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Sächsische Volkszeitung : 29.01.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192001294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200129
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-01
- Tag 1920-01-29
-
Monat
1920-01
-
Jahr
1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 29.01.1920
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Berlin, 28. Januar. Minister Erzberper ha« in der vergangenen Rach« dis 4 Uhr mil geringen Unterbrechungen geschlafen. Dan» fehle» wieder Herzbeschwerden ein. Professor Plesch und Professor Hildebrand habe» die Wunde abermals nnwrsncht. Der Puls geht seb> lebhaft. Heine vormittag ha« General v. Winsenseld«, der seiner» zen ebensalls der WussenslillslaiidSkommissiv» angchörlc, den« Minister «ine» ganz kurze» Besuch abgeslallc«. B rill«, 28. Januar. vormillag neuerliche Unleisncltnng des Ministers Erzberger durch Prosefs«-» Plesch und den lffnznaewgenen Professor Hildebrand stntimffmrheo, Die Uuwrjuchnng ergab daß die Schwellung die Echmerzhastigkc-it der Schttßtvnnde uv», w-nig Veränderung erfahre» I>abkli. Line Injektion der Tchnsnvuude ij! nicht eingelreten. Die Teniveratur ist auch nor mal. der-Puls ni noch timw er belrag« 120 pro Minute. Die sonstige» Fr-lgeeifcheinnngen des Kollapses beftehen immer noch. Der Polin«« ist erschöpsl, iebr schonnnarbedlnslig und darf nnr die »nickff-tsten Eiaalsangelegenheile,> erledigen Eine iinmil«elbare Leben"",'' ' c ! stebl nicht. Beileid der preußischen Regierung Berlin, 28. Januar Tie preußische SlaaiSregiernng hal au d i Reichslinail.»»iuljl>i Eizbergcr solgendes Telegramm geuchui Mi» der nb lwailiaeudeu Mehrheit des preußischen Volkes weiß sich di« pleußlsrhe Sianisieaieinng eins in der Empörung über den gegen Cie veinbien A,ff,ylag und in dem Abscheu vor jener Verwirrung aller sillllch-n und polilischen Begriffe, ans der alles» solche Verbrechen erwachsen könne». Tie Slaaisregienma hossl znversichklich. daß Ihre Vern-nndung ohne ernste Folgen sür Ihre «deslindheil bleiben wird. t5ine zw.i e No<e an Holland Amsterdam. 28 Januar „Tailn Erpreß" «neldet. daß der » a <h sl e Schrill der Alliierte n gegenüber den Niederlanden von groß > e r B edenlnng sein werde. Tie niederländische Ne gierung wird nämlich gesragl werde», oh sie im Hinblick aus die ab lehnende A nlworl bei eil ist zn anvahi leisten, daß sie den vormaligen Kaiser in den Niederlanden seithalte» und ihn dauernd inter nieren wild um zn Verbindern, daß er nach Deutschland kommen kan» wenn die st,.ge in Dmtschland lick, so eulwickeln sollte, doß sie dem Kaiser Veranlass»»» ailu von neuem sein Glück >» »ersuchen. Gens, 28 Januar. Ter „Tempo" melde«: Die Monlaassitzung der Mfferleu bat die Anträge Frankreichs und England« angenoni- men. Die Einlgnna der Alliierten in der Ausliesernngssrage ist vollständig. Dm Ansnohme Hollands in den Völkerbund wird Von der Erlediaung der AnSIieseruiia nbhänge». Gens, 28. Januar. Der „Temps" meldet: Der amerikanische Vertreter in Paris ha« dem Inhal« der zweiten Nole der