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ein grober Raum unter den Unternehmungen zugewiesen ein großer Raum zugewiesen werde. Das Sekretariat des Kgl. Sachs. Vereins für Luftschiffahrt befindet sich Dres- den-Altstadt, Ferdinandstratze 3, wo jederzeit gern über alle Fragen Auskunft gegeben wird. —* Die Dresdner Handelskammer nahm am -1. d. M. Stellung zu dem Entwürfe der Reichsversiche rungsordnung und genehmigte im allgemeinen die Anträge dcS 3. und 6. Ausschusses hierzu. Insbesondere sprach sich die Kammer gegen die Errichtung von 1000 selbständigen VersiclrerungSämtern ans, erklärte sich jedoch mit dem Koni- promißantrage der Reichütagskommission, wonach den unte ren Verwaltungsbehörden Versicherungsämter angegliedert werden, einverstanden unter der Voraussetzung, daß die Kosten vom Staate getragen werden. Ferner erklärte sich die Kammer mit dem Beschlüsse der Neichstagökommissivn, die Grenze des versikl>erungspflichtigen Einkommens auf 2500 Mark bei der Krankenversicherung zu erhol)«», ein verstanden, ist aber der Meinung, daß hiermit der Steige rung der Lebenshaltung und Löhne ausreici)end Rechnung getragen und eine noch weitere Erhöhung der Einkommcns- grenze nicht angängig ist. Für die Betriebskrankenkassen hätten sich die bisherigen gesetzlicl-en Bestimmungen durch aus bewährt. Die Erschwerung der Errichtung neuer und des Fortbestandes der vorhandenen Betriebskrankenkassen muß daher in Anbetracht der ersprießlichen Leistungen die ser Kassen als völlig unbegründet abgelehnt werden. Fer ner stimmte die Kammer der Erhöhung des Arbeitgeberzu- schnsses um ein Sechstel, wodurch für die Arbeitgeber eine bedeutende Mehrbelastung eintrrtt, nicht zu, da die er wünschte Gleichstellung der Neclsie »nd Pflichten von Ar beitgebern und Arbeitnehmern in keiner Weise gewähr leistet erscl-eine. Die im Entwürfe vorgesehene Regelung des Verhältnisses zwischen Krankenkassen und Acrzten läßt die Wahrung der berechtigten Interessen der Kassen und der Versiclierten gegenüber der Aerzte-Organisatio» als nicht genügend gesichert erscheinen. Infolgedessen fordert die Kammer, schon um die finanziellen Leistungen der Kassen sichcrznstellen, daß der besondere und allgemeine Aerztevertrag als durchaus gleichwertig behandelt werden. Weiter wurden noch Beschlüsse bezüglich der Gestaltung der Unfallversicherung und der Invaliden- und Hiaterblicbe- nenversicl-crnng gefaßt. Außerdem erstattete die Kammer noch ein ausführliches Gutachten an das Ministerium des Innern über die Einschränkung des Gebrauches der Kon- kurreuzklausel. Ihre grundsätzliche Stellung zu der Frage der Kouknrrenzklausel hat die Kammer bereits in einem am 10. Oktober 1007 erstatteten Gutachten an das genannte Ministerium ausführlich dargelcgt. Die neuerlichen Er örterungen, denen die Ergebnisse einer umfangreiche» Um frage bei beteiligten Firmen des Bezirkes zugrunde gelegt wurden, haben die Kammer in der Ueberzengung bestärkt, daß die bestehenden Vorschriften über die Konkurrenzklausel nicht als eine unbillige Beengung der Betroffenen angesehen werden könne und daß ihre Beibehaltung im Interesse zahlreicher Gewerbetreibender erwünscl-t ist. X Das Geheimnis der „Opera Educa- t iva-pacifica" in Nom. Die Kaiserliche Deutsche Botschaft in Nom hat auf Veranlassung der ärztlichen Kreis- und Bezirksvereine im Königreiche Sachsen Erkundigungen über die angebliche „Opera Educativa-Pacifica" und die „Bibliotheca Marciazzi". eine der „vornehmsten" Italiens, eingezogen. Die Veranlassung dazu ist