Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 26.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192001267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200126
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-01
- Tag 1920-01-26
-
Monat
1920-01
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 26.01.1920
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sir. 20, Seit, S xstmlag den 28. Januar 192V ! Hollands da« man vorher nicht aesraat habe, jage, rtz habe den Ver- ,rl>g nicht mit ansgerichtet und es wolle MN vem kNleven unv sei,«« !>kttkitlgleilen nicht behelligt werden. „Journal" meint, dadurch, daß die holländische Note jede Erörterung im voran- ablehne und sich chizig und allein aus das Alnlrecht bernse, werde dir Frage zu einer rci» politische» gemacht. Weitere Verhandlungen? London, 25. Jannar. Das Meutersche Bureau ersährl, daß in I^„t unterrichtete» Kreisen die Ansicht herrsche, daß die Antwort Iber Niederlande nicht als Antwort der ganzen Angelegenheit angesehen l werden darf. Die Antwort, die nicht ganz unerwartet war, wird vom Obersten Rat in Paris oder seinem Nachfolger erwogen werden und den Gegenstand weiterer Verhandlungen -wischen den Nie derlanden und den Verbündeten bilde». Es wird Sache der NechtS- ! derater sein, die Form dieser Verhandlungen zu bestimmen. Gegen die Auslieferung! Berlin, 25. Januar. Die Vermittlungsstelle vater ländischer Verbände veranstaltete heute vormittag im Zirkus Busch eine stark besuchte Versammlung, in der gegen die Schmach der Auslieferung des Kaisers und der Heerführer in der schärfsten Weise Protest erhoben wurde. Eine Reihe Redner wandte sich in flam menden Worten gegen die Auslieferung deutscher Staatsbürger an die feindlichen sogenannten Gerichte. Nach Schluss der Versammlung kam r zu erregten Szenen aus der Straße. Die Unabhängigen empfing.» die Versammlungsteilnehmer mit höhnischen Zurufen. Schließlich hu» es zwischen beiden Parteien auch zu Tätlichkeiten. Es gelang so dann dem besonnenen Eingreifen der Polizei, die Demonstranten zu zerstreuen. — Ebenso werden Kundgebungen ans Magdeburg, Weimar und anderen Städten gemeldet. / Der Warenaustausch mit Sowjet-Nutzland Paris, 25. Januar. Das Generalsekretariat der Friedenskonfe renz macht über die Aushebung der über Sowjet-Rußland verhängte» Blockade folgende Mitteilnngl Um die schreckliche Notlage der inner- russischen Bevölkerung zu heben, der alle aus dem Auslande lommen- jden Manusakturwaren fehle», hat der Oberste Rat nach KeunlniS- enahme des vom Ausschuß zur Wiederherstellung bestimmter Han- kbelsbezieh ungen mit dem russischen Volke erstatteten Berichtes ^beschlossen, den Warenaustausch zwischen dem russischen Volle und den alliierten oder neutralen Ländern aus der Grundlage der Gegen seitigkeit zu gestatte». Zn diesem Zwecke hat der Rat augcord- »et. daß den mit der Bauernschaft in ganz Rußland in unmittelbarer Verbindung stehenden Geuosscuschaftsorgattisationeu für die Einfuhr -,vo» Kleider», Medikamenten, landwirtschaftlichen Maschinen, sowie aller hauptsächlich für das russische Volk notwendigen Erzeugnisse die ^ erforderlichen Erleichterungen gewählt werden. Die Einfuhr soll im Austausch gegen Getreide, Flachs, Holz und andere Erzeugnisse er