Alliierlen all Holland zngesll'mm«. Die Nole wird am Sonnabend im Haag überreichl. Rotterdam 28. Januar. „Evennio Standard" bestätigt, daß In britische» Rraiernngskreise» »ich« die Absicht herrscht, einen wirk- fchasilichcn Druck ans Holland anzuwenden, Der Notenwechsel werde andailern bis Holland ei» ..Unannehmbar" hören lasse. Es sei nicht wahrscheinlich daß die brilische Regierung in den nächsten Tagen schon weitere Schrille «nn würde. »«legen die Auslieferung Amsterdan«, 28. Januar. „Telegraas" nieldet aus Washington: Bevor die Antwortnote der »lkderländischen Regierung ans das Er suche» der Alliierlen um Auslieferung des Kaisers abgesandt worden war, kannten bereits alle alliierlen Regierungen ihren Inhal«, stand- sing erklärte in einer Bosiouer Erllämng, Amerika werde sich in der Frage der AnSliessrnng deS Kaisers niemals den Alliierten anschlie ßen. Nur mil Gewalt sei eine Anslicserutig zu erzwingen. Rom, 28. Januar. Der „Osservatore Romano" vom 22. d. M. schreibt, daß die AllSliesernng des srnheren Kaisers und der Prozeß gegen ihn, im stichle elementar-mvderner Strasrechlstvissenschasi ge sehen, eine Ungeheuerlichkeit wäre Hoffentlich habe sich die italienische R ffk'.nng an der Stellung dieses Antrages nichl beleiligt. Am besten wurde die Anaelegenhei- überhanpi nicht Ntehr erörtert, da der Prozeß gegen den Kaiser nnd andere denlsche Persönlichhiten nnr den inter» nationglen Haß. sowie die Gesahr einee ntililärischlwtschctrffslischen Revolution in Tenlschlnnd perslärken lönnte. Der „Seeolo" ititiunl en.ichieden Sleltnng gegen die Anslieferung des Kaisers Wilhelm »nd jorderl Revisia«! deS Friedensvertragks München. 28. Januar. In Würzburg demonstrierten die Zin st e n > e n gegen die Anslieserungsschande »nd besonders gegen dis Auslieferung des Würtbnrgee EzpenmentalptWlers Gehestnrals Tr. Wien »nd erklärten, snr ihn einswye» nnd bürgen zu wollen Tee Würzburger Staal-Heckttslehrer Professor Tr. von Pilot! o ff: »ch für ih» als Geffrl itellen. )ldriafraqe Paris, n8. Ianna«. Raff« den« „Journal des TebaiS" hal die lüdjlatvische F-wdenSdelegalivn henle niillag die Allttvort ans das Ultima»», in der Adriasrage erhallen, sie wird heule abend am Quai d rinan überreicht werden. Das Blau glaubt, daß die Ant wort in verivimlichem Geiste gehalten sei. Auch der „Inlransigeanl" erstatt, oaß >icl> der »alieniich südslawische Konstill ans diplomatischem Wege reaeln lassen werde. Basel 28. Januar. Der „Zeeolo" melde«, daß in den eberita- lienischen Zindlen das M > I! > är nach wie vor in A l an' m b e rei sch a st siebt. Viele Reserveoffiziere >nld Studenten erhielten Ein- bernsttilgSbesehle. In Mailand »nd in Rom sind zahlreiche Einwohner bechaslet worden, de Sabotage verübt batten. Sie werde» vor eine» Ansnahm,'gerichtstws gesteht werde», .'»wischen Rom. Mailand unk anderen Italien»,lwn Groöstädlen wird die Post durch Fliege, befördert. Dl,- H'e,vt.o„N'i im Orient Amsterdam, 28. Iah-nar. Ten englischen Blättern vom 26. d. M. lerdam, :!8. Iaz-,,,n. Ten zvsvlge ist die stage in Bombay insotge der Ztieils der Falni' na.d Toclarbeiler ernst. Im Fabrffleile der Stadl tvnrden die staden von der Menge g e p i „ „ d e r t. Die Straßenbahnwagen wntden mil Steine» beworfen. Pulne! und Truppen mußten entschreiten. Durch Scöüste wurde ei» A> heiter getötet »nd mehrere verwund«!. De>l>i, 28. Januar. Tie indisthe Regierung verbietet feind lichen 'Ausländern den Atisemhall in Indien aus die Tauer von süns Jahre» van, Tage de Einst,'klang der Feindseligkeiten a». Anffierdam. 