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Mvmasi den 14. Zuni IlilJ sest,unehmen. DaS Königlche Hauptzoüamt gibt den Be zirkswanderern deshalb den Rat. sich zu befragen, welche Art von SuSweiSpapiereu sie für einen beabsichtigten Grenz übertritt nötig haben. WildenfeK, 11. Juni. Mißstände in der Brot versorgung sind hier dadurch entstanden, daß die Bäcker meister von hier viel Brot nach auswärts liefern. Der Stadtgemeinderat beschloß infolgedessen eine Eingabe an den Bezirksverband zu richten, in der um Abhilfe nachgesucht werden soll. Ebenso soll angestrebt werden, daß die Berg arbeiter und auch die übrige schwer arbeitende Arbeiterschaft etwa» mehr Brot als bisher erhalten können. Duisburg. 12. Juni. BergiftungSerscheinungen. Im Stadtteil Meiderich ist eine Bergmannsfamilie unter BergiftungSerscheinungen erkrankt. Bier Kinder sind bereit» im Krankenhaus« kurz nacheinander gestorben. Esseu. 12. Juni. Unwetter. Am ganzen Nieder- rhein und im Sauerland haben schwere Gewitter, die von starkem Hagelschlag begleitet waren, großen Schaden an Feld- und Gartenfrüchten angerichtet. Mancherorts sind auch Wohngebäude durch Blitzschlag eingeäschert worden. Gera, 12. Juni. Ein Beispiel von der Opfer willigkett unserer Feldgrauen im Kriege, ist die Sendung von 260 Mk., die die 7. Kompanie de« hiesigen Infanterie- Regiment» 90. dem Roten Kreuz als Sammlung aus dem Schützengraben überwiesen hat. Gerichtssaal x Dresden, 12. Juni. In dem Prozeß Lorenz n n d G e n o s s e n wurde die Zeugenvernehmung fortge setzt. Auf Antrag des Angeklagten Lorenz wurde auch der Rechtsanwalt Voigt aus Chemnitz vernommen, der 20 000 Mark Heidenauer Vodengesellschaft-Anteile für 8000 Mark erworben hatte, wobei er ungefähr 0000 Mark eingebüßt hat. Nach seiner Meinung habe ihn Lorenz nicht betrügen wollen. Cr habe Lorenz mehrfach vor seinem großen Opti mismus gewarnt und habe sich auch gegen die Aufnahme von l Million Mark für die Grnptm „Friedrich Wilhelm" gewendet. Lorenz habe es verstanden, alles in einem mög lichst günstigen Lichte darzustellen. Cin weiterer Zeuge aus Chemnitz, Justizrat Rechtsanwalt Großer, ist der Meinung, daß Lvrenz bis zmn Jahre 1007 noch zahlungsfähig gewesen ist. Cr habe seine Zahlungen immer bis zuletzt aufgeschoben und habe seine Geschäfte fast immer durch vorgeschobene Per sonen abgeschlossen. Vis zmn Jahre 1007 habe er Lorenz keineswegs für einen betrügerischen Schieber angesehen, ob wohl er manchmal nicht gewußt habe, warm» Lorenz eigent lich solche Geschäfte gemacht habe. Ter nächste Zeuge war der Knnfniann Großer, der längere Zeit bei Lorenz alS Buchhalter beschäftigt und an der Gründung der Baulaud- geiellschaft im Fetnnar 1011 beteiligt gewesen ist. Lorenz sei jedesmal nicht zu sprechen gewesen, wenn unangenehme Persönlichkeiten kamen, auch mußte Großer immer das Geld an sich nehmen, damit es Lorenz nicht abgepfändet werden konnte. Auch seien eine Menge Frauen ,zn Lorenz ge kommen. Großer war Geschäftsführer der Lorenz'sehen Grnndstücke und sollte schließlich die Summe von 0000 Mark zahlen, worauf er jedoch auf seine Stelle verzichtete, für die er ohnehin seit längerer Zeit keinen Gehalt bekommen hatte. Bei der Begründung der Baulandgesellschaft habe cs sich nach seiner Meinung unzweifelhaft um eine Schiebung LächfifHe Bolkszeinmu gehandelt. Ter Zeuge Kaufmann Hahn aus Bitterseld hatte sich für seine Mutter init 3000 Mark an den Werken in Lausigk beteiligt und wurde von Lorenz als Buchhalter für die Gruudverwertungsgesellschaft angestellt. Auch er mußte oft die Reisekasse an sich nehmen, damit sie der Gerichts- Vollzieher nickst Pfänden konnte. Auch der Kaufmann Töring war bei Lorenz angestellt, wo er die Bücher führen