st, folgen, au denen Rußland einen für die Ausfuhr verfügbaren Ueber- - schuß hat. Diese Abmachung bringt keine Acndernug in der Haltung I der Alliierten gegenüber der Sowjetregierung mit sich. Aus Abstimmungsgebieten ^ Danzig, 25. -^..chnar. Tie Tanziger Garnison verabschiedet, sich gestern durch eine Parade auf dem Henmarkte, die der komman dierende General des 17. Armeekorps Gencraladjutant von Mala- chowski abnahm. Dieser hielt eine ergreifende Ansprache, die in ein Hoch auf das deutsche Vaterland nusklang. Die Menschenmenge .stimmte daS Lied „Deutschland, Deutschland über alles" an. Hieraus marschierten die Truppen durch die zumeist aus Halbmast geslaggleu Straßen der Stadt nach dem Laugenmarkl zu. wo sich die städtischen »^Behörde» an ihrer Spitze Oberbürgermeister Svhm, eingesunden hat> L^ke». General von Malachowski richtete im Namen der in Danzig stehenden Truppen des 17. Armeekorps herzliche Abschicdsworte an die Stadt und schloßt „Gott schütze Danzig!" Oberbürgermeister Sohm dankte hierauf für die marinen Worte und schloß: Wenn ich jetzt Euren Besehlshaber die Hand zum Abschiede reiche, jo gilt diese« stumme Händedruck allen lieben Soldaten. DauzigS Bürgerschaft rust Euch durch mich zu: Lebt wohl, lebt wohl! Mit einem Vorbeimarsch - fand die Feier ihren Abschluß. Zu gleichen Kundgebungen kam es in Soldau, La ntcnbnrg. Flensburg, 25. Januar. Ter Abschied der deutschen Reichs- wehrtruppen, die mit dem gestrige» Tage nach Rostock übersiedelten, gestaltete sich zu einer gewaltigen Kundgebung für das Deutschtum. Die ganze Stadt prangte in reichem Flaggenschmucke. Nach der Ab fahrt der Reichstruppen zogen vor dem „Flensburger Hos", dem Sitze der internationalen Kommission, Posten der alliierten Mächte aus. Die kommissarischen OrtSvorsteher ließ in Tostluud und Rasalsli in .Rvediug sind aus de» nordschleswigschen Abstimmungsgebieten an? fgcwiesc» worden. Der Heimiransport der Gefangenen Havre, 24. Januar. Der deutsche Dampfer „Rebilla" ist im Hase» augekvmmeu, nur 7", deutsche Kriegsgefangene nach ' Bremen zn befördern. » j, Berlin, 24. Januar Bis Sonnabend den 24. sttzannar, k- Klaren erst l4OOO deutsche Kriegsgefangene im linksrheinischen Ge rüste eingetrofscn. Für die neue Woche ist das Einlressen von 26800 Kriegsgefangenen angezeigt. Berlin, 24. Januar. Die Reichszentralstello jiir Kriegs- und Zivilgcfangene meldet: Zur Abholung der Internierten van Seapa Flow sind gestern die Dampfer Lisboa und Bglgia nach Hnlt anSgesahrcn. Voraussichtlich werden sie am 2!>. d. M. wieder in Wilt> et m Shnven eintreffen. Die Forderungen der Bergarbeiter Bochum, 2ll. Januar. Gestern vormittag ist die nuß.nordent liche Generalversammlung des alten Bergarbeiterverbaudes zusam- mengelrete». Der Verbandsvorsitzeude. Abg. H u j e in a » u , erossueie die aus allen Teilen Deutschlands stark besuchte Tagung mit einer Be grüßung und warf einen Rückblick aus die Entwicklung der Schicht- zeitfrage, deren agitatorische Ausbeutung durch die lleberradilm len den Zweck verfolge, de» Verband zu zertrümmern. Aus den Gang der vor schwerwiegende Entscheidungen gestellten Generalverjammlung blicke die gcmze Bevölkerung DentschlgndS, die unter unsäglicher Not leide. Die Delegierten haben de» Beweis zn erbringen, daß die Berg