28 Januar. I»' N'idersprnch zu de-' offiziellen sronwffffhen '.ü'eldaagea aber die seinoliche Besetzung Syriens und Acalffeits ffeiten die Veröffentlichungen der arabischen Regierung'. In folge »er lieber,niffe der sranffffffchen Besabungslntppen, die sich »i,ht an die von, Viffleibund seslgeseule,'. lh,en.cn kehren haben die Araber bei El-Kn,'streb einen sranzösischen Tinpvenleil angegriffen und ge schlagen. T Fcaawien verloren dabei 18 Geschütze. Daraus griffe» die Ar-b r El Fnd.ideh an und belagerten El Mntnllah. Tie ganze» franröjiicben Zireitträs,-- nnuden ausge rieben, und viele «ffc- btrasgei-lnit e siele» in !ch> Hände der Araber. Das Kainitee kür die nationale Verteidig.» g i--. Damaskus wirbt überall Freiwillige 'Ul' dt! K'i ", ge..'.' dl.- Frgn-ffe!'. in^rnArionnlc 'Arbeitsamt Paris, 28. Ja,,»',.. In der gestrigen zweiten Sitzung ,t>'e'/st',wa!tiw-,:st.i! inte,»iiianale:, ArbeilSamteS wuroen z» ttlMO c i ' Pretololle über die Verhandlungen in W g s H ' » g l o » mehinig'. U::r den in N'fflffngion vor der Ratiffziernng des Ber- taoe« von Vechfflles o„ ,e>»,a»neuen EnUihließliNgen Folge en geben, Wurde d>'chle e '! * dem V,'!l,>»I'»«tde die Ausgabe -,I überlassen, die Grufckließiiua.": rnl de, Ko,ffe>e:n nach dem Fried-nSu-rtca,',-: vo» Ver- soilles zur 'Antvendung bringen zu lassen. Hieraus wurde Albert kholnis ciu'tiuun'' -niü Direktor des Aibestsamtes ernannt. Ins die ff rag Ionbanrst wer die Kosten für die Arbeitnehmer- und Urbcstgeber-elcaaiir'nei: lest-, V'nualtnngsiast' tragen solle, die R'egie- »nge." oder das uste;nustuiale 'Arbeitcam! vertrat der englische Re- Dsernn: teelri den Ziandpunk! ,In»ha»x', daß die ArbeiUvehnicr- «nd Ail>e:,gel''-.del.>g-eriei! nicht nnr >br eigenes stand, sondern guck -^ , ^ d.'.u . hast der den Eng- «»4M4« die Arbeik-rber »nd die Nrbeit»ch«r« deie nicht tzertrelenr» L-nder vertreten« Svdnnn vertagt« sich der verwaltnngtrat auf hrute vor mittag. Kredit für Lentschland? Ailrich, W. Januar. Rach einem Londoner Telegramm der „Reuen Züricher Zeitung" erNärt dl« „Westminster Gazette". Lloyd George sei mit einer neuen Orientierung aus Paris -urückgekommen. Er sei fleh darüber im klaren, daß die S tr a s be st i m in u n g e n deS Friedensvertrages unbeachtet bleiben müssen und fei überzeugt, daß Mitteten»«« dem freien Handel wieder geöffnet werden müsse. Lr feste «n. trch dies nur möglich sei. wenn der Kredit Deutschlands ' er helWsstetlt wird- Der erst» Schritt werde vielleicht eine groß« Anleihe a» Deg,«4chland sein. Die „Westminster Gazette" «eia», daß diese Nsnvanentierung auch Aendeninge» in den Bestim mungen iiber Wiedercmwtachnng »ach sich ziehen könne. „Times" und Morning Post" metdog», daß das englische Kabinett sich in zwei Sitzungen mit der drohe »Pen Gefährdung der ZghlnngS- verpslichlnngen Deutschlands a» die Entente durch die deutschen Streits und die kommunistischen Eperimente belob« hat Vermögensabgabe »nd Wiedergutmachung Rotterdam, 28. Januar. „Manchester Guardian" ersah,> das englische Schatzamt die voraussichtlichen Erträgnisse großen deutschen Vermögensabgabe prozenNinl in Voranschlag der Wiede,giilmachungszahlungcn DeiilschlgndS an land fiti 1920 und 1921 eingesetzt hat. Das Balulaelend Zürich, 28. Januar. Nach einer Meldung der „Information" herrschte an den schweizer und holländischen Börsen Montag und Dienstag eine noch nie beobachtete Erregung. Riesige Mengen deut scher Mark- und österreichischer Kronennoten wurde» angeboten und man war bereit, sie u in jeden Preis gegen Franken, Gulden oder Dollars ab zu setzen. Tie Nachfrage stand i» gar keinem Ver hältnis zmn Angebot, wodnrch die Mark- uno Kronenwährnng neuer dings gedrückt wurde. Im freien Handel notierten schließlich in Amsterdam 100 holländische Gulden 4,200 M. »nd in Zürich 100 schweizer Franken 1 900 M, Die passwe französische Handelsbilanz Paris, 28. Januar. Frankreich hal in den ersten eks Monaten des Jahres l91i) eingesnhrt für 22 386 978 000 Franke» und auS- gesührt in der gleichen Zeit snr 6 223 248 000 Franken. Das bedeutet einen Fehl bei rag in der Handelsbilanz von etwa 20 Miliar- den Franken. Eingesührl wurden in dieser Zeit sür 7H« Milliarden Lebensmittel gegen 4,9 Milliarden in der gleiche» Zeit des Vorjahres. AmrrikanisierungSges. tz Washington, 28. Januar. Der Senat nahm de» Entwurf stir das A in e ri ln » > s ie r n n g s ge s e tz an. Dieses Gesetz verlangt, daß aste Einwohner der. Vereinigten Staaten zwischen dem 16. und 2k. Lebensjahre, sosern sie körperlich und geistig länglich sind, und alle Ausländer zwischen dem 16. nnd 42. Lebensjahre, die der eng lischen Sprache nicht mächtig sind, die Schule besuchet« nnd zwar iffchl wenlgcr als 200 Stunden im Jahre nehme». Die Wahlen in Ungarn Budapest, 28. Januar. Der Liberalismus hat eine glänzend«, Wahlniederlage erlitten. Viele Politiker, die nicht energisch genug de» Liberalismus verdammte», sind aus der Nationalversammlung ausae- schieden, darnnler der Hattdclsininisier Heinrich, der ehemalig' Ministerpräsidenl Weckerlc, Lorand-Hagedus Baron Sleginunb Perenyi, Anton Eber. Die Miltelparlei brachte leine» einzigen Kan didaten dtttch. Die ch r i st I i ch-k o n s c r v a I i v - a g r a ri s ch e Richtung errang einen überwältigende» Ersolg. Der un garische Nnterrichtsmiiffster Haller hielt »acki seiner Wahl eine Rede, in der er jagte: „Wir haben derzeit keine«« König, aber wi« werde» eine n' habe n. Wir wollen, daß unser König Ungar sei unk daß alle seine Gedanken dahingehen, ans diesem kleinen Lande wieder das große Ungarn zn mache». Aus dem uralten Krvnunas- platze erkläre ich: Wir müssen das alte naIiu » ale Königreich w i e d e r he rs« e I l e n." In Budapest wird für de» 2. Februar eine große