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dessen leuchtende Raketen dcn Kindern mmchen Ausdruck der Bewunderung entlockten. 8 Au» dem Jahre«be«chtr de» Bolk1»ereiuö für da« kath. Teutschland 1900, 10. der in Heft 5, der Vereins- organ» enthalten ist. nt der Mitgliedrrveüand des Bott», verein» ersichtlich. Die Mitglieder verteilen sich (mit Au«, nähme der lebenslängliche'!) aus dir einzelnen Landerteile wie folgt: Pceußen: End- Juni UUu Gene» <k»de Ju»> l»k« R:,einland 213351 — 5,039 Westfalen 143 497 -1- 9 470 Hannover 23 3ttl — 851 Hessen-Nussau 2« l55 — 713 Schlesien 27 407 1 581 Brandenburg 5 >89 71 Pommern 95 "N 14 Posen 393 — 295 Westpreußeu 4 399 — Piovinz Sachsen 3 787 — 311 Schleswig Holstein l 291 — 34 Hohen-ollern 2 893 -j- I 059 Ostpreußen 5l 249 Bayern, rechts deS Rheins . . . 49 7-->9 -i- I 4 885 links des Ryeuis (Platz) . 14 279 -l- 2 03 t Württemberg 34 125, -j- 1.149 Königreich Sachsen 4247 -I- 4'.l Baden 43 7l3 l 285, Hess.n-Tani:stadt I20I8 -i- >84 Oldenburg 9 199 40 M-ckleubnrz 194 s I 4 4 4 Thüringische St >a»eu l 078 919 Bre.uniä nuig -i- 27 Anhalt 413 V.4 Freie Städ'.c ^ '.»22 — - - El: aß 19 l 13 -l- 210 Lothringen 9 519 — 11 Lippc Detm -ld und Wald ck . . 4- 83 Ter M-!.Jiederz,nvach!! beträgt demnach 27 799 Jahre - Mitglieder und 5,7» lebensläugltche Mitglieder. .-Zum größt i T.'ile entfällt e° aus Süadentschland (Baden, Württemberg und B. y.un). Der Rückgang in den Rycir landen beschränkt sich ans einzelne Bezirke. Besonder^ erfreulich ist d.r M t- gliedcnzuwachtz in uns-iem Vaterlande, den wir banp:- sachlich den Eifer unserer Lausitzer verdanken, jodeß die Scharte, die durch den Rückgang der Miigliederzahl in de» vergangenen Jahren entstanden ist. nunmehr auSge- wetzt ist. 8 Mrisicn. Ter katholis ch e (tz e s e l l e n v e r e i n halt am Sonntag den !i. Oktober abends 7 Uhr im Schützen hanse sei» diesjähriges Herbstvergnügen ab, bestehend in musikalischen und theatralischen Aufführungen. Hieran schlicht sich ein Ball. Alle Ehrenmitglieder, Freunde und Gönner des Pereins sind hierzu herzlichst eingeladen. 8 OclSniti i. Eczgeb. Ter St. Jos'py-Männerverein hält Sonntag den 0. d. M. seine Monatsoersammineg im Ratskeller ab. und zwar nachmittag» 9 U:,r. Die geeh.tcn Mitglieder weiden herzlich gebeten, sich recht zahlr.icti ein- -»finden. Einen Portrag wird der Seelsorger der Ge- melnde übernehmen. Sport. «p DreSdr», 4. ONovec. Lee DreZdacr Aviatker Reichelk. welcher seinen Fltegerschuppen auf dem H.'ller bat. hat oereil« Flüge dt« 2) Meter Höhe und 1>-rr,lomet.r E nf.-onag au-gesü rt. Sein Motor ist nunrnehr nach A> bcingung vm Be>« beit.ru -gen o:,i der Argus-Beseltscholt zu.lick ekommea uodswndea i > de., nächüen Tage» von ihm die Fluzübungen wieder aufge- narn Uk». Tellt: der unter dem Protek'.or. te de» Kö >g. Sachs, L r-'.n« stetn adr ziechewutzte juoge Ftaglechiüke- gu'e Errolze aus- weise», io w >.d er ooM^n- ielliawach' n-ich JoaanniStal abgeben. Vermischtes. V Ans eitler Pariser Polizeihairptwachc erschien ein Mann und verlangte den diensttuenden Kom missar in einer dringenden Angelegenheit