folgende: Der „Dresdner Anzeiger" brachte am 16. August die Mitteilung, nach welcher der Diabetesheilkünstler Ludwig Bauer in Kötzscheubroda für seine großen Verdienste um die leidende Menschheit mittels Diplom vom 23. Juni 1010 zum Ehren- uiitgliede der „Opera Educativa-Pacifica" in Rom ernannt worden und seine Schriften über Diabetes und Steinleiden der „Bibliotheca Marciazzi", einer der vornehmsten In stitute Italiens, eiuverleibt worden seien. In sächsischen Aerztekreisen stand man dieser Auszeichnung begreiflicher weise sehr mißtrauisch gegenüber und wandte sich an die deutsche Botschaft in Nom um Auskunft zur Sache. Diese erhielt von der Römiscl>en Ouästur (Polizeipräsidium) die Mitteilung, daß von der Existenz einer „Opera Educativa- pacifica" ebenso wenig etlvas bekannt sei wie von der Existenz einer „Bibliotheca Marciazzi". Eine der bedeu tendste» Bibliotheken sei die „Marciana", die sich jedoch in Venedig befinde. — Es erübrigt sich, dieser für den genann te» Heilkünstler hinsichtlich seines wohl für schweres Geld erworbenen Ehrenmitgliedsdiploms der famosen „Opera Edurntive-pacifica" in Nom und der Einverleibung seiner Schriften in die „Bibliotheca Marciazzi" daselbst recht wenig erbaulichen Auskunft noch weiteres hinznzufügen. Die Polizri in Nom wird sich wohl mit der gchcinmisvollen „Opera Educativa-Pacifica in Nom zu bescl)äftigen haben. —' DaS Zentraltheater hat ein sehr große» und unterhaltende» Oktoberprogramm. Einige Sensationen sind darunter. Da sind dle beiden Hut-Jongleure mit ihren Kunststücke» zu nennen; sie werfen dle Strohhüte durchs die Lust und weit in da» Parterre hinein; diese nehmen aber stet» wieder ihre Flugbahn zurück zum Ausgangspunkt. Den tollsten Humor bringt das Trio Looke, MIß Rothcrt und Summer». Witze und Kunststücke jagen einander in der verwegensten Art. Ein Sprung über neun Stühle, ein Ringkampf mit sich selbst. Salto mortali wechseln rasch miteinander. Di« beiden Luftakrobaten Laport» voll bringen am Doppelreck mit Ruhe und Sicherheit die schwie rigsten Kunststücke. Sine interessante Nummer ist der GportSakt der Olympia DeSvall mit ihrer Hundemeute und einigen Pony». Die Vierfüßler arbeiten mit höchster Exaktheit. An musikalischen Kräften ist der Instrumental- imltator Marion zu nennen, der mit dem Munde allein die natürlichen Läne verschiedener Musikinstrumente nach- ahmt. Fräulein Langlo» hat die Kunst entdeckt, deren Ursache so viele Aerzte zu ergründen streben, mit der Fistelstimme dt« Stimmhöhe der Flöte zu erreichen. Ein Lylophonvirtuose mit erstaunlicher Technik ist der elfjährige Robert. Sehr nett ist auch dp» englische Gesang«, und Lanzensemble von acht jungen Damen. Schließlich sei noch der heißblütigen Spanierin Rosalio als Tänzerin Sr-' wähnung getan. Der beliebte Humorist Mörbitz sorgte, wie immer, auf da» eingehendst« durch seine Soloszenen für die fröhlichste Stimmung tm Publikum. —* Aus der Ersten Internationalen Jagd- und Sport-AuSstellung Wien 1910 wurde der Firma Heinrich Srnemann A.