rohnlistische Kundgebung erwartet. In der Oper soll eine Fesivucjteilung statisinden, bei «reicher die Diimen des uiiggrischen .Hochadels in den Kostümen erscheinen werden, die sie bei der Krönung König Karls/trugen. Sie werden dem nenen König, welchen eine Krone symbolisieren witd, eine Huldigung darbringen. Wien, 28. Innnar. Tie „ReichSposl" meldet anS Budapest: Das Parlament wird Mitte Februar niil Zweidrittelmehrheit die W i e d e r e i n s n h r u ng der Monarchie in Ungarn beschließen. Budapest, 28. Iniutar. Das Uug. Tel.-Karr.-Bureau meldet: 'Bis gestern abend 8 Uhr waren die Wahlergebnisse ans 108 Bezirken belannl. Davon enffalle» ans die Christlichnationalcn .22, Otts die Partei der kleinen Landwirte 39, ans die Demokraten 4, Par- leilose 2 Zitze. Zlichwahlen werden in elf Bezirken notwendig sein. Minislerprasidenl H n s z l a >. sprach in einer Franenversammlnng nnd gal, der Freude datüber Ansarnck. daß in der Haupljladl die chrisllich- nalionale Partei einen alle Hoffnungen übersteigenden Sieg er rungen habe. Traurige Lage der sibirischen Kriegsgefangenen Berts,«, 28. Januar. Einer Londoner Meldung zufolge heiß: e§ in einem Berichte drs englischen Roten Kreuzes über dir sreinden Kriegsgefangenen in Sibirien, daß in den sibirischen Gefangenenlager«, noch etwa 4 0 0 0 t>0 M e n s ch e n wohnen, worunter gegen 120 00«) Ungarn. 1 2 000«! Deutsche und O e st c r r e i ch e r, und der Rest ans Polen, Rnmnnen nnd Tschechen besteht. Die er bärmlichen nnd trnurigen Zustände dieser Gesänge»--», die hinreichend belannl sind, werde» auch in diesen« Bericht bestätigt. In einem Brie? aus Wladiwostok von einem englischen Arzt heißt eS, daß die Gesangenen nicht begreifen können weshalb enropäische Staa ten und Amerika nicht sür Tranrportmöglichleiten Sarge tragen, da mit sie bald in ihre Heimat znrüclbesördcrl werden könnte». Der Arzi bezeichnete die Z ahl d e r I r > s i n » i g e n unter den Gesangenen sür weit größer als die der Kranke» und jührl diesen Umstand ans das öde Leben der Gesangenen znrnck. Haag, 28. Januar. TaS englische Ka'ffnell gab am Mittwoch bekannt, daß der Oberste Rat in Paris sich s.ir die R e t t u n g der Kriegea-ffrngenen in Sibirien nnd ihre mögt« lfft baldige Heimkehr ein- setzen iverde nnd daß auch der st berste Wirischnjisegt «'ich dieser Frage annintint. Landau, 27. Januar. -Reuter.) „W.stmstfflx Gazette" meldec, daß einein Nvsschusse deS gieien Kreuzes ertaubt tvnrd,', sich nach Odessa zn begeben, um die Not unter den Krieasgeningenen in T«ir-> keslan zu lindern. 60 000 von diesen (ffesang. uc > sind an Hunger nnd Krgnlhetl zugrunde gegangen. Der Rest, .40 0',0 an dar Zahl, slirlff schnell dahin. Die Gefantfenenheitnkehr Berlin, 29. Innnar. Kurz nach 12 Uhr tras ans dein Bahnhase Kharlaltriil»»,, der erste Transpvrt delttscher Kriegsgefangener ans Franlreich ein. Es tvaren 126 Mann. Die Heimkehrer, gräßtrnleils in Berlin ansässig, traten sasarl den Weg zn ihren Angehörigen nn. Heute nachmittag werden zwei weitere Transporte erwartet. Ojsenbnrg, 28. Januar. Heule nalht ist über Straubing der