arbeiter den Blick für das große Ganze »ich! verloren haben. Zur Schichtzeilsrage liege» 15 Anträge vor. Der radikalste Antrag ver langt die grundsätzliche und tatsächliche Einsührnug der Sechsstunden- schützt bis zum 6. Februar ohne jede Verkleinerung oder Abjchwächnna. . die Beteiligung der Betriebsräte nicht nur in Fragen des Lohn nnd ,4 Arbeitsverhällnisses, sondern auch in der Leilnng der Produktion und i» allen betriebstechnischen Fragen, die sofortige Sozialisierung des Bergbaues, die Diktatur des Proletarnts, und, falls diese Richtlinien von den drei anderen Verbänden abgelehnt werden tollten, soivrtige» Ansirilt aus der Arbeitsgemeinschaft, sowie den Klassenkampf mil allen Mitteln. Gelscnkirchen, 25. Jannar. In Gelsenkirchc».Schalke tagte heute eine Versammlung de« GewerkbercinS christlicher Bergarbeiter DentschlandS. Die Versammlung nabm eine Entschließung an, daß an der grundsätzliche» Forderung der ScckiSstiindanschlcht fcst- gehalle» werde, bis zur internationalen Regelung jedoch der Gewcrkverei» christlicher Bergarbeiter in seiner Gesamtheit die Siebe», stnildciischicht weiter verfahren wird. Der Gewerkvereln erklärte sich gegen den Streik. Kleine Nachrichten Berlin, 26. Januar. Die Offiziere der interalliierten Marine- komniisnon, die jetzt ihre Besichtigung Helgolands beendeten, haben berichtet, daß das VerteldlgnngSwerk auf der Insel bereits völlig in ^ Trümmern liege. c Saarbrücken, 24. Januar- Die foriiiellr CigeiituiiiSübe» tragung der mit dem 11. d- Mt«, in starnöstsche» Besitz überge- . gangencn Saargruben fand am 17. d. MtS. statt; vom 18. 1., A v Uhr, an übernahm dir französische Verwaltung die Leitung der Betrieb«. Pari«, 25. Januar. Zu« Lak-hü-aber »er sravzöfischen Hmxpe» i« Oberschl^len Ft General Gratier ernannt worden Pari«, 25. Januar. Einige französische Schriftsteller, darualer da» leitende Mitglied brr Gruppe Claris, haben beschlossen, einen internatioralen Kongreß der Intellektuellen im Laufe de» ersten Se mester» 1920 nach Bern etnzuberufrn. Nom, 26. Januar. Nach den letzten Nachrichten kann der Streik der Post- und Telegraphenangcstellten als beendet angesehen werden- Ni» de Janeiro, 26. Januar. Nach einer ZeitungSmeldung stehen amerikanische Bankiers mit der Regierung von Brasilien i» Verhandlung wegen des Verkaufes von 2 6 ehemals deutschen Schiffen für die Summe von ungefähr 86 Millionen Dollars a» Amerika. Paris, 25. Januar. Nach einer Meldung des Petit Journal aus London verläßt Paul Cambon den Boischafterposten in London- Paris, 25. Januar. Die Friedenskonferenz hat der süd slawischen Abordnung mitgeteilt, daß die Frist für die Antwort auf das Ultimatum in der Adriasrnge nm vi-rr Tage, also bis kommen den Mittwoch, verlängert werde. Nachrichten aus Sachsen Minister Schwarz über die Landwir scherst — Elstra, 26. Januar. Ans einer am Freitag abend hier stattgchabtei, Versammlung entwickelte der Wirtschastsministcr Schwarz sein Programm und erklärte u. a.: Der Großgrundbe sitz wird sozialisiert. Das mittlere und kleinere Bauerntum muß sich in Genossciischasten zusanimenichließei:. Die während des Krieges von den Großin usi,stellen bestätigten Güierankäiise werden anmiUiert- Bei Verkäufen von Großgrundbesitz muß dem Staate ein Vorkaufs recht gesichert