-G. für Camera-Jabrikation in Dresden die »Goldne Medaille" verliehen. — Auch aus der Inter- nationalen Photographischen Ausstellung Riga 1910, die kürzlich der Kaiser von Rußland besuchte, wurden die Fabrikate der Firma Ernemann ebenfalls mlt der „Goldnen Medaille" au»aezetchnet. Leipzig. Von einem Lastautomobil überfahren wurde in der Weststraße, Ecke Neichelstraße, der 36 Jahre alte Maurer Kautsch. Ter Mann, der mit seinem Fahrrade sich in der gleick-en Fahrtrichtung befunden hatte, lenkte, wahrsck-einlich durch das Geräusch des Automobils unruhig gemacht, direkt in das Automobil hinein. Er wurde vom Hinterrade des Lastwagens überfahren und trug »eben einer schweren Beinverletzung anscheinend auch schwere innere Verletzungen davon. Nöbeln bei Wechsrlburg, 4. Oktober. Auf noch un aufgeklärte Weise brach in der Scheune des Wirtschaftsbe- sitzers Junge hier Feuer aus. Sie wurde mit sämtlichen Erntevorräten eingeäscl>ert Oederan, 4. Oktober. Beim Obstpflücken stürzte der 02jährige Hausbesitzer Grünert vom Baume. Er erlitt schwere Verletzungen, an denen er starb. Planen. 4. Oktober. Ueberfahren wurde auf der unteren Bahn der Bahnarbeiter Schöffel au» der Meß. bacher Straße. Der Körper wurde fürchterlich vcrstümmclt- Schöffel war sofort tot. — Im Gasthof zum Adler ln JägerSgrün stürzte der 70jährlge Zlmmcrmann Paul tue Kellertrcppe hinab und starb an den erhaltenen Schädelverletzungcn. Schandan, 4. Oktober. In Krippen wurde die 72 Jahre alte Karoline Fischer, durch Leuchtgas vergiftet, tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Zwickau, 4. Oktober. Ein hiesiger Einwohner scl-enktc ein großes Grundstück mit einem Hause für das Heim, das der Sächsische Taubstnmmenbund für versorgungsbedürftige Taubstumme und Tanbstummblinde hier zu errichten be schlossen hat. Altenburg, 4. Oktober. Der herzogliche Hof legt aus Anlaß de» Ableben» de» Fürsten Heinrich XXIV. von Reuß-Köstritz Hoftrauer auf eine Woche an. Berga a. Elster, 4. Oktober. Ein Gutsbesitzer aus dem benachbarten Eula schoß sich nach seiner Vernehmung am Sonnabend vor dem Amtsgericht Weida eine Kugel in die Brust. Die Verletzung ist derart, daß an seinem Auskommen gezweifen wird. Welda, 4. Oktober. Im Fleischeretgeschäft der Frau Nietzsche wurde in der Nacht zum Sonntag ein halbes auSgeschlachteteS Schwein gestohlen. Als Dieb wurde durch den Polizeihund ein in der Oberstraße wohnender Fabrik- arbeiter gestellt. Gemeinde- und Vereinsnachrichten. 8 Dresden. Da» Ortskartell der christl. Gewerk- schäften veranstaltet am Donnerstag den 6. d. M. abend» '/,9Uhrim Odeum, CaruSstr., eine öffentliche Versammlung. Herr Liz. Mumm spricht über die christl.-nationale Arbeiter bewegung und ihre Bedeutung für da» Volksleben. Zutritt hat jedermann. 8 DreSden-Löbtau. Zu dem am 12. Oktober im Drei- kaiserhofe stattftndenden Stiftungsfeste der kath. Vereine DreSden-Löbtau» wird nebst anderem „Der Bergmanns grub" von Anacker zur Aufführung gelangen. Die Dekla- matton hat güttgst Herr Lehrer Walter Rabot über- nommen, während SoltS und Chöre vom Ktrchenchor „Eäcilia" auSgesührt werden. Die Begleitung ist dem MustkkorpS des König!. Sächs. Schützen-Regiments „Prinz Georg" übcrtragen worden. Karten sind zum Preise von 30Pf. beim König!. Hoflieferanten Herrn Trümper zu entnehmen. Neues vom Tage. Berlin, 4.Oktober.Jni Krankenhause Moabit starb heute der Arbeiter Robert Hermann, der an den Moabiter Tumulten beteiligt war und durch Säbelhiebe schwer verletzt wurde. Berlin. 4. Oktober. Dem Verein der ausländischen Presse ging im Aufträge des Reichskanzler» ein Antwort schreiben zu. worin mitgetetlt wird, daß der Reichskanzler die Erlebnisse der betroffenen Herren bedauere. Der Vor fall werde durch den Minister de» Innern geprüft werden. Metz. 4. Oktober. Zur diesjährigen Generalversamm lung der GörreS-Gesellschast hat sich eine große Zahl von Teilnehmern eingefunden. Gestern war BegrüßungSabend. Der Vorsitzende Iuliu» Bachem legte u. a. dar, daß die Gesellschaft bis jetzt 1 200000 Mk. für wissenschaftliche