erste G e s a n g e n e n t r a n S p a r t i» Stärke van 1022 Mann hier eingetrassen und noch dem Durchgangslager Rastalt gelebt wor den. Tie Gefangenen kamen aus dem zerstörten Geai-e Nard- srankir'tchs. Tie Danziger Wahle» Danzig, 28. Januar. In der gestrigen Tladtvervrdnercnvcr- sgmmlnng wurde d>r Beschluß gesüßt, der Magistrat möge den stber- km»»i:ssar Reginald T o >v e r sasarl bei seiner Anlunst ersuchen, die Wahle» zur Veisasstmggebenden VolkSverlretnng des Freistaates Dan zig sofort zu"bernnlasseti. Bcff der hentige,« Nemvahl von 14 unbesol deten Stadträtcu wucöen fünf wleae,„c',väh!z Tavo-e ««lsgklen auf Nr. LI, Leite 2 di« Deutfchnationalen drei, aus das Zeiilniüi iwei, al«f die Wiris hast- lich« Bereinigung zwei kdarunter ein aus Vereinbarung übernvmmene» Demokrat), aus die Demokraken zwei, auf die Meh'.c,-fft«w,,alff:en zwei, ans die Uirabhängigen zwei »nd ans die Polen einer. Tee Ein fluß der jetzt wieder gespaltenen Sozialisten im neiiei: Maaistrglsl.ü.e» gstim ist demnach nur gering. Die Besetzung des Hultschinrr LändchenS Troppau, 28. Januar. (Tschechoslvwal. Presicbnreau.) Nach von maßgebender Stelle eingetrnsfene» Informationen tvird die 'Besetzung des Hntschiner LändchenS durch die tschechoslowakische» Ztaatsvlgane am 4. Februar borgenomincn werden. Gleich nach der Räumung durch die dentschen Truppe» wird das »ns zugesprochciv' Gebiet von unserer Wehrmacht in Besitz genommen werden, und unsere Zivil- behvrden werden die einzeliicit Ressorts der öffentlichen Verweil,„m, übernehmen. Sämtliche Dispositionen sür die Mgßmchnen der Om,- lichen Verwaltung sind bereits in Troppau auSgearbeitet. Der Geburtstag des Kaisers Basel, 28. Januar. Presse-Information nieldet aus Amstc'ldam: AnS Amel o>« ge» wird berichtet, daß Kaiser Wilhelm seinen Ge burtstag in aller Stille mit der Kaiserin i» der Familie des Grasen Bcntinck beging. Der Kaiser erhielt Tausende von Glück- wnnschtelegrammen, die »leisten anS Deutschland. Er hat dem Orls- Vvrstand der Gemeinde Ainerviigen eine Geldspende für die Arme:, und Waisen überreichen lassen. Die Lage im Nuhrrevier Berit«,, 28. Januar. Der vor einigen Tagen unter Km Ver dacht deS Hochverrates verhaftete Vorsitzende der Unabhängigen >off»l- demokratischcu Partei i» Franks,lrt a. M. Koppe ist laut „Vorwärts" aus der Untersnchuiigshast entlassen worden. Zur Lage im Rnhrrevier erklärte in Münster der Reichs- kvnitnissar Severing dein Vertreter der „Voss. Zeilg." in Münster: Durch die Stellungnahme der vier Bergarbesterverbände, die einmütig die Einsührung der Sechssll>ndenschicht vor ihrer inicrnalivnalen Rege lung ablehnten, sei die Gesahr eines nllgenieinen Streiks beseitig». Ausgeschlossen sei jedoch nicht, daß Syndikalisten und Kvininuff«steit lrvtzdeni Versuche ans Erzwingung der Sechsslundenschicht nntcrneh- men würden. Denlgegennber, erklärte Severing, werde fest zuqcpackt werden. Mit Streitenden werde nicht verhandelt. Alle Streikenden gelten als entlassen. Schutz vor Maßregelungen werde die Regier»»,-, in diese»' Falle nicht gewähren. Es sind alle Vorbereitungen