zu sprechen. Er erklärte ihm, das; seine Frau tot in der Wohnung liege. Es müsse ein Verbrechen stattgefunden haben. Sofort wur den mehrere Polizeibeamts in die Wohnung entsendet, wo sie die Frau lebend — in den Armen ihres Liebhabers vor- fanden. Ter betrogene Ehemann hatte Zeugen zur Ein reichung der Ehescheidungsklage haben wollen und des halb die Polizei mit List in das Haus gerufen. Seinen Zweck hat er erreicht. Toch sieht er einer Klage liegen Be- amienbeleidiguiig entgegen. v Ter Tod im Telephon. In der ärztlichen Welt Englands erregte ein Bericht großes Aussehen, den Tr. Francis I. Allan, der Medizinalbeamte von Westmin- ster, in der ärztlichen Wochenschrift „Lancet" über das Vor kommen von Tnberknlosebazillen in den Mikrophonen der Telephonapparate veröffentlichte. Tr. Allan benutzte, so schreibt der .Elektrotechniker", zu einem Versuche ein öffentliches Telephon in der Londoner Zentralbörse. Die Mundöffnnng des Apparates wurde mit einem Tuche abgc- irischt lind der Inhalt des Tuches dann zu Versuchen an zwei Meerschweinchen benutzt. Das erste Meerschweinchen starb 23 Tage, nachdem ihm von dem Inhalte des Wisch tuches eingeimpft worden war, und die Sezierung ließ aus gesprochene Symptome der Tuberkulose erkennen: das zweite Meerschweinchen starb 27 Tage nach der Injektion und zeigte älmliche Zeichen. Tiefe Experimente beweisen, daß tödlich' Tuberkelbazellen von öffentlichen Telephon apparaten. wie sie jetzt allgemein im Gebrauck>e sind, leicht übertragen werde» können. Theater und Musik. Dresden, Z»m 75. Geburtstag von Felix T r n e s e k e. Am 9. Oktol>er sind eS 75, Jahre, daß Felix Traeseke das- Licht der Welt erblickt hat. Durch seine lang jährige Tätigkeit als Hochschullehrer am hiesigen Konser- vatorinm hat er sich eine große Zahl dankbarer Verehrer geschaffen, die zu ihrem Meister ehrfurchtsvoll anfblicken. Sei» Genie als .Komponist steht einzig da und was die Vielseitigkeit seiner Scliaffenskraft anbetrifft, so ist er unter den modernen Tondichtern unerreicht. Tie Vorliebe für das Geistliche hat er von seinem Großvater, deni prote stantisch» Bischof und Kanzelredner Traeseke, ererbt. Da- .-on zeugt sein wundervolles Requiem, eine große Messe für gemischten Ebor. Am gewaltigsten aber tritt seine religiöse Erhnbcnbeit in seinem „Ehristus" hervor, ein Werk, das von de» schärfsten Kritikern als Meisterwerk, in bezug auf Größe der Auffassung und Tiefe, gepriesen wird. Ans dem Gebiete der Opernmiisik läßt sein „Herrot", das im hiesigen Königs. Ovccnbanse mebrnials mit Erfolg zur Aufführung gelangte, seine Gedankentiefe erkennen. Doch der groß artige Schöpfer kann auch schlicht und volkstümlich sein, wovon seine Liederkompositionen Zeugnis oblegen. Möge der große Bürger unserer Stadt auch noch fernerhin di: wahre Kunst veredeln und der musikalischen Welt noch viele Zeugen seiner gefühlsreichen Melodien schenkenI j Dresden, 4. Oktober. Dis nächsten W:ederholungrn von Ibsen» Schauspiel „Die Stützen der Gesellschaft" in der neuen Einflüsterung mit Herrn Mehnert als Konsul Bermck und Fcau Salbnch als Lora Hessel finden Freitag