Zwecke ausgewendet habe. Köln, 4. Oktober. In dem Vororte Deutz kam e» am Montagabend zu schweren Ausschreitungen. Bei Arbeiten an der Umwallung waren die Arbeiter eine» Unternehmer in den Ausstand getreten; an ihrer Stelle waren aus wärtige Arbeiter beschäftigt worden. Al» diese unter Polizeilicher Bewachung nach dem Bahnhofe geführt wurden, um dle Helmfahrt anzutreten, stürzte sich eine Menge von etwa 200 Personen auf die Arbeitswilligen. E» kam zu einem förmlichen Handgemenge. Ein Bombardement von Steinen überschüttete die Beamten, die. nur fünf Mann stark, sich zurückzogen. E» wurden 80 Personen verletzt. Der Zustand eine» Schutzmann» ist sehr bedenklich; er erlitt schwere Kopfverletzungen und einen Schulterbruch. Die Exzedenten suchten sogar einen bereits in seiner Wohnung befindlichen Familienvateraufund verwundeten ihn angesichts seiner Familie. Aschendorf (Papenburg), 4. Oktober. Heute vor mittag ist auf dem hiesigen Bahnhofe der Bahnhofsvorsteher Mersch von einem Güterzuge erfaßt worden. Arme und Beine wurden ihm vom Rumpfe getrennt. Sr starb aus dem Wege zum Krankenhaus«. Forst, 4. Oktober. In Forst in der Lausitz ist die Arbeit von den vom Streik betroffenen Tuchfabriken zu den bisherigen Bedingungen wieder ausgenommen und der über dies« Betriebe verhängte Boykott aufgehoben worden. Damit wird auch die von den Lausitzer Tuchfabrikanten angedrohte Aussperrung hinfällig. Viersen, 4. Oktober. Der Fabrikbesitzer Kaiser hat auS Anlaß feiner Ernennung zum Kommerzienrat für seine Arbeiter und Angestellten 100 000 Mark gestiftet, außerdem zum Bau einer Festhalle 150 000 Mark und für andere gemeinnützige Zwecke 30 000 Mark. München, 4. Oktober. In der Neuhauser Straße stieß heute abend ein Straßenbahnwagen mit einem voll besetzten Mannschaftswagen der BeiusSseucrwehr zizsammen. Der Mannschaftswagen wurde vollständig zertrümmert. Ein Oberseuerwehrmann wurde schwer und drei Feuerwehr- Männer weniger schwer verletzt. Petersburg, 4. Oktober. Im Leprasorium bei Jam burg wurden Leprakranke mit Hata 606 behandelt. Die bisherigen Ergebnisse berechtigten zu der Hoffnung, daß da» Ehrltchsche Präparat aus Lepra eine spezifische Wirkung auSübt. WladtkawkaS, 4. Oktober. Als hier die Familie Selim Khan» verhaftet werden sollte, eröffnet«», dieser und seine Leute, die an drei Punkten im Hinterhalte lagen, ein Gewehrfeuer, wodurch der Chef des Nasranbezirk». drei Offiziere und mehrere Unteroffiziere gelötet wurden. Montevideo. 4. Oktober. Eine Feuersbrunst hat die neuen großen Holzspeicher vernichtet und bedroht die Kai anlagen. Die Dampfer wurden in Sicherheit gebracht. Alle au» Europa eingetroffenen Waren wurden vernichtet. Der Schaden wird aus 2 Millionen Frank» geschätzt. Rom, 4. Oktober. In den letzten 24 Stunden sind in Neapel 10 Erkrankungen und drei Todesfälle an Cholera festgestellt worden. In den neapolitanischen Provinzen 17 Erkrankungen und sechs Todesfälle, in Apulien ein Todesfall. Konstantinopel. 3. Oktober. In den letzten 24 Stunden sind sechs Erkrankungen und drei Todesfälle an Cholera sestgestellt worden. Konstantinopel, 5. Oktober. Im ganzen sind bis- her 68 Personen au Cholera erkrankt und 36 gestorben. Teheran. 