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Sächsische Volkszeitung : 24.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192109244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210924
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-09
- Tag 1921-09-24
-
Monat
1921-09
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 24.09.1921
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le» die ,n» ,e Sonn, ich weg«:, Abgang en- Für or- elkliib» td Herrn vielen den k. Tragödie ,eiten der durch die er Poesie samkcilen L i n n c - hervor« »lgt- r: .Kü. Mede. o befasst Dichters, Zeichnung irettiers, oar er.t- für die hode Hot Dir Ju- crwirren. g. Fm- verdient t Wede- er gegen »König iejenigen gemätzes der von, rrt, alle des im- »ligstens le Züge in Werk seinem Aufn'iö- km tieie Billi» BHbne,i- , Trude ie Auf« Zck. ekle de? heiligen Bester. fts - Geb edr! ch .». — b. H Sonnabend den 24. September 1824 Sächsische Balk»zeitn„g Nr 221. !1 0MM' e-I, ei !> 1724 !ii H. - Ktz Bekenntnisschule und Problemstellnng Wer hätte noch nicht von „Problemen" gehört! Ist der Ausdruck doch schon in vieler Munde znm Schlagwort hcrabge- snnke». Wo Anhänger der weltlichen Schule eine Versammlung Halen, sucht mau neue Freunde zu gewinnen mit dem Hinweis: In der weltlichen Schule sollen die Kinder an Probleme herangeführt werden. Nicht Dogmen (Glaubensätze) sollen ihnen Antwort geben auf die letzte» und höchsten Fragen des Lebens, „ein, nur mit den gesicherten Ergebnissen der Wissenschaft sollen dis Kinder bekannt gemacht werden." Wo man von Schulreform redet, fpricht man von Problemen. Ob es seder versteht, der eS her!" Einerlei, entschieden kling: eS nach etwas und hat so tuicu Anstrich von Wissenschaft. Ein Problem ist eine Frage, die noch der Beantwortung harrt. Im höheren Rechnen ist ei» Problem eine Ausgabe, die u.au mit Hilfe gegebener Grützen so oder so lösen kann. Was hat nun das Problem mit der Volksschule zu tun? Eigentlich ist die ganze Schulreform-Schulverbesserung „och ein Problem, das- erst gelöst werden mutz. Allerdings glaubt man setz' ans der richtigen Fährte zu sein, und eS sollte einem jeden, de« cS kann. GewissenSpslicht sein, mitzucrwägen und mitzuar- l-eiien, damit die Ausgabe gelöst werde zum Wohle unseres Volkes in lebendig gewordenem christlichem Geiste. Welche Aufgabe hat die Volksschule? Hier droht bereits die erste Kl-ppe. Tie Aufgabe der Volksschule lässt sich nur ableiten aus dem Ziele des Menschen. Doch sieht jeder das Ziel des Menschen nur im Lichte seiner Wcltanscl)«»- u»g. Der eine meint, der Mensch lebe nur für das Diesseits. Der andere glaubt, des Menschen Leben auf Erden ist nur eine Bcabereitniig für das Leben im Jenseits. Von hohem Berge lässt sich das weite Land überblicken und Richtpunkte lassen sich fin- d,» sür den Weg zum fernen Ziel. Unten versperren jedoch Wald und Hügel den Ausblick und trotz .Kompah geht der Wan derer in. die Irre, am Ziel vorbei in Wirrnis und Fährnis. Bon der hohen Warte der geofsenbarten Wahrheit, die Menschenver stand wohl hat angreife» und verzerren, aber nie widerlegen können, erscheint dem Gläubigen das Ziel sicher und unverrück bar und. der Weg gegeben. Im Lichte dieser Wahrheit ist da? Ziel des Menschen: Vollendung in Gott, vorbereitet durch da? Streben nach ChristuSäünlichkeit hier auf Erden. Aufgabe der ^ Schule — auch der Berufsschule und der wissenschaftlichen ist cs im werdenden Menschen den Keim zu diesem Streben zu kräftigem Wachstum zu bringen. Eine dreifache Hebung ist dazu notwendig: 1. die Arbeit, d. i. die Erfüllung der augen blicklichen Pflicht. 