den 7. Oktober und Sonntag den 0. Oktober (außer Abonne ment) statt. Donnerstag den 0. Oktober wird die Posse „Robert und Bertram" mit den Herren Fischer und Wicrlh in den Hauptrollen zum 29. Male wiederholt. — Fräulein Schott ist vom l. Oktober d. I. für die König!. Hosoper verpflichtet worden. I Dressen. Residerrztheaier. Freitag petzt zum ersten M le d e Operetten-Novität »D^e Earfutztänzerii," von F. lix Slbtni in Szene. l Dresden. Heute Donnertt ig den 6. Oktobe-, abends 7 lltzr im VcrsirShauS Festkonzert anlätzlich des 75 Ge burtstages von Felix vracscke, ausgeiützct vom Berliner BUllbe-er-Orchester uut r Letliing von Ioiepb Slrandky. Solistin' tz dwiq Scomitz-Schwenker. Karlen za 4.20, 8,15, 2,10 und 1 05 ^ trkl. Kar lensteuer bei H. Bock, Prager Straße v, und an der Abendkasse ! Dresden. Konzerte und Vorträge. Arrangements und Trnlrll sknrlen: F. Rieö, Kgl Hnsmusikatienhandlung, Ko»ze-t« direklion un.'» Prürolager (Z.h-aber: F. Plölner), Seestratze 21 (Lirgarg Ri» psli atze). «irmliches Festkonzert zu Felix DraekekeS 7 5. Geburtsrage Miiw-ile de: E.'sabcrb Boeknn von Endert lRcinrie), Georg Sloiz (Orgel), der Sl. Lu'osl'rcherchor au« Chiirriiitz. L.alurg: Ee^rg Stolz, -könnt,g dcn 9 Okiober abends >/8 Nor in der L-k.stirche (ikutai-pi-ry). Karte»:. 1,20, L,1i>, 2,10, 1,60, j,6ü Lchül.r und Studierende L.rr.äL'gan,,. Proseiior Tr E. I n g'.r e « D a I c r o z e. Vortrag übe-seine Meitzode Rhythmische Grimn sit-k, Mehör-tbi!da:>g und Jmprovita' oa. rk!o>sudrungcn da.ch 10 sea-.r- schii.i.irnn-n und Schule: (von 6 bis 22 Jahren! ^c> .tag cea 0 Ok-ooer, a erd« 8 lihr, Ve> c n-'hor.-. K.llcr,: 0 10. 5 20. ^,20 3,5. 2 10. 105 KL. Irarleiroc k-r f »n d-r Hoimu» kalter banL!u",'i-.-a von F t >'e S (F. P vliic!>, .Kil'o ut und /«d. Brauer lJ. Plvtn r), Arnstadt, von 0 1, !t-6 11 »r. Spitkiptau d,'» Thoaler in Dres-e'ii, so I. onne-Lieg: 'L irm-n rü.ckc-rg "28 ttqr. Frettcg Lrsi.e Linforne - Kvpzcri. Serie b'r.s '/z'< ii-r ^ o»etu<- ' - DoancrL a.,. n> b r' u rd L'err.am. Anfang >/,8 ll-r. Freila^: i i: ?I :tze.r der Eesellschasl. Anfang Vr" Uh:- ?onner«tag: H si>erc B-u.r. Äninng '/«O Uhr. sireüog L.re Banutzwu^erui. Anfang '/,8 Uhr. r-onzv-tr. ! O.er-.e« Theater <Ha-SrS«-KvSF livutgr. V-'O-eo-',! /.»k. 8 oh-, Vlnk 0,9 Uhr. Tymi-an» Thalia Theater V.O kl. st>, tra'.therle! A: f. 8 Uhr ,ioni-.»hot' ('ch-.-cStii-i <.ak. 8 p. Viltorro-Talon Är.f. 8 Nor. Deutscher Kaisk'.KP,eichen! 8 Uhr. Trvoli-P unksa.l Ans. l-hr M^Ienhalle Löbtau Ars. 8 Uhr. V-pk:lv>ae. Lyrorce t:- -"«er ür.". .e>. Lonne Si.rg Tie Nibelungen Freitag: Tannöäoscr. — i-'ite« T:,e-Ir, Lonncrstag: Ler G.af van Lnxem''urg. Freitag: flr.pfensi cich.— chaosp'.ertzvn» Donners tag: PHUtppme Welser Freilag: Tarfnu. — -Vene« ^v-retren. Lhealer (cken'.ral.Tü.«t«r>. Bl« Montag: Reiche Mädchen. Fleischt-urrung nnd MaggtS Würze. An Stelle teuren Suppeafleriche» kausr »ran gare Suppe,>kr>och»n, kocht diese unter Be gäbe der üblichen Luap-mkräuier gut a»S, seiht die Brühe durch und k.