werden. Familieninteresscii müssen dabei hinter denen de» Swatcs zurückstehe». Die Zwangswirtschaft für Milch, Fleisch und Brot muß unbedingt aufrecht erhalten werde» ohne Rücksicht darauf, ob es dem Landwirte weh tut. Sk könnte höchstens aufge hoben werden, wenn an ihre Stelle eine Pcanw.rstchaft treten könnte. Doch ist ntemand da, der diese in die Hand niimut. Las landwirt schaftliche Programm der Sozialdemokratie ist resormbedürsiig. WaS unser Bcanstcntuni betrifft, so ist eS heute im Großen und Ganzen intalt. Wen» übermäßige Forderungen der Beamlen gestellt werden, wie eS die Eisenbahner tun, so ist eS leicht erklärlich, wen» sich die Anniinosität gegen den ganze» Stand richtet. Von einer Verseuchung der Bcamlcnschast kann jedoch keine Rede sein — Ergebnis der Volkszählung in Sachsen. Las statistische Lcmdcsami veressenttichi jetzt die Voltszahl»,ig vom 8. Okt. 1919. Danach betrug die orlsanwesende Bevölkerung 4 o»8 258 Personen, davon 2 174 086 männliche und 2 494 217 weibliche. Die entsprechenden Zahlen der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 laute» 1806001, 2 328 968 und 2 182756. Das Gesamtergebnis bedeutet also gegen 1910 einen Fehlbetrag von 138 000. Es ist iedoch z» berücksichtige», datz die BevötkernngSzahl unmittelbar vor Kriegsbcgiim ans 5 Millionen zu schätzen war. Ei» Teil davv» befindet sich noch in seindlichcr Ke- fangenschast. Die weibliche Bevölkerung zeigt gegenüber 1910 «ine geringfügige Zunahme, gegen 1911 jedoch eine Vermindern»,). — Leipzig, 26. Jannar. Ein gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges verspricht das am Sonntag, den 15. Februar stnttfindende Pressefest z» werden, das zum Besten der Wohljahrlseinrichtniige» des Bezirtsvcreins Leipzig in, Landesverband der sächsischen Presse abgehalten wird. Die hervorragendste» Kräfte der Leipziger Bühne haben ihre Mitwirkung zngcsngt, ebenso verschiedene i» unserer Stadt lebende Musiker von Ruf. Das Fest gliedert sich in eine Morgenvvrstettnng im Neuen Theater und eine gesellig künstlerische Abendveranstaltung in sämtlichen Räumen des Zoologischen oni,n Aus Dresden —* LebenSmittelkartcnbelieserung für die Stadl Dies de» siehe „Amtliche Bekanntmachungen". —* Erdöl-Verteilung. Die günstige Ziuoeisnng an Erdöl laßt auch für den Mvmrt Ja»nar eine verhältmäßig gute Belieferung der Erdöl-.Karle» zu. Rach der in dieser Nummer unserer Zeitung nbgedruckten Bekanntmachung werden beliesert die Erdöl-Karten ^ mit 4 Lit.'r, die Erdöl-Karte» V mil 2 Liter, die Erdöl-Karlen 0 mit l '/z Liter. Zum Verknus des Erdöles sind alte Kleinhändler zngelasse», die bereits vor dem Kriege mit Erdöl gehandelt haben. Tie früher erfolgte Anmeldnng bei einem der bisner nur zngo- lassenen Kleinhändler wird für nnwstlsam erklärt. Der Verbraucher ist svmil nicht mehr an den Kleinhändler gebunden, von dem er bisher das Erdöl bezogen hat, er kann vielmehr bei dem ihm an, nächste» gelegenen Kleinhändler, der bereits vor dem Kriege mit Erdöl gehandelt hat, die ihm zustetzeudo Menge »»fordern. Die Kleinhändler üaven das Erdöl an jeden, Bervraneher gegen Abgabe des Adschnilles tV der Erdöl Kanon ui der vorstellend wiederge gebenen Menge abzngebcn. Die Empstnigs-Abschnilte staben sie als Ausgabebelege auszubewastren und, dann» die ihnen zngesnstrene Vorschnßmenge nicht ausreichl, unler Einreichung der belieferten Empsangs-Abschnille das Zufuhren westerer Erdöln.engen bei der Vorteil»,igsslelle!