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Sächsische Volkszeitung : 19.04.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-190304192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19030419
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19030419
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1903
-
Monat
1903-04
- Tag 1903-04-19
-
Monat
1903-04
-
Jahr
1903
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 19.04.1903
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bereits der Mime in der Christuslarve noch vor der Türe. Einen Schritt weiter nnd wir sehen ihn täglich wirklich „gespielt". Warum? Weil ein Dichter die Laune hat, dies zu schaffen. Weil es pikant ist, das Heiligste dem Niedrigsten gegenüberzustellen. Christus und das schöne Weib. Das kitzelt! Mit Recht hat bisher der Staat verweigert, solches zu dulden. Wo mau es duldet und wo man es Preist, da fehlt entweder das Verständnis für die Bedeutung der Sache oder es tobt im Stillen die Lust, uiederzureißen und zu verhöhnen, was mau fürchtet. v. 6. Protestantismus und Pharisäismus. II. Tie unter obigem Titel erfolgte Entgegnung in Nr. i)0 S. !! des „Dresdner Anzeigers" ans meinen gleichnamigen Aufsatz in Nr. 75 der „Sächsischen Volkszeitung" hat zwar schon in Nr. KO eine Antwort gefunden, dennoch halte ich cs pflichtgemäß, obschon wegen Mangel an Zeit verspätet, noch verschiedenes darauf zu erwidern. Verzeihung! aber es ist wahrhaft pharisäische Verdrehung, wenn in jener Entgegnung steht: „Unser «der Protestanten) Pharisäismus soll darin bestehen, das; nach unserer Ansicht der Pro testantismus zu sittlicher Selbständigkeit erzieht, während der Katholizismus die Erfüllung einzelner Gebote fordert", und «weiter unten): „nicht die Umwandlung des inneren Lebens zu seinem ein und alles macht". Ausdrücklich wurde von mir betont, das; „das Ziel jeder sittlichen Er ziehung, besonders auch der katholischen, die Bildung des Charakters nnd Gewissens sein muß, um dadurch das Befolgen der christlichen «nicht blos; einzelnen) Gebote herbeiznfnhren". Zum Beweise braucht man nur ans wahr haft katholische UnterrichtSbncher hinznweisen, wie: „Die vier Bücher der Nachfolge Christi" von Thomas v. KempiS, „Philothea" von Franz v. Sales, „Der Weg znm inneren Frieden" vom Jesuiten U. Lehen, „Gethsemane und Gol gatha" von einem Priester der Erzdiözese Freiburg, alle von der Herderschen Verlagshandlnng in Freiburg (Breisgau) zu haben. Solche Bücher werden die Protestanten wahrhaft belehren nnd anfklären, nicht solche nur ans Vorurteilen beruhende, wie die von Hermann, Nictschel nsw. oder gar die eines Hoensbroech, Gras;mann und ähnlicher. Der unparteiisch suchende und gerecht denkende Protestant wird mit der Gnade Gottes gar bald gewahr, das; von den katholischen Autoritäten fortwährend ans die „Um wandlung des inneren Lebens" hingearbeitet wird und die Gebote Gottes nicht äns;ere Vorschriften bleiben, son dern Leben nnd Gestalt im katholischen Christen gewinnen; das ist katholische Sittlichkeit »nd Sittenlehre, nnd wenn der Artikelschreiber des „Anzeigers" darnach lebt und han delt, so tut er dies, wie viele gute Protestanten, unbewußt nach katholischen, aber nicht nach ursprünglich protestanti schen Grundsätzen, wie schon mehrfach, besonders auch in Nr. KO unserer „Sächs. Volkszeitnng" betont wurde. Das; freilich die oben gekennzeichneten Bemühungen auch in katholischen Kreisen oft nicht den erstrebten Erfolg haben, liegt in der menschlichen Gebrechlichkeit. Hierin liegt die Erklärung gar mancher Tatsachen, aber nicht im System der katholischen Sittlichkeit. Ans die katholischen Lehren nnd Gebräuche geringschätzend herabznsehen, ist nnd bleibt Pharisäismus; denn das mögen sich die Protestanten gesagt sein lassen, das; alle katholischen Lehren, auch z. B. die Theorie und Praxis der Marien- und Heiligenverehrnng, in der heiligen Schrift wohl begründet, die