- fligt beim Snrnlten nach Geschmack n,il Maggis Würze. - 92 gen Schlägen der Matrose» schoß dos Boot dcihin. Das letzte, Ivos »vir cm Bord sahen, war der Kupitän, lebhaft gestikulierend, wie es schien, in dem Bemühen, der arme» Fron Radclisfe Trost znzusprechen, die mit dem Taschen- tuche vor de» Augen an der Reling stand nnd weinte. 13. Kapitel. Besuch ans der Korvette. Tie ersten Minuten vergingen schweigend. Nur der Leutnant erteilte den Ruderer» gh und zu eine Anweisung. Eolledge und Fräulein Tempie waren von der plötzlichen Veränderung unserer Lage z» sehr in Anspruch ge noiiimen. Ter niedrige Vootsrand, die unheimliche Nähe des Wassers, die sich um so fühlbarer machte, als die Bewegung der See doch nicht so schwach war, wie man ans dem Schiffe gedacht hatte, und die jetzt anscheinend viel größere Entfernung von der Korvette übten einen beklemmenden Druck aus. Sagen Sie, Heer Leutnant, unterbrach ich das Schweigen, welchen Ein druck hat Ihnen das Wrack gemacht? Glauben Cie, daß es ein Seeräuber- schiff war? Ja, darüber, erwiderte er achselznckend, läßt sich schwer ein Urteil fällen. Papiere waren nicht vorhanden, vorn ist das Schiff völlig ausgebrannt, nnd wenn es Kanonen geführt bat, so sind diese jedenfalls über Bord geworfen worden. Dagegen sah ich mehrere große. Gestelle für Handwaffen und im Zwischendeck eine Menge anfgeschlnngemir Hängematten, die darauf schlie ße» lassen, daß das Schiss eine ganz beträchtliche Besatzung gehabt haben muß. TaS Sonderbarste, was ich vorsand, »rar aber ein Mann im Deckhaus des Achterteils. Er sitzt an einem Tisclie, den Kopf wie sinnend auf den linken Arm gestützt, in der rechten Hand eine Feder, gerade so, als ob er Ist er tot? unterbrach ihn Fräulein Templc erregt. In. Er muß wohl plötzlich von einem Gehirn- oder Herzschläge ge troffen worden fein. H» — tvie gruselig! Da sind Sie wohl schön erschrocken? Der Leutnant lachte. O. gnädiges Fräulein, der Seemann darf keine Nerven habe», den» kommt vieles vor. Und nun wurde er gesprächig, erzählte Wunderdinge von seinen Reise erlebnissen, km» dann auf die Heimat zu sprechen, freute sich wie ein Kind, sie jetzt »ach mebrjähriger Abwesenheit wiederzusehcu. und stellte an unS mehr Frage», als wir zu beantworten vermochten. Währenddem warf Fräulein Luise Blicke zur Seite, als wenn sie besorgte, das mitunter bis an den Bordrand wallende Wasser könnte in das Boot schlagen. Loch zeigte sie keine eigentliche Aengstlichkeit, und selbst wenn sie ängstlich gewesen wäre, so hätte cS mich nicht »minder genommen, denn selbst mir »vor der Himmel nie so hoch, daS durchsichtige Wasser nie so tief, die Grenze deS OzeanS nie so unermeßlich fern erschienen. Ed it>ar heiß zunr braten: kein noch so leichtes Lüftchen fächelte unsere Wangen, „nd die Fahrt dehnte sich viel länger auS, als ich geglaubt hatte Unser Schiff war zur Größe eines KinderspielzeugS zusanimcngeschrumpfi. als sich endlich unseren Augen der ganze stolze Bau der Korvette präsentierte, Wir konnten zwar hinter ihren hohen Sclimizen noch keinen Menschen ent decken. indessen bemerkten wir bald, wie man von Bord auS beobachtet und - 93 — erkminl hatte, daß eine Dame im Boote saß, denn eS wurde eine