ü> Kleinbelenchtmigsmillel. Gewandstansstraße 5," zu branlragen. Ohne Empfangs-Abschnitt IV der Erdöttaoton darf nieder abgegeben noch bezogen werden. Der Preis für Erdöl hat eine weitere Steigerung ersastreu. Es löstet seist das Liier 8.20 Nt. Die vom Monat Dezember übriggeblirüenen Reste des Erdöles werden zum allen Preise von 2.75 M, für das Liter »>, Mindorbo »litlelle abgegeben. Mindorbo,niltolto die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen wollen, wüsten sich bei den für sie zuständige» Obmann des Armeupstegevereins gegen Vorlegung der Erdöl-Karle einen Bezugs-Ausweis holen. Gegen Abgabe dieses Bezugs Aus weises und des Empsangs-Absestnilles i V ihrer Erdöl-Karte er stalle» sie dann in einem Kloinhandotsgoichäft, das ihnen vom Ost- »utgeloill wird, das ihnen znstestende Erdöl zum Preise von 2.75 M. für das Liier. Sluslandsmilchkartc Am Montag und Dienstag de» 26. und 27. dieses Monals gelangt aus Abschnitt II der Anstands,nilchkarte der Stadt Dresden */„ Liter Auslands,nilch zn,n Preise von 1 Mark zur Verteilung. Diese Verteilung erfolgt durch sämlliche Milch! udler und Milchgeschäfte. Der Preis der Milch hat stck mil Rücksicht aus das un erwartet starke Steigen der Valuta etwas erhöhen müssen. Die Osterlinge der kath. Schulen in Dresden sind seit dem 24. Dezember tttlo stiege,Island nllgeineinee Besorgnis geworden, wie wohl seilen zn einer Zeit vorher. lieber sie. die als ureigenstes Eigentum jeder Familie steranwnchseu, woilie »ns ein mal die Oestentlichkeit unabhängig vom 'Willen der Eltern versägen. Dagegen haben sich aber Bnterrecht und Mntterrecht in diesen Tagen gemehrt. 810 Osterlinge sind bereits von ihre» Elter» in den sieben hiesigen katholischen Volksschulen »„gemeldet morde». Und von den wenigen, die an der schätznngswoisen An zahl »och sohlen, dürsten mehrere noch nachträglich lammen und nur vereinzelte in »ichltathulische Schulen versprengt wurde» sein. Damit haben die kath. Eltern Dresdens ihr Selbstbestimmungsrccht als erstberechtigte Erzieher ihrer Kinder mannhaft ansgeübt und ihre Willens,ncinung vvr dem ganzen Lande kundgctan. Sie sage» damit: Wir schicken unsre kathvlischen Kinder in die be stehende» katholischen Volksschule». Wir lassen unsre Kinder nicht ailseinanderreißen oder zersprengen in «10 und mehr verschie dene Stellen ans Forderungen hi», die >,»sre heiligsten Erziehungs» gnmdsütze verletzen. Nicht Wege, nicht Zeit, nicht Opfer scheuen wir dafür, daß unsre Kinder erzogen weiden nach unsrem Be kenntnis. Wir -eben diese« Bekenn»,iS nicht preis um wechseln der Tagesmeinnngen oder politischer Veränderungen willen. Eltern recht veraltet nicht, und keine Verordnung ist stark genug, es beiseite zu schieben. — Ilnd so darf die säst einmütige Anmeldung de, kath. Osterlinge in Dresden gerade in unsrer schwankenden Zeit gebucht werden als eine Tat christkathotischer Treue. Eine Abordnung von drei nordamerilau n Quäkern, die Herren Brown, Newman nnd Vaily, soioi als Dolmetscher Herr Postsekretär Gramm fand sich am 28. Januar unter Begleitung des Herrn Oberpostassisteiit von Lin dt in Dresden