sollte, obwohl überhaupt keine Buchführung vorhanden war. Die Eintragungen wurden von weiblichen Verwandten des Lorenz gemacht und waren natürlich nicht vollständig und zuverlässig. Nach seiner Meinung habe Lorenz über haupt keine richtige Buchführung haben wollen. Der Kriminaloberwachtmeister Hermersdorfer gab Auskünfte über seine Ermittlungen bezüglich des Zeugen Präger, der viel mit Wechselschiebereien zu tun hatte. Präger selbst ist 20 Jahre lang im „Weißen Schlosse" verkehrt, kann jedoch wesentliche Aussagen nicht machen. Der Zeuge Friseur Steche aus Bitterfeld teilte mit. daß ihm Lorenz vorge schlagen habe, das „Weiße Schloß" oder das „Musenhaus" zu pachten. Schließlich gab er ein Darlehen von 10 000 Mark auf die Stein- und Chamottewerke. Später folgten weitere 20 000 Maist. für welche er 72 000 Mark Anteile er hielt. Er tourde vielfach gepfändet und trat schließlich seine Anteile ab, um nichts mehr mit der ganzen Sache zu tun zu haben. Auch aus der Vernehmung der vorstehenden Zeu gen ging wiederum hervor, daß die Führung der Geschäfte des Lorenz eine vollständig unklare gewesen ist. Die Ver handlung dürste mindestens noch bis zum Schlüsse der nächsten Woche dauern. 7ell!p08t-Abonnements V/or ston im Reicks stellsnckan llöri^on sius Dvoasto irmelien will, sonsts illneu stis 8iielt§kelie Volkneituilg iikwli. Dar llssuA kann boi nn3oroi' Ossellüktsstslla jostorLsit bo^innon. Nrrn sotrroilzo uim stis Dsl<ls>08tastro«3v unck ku^6 kür einen ^lonat 1.00 Nie. oster kür ein Viertel jahr 3.00 dlk. bei, worauf sofort stie Aimenstun^ beginnt. Der Dvtra,^; mull aber im vorarm ^ernablt werden. Xaehnabino mt niebt /.uläamA. vnesilei, - - «oldeinstnake 46 ktrlve uuo Antecria-r I< Eine interessante Erinnerung. In heutigen Zeit- länften ist interessant zu lesen, was der Redemptaristenpater Adolf Inner kotier in seinem Werke „D er hl. Clemens Maria Hofbauer" S. 076 von diesem Heiligen, der bekanntlich lange und erfolgreich in Warschau gewirkt hatte, schreibt: „Einst kniete er in der Sakristei zu Sankt Ursula > Nr. 133 — Seite 4 (in Wien) zur Danksagung nach der hl. Messe, die er in der Krankenkapelle gelesen hatte. Plötzlich schien er verzückt. Er seufzte, reichliche Tränen flössen über sein.Antlitz. Auf alle Anreden konnte er keine Antwort geben. Nach einiger Zeit schien er wie aus einem tiefen Schlafe zu erwachen und im Tone tiefsten Schmerzes rief er aus: „O armes Polen! Wie viel Schlimmes kommt noch über dich! Welche Frevel wirst du erleben! Du schwimmst int Blute!" Mehr konnten die Zeugen nicht verstehen. Doch sprach er einst auch von einem besseren Geschick jenes Volkes. — In demselben Werke geschieht (S. 699) eine im Jahre 1867 von 24 österreichischen Bischöfen Unterzeichnete. vom Wiener Fürsterzbischof v. Rauscher redigierte Adresse an den Kaiser, in der es heißt: „Außer Italien gibt es kein Land, wo die heiligsten Güter der Menschheit Angriffen von solcher Schamlosigkeit und Tragweite so schutzlos preisgegeben wären wie in Oester- reich." Diese Periode in der österreichischen Geschichte ist nun wohl Gott Dank vorüber gegangen, allerdings nicht ohne schlimme Folgen zu hinterlassen. Wir führen diese Stelle übrigens nur an, um zu zeigen, daß die katholischen Kirchenfürsten durchaus nickst mit allem zu identifizieren sind, was in Ländern geschieht, deren Einwohner sich der Mehrzahl nach katholisch neunen. Die der Kirche treuen Katholiken Italiens werden nach wie vor um den Frieden beten nnd für den Frieden wirken. Kunst, Wissenschaft und Vorträge — Dresden, 13. Juni. Die Ausstellung von Pros. Georg Lührig wurde heute in der Galerie Ernst Arnold eröffnet und bereits durch einen Besuch de» Prinzen Johann Georg ausgezeichnet. Infolge der großen Biel- settigkeit der Ausstellung war e» notwendig, sowohl die Räume im Erdgeschoß wie im ersten Stock einzuräumen. In drei Sälen wurden 70 große, meist farbige Zeichnungen vom Kriegsschauplätze untergebracht. Diese Zeichnungen können als das wertvollste angesprochen werden, was bis- her vom Kriegsschauplätze durch Künstlerhand festgeb lten worden ist. Der Katalog der Ausstellung umfaßt >76 Nummern. Gemeinde- und Vereinsnachrichtei. 