Gebräuche aber mindestens ebenso ehrwürdig nnd berechtigt sind, als die des Protestantismus. Der Pharisäismus desselben kommt auch jetzt all täglich in der Personenfrage znm Ausdruck, so daß man Personen um der Konfession willen für besser, resp. wenn sie Katholiken sind, für schlechter oder geringer hält, nicht bloß in Einzelbeziehnngen, sondern auch in korpora tiver Weise: Dahin gehören die verleumderischen Vorwürfe des Mangels an Vaterlandsliebe, des konfessionellen Schachers von Seiten des Zentrums nnd andere ganz offenbar lügen hafte Beschuldigungen, deren wir ja noch in jüngster Zeit genug erlebt haben. Daraus mm entspringt auch das Mißtrauen, welches den Wahl; von der Existenz eines besonderen Jesnitismns innerhalb des Katholizismus entstehen lieh. Wie tief dieses Mißtrauen wurzelt, wie es fortwährend genährt nnd wie schwer es für den aufrichtig die Wahrheit suchenden Protestanten zu überwinden ist, kennt Schreiber dieser Zeilen ans eigener Erfahrung. Weil nun viele Protestanten, be sonders höher Gebildete, die Praktischen Aenßerungen rechten katholischen Lebens im Stillen vielfach anerkennen müssen nnd sich sagen, daß diese mit der Meinung, welche ihnen von Jugend ans über die katholische Kirche beigebracht worden ist, eigentlich nicht übereinstimmen; weil sie ferner davon sich nicht losreißen wollen, daß die Grundsätze, welche die katholische Kirche vertritt, auf keinen Fall mit denen des Protestantismus gleichgestellt und einer objektiven, durch die göttliche Gnade erleuchteten Prüfling würdig sein können, sondern unbedingt falsch sind, so suchten sie nach Gründen, ihr tiefes Mißtrauen vor ihrem eigenen Gewissen und vor der Oefscntlichkeit zu rechtfertigen und sie fanden dieselben, außer, wie schon lange, in der Verdrehung geschichtlicher Tatsachen, wie Inquisition u. dergl., sowie kirchlicher Lehren und Gebräuche, neuerdings nun auch in Aeußerungen lateinisch geschriebener Moralwerke, wie Liguori, Gury, mit denen sie die Existenz des „Jesuitismus", d. h. einer schädlichen, heuchlerischen, unchristlichcn Moral in der katholischen Kirche beweisen wollen. Wahrlich, es ist dasselbe, was die Juden durch die falschen Zeugen vorbrachten: „Dieser hat gesagt, daß er den Tempel Gottes abbrechen und in drei Tagen wieder aus- bauen könne!" Aus den vielen herrlichen Lehren, welche diese Moralwerke enthalten, suchen sie einige Sätze, welche scheinbar eine Anleitung zur Lüge enthalten, wie das vom Moralisten des „Anzeigers" angeführte Beispiel für das Verhalten einer Frau, die einen Ehebruch begangen, ihrem Mann gegenüber. Sie wollen nicht und können darum nicht sich einen Einblick verschaffen in das unglaublich schwierige Amt, das auf einem katholischen Priester, welcher Beichten entgegenzunehmen hat. ruht. Nur für diese, nicht für die gewöhnlichen Glieder der Kirche, ist ein solches Moralwerk als Ratgeber in schwierigen Fällen bestimmt. In diesem Falle einer gedachten Frau Auna, wie auch in anderen ähnlichen, welche Graßmann, Hoensbroech und Konsorten ausschlachten, handelt es sich um soge nannte Pflichtenkollisionen, das heißt inwieweit darf eine Pflicht, deren Erfüllung den Nächstbeteiligten nutzlos ist, verletzt werden, damit eine höhere Pflicht, deren Nicht erfüllung den Nächstbeteiligten Schaden bringen würde, erfüllt werden kann. Auf das Beispiel angewandt: Wenn die Frau ihrem Manue den Ehebruch, den sie beichten will, oder gebeichtet hat, gesteht, dann ist es, je nachdem der Manu beschaffen, ganz oder zum großen Teil um den Frieden geschehen, zum Schaden der ganzen Familie; beichtet sie ihre Sünde aber dem Priester, so erhält sie nur Absolution gegen das sakramentale Versprechen, daß jede Möglichkeit, wodurch die Sünde wiederholt werden könnte, unbedingt abgebrochen wird. Ihrem Manne gegen über, welchem das Geständnis doch keinen Nutzen bringt, darf sie die Mentalrestriktion, den geistlichen Vorbehalt, an wenden, d. h. Ausreden