ein. Die drei Herren sind Bcanstragte einer nordameritamschei, Vereinigung, die Lebensmittel in größeren Mengen »ach Tonlsch- land bringt, um unterernährte Kinder nnd hoffende stillende Müller in Deutschland zu »nterstüfteii. Die Herren bearbeite,1 Dresden, Chemnitz, Großenhain und einige Städte in Schlesien. Sie l„>öe„. längere Zeit hindurch 1500 Kinder sechsmal in der Woche mil einer vasten wannen Mahlzeit versehen z» können. Die Deputation stottto sich dein Oberbürgermeister vvr und bal n», die Milwstlung der Stadt, die ihr unter dem Ausdrucke des herzliche» Danke: für i':re »pmscheiisrenndliche Mithilfe nach jeder Richtung zngestigl winde. Sie will die Einfühenng und Lagerung svwie die Bereitung der Mahlzeiten i» den Schnlvolksknchen de,»nächst beginnen. Verfügung. Mit Rücksicht da,aast das! das Gen» gegen das Glück-Wiel vom 23. Dezember l!>19 (R. Ges. Bl. Nr. 2! ' v INI'.') in Kraft getreten ist, heb« ich das Verbot der sogenannte» SpiellintS von, 2. 9. 19. hiermit auf. Dresden, 8. stamme 1920. Der Besehlshaber des Wehrkreises IV. I. V. gez. Müller, Generalmajor. —« Kontrollkommission. Aussührimg der A folgende des F-riedensverlrage-? Na: am Sominbend ,,, Kontrollkomissivl, des bisherigen stcindbimdcs <E»g und eine Franzose») in Stärke von drei höheren Offiziere», 10 Majoren, ;st!A 203 Tresden „der und 20 Haupl- leutea »nd 52 Maiinichalten ein. Tie Unterbringung erleckgl in hiesigen Hotels. — * Schenkung an die städtischen Sammlungen- Zn Gunsten der ncugegrttndcien Abteilung lür neuzeitliche Dresdner Knickt der Stadt. Sammlungen, die hauvtsächiich aus freiwilligen Svcndern gebildet werden und gleichzeitig In ehrender Weile das GedachiniS an die Spender bewahre» soll, hat Herr Hans Laube lstnhaber der Buchdrucker« Oskar Laube) die erste Schenkung ge,nacht, der henenllich viele »achtolgen werden. Er stiftete drei Oelgcmälde >,»d zwei Aquarelle des jungen Dresdner Maiers Otto Di >> - * Volkshochschule. Miuwvcst de» 28. Januar 8 »>,, beginnt Buchhändler Franz Kuhles eine Reihe von Bvrieägeu über die Entwicklung des Buchhandels in Sachsen bis zn seiner hentigen wirlschastlichen Bedeutung in, Bücheesaal der Slädk. Bücherei »nd Lesehalle, W.ttseiistausstrak'.e 9. Esperantolehr- gnnge veranstaltet die Bottshochschnle Mittwochs ' „7 liste in de, 16. Volksschule, Polieesteaße jLeiter: Eisenbahnsekretär Io staunes Engst), Abends 8 Uhr hält am gleichen Orte Lehrer Karl Tchön- herr einen Vorlrag über Geschichte des Esperamo und anderer Wettsprachprvbleme. Donnerstag, den 29. Januar f.7 Ul» fängt Professor Tr. Engen Schmitz seine durch Grnmapstoubel spiele belegten Vorträge über Oper und Musikdrama »ach Richard Wagner au (Festsaal der II. Fach- nnd Fo.itinldnngssckmst, Johnnnesstraße 18). Gemeinde- und Vereinsnachrichte* !; Dresden. Ter Katholische Gesellende r ei» hielt am 19. d. M. seine erste größere Versa m m l n u g im neuen Jahre ab. Herr Gewerkschaftssekretär Tüh 1» e ans Chemnitz Halle die Freundlichkeit, i» diese« Vcrsammtnng einen überaus inter essanten Vortrag über unsere jetzigen Z e i t v c r h ä l t n i >, e zu halten. Seine Ausführungen waren sehr klar nnd weitblickend, sie Ware» für jeden einzelnen ein Wegweiser, daß »m durch die stritt liche Nächstenliebe, im allgemeinen dnrch daS