2. daS Streben d. i. daö Wirken zum künf tigen Fortschritt. 3. das Erlösen d. i. das lebende Umfassen der ganzen Schöpfung auf Erden, besonders der Menschheit, um sie emporzutragen. Dabei wird gerungen nm den Sieg der GotteS- liebe über die neidische Eigenliebe. Aus dieser Aufgabe ergibt sich das Problem: Wie führt die Schule den Werdenden zur höchsten Chri st uSähnlichkeit: bis zum Erlösung Sw irken? Wären die Kulturvölker'durch die Jugenderziehung zu solch lebendigem Christentum emporgehoben worden, wahrlich! der Weltkrieg mit all dem Hatz und Hochmut wäre nicht möglich ge wesen und solch grausame FricdenSforderungeu erst recht nicht. Ja, wie bessern wir. was früher nicht genügend beachtet wor den ist? Einfach, das Gesamtziel wird in Teilziele zerlegt und jedem Schuljahr eine der kindlichen Kraft angemessene Stufe z» besonderer wkennKrlS und Erfassung durch das Gemüt und zu: Uebung zugewiesen. Diese religiöS-sittlichen Stufen ergeben die Leitgedanken sür die Jahresarbeit, wie ich sie bereits im Frühjahr 1920 bekannt gegeben habe. Auch unsere Gegner sehen jetzt die Notwendigkeit solcher Leitgedanken sür die Jahresarbeit grösstenteils ein, nur datz in ihren Leitgedanken der Diesseitstaiidpunkt klar vor Lugen tritt. Für die drei Oberklasse» schlügt zum Beispiel ein Lehrplan vor: Stoffwechsel, Der Kampf umS Dasein. Der Mensch als Sieger im Kampfe. Wäre nicht folgende Stufenfolge sowohl psvchologischer als auch pädagogischer: .Arbeite! Sckiane und strebe! Erlöse! Durch dieses Gesetz stellt Gott den Menschen als Glied in die Schöp fung, hebt ihn aber durch sie Verantwortlichkeit über die Schöpfung. Am Leben der vernunftlosen Schöpfung, im Leben de. Einzelne», der Stämme und Völker und Rassen und ihrer Entwicklung, ihrer Arbeit, ihrer Sprache, in Zahl und Form und in den Künsten wird dieses Gesetz von den Kinder» erlebt '.md dann seine Befolgung geübt. Ans biblische» Stosten, au? einem Erlebnis, einer Erzählung erkennen die Kinder da? G?,ey als höhere Stufe im Vergleich zur Vorstufe, stellen den Leit- gcdcmken für die Jahresarbeit ans n»d versuchen den Plan sür die Jahresarbeit zu entwerfen. Bei Erledigung der Jahres- cnbeit sieht sich da? Kind den verschiedensten Fragen und Aus gaben gegcnübergcslellt. Seine Sache ist es nun, Wege zu ftn- dcu, um die Aufgaben und Fragen zu lösen. Dabei werden alle .Kräfte und alle Sinne geübt. Diese Art der Arbeit soll zu philosophisch sein? I». ist <S- denn nicht wirklich Schule des Lebens? Freilich, es ist mehr! ES ist Se I b st e r z i e h u » g. Wenn eine Dame tz-ft einer Schneiderin ein .Kleid bestellt, so wird diese nicht einkach vaar Modezeitungcii zur Auswahl hiulegen — leider gefch-eh' cs rft so und daher die elende Geschmacklosigkeit und Gedanke.« .-tzg- keit und oft sogar Uiisittlichkcit — sonder» sie wird Soff und Ausschmückung und Machart dem Alter, der .Haut- u cd Haar farbe, der Gestalt der Trägerin und dem Zwecke anzupapeu suchen. DaS mutz sie sich vorher alles- ausdenken »!i> ausura- biere», dann geht sie au die Arbeit und übt während der Erbest Kntst und Kritik auch am fertigen Werk. Sollte aas »ich. au h schon in der Schule geübt werden? ES müjj:l die .Kinder leinen, Kritik zu üben, ob sie den Unfocaeru».