getroffen, um durch Vercitstellnng hinreichender Machtmittel eventueller Unruhe!» Herr zu werden. Angesichts der Ruhe »nd Besonnenheit des größten Teiles der Bergarbeiter glaube ich jedoch nicht, daß polizeiliche Organe in Tätigkeit zu treten brauchen. Die Slrbeitsmeldunaen in den Eisenbahn werkstätten Berlin, 28. Januar. Bis z»m Mittag, dem ersten Tage, aii de», sich die Arbeiter der geschlossenen Eisenbahnwerlstätten zur Eine stellung unter de» neuen Arbeitsbedingungen' melden dursten, hatten sich bei jeder der geschlossenen Berliner und Breslauer Werk stätten, sowie in Nied bereits mehrere Hundert von Arbeitern gemel det. I» Sebaldsbrück lagen 70 Meldungen vor. A»S einigen Bezirken fehlen noch Nachrichten. In Salbke, Magdeburg und Jena hatte» die radikalen Elemente besondere Vorkehrungen getroffen, »NE die auch hier zahlreiche«« arbeitswilligen Arbeiter an der Meldung z» bcrhindcr». Für anskeichenden Schutz der Arbeitswilligen ist überall gesorgt. Berlin. 28. Januar. Nach der Schließung der Eisenbah,»Werk stätten haben sich dem Etsenbahiiministerlum von verschiedenen Seiten Arbeit sg « i» ei n I ch a s l e n »ach den» Muster der von Haupk- inan» Schmude gegründete» angeboten, um die Arbeit in geschlossenen Werkstätten zu übernehme». In diesen Arbeitsgemeinschaften stehet» in sachverständige» Führern und in Angebörigen der früheren techni schen nnd Eisenbahntruppen auch geeignete Arbeitskräfte in ausreichen- -,' Znhl zur Verfügung. Das Elselibahnminisleriui» ist diesen An« geboten eiiistweile» noch nicht näher getreten. Die neuen Ei enbahniarife Berlin, 28. Januar. Die dentschen Negierungen mit Staats, bah »besitz haben mit Rücksicht auf die fortgesetzten Steigerungen sür Ausgabe,» infolge der Erhöhungen der Bezüge der Beamten und Arbeiter n»d der Mawrialprcise beschlossen, zum 1. März 1920 eine allgemeine Erhöhung des Gitter- und Ticrlariss um 100 Prozent eintreten zn lassen. Die dringende Notwendigkeit, die Er höhung sosort durchzusiihren, haben die Negierungen gezwungen, auch diesmal wieder die Form der prozentualen Tariserhöhnng zu wcchwn. Die ständige Tariskontniiffion und der Ausschuß der Verkehrs!,tw» essentcn sind mit der systematischen Einarbeitung der seit Kriegsk.'gmn eingetrelciwn Tariseryöhnngen der Güter- »nd Tiertarise bescliäsffat. Auch eine Erhöhung der P e r s o n e n t n r i s e ist grnndsäglich beschlösse«« worden, lieber das Maß der Erhöhung nnd den Zeiton ilt ihrer Dilrchsühiung sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen. Staatsbankero<t- Berli», 29. Innnar. Die aufregende» Vorgänge an den dent- schell Börse», die in 'Verbindung stehen mit einer ungeheuren Spekn- lntio» in Anslandswerwn, wahrend die deutjchc Valuta immer tiefer und tiefer sinkt,, haben vielerorts Geinchw über einen itnmitwlbar de, »orswhendcm Staatsbnnkerott bezw. über die Erklärung eines solchen durch die ReichSregierung anskoninle» lnssen. Wie wir jedoch erfahren, rechnet leine Ncichsswlw mit einer Maßnahme, die irgendwie einem Staaisbanlerott glcichkäuie oder diesen selbst bedeutete. Tie gezen» wärligc wirtschaslliche