Christentum, die Ge snttdung der sittlich tiefgesnnlcnen Vvlkskreise herbeigefnhrl werden kann. Zum Schluß führte Herr Tühme ans, wie jeder einzelne z» dem Aufbau des einst so blühenden Volkswohlstandes beitrage» kann Aust der Katholische Gesellenverein will snr dieses Ziel eifrig arbeiten und die warmen Anreg: ugcn mit Hilfe aller Gutgesinnten in die breiteren VoUSkrcise hineintragen Zn diesem Zwecke wild der Kath. Geselleiwerein in nächster Zci, wieder eine größeie Be>- sammlung anberanmen, in der Herr Gewerlschaslsselrctär Tühme nochmals sprechen wird. Zn dieser Versammlung, deren Abstattung noch bekaimtgegebeii wird, lader schon stenie der Kaist. Gesellen- verein herzlich st ein. Außerdem hält der 'Verein jeden M »tag abends 8 Uhr sein« allgemeine Ve>sammttmg ast und tti.ide e:- sehr begrüße», wcnn »och viele, die diese gifte Kolvings'aste u»ie>- stützen wolle», Mitglieder des Vereins würden und der Gwcllen verein dadurch in die Lage käme, seine irnbere Größe st, >!,:» unter dem Leitstern: „Gott segne das etstdare Haudwer! . B. 8 Tn-- >cn. Ter Becei ,1 e r w e > bs , ä , i g e r F > 0 n e 11 und Mädchen -Abteilung H a „ s a n g e i> ett 1 e; be eiste sich am Mittwvc>p.dc„ 21. Januar, abends hat'' 8 Um. >,» Hein Ostra Allee 22. I. Siocl. »eckst cahtreicb o:n uttriicba'stuben >i„,ü welchen Hec, Aibesteiiclceia, He,,»a„„ leiieie Auweiene.w.>, ,a b : Präses des Vereins, Herr K.. Eraiet. Ter Vor».-.., >a.'d v„: 2st satt und VKck-tttta.i - denn He, > Albett'lei.", He'iua,: I vttiiaud »leisterstasi, olle,, Tel-u-, „>e,o K a auaeueb,,, m>,„Mer ancki le-.u um.. ,o,u >, geuainu.. Mi,neo,„ ' : e>. - . der ziveite »»»ir.s.'beas Zn >e-1". >>ae, t-eieist.: „>." 'st - onigeiorder!. » Tlreater und Vmträ»,c — Lichtbildervort, ag. Am Dienst.,,1 den 27. g.nnwr Fräulein Ella La», die bekannte Vvrk.imrürin iür eine vernünü ze nnd getchmrckoolle FrLncnkteidnng. einen L ich , bitde r n 0 , t r a g :ck. er „Bodenretorm und Franeitt'rage' »,„ 9 Nbr abends „n Hnns'ra'ie,,- bundsaal. WinckestttMmstrahe 4. Nach dem An, trog freie Ansstuachc. Kln tritt frei snr iedermaim. Bricfkasten X. X. Sie fragen, warn», das sterrliste vo.:: Sei»i»a>'ober> lehrerEnglert iuBautzei! versaßle Ncärestenspie! luistmondnacktt mii der Sternenwiese" nicht auch in Dresden zur Aunichrnng geiaugg.. Besuche,, Sie Donnerstag, de» 29. Januar, abends 7 Ustr den Theaterabend des I. V. der Nennädler Gemeinde ,Valti>ans Bantznerstraßeh daselbst findet die erste An»s>istru»g in Tresdeu stau. Verantwortlich snr de» redaktionellen Test, Hanpisch, issteiier k. . Hetztein: für de» Inseratenteil: Peter Scbrade,. - Wu:.'. nnd Verlag der „Saxonia-Buchdrnckcrei <>!. „I. b. H." NI Tresde:,. Für den Schulknmpf in Dresden Gesammelt in der MonatSvcrsamminng des Kalsto, Aibeucr- vercins Dc.-Löbtan 19 von der Klastenscier der st Mädchenklalle der IV. Kathol. Volksschule. Schumaiinstr. 19 Hanp ,,, ,,» 6 .sr. gesammelt bei der Generalversammlniig des Bennevereins Dr -Eolta 40.29 .-K. H. Büttner 1 .1k, Frau Kalstert '0 M Die Geschäfts stelle der,, Sächsischen Volks» zeitung", Dresden »A. 18, H-ibeinstras;e 48, ist gern bereit, «eitere Beträge entgegenzunehmen, daarn Eingang dann an dieser Stelle quittiert wird.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)