-?» der iewest!- geu Stufe entsprochen haben ui ihrem Werk. Von der jewcsti- gen Stufe aus wird auch die wirtschaftliche und va stische und stziale und künstlerische Entwicklung bestachtet und vearstut, und Vvc allem in: letzten Jahre geübt, wie da? K.nd in seinem kleine,: Kreise »das Erlösen" d. i. Veredelung seiner Nnig-.bnug bewirke» kann gemätz seiner Verantwortlichkeit Gvtt gegenüber. Tamil ist nicht gesagt, datz das Kind dicie-S ..erlösende Wstk-n'' i'lchn schon früher üben wird. Was aber früher mch: znsälltg c-ner fast niihewiltzten Regung entsprang, still letzt in klares Etkenutnis, zielbewusst geschehen. Vielleicht werden manche sage», solches Verfahren sei nicht kindcr'ümlih. Mg» müsse warten, bis da? Kind von selbst dazu dränge. Ich sage, eS bängt viel von der baulichen Erziehung ab. Wo man den, Nächsten jcdes Mehr" neidet, wo man nie „genug ' haben kann, da wird man sich allerdings manchmal kann: des Gedanken? erwehren können, als sei die Forderung für solch selbstsüchtige Geschöpfe — oft sind es gerade besser gestellte — zu hoch. Hat inan sie aber von der richtigen Seite gefasst, werden nicht selten gerade solche plötzlich aus sich heran? Früchte edler Nächstenliebe hcrvor- lriugeii. Dieses „erlösende" Wirken wie ich es nenne, ist mehr «IS Gemeinschaftsarbeit, die man als eins der gro ßen Probleme der Schulreform immer und immer wieder nennt. Die Gemeinschaftsarbeit ist ein Nebeneinanderarbcitc», ein Mit- iind Füreinandcrarbeiteii, um - gemeinsam etwas zu vollenden. Das „erlösende" Wirken ist entweder ein durch begeisterndes Vorbild zur Nachahmung fortreitzendes Wirken oder ein plan- inntzigeö Einwirl«: zur Veredelung der Umgebung. Möglichst jeder ein sein«» Verantwortung Gott gegenüber bewusster Meister und Führer in seiner Eigenart und gerade darum auch den anderen Führer stützend und schützend, und selbst von die sem gestützt lind geschützt. Motze Gemeinschaftsarbeit scheitert eines Tage? an der menschlich.'» Selbstsucht. Durch blotzen Ge meinschaftsgeist kann eine Genicinschaft sogar berabsinke», an statt emporgctragen zu werden. Durch den Erlöserwillen und das Erlvserwirken schon eines Einzelnen wird eine Gruppe hoher geführt. nun alle von diesem Erlöstrgeist.- — das ist Ehristi Geist — beseelt wären! Erlösergeist ist O.ge'-gelst bi« zur Todesverachtung! In seiner Strcbestunde würde unser armes Volk seine Auferstehung halten zu neuem glücklicherem Friedensleben! Nur der KailwlizismuS kann dis Kraft,,nelle des Erlöserwirlens werde», katholische Familien, katholische Schulen müssen die Pflanzstätten des Erlösung?»" ckenS werden. — Und man hält die Bekenntnisschule für gemeinschaftsstörcist,? Für staatsgefährlich? Wer daS denkt, hat sich schon selbst ge richtet. Nicht dadurch, datz die Zukunft- schule Hand» ertSschule wird, wird unserem Volke geholfen, nicht dadurch, datz mau die Jugend den Kampf um'- Dasein und den Sieg :,n Kampfe umS Dasein erleben lässt, — das überwindet die Selbstsucht nicht, stnderu steigert sic noch — sondern dadurch, datz man sie er', .-den vnd üben lässt 'baS Schauen und Streben nach eigener Erlösung drin Niederen jeder Art und erleben und bewusst üben läht die Erlösung der ganzen Umgebung unter Einsetzung der ganze» eigenen Kraft. So reifen freie, verantwortungsbewusste. demü tige Persönlichkeiten heran. Dieses Ziel fordert jedoch Zu sammenarbeit von' Schule und Elternhaus. Auf zum ErlösnngSwirken an unserem Volke! DaS ist da? Problem der Probleme! A. S ch a e f e r - Dresden. 