Krisis , die sreilich die schwerste von allen e>--- her übe» unser Land gekommenen ist, erklärt sich aus dem Zusammen wirken einer großen Anzahl Wirlschastsmonlenw, von denen der schwerste der Kamps um die Se chüft»» d e»s ch icht im Rnhr- rcvier war. Allerdings ist unsere Wirtschaftslage eine derailig? das; sie sich von eine»« banlervlw» Zustande kaum mehr nnwrschein: Nur wen» aus dem schnellsten Wege eine Slntznng nnseres Kredits durch Protnktio» und Anwiheznsnhl von außen erfolgt, tönnw noch der drohende tviltschnstliche Zcrsall ausgehalwn iverde». Tie Ges a.t- lage sreilich ist furchtbar ernst. Kleine Nachricht «> London, 27. Januar. Nach Lloyds Register betrug die W e > l - Produktion an Schissen im Jahre 191!) 7 Millionen Tannen, was gegenüber dem Inhre 1913 eine Vermehrung von 4 Miltienen Tonnen darswllt. England baute I 6000«X) Tonnen. Amerika 4 Mil lionen Tonnen. Paris, 28. Januar. Wie HavaS meldet, wird am kommenden Freitag iiachiuitlag in der Svnrboiilie uiiwr dein Vorsitz von Präsi dent Poincare eine französische Sitzung zu Ehren des Völker bundes slattsinden. Zur Feier des Tages soll i» allen Schulen des Landes aus die Bedeutung deS Völkerbundes hingcwicsen werden. London, 28. Januar. (Renter.) Die r ö m i s ch - k n t h e I i- s ch c» B i s ch v s e von Irland haben eine Erklärung veröffentlicht, in der sie crllären, der einzig richtige Weg. nni dem sre«»ldsch,ff.'Ich..> Beziehnngcn ztoischetl England nnd Irland hergeswllt »verden könnten, sei der, kinem ungeteilten Irland zu erlaube», sich eine Regiert'-.-,',?- sorm zn wählen. fW. T. B.) sächsische Volkskammer Dresden, 29. Icunnr. In ihrer heutigen 86. Sitzung erledigte die Valkslammec zunächst die beiden Sie nervo klagen betreffend den Znff'ch-m- plan vom 1. Innnar bis 31. März 1920, sowie de» hierzu qehöt'gei« Nachtrag zum Finanzgesctz und über die Verlegung des Rech nungsjahres, Knltttsminiswr Dr Scyserl »nlerbreilel die Vorlage in Ver- «rctung des erkrankten Fittanzininislers der Kaminer nnd bitte! nni deren Dnrchberntttng »nd Annalnne. Sachliche Beinerlungeu m-ff!.- er -z H idonnerSti nicht maö «ng des Geh den Vorl senS. V« bis zn 1 Grimdscht jetzt bere« hätten di, müsse un 1920 bri Schulden Enkel w«! Finanzla Belrrcbe »ahme Arbeilskr der Eise, nicht nn! der Eise, geprüft, könne, d, scheidnng Attge de desstaale auch die stattsinde wenn da sei weni, den Eis» »verde d> bahntari die Ben Die Reg läge der sie ans d durch di Stenern, sei nach erdrossel man »ff lichste H nach »ic gesteiger »nindern beit tön, AI Kapiteln keil ein A', deniselbc »ende A A! AnSsnbr D »viese». Z> Arzt u» vom 12 hierzu >' genonun N- D stadt. B ausaesvr lande ti Ihalische ilbernehi Um ei» zugute naltvend und N und S zeichnete 1. wie grvs Psnrrei 4 Bert l.-T ' D 8 gnarlier Vezugsck 8 tossel-V skrsix,. D Kartone t»ro. v< D « D n. Zsnr abznhol- 8 Zniatz-^ Kartoffe !>0t> 5 ü 8 »ettnöfc tft'ÜO ff, zelwfert- i»i'e »v febencn emsgiffw 'ällcndci »rüiy-ff ' ertettl. 8 -Ganien '-Gudes.l ar die 2b0 j Michail dk'. znsl ''b'-mzebc .
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