»tsch„a,ioi,al--> «.'o,-.-....irwi". Paul Heüleln, Mitglied des sächsischen Landtags.