3 Oktober. In Mesched sind bis heute 14 Erkrankungen an Cholera vorgekommen. Telegramme. Hamburg, 4. Oktober. Bei einem heute abend im Nathause zu Ehren des Staatssekretärs Delbrück veran stalteten Festmahl begrüßte Bürgermeister Schröder den Staatssekretär. In seiner Antwort führte Staatssekretär Delbrück ans, bei der Fahrt durch den Hasen sei ihm klar geworden, daß der Geist der de»tsck)en Kaufleute von Ham burg, wie er vor Jahrhunderten >var, auch heute noch nicht erstorben sei. Das Denkmal des Fürsten Bismarck habe ihm gezeigt, daß gerade in der Hansastadt das Verständnis des Wertes der deutschen Einheit und das Verständnis für Deutschlands Größe ganz besonders lebhaft sei. Der Staatssekretär schloß mit dem Wunsche, -aß dieses Ham burg, in dein die ganze Lebenskraft des deutschen Vater landes zum Ausdruck kommt, allezeit erhalten bleiben möge. Straubing. 5. Oktober. Heute früh ist der Tage löhner Zeiler aus LandeShut, der seine Geliebte Kleben», berger durch 22 Messerstiche gelötet hatte, hlngerichtet worden. Wien. 4. Oktober. Kaiser Franz Joseph verlieh dem König der Belgier das Großkreuz des StephänordenS. und der Königin den Elisabethorden. Wien, 4. Oktober. Bei dem heutigen zu Ehren des Königs und der Königin der Belgier in der Hofburg ge- gebenen Galadiiier brachte Kaiser Franz Joseph in franzö- sischer Sprache einen Trinkspruch aus, in dein er für den Besuch des Königspaares und besonders für die Anwesen heit der Königin dankte. Der Besuch werde dazu beitragen, die ausgezeichneten Beziehungen zwischen Belgien und Oesterreich-Ungarn noch inniger zu gestalten. Möge die Herrschaft des Königs von langer Dauer, glücklich und glorreich sein. In seiner Erwiderung gedachte der König des Geburtstages des Kaisers und fuhr dann fort: Noch andere Gefühle haben uns hierher geführt: unsere auf richtige Liebe für den verehrten Oheim und die Verehrung, die die Königin und ich für die so tief betrauerte Kaiserin pietätvoll bewahre», deren Herz von Mitgefühl für alles menschlickre Leid so sehr erfüllt war. DaS beigisck)e Volk wird ebenso wie ich für die huldvollen Worte Ew. Majestät dankbar sein. Es bestehen die freundschaftlichsten Be ziehungen zwischen beiden Völkern. Ich versichere, daß ich meine ganze Kraft daran vertuenden werde, diese Bande der gegenseitigen Sympathien und Freundschaft noch enger zu Malten. ^ Parts, 4. Oktober. Heute vormittag wurde ein Kassenbote auf dem Boulevard des Italiens von drei elegant gekleideten Männern überfallen und seiner Geld tasche beraubt, die 17 000 FrS. in bar und Scheck» tm Betrage von 40 000 FrS. enthielt. Zwei Räuber wurden sofort festgenommen, den» dritten gelang eS, mit der Beute zu entkommen. Die Verhafteten sind Engländer. Part», 6. Oktober. Im Theater Räjane ist gestern abend während der Vorstellung ein Streik der Maschinisten ausgebrochen, doch konnte die Vorstellung zu Ende geführt werden, da die Maschinisten von Künstlern ersetzt wurden. GtlleSpic (Illinois), 6. Oktober. Bet einem Zu sammenstöße zwischen zwei Zügen wurden 24 Personen getötet und 26 verletzt. GtlleSpic (Illinois), 6. Oktober. Nach weiteren Fest stellungen sind beim gestrigen Eisenbahnunglück 37 Personen getütet worden. Rrvolntio» in Portugal. Paris, 6. Oktoln'r. Mehrere Blätter erhielten die Nachricht, wonach mittels Telefnnkcn von einem in den portugiesisckien Gewässern ankernden Schiffe in St. Marie (Departement Nhonemündung) folgende Meldung eilige- gangen sei: Lissabon. 4. Oktober. Die Revolution ist ausgcbrocl>en. Um 2 Uhr nachmittags begann das Vom- Rosenkränze "MW vomöilligen Kinder-Rosenkranz vc» 10 z an, bl« zum feinsten Edelstein-Rosen- kranz mit Silber- und Eotdketlung Hoflieferant weiland Ihrer Majestät der Königin. Witwe Carola von Sachsen, Dresden- L-, Ecke Epnrer- und Ecdiifleraatte. in nächster Näh« der katyol. Hofkirche. — Tel. 180S.