machen, damit die höhere Pflicht, nämlich den Frieden der Familie, besonders der Kinder wegen, zu erhalten, erfüllt werden kann. Das ist für solchen Fall die Lehre der katholischen Kirche und speziell auch der Jesuiten; sie ist lediglich bestimmt von der christ lichen Nächstenliebe. Ist das etwa ein Sichabfinden mit dem Gesetz, ein Sichzurwehrsetzen dagegen? Ist das Heuchelei nnd unsittliche Sittlichkeit? Eine solche Person muß doch auch nachsichtig behandelt werden, wie es Christus, der Herr, auch getan, damit Abwenden von der Religion oder Heuchelei verhütet werde. Eine protestantische Frau, die zu einem solchen Verbrechen fähig ist, wird ihrem Manne wohl kaum die Wahrheit sagen, sie fragt einen Geistlichen überhaupt nicht darüber. llnd was ist denn eine solche seltene und, um größeres Uebel zu verhüten, gestattete Zweideutigkeit, welche ja öffentlich gar nicht gelehrt wird, gegen die öffentlich statt findende Leugnung der christlichen Grundwahrheiten im Protestantismus? O, wahrlich, „ziehet zuvor deu Balken aus eurem eigenen Auge, dann möget ihr sehen, das; ihr den Splitter ans eures Bruders Auge ziehet! Der Moralist im „Anzeiger" spricht von Vertrauen, das er zur jetzigen römischen Kirche habe, ja, wenn dem so ist, warum vertraut er nicht, daß, wenn der „Jesuitis- mns" so schlecht wäre, derselbe dann schon, längst von der rechtmäßigen kirchlichen Autorität verboten sein würde? Dies müßte die ganze Lehre der Jesuiten, nicht bloß ihren Orden treffen. Die höchste religiöse Autorität ist auch allen Katholiken nur Gott, der Allmächtige; aber für die ver- schiedenen menschlichen Beziehungen hat Gott seine Stell vertreter bestimmt nach der hl. Schrift, diesem ist zu ge horchen, wenn die Segnungen des Christentums frucht bringend sein sollen. Das ist der wahre Katholizismus, jetzt so wie früher, seine Wahrheit und Größe wird jeder objektiv nnd mit Heilsbegierde forschende Protestant er- kennen nnd mindestens mit Wohlwollen nnd ohne Miß trauen der katholischen Kirche und ihren Bestrebungen sich gegenüberstellen; aber letzteres und die damit verbundene Ungerechtigkeit hat das Zentrum im Reichstage und die katholische Presse entstehen lassen, welche mit den gläubigen protestantischen Kreisen gern Frieden schließen und mit ihnen zusammen für das Reich Gottes und gegen deu Un glauben arbeiten möchten znm Gedeihen des deutschen Vaterlandes. X. Volksverern für das kath. Deutschland. 8 Zittau. Nächsten Sonntag, den 10. April, findet hier in Helds Sozietät (jetzt Hosfmann) eine Versammlung der Mitglieder des „Volksvereins für das katholische Deutsch land" statt, die allgemeines Interesse erregen dürfte und zu der alle diejenigen Männer auch hiermit willkommen geheißen sind, die den Volksverein einmal bei seiner be deutsamen Arbeit kennen lernen «vollen. Ein Arbeiter wird sprechen über das Thema: „Theorie und Praxis der Sozialdemokratie"; und der Herr Geschäftsführer über das Thema: „Toleranzantrag des Zentrums". Außer dem dürfte zur Erörterung kommen die Stellungnahme der Katholiken des l. sächs. Wahlkreises (Zittau-Ostritz) zu der am 10. Juni d. I. stattfindenden Reichstagswahl. Dank der opferwilligen, rührigen Tätigkeit der Herren Vertrauensmänner nimmt die Mitgliedcrzahl stetig erfreulich zu, ein Zeichen dafür, wie wichtig und zeitgemäß die Be strebungeil des Volksvereins für uns Katholiken sind. — Der Ort der nächsten Versammlung ist Königs ha in. Gevichtssakl. — Unter großem Andrange des besten Publikums spielt sich vor der U. Strafkammer des Köuigl. Landgerichts zu Dresden seit Mittwoch der Prozeß gegen den Dresdner Rechts anwalt Or. jnr. Franz Bernhardt aus Leipzig ab. Dieser sich als Verteidiger eines hervorragenden Rufes erfreuende Jurist wurde im Januar im Gerichtsgebäude während einer Amtsfunktion wegen des Verdachtes des Betrugs und der Erpressung verhaftet, und befindet sich seither in Untersuchungshaft. Seme erste