8. Generalversamnilimq des Katholischen Deutschen Frauenbundes zu Würzburg Der Katholische Deutsche Frauenbund, der als Träger der katholischen Frauenbewegung 225,000 Frauen in »00 Zweigver- eine» zusainmenschließt, hielt von« 9.—ll. September >92t in Würzüurg unter überaus zahlreicher Beteiligung katholischer Frauen - aus ganz Deutschland (über .800 Auswärtige, welche Zahl bet einigen Versammlungen mit den Teilnehmerinnen ans Würzburg und Umgebung au: über 1200 stieg), denen sich Ver treterinnen der katholischen Frauen aus Oesterreich, Ungar». Deutsch-Böhmen, der Schweiz »nd Abgesandte anderer Frauen- organisationen zugesellten, seine achte Generalversammlung, von den Vertretern kirchlicher und weltlicher Behörden auss wärmste begrüsst. Als besonderes Arbeitsziel halte er sich für diese Ta gung gesetzt, den Geist der katholischen Frauenbe wegung in dem starken Fundament katholische» GlaubenS- lebens noch tiefer zu verankern. In allen Reden und Beratun gen kam dieser Grundzug zur Geltung: so, wem: Frau Ministerial- rätin Weber die F r a u c n g e m e i u sch a f t nach ihrer hi storischen, p s h ch o l o g t s ch e n und metaphysische ir B e- gründung darstellte und ihr die Wege wies zu ihrer Ergän zung in der großen katholischen Volksgemeinschaft: wenn die Bundesvorsitzende, Frau Abgeordnete Dransfeld, in ihrer Schluß rede das eindeutige, sichere, komvromtßlose „Nur eins ist not- Onssrv konkreten 2isls müssen clio sein: vie HMollilsii «Men dlmIvSIlleb «kr kreise ein iviiSrlsrss llSWlseeii bekommen. Die kessss stark iknvu nicht viao blollo Drucksache, sie mull idllsn vivo wastrlrskto l-kovvissvos8».c>»o sein. Vstona äor Latbcilirismus nickt rnrr sius 8aoste von Xirctr« uost 8»kri»tsi, scmstora sin« 8acl>s aller Oetzens- vsrtrkiltmsss ist; vooa murr Xatkoli/.ismus stsr btotls Losuct» sts» Oottssäienstss nicht genügt, avenn starr: auch stas dkitlsbvn »äst Llittun bei alter dkkeutlichsn äiVirksam- koit stsr Religion gehört, äacn gehört auch stas kitittun in stsr Rrsssssaohs staeri. XVer sta instrkkersllt disibt, ^ver es nicht mit unserer krssse ktilt, sonstsru mit stsr Dresse stsr olksnen oster verlrappton Oegner, stör ist sin Sunstss- gsnosse stör I'oinsts, ster ist, rvie sin Theologe sich aiw- strüolct, oin Idroirvilliger stsr papierenen, nntioI:rl«tIic-I,sn Invasion-srmeo, ster leistet ösitrligo au stio lvriogslcasso stsr Esgnor. vn, I, Ldspü« kwi,!em ssrsnlckrrler ikstlisülren'ag. i-aceu, femen tluiripen n- Gottesub.w' zu höchner ii lebendig Word. nien, auch in allen Teil- soil die täiholische Frauen i.itlionb.iie» Frauentums be- gensten Feld der F-ran, der en wendig" über die ganze Be.vegimg setzte und Stellung und Aufgaben der Frau tu der Hierarchie des öffent lichen Lebens, bestimmt einerseits durch die Geineiusthast, andererseits durch die Frauen'»» rsöulichteit selbst, st, das Licht dickes EwigkeitSworij.'.- rückte: wenn au.- T ante-:- Frau en- ideal, <Dr. Gcrta Krabbel, Kölni, an-:- de? Meisters Werk gelöst, die in Liebe?