Fallreep treppe mit Geländer über die Seite gehängt. Als »vir an dieser anlegten, empfing uns Sir Edward Panton, ein großer, ausnehmend hübscher Mann mit grauem Haar. Er schien seinen Ange» nicht zu trauen, als Eolledge ihn anrief. Fräulein Templc begrüßte er mit einer so höfisch respektvollen Würde, tvie er sie eineni Mitgliede des königlichen Hauses gegenüber nicht besser hätte zum Ausdrucke bringen kön nen. Er bot ibr seinen Arm und führte sie unter ein Sonnenzelt, wohin er auch mehrere Offiziere einliid. Bei einem kleinen Imbiß, vortrefflichen Weinen, kül,lenden Getränken nnd Zigarren kam die Unterhaltung bald in Fluß. Sir Edward war entzückt, seinen Vetter zu sehen, und unerschöpflich in Fragen über die Heimat. Verwandte und Bekannte. Fräulein Temple und ich fanden in den anwesenden Offizieren prächtige Gesellschafter und blickten zwischendurch neugierig und bewundernd auf die uns fremdartige Umgebung. Als Sir Edward dies bemerkte, sagte er: Sie würden sich gewiß gern das Schiff ansehen, gnädiges Fräulein. Ich möchte meinem Vetter auch das Bild meiner Frau zeigen. Wenn es Ihnen Spatz macht, führe ich Sie gern umher. Sie erhob sich sogleich, freudig zustimmcnd, »vorauf Sir Edward auch mich ouffoi'dei'te. Zuerst machten »vir einen Nundgang auf Deck, das weiß wie eine ge schälte Mandel anssah und durch seine mächtigen Geschütze, sowie lvallartig dicken Schanzen einen imposanten Eindruck machte. Und überall, wohin wir kamen, barfüßige Matrosen in weißen Anzügen nnd Strohhüten, die lautlos die verschiedensten Arbeiten verrichtete», oder auf das leise Zirpen einer Bootsmaniispfeife da- und dorthin huschten. Ja, daS war doch etwas ganz anderes, wie auf einem Handels- oder Passagierschiff. Nur dem einen konnte auch die strengste Disziplin nicht wehre», nämlich den verstohlenen Blicken aus das schöne Mädchen, das da so anmutig am Arme deS Kapitäns einherschritt. Nachdem »vir das Deck besichtigt hatten, geleitete er unS in seine behag lich eingerichtete Kajüte, wo er unS das Bild seiner Fra»i, ein überaus lieb liches Gesicht, zeigte, bei dessen Betrachtung »vir die Sehnslicht begriffen, die beim Anschanen des Porträts auS Sir Edwards Augen sprach. Plötzlich schlug dieser seine», strahlende» Blick zu Eolledge auf und rief lustig: Ra, Stefan, alter Junge, tvie steht eS mit dir? Hat noch kein Mädchen deii» Herz erobert? Eolledge wurde dnnkelrot. Ich vermute, er würde frischweg mit der »»schuldigste» Miene „Nein" gesagt haben, wäre ich nicht dabei geweseu. So aber schwieg er und suchte sich ui»ser aller Augen unter dein erheuchelten Interesse für ei» an der Wand hängendes Seestück zu entziehe»». Doch Sir Edward ließ nicht locker. Na, wer ist eS, Stefan? Heraus damitl lachte er. Sehen Sie nur, gnädiges Fräulein, wie rot er ist! Ein sicheres Zeichen, daß er seinen Anker schon hat fallen lassen. Also, »ver ist die Herzensdame, Stefan? Ach, laß mich in Ruhe, Ned. du bist unausstehlich, antwortete Eolledge ärgerlich und warf mir einen Blick zu. der zu sagen schien: Nein, muß der Mensch auch gerade darauf kommen I Zu was für einem Esel mache ich mich!