8 Dresden. (Kreuzbündnis. V. a. K.) Dienstag den 15. Juni, abends ^9 Uhr im Gesellenhause. Käuffer- ttratze 4: UnterhaltungSabenü. Mitglieder und Gäste sind herzlich eingeladen. Wochenspietpl«« der Ll»e«ter i» Leipzig Neo-S AGenter. Montag: Die fünf Frankfurter. Diens» toa: Mianon. Mittwoch: Martha. DouverSiag: Wenn der junge Wem blüht. Krettag: Euryanche. Sonnabend: Orpheus Sonn tag: Die Meistersinger two Nürnberg. — Alles S'heox-r Montag: beschlossen. Dienktag: Der Registrator auf Reisen. Mittwoch: Was thr wollt. Donnerstag Geschlossen. Freitag: Unr«stimmt Sonnabend: Ein Wintermärchen ^onntaa: Robert und Bertram- Operetten-Theater. Operetten-Ferien. — Schauspielhaus. Montag: Im wnvderschönen Monat M«t- Dienstag. M'tiwoch und kounerStag: Jetlchen Gebert. Frenog: 'S Nulle l. Sonmbend: Jetlchen Gebert. Sonntag nachm.: Im Wunde, schönen Monat Mal; abends. Jetlchen Gebert. Verantwortlich tür den redaktionellen Teil Hauptredakteur Richard Laven, für Reklame und Anzeigen I. I. Keller. Druck und Verlag der Saxonia-Buchdruckerei G- m. b. H., sämtlich zu Dresden. ilet <( 1 Die „ grm achten jzuni gefa, Kon ikilt mit: «us der R hatte, daß kileus zur Wir besetz! morgen zl Lchutze v, ans einige Äahr. Si sich bald d schwacher itatt. Uns reiches Fe, lischer Krk von Medi diese Stad unserer S it ü r z t e Peränderu fr'uolilivkink ^ NsirleNievnnnvüi» I luter !V>. V.LO 5 2.7, IO S.2S I Liter kck. 0.70 5 „ S.2S >0 8.2, l Liter di. 8.8V 5 4.2, 10 v.oo ,»,!« sllrodoltrsie Kstr-mlls «ripllelil lorep« Zursrke Lillörkabrilc umt Vkeinksnölung kmetderger p>. 24 j!»l «sil mit äer Lelireiken licken Asnil uns tSaeckmeeckrsilien : Mi, sinsr «anij : (rler Lehrer ist einarmig) Unterricht u. Lehrmittel : : : : lwslsnlos : : : : Ä2k!lülV8"bniIslz unit IH»lllIIIlIII»1IIII 8prsch8°hu,s Warz.,H»st.. Verstopf., Ueberbetne Flechten, Krämvfe Bandw,Heuf-, vbnarmul, Nasen-. Magen-,Bein- ltuncke.al bcw.geg.RoseZahn- u. Nerv-mleid.. kalteFüßr.Hände ulw. Kovfsch»i..HaarauSf.,Koofschupp.. Uklmsnn,vre8öen, Vletlin«r8tr.3b,2 Krovi.Veiinäss,Rhe»mat..JschlaS Biele Dankschreiben LLSLL LvküIvn-IRÜlLvn 5por*1- und Nviss-NlülLvn 8p«lltl-k'slr«»kss- mill Wrsa-Knirlitfl psui «sinrs reust Su»l»««»,l>nii>»g von p,l»«r»n«n billig,» V?«»il,n-Sl»,»»«>», lN«io>*^,8« 28 — ^«n»i»pi»,vl»«io l,37S unweit Loks ViktoriastraÜs, ASAsoübvr äer Lkruststttustisoirvu Land j22 U rieliW l.mmo lliiirz.li.tt.Mi Xxst. Lttokn. Lanstsslottoris vmpüoblt lei. 16220 il liS! ÜIMKilltlö IPI.MMV. KIlMllI M-NvlkLltio Dose 60 Pf. In allen Apotheken. L8SS. 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Die weite Verbreitung, sowie der Umstand, daß die Zeitung in vielen Vereinen von Hand zu Hand geht, wodurch der Leserkreis bedeutend größer als die Auflage ist. verspricht sicheren Erfolg. — Da schwindelhafte Anpreisungen streng fernaehalten werden, genießen unsere Inserenten da» Vertrauen der Leser. — Inserate werden billigst berechnet, bei öfteren Einschaltungen entsprechenden Rabatt. K o n meldet: D Grund vc ryph»s «cerungen geworden Falles de Hauptstadt nellen naä ichinengew lächcrli Presse sch keine Ä üch, daran Heldentate Perteidigu iolge unsei zeschmacklo Lon - James" u llnterseebo Loni doner Ha' Körte. De Holzladun L Sof troffenen negrinern «nsgebrock haben, sich Serben ge