- und Opsertrast auibiubende ' Doch nicht nur in ihren grob .gebieten ihres Wirkens und Strebe bewegnng von jenen- Geiste cciii seelt sein, vor altem in ccm urei Familie. Alle F a in i l i e » i d e a i e einer lebenslangen Ge meinschaft und liebes- nuo opserstarkeu Seeleueinbeit erstanden in neuer W sr > >> ug und Ausprägung sür unsere Fest, Frau Klara Sichert, starlsrnhe). Aus jugendlichem Munde GVeilha Stehle, Stuttgart! hörten wir daun, wie k a i h olis ch e weib - tiche Jugend in diesen höchste» Franenaiftgaben isineinwa.'hjei! und in dem Dienst an der F a m > l.i e den geradesten Weg gehen will zum Ziele der tatliolischen weiblichen Jugendbewe gung. Die Tätigkeit der Hausfrau erfuhr im ftusamme,«hange dieser Frauenciiisgabc'n noch eine besondere Würdigung: mehr als je ist es ja heute notwendig, die mechanistische Auffassung der h ä ii s l i ch c n A : beit wiedec mit de m G e i st e echten Frauen tn ms zu durchoringen fFran M. Hestbecger. Berlin) und ihr als wichtigem Dienst an Familie und Voll ooiie Vedentuug z» geben. Mit dem Referat über die Lands ran in der katholischen Frauenbewegung (Marie Zelt lcr, München), das darstellte, was der Frauenbund der Landfran zu bringen hat, und was er hinwiederum von ihr sür seine -Ar beit erwartet, war, da das Arbeitsgebiet der Landsran schon über die reine .Hanssranenarveft hinanswächst, dee »ebergang gegeben zur Behandlung der weibliche» B c r n s s a r b e i t. lAn- tonie Hopmann, Köln) mit der Fülle von P robl e m e n , die Leben n»d Wirten der berufstätigen Frau nmdräuge». Die von starker Benftshingabe getragenen Ausführmißen, die nie die un lösliche Vecbindiing zwischen Bern: und Frnneupersönlichieii mit den daraus erwachsenden Svannnngen und Koiislilten außer acht ließen, riefen ans zur Auswertung der persönlichen Kultur sür andere durch oie Berufsarbeit. Frauenarbeit, wo auch immer getan, braucht Stille. Frie de»; Müiterl'ichleit und Frieden sind wesensverwandt: darum kam auch das katholische F r : e d e n s i d e a l (Pros. Dr. Simon, Pnderbvrn) zur Sprache, das Friedensideat, wie eS aus dem Werte des bl. Augustinus „Vom Gvite-stant" erwächst. In diesem seinem reifsten Werke stellt er dein Reich des Un friedens, „der Welt", das Reich des Friedens, den Gottesstaat gegenüber so wahr und gegenwariseclft, atz.- Hab.' er eigens sür unsere sriedelose, sri.-de!mngrigc Zeit geschrieben. Den ergreifendste» Ausdruck.fand dieses Fnedenssehnen bei der Lchliistversammiung. in den' Abschieosgrüsten der Bnudes- schivestern ans den besetzten und den gefährdeten Gebiete» Deutsch lands und vcr i es-enndeien Francugeineinscbafteu Oesterreichs, und diese Illingen ans in vas Gelöbnis, mit uener »rast und Freute zu arbeiten für unser» Glaube», für unsere katholische Fcaliengemeinjchas: lind sür ein giillllicheres deutsches Bott. Hedwig TrauSsela. M.d. R. Voejinentze. Von der Arbeit der katholischen Schulorganisation Die „Verordnung des Fürstvischösl. Generals Vikariats-Amtes zu Breslau" (Nr. 090 von, 15. September) veröffentlichen den nachstehenden Erlas-, des Kardinals Bertram vom !.">. August 1821:: Zwei Weltanschauungen ringen heut in heitzem Kampfe um den Besitz und die Gestaltung der Schule, vor allem der Volksschule: die nngläubiac, deren letztes Ziel die religionslose, weillichc Schule ist, und die christliche, vor allen, die l,tb.Hs-.---, die nicht nur die Religion in der Schule um jeden Preis er. halten will, sondern die ganze Schute, namentlich die Voltssclmle, also Unterricht und Erziehung in derselben, mit ihren: Geiste durchdrungen will, und deshalb unentweg! trotz allem Wider spruch der Gegner für die Erhaltung der konfessic"."'.»:: Scholle cintritt. Dank der energischen Arbeit der cl,rist!ick>en V-Lllft-v.-r- treter in der Nationalversammlung ist cs einstweilen gelungen, der konfessionellen Schule ihre Gleichberechtigung neben der ii- multanen und weltlichen in der Verfassung zu sichern, voran - gesetzt, datz die Erziehungsberechtigten sie verlangen. In den kommenden Monaten voraussichtlich wird der Entwurf des Reichsschulgesetzes, das die näheren Ausiübrung-auweisnn-en sür de» Artikel 140 der Verfassung bringt, beraten und zum Ge setz gestaltet werde». Diese ller.il,,ng »erdll-ui die Aufmerksam keit des ganze» katholischen Volke-. Liech mehr -i notwendig, den Tag vorznbereiteu, a» dem sie einzelne» Gemeinden sich für eines der gesetzlich zulässigen Schulwesen werden entscheidet: müssen. D iesec Tag wird der Schicksal s tag de S deutschen Volkes sein, wird entscheide», ob da? deuts ch e V a ' k ch . c st l i cb b l - c b e u :.« i . d . oder ob die .Heranbildung seiner Jugend dem Unglauben ansgeliefeet wird. Ich vertraue, datz die aaibn ürdigen H e en Seelsorgsgeisl- lichen in klarer Erkenntnis dessen, was auf dem Spiele steh'', setzt schon bei gegebener Gelegenheit in der Predigt und in Vorirägen ihre Psarrlinde:, vor allein die ErzieluingSberechtig- i.n über ihre verantwortungsvolle Ausgabe anftlärcn werden. Dabei werden sie nicht vergesse», datz die Gegner der konfessio nelle» Schule es lieben, vielfach bei ihrer Propaganda sür dir weltliche Schule »>der für die sogenannte Gemeinschaftsschule den Kampf gegen den Religionsunterricht zu verschleiern und der Religion eine Stelle e.nznweiseii, die vollständig ungenügend ist, um feste Charaktere auf rclisziöfer Grnndlage heranzu« Hilden. Gegen diese Versuche. Arglose zu täuschen, müsset! die Verteidiger der Bekenntnisschule gerüstet sein. Bei ihrer Ausklärungs- mft> Belehrnngsarbeit, welche die Seelsorger auch zun: Gegenstände wiederholter Besprechungen auf ihren Mvncftskonventen machen wollen, finden sie eine schätzenswerte Unterstützung an der Organisation der Katholiken Deutschlands zur Verteidigung und Förderung der christliche!: Schule und Er ziehung (Katholische Schulocganisatioii). Ihre Zentrale ist in Düsseldorf (Vorsitzender: Gebeimrat und LandeSgericbtsdirei- toc Marx-Limburg: Generalsekretär: Rektor Wöbler- Düsseldorf, Bitter Straße l!6i. In der Diözese BreSlau besteht ein Bezirtsansschutz, der zu nuütU-r Freude be reits an dielen Orten festen Fotz gefaßt und OrtsauSsMss«: ge bildet hak. Im nächsten Herbst und Winter mutz nun diese Organisation in der ganzen Diözese ausgestaliet werden, wozu der Generalsekretär die ganze Diözese bereise» wird. Ich er mähne die hochwürdigen Herren Pfarrer recht dringend, die Be strebungen der katholischen Schülocaaniscition in ihren Gemein de» tatkrästia zu fördern und i» Verbind"»» mit gecianeten ka tholischen Lehrpersonen und Eltern der Pfarrei die Gründung eines OrisansscbnsseS in die Wege zu leiten. Die vor den EttecnbeiratSwahle!: allenthalben ciegründeten Efternvereinignn- gen müssen lebendig erhalten werden; denn sie bilden den not wendigen, festen Unterbau der Ortsausschüsse der Sctmlorgani-- sation. Notwendige Auskunft erteilt der Vertrauensmann des Bezirks Breslau, Kvmistorialrat Dr. Negwsr, Breslau 0. Kleine Domstratze 4ä>, welcher auch bereit iit. Redner zu ver mitteln und Vie nötige,« Drucksachen zu beschaffen. Die Druck sachen der Schutvraauisaiion sind auch vom Bureau des katho lische» Volksver-iu? in BreSlau 10, Mattluasplatz 2t. zu be ziehen. Ich möcbll- n Empfehlung hin ziebuug", welche vo gegeben wird. ch' unterlasst'», dabei »och mit warmer eitzeu an: die Zei"'-.m.ift . S',m!e und Er - d--r fteni'-ale der Schnftoraani'-nio» Icera-i:- Der Fürstbischof A. Kard. B e: : . m. Bezirkc.sest des TonMler Jugrud- vorbandes Wittenberg. Ein Ehreu»ag wir der !>- Sevientver fiir uu K ll. ,t! Ai: dieie.n Tage sei eile der t a l t, o l i i c'e ! i ! - q i u i> - v e r !.' C. >c d in, Telauate T-" lgan sein 2. Best, l- es l. Tii b-e" u ftlgenll.'ereine beging en - ,nglei>1> dac- Feit i tv. H e. ^ llus allen Teilen des Be zirts, sogar »::>-> F a l 1' e u d o r q. F ü t e r b og , L u c! e n tu a l d e, Zerbst und B e i t i N lvtl'b"»! die Teli 'nehmet: erschienen. Die Kirrlle iv.ir zu I ilz'iu. ?.ru eins soll.ne ',ll su Ein Feslgoit-.mie .'rtiaven uns st'ib'l'- tich, io ie ihtl Wittc-!!t>e rg lange ncctit geic 'lU'N batte. I! ll NlNlU'U staudea vor'te.n -Altnre : dem Alte-Nächsten ;ul- Eure, o.-u g bergen c znm Grütze. ' Tie Fetzpredigl, ge liall? n avi! d, ,! ^' zcskaue rpater Edwin ans Halbersta'at. n>0'.!! e Fetz. id:' iit aller L lugen. ..Weibe ! e n r e F a t> n r. w e i lc e t e n r e e i' z e >l d lcm I> och st en Könige!" ivar ^0t hiegcmtzand sb'i'.li'v Predig- t. Der Glanz vergangene.' Tage sii.' g wieder , 'NlUOi. Manch! -s Herz wurde m ict hiniiütijcher Frei l d b' ? riiillt. Ein ?>i'.der- ge sang waren die Gestia lge des Kieciu-tmivre ö. lvi etiche die Hm idt'.lug begleit. len. A 'm Nachinctiage tzituce eia Fesinig Teilnehmer ducch die Strafen der Stadt Manches Diasvvr akind bat einen io'tMell Festzug noch nicht gesellen. Wer heute noch zw.-iselie. dem mutzie diese Menge es tll:r vor Auge» sülnen, nue sich die Bertieftmng, Jei» cesiilli: ..Und sie werden kie nievials überwind»»«." Nacl: 100 Ialiren findet sin, hier noch eine solche Schar getreuer Be kenner der Kirche Jetzt. Der Höhepunkt des Tage? >v :e die F e sc v c r s a m m i n n g in Sichlers Garte» Die Wilikommengrüße wurde» mit eine»: lanten Echo erwidert. Von den Berliner Vertretern wurde der Wunsch nusgcftirvchen, eine engere Verbindung zwischen diesen beiden Bezirken herzns,eilen. Vielleicht wäre auch eine solche mit unserem Nachbarlaude Sachsen zu erreichen. Dan» trat der Fetz redner ans die Bühne. Brausender Jubetsturm vegrüsfte ihn. „Friede diesem Hanse" war sein Grus-, an die Versammelten. ..Aus zum christlichen Heldentum" die Auftordermtg seiner Rede. Treibt Seeleusvort. „Kommt her zu mir, wer dem Herrn gebürt" sein Saimnelrns. Manche Stürme hat die Kirche ertragen müssen, aber sie steht fest: dem: ihr Grund ist Gott. „Wir haben de» Sieg in unserer Hand", darum tretet ecu in das Leibregimeut Jesu. Kämpfet begeistert für den himmlischen König. Wecket die Schlafenden, damit sie anferstelien und unter dem Kreuz in un seren Reihe» gehn." Das Papsthoch wurde jubelnd ausgenom men, „nd der Gruß erschallte znm ewigen Rom. Tic Ausführungen der Wittenberger Jugendvereine und die Uebntigen der Tlirnavteilmtgen legten Zeugnis ab, von der Arbeit, welche in den Jngendvereinen geleistet wird. >! k «lunvk «imlsvk«» Mills!. I-0!ilonso;ono88Su x-ebo kostonkcm /^uslcnnkt. kftmi ?oloni, b'. »9. Scblic-tzkcrok 100.
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