Strafe von 3 Monaten Festungshaft verbüßte er auf der Festung König stein als Referendar — zum Pistolendnell. Die Vorgehen in einem Prozesse zr Viktor Andree und dessen geschiedener Ehefrau, deren Rechts anwalt Or. Bernhardt ivar. Gelegentlich der Ehescheidung ist es zivischen den Ehegatten zu einen« Vertrag gekommen, laut welchen» Frau Andree in einigen Jahren in deu Besitz ihres rechtlichen Vermögens hätte gelangen sollen. Dies soll aber nicht geschehen sein, und auf seine Veranlassung als Rechtsanwalt der Geschädigten wurde Andree ivegen Unterschlagung verhaftet, aber nicht ver urteilt. Als bald darauf Andree im Namen seiner Mutter eine Schuldforderung von 20 000 Mk. einklaate, reiste vr. Bernhardt nach Montreux, um die Mutter zuin Avtreten dieser Forderung zu bewegen, was diese nach seiner Angabe freiwillig tat. Andree behauptet aber, daß von einer freiwilligen Abtretung keine Rede sei, sondern daß Ilr. Bernhardt sich der /O jährigen Frau gegenüber ungesetzlicher Mittel bedient habe, indem er mit Verhaftung drohte. Soweit die Anklage. Der Angeklagte weist jeden Eigennutz von sich und behauptet, lediglich seine Pflicht getan zu haben. Als HauptbelastungSzeugin tritt die Mutter des Herrn Andree auf. — Während einer Pause in der Verhandlung erschien ein Gerichts vollzieher, um Herrn Andree zu verhaften. ES handelte sich um einen OffenbarunaSeid wegen eines vollstreckbaren Schuldtitel» über 314 Nk. als Erziehungsgeld für ein uneheliches Kind. — Die Verhaftung wurde verschoben. Nach Verlesung aller bezüglichen Briefe wurde Freitag mittag die Zeugenvernehmung geschloffen. Da noch «in wichtiges Schriftstück ausständig ist, nämlich die Zeugenaussage des Advokaten Fabre in Montreux, wird die Ver handlung auf Montag 12 Uhr mittags vertagt. Au» Airche und Staat. s- Seit Donnerstag weilt in Nom der württcin- belgische Pilgerzug unter Führung von Professor vr. Miller in Stuttgart; derselbe zählt ca. 500 Teil- nehmer. Oster - Sonntag traf ein aus etwa 800 Teil nehmern bestehender Pilgerzug aus Ungarn ein. Unter den Pilgern befinden sich zahlreiche Studenten. f- In Kalksburg hat am 13. d. M. vormittags einer der de- rühmtesten und in den weitesten Kreisen der Gesellschaft bekanntesten Jesuiten der österreichischen OrdenSprovinz, L. v. Bülow. sein an Verdiensten reiches Leben geschlossen. Derselbe war am 31. Mai I ->17 zu Neubrandenburg in Mecklenburg geboren. Er entstammte einer alten protestantischen freiherrlichen Familie. Im, Jahre 1351 ist er mit seinem Freunde Baron Vogelfang, dem später berühmten christ lichen Sozialpolitiker, zum katholischen Glauben übergetreten. Um 14. August 1851 trat er in den Jesuitenorden. -f Die brutale Tat des Seekadetten Hüssener erregt mit Recht in aller Welt Abscheu, denn sie ist aus rein persönlicher Initiative hervorgegangen. So streng auch die Gesetze der L»b- ordination in einer disziplinierten Armee sind, deren Grundlage sie ja doch bilden, so gibt es doch nicht annähernd einen Paffus, welcher dieses rohe Vorgehen gegen einen Untergebenen irgendwie rechtfertigen könnte. Ganz abgesehen davon, daß in diesem -falle allem Anscheine nach auch persönliche Faktoren mitspielen, indem der Offiziersaspirant seinem ehemaligen Schulkollegen durch seinen Rang imponieren wollte, kommen hier die allgemeinen Begriffe von den Pflichten und dem Berufe eines angehenden Offiziers inbelraäit, über welche der Täter nach dem Ergebnisse der ersten flnctiligcn Untersuchung dieses Verbrechens nicht aufgeklärt zu sein scheiiil. Aus dem ganzen Benehmen dieses Menschen spricht ein unglaublicher Dünkel und eine Arroganz sondergleichen. Es ist ein trauriges Zeugnis für die Ausbildung, welche Hüssener genossen hat. wenn man hört, daß er darauf ausging, alle diejenigen Soldaten, welche die ihm gebührende Ehrenbezeugung schlecht oder gar nicht leistete», zur Verantwortung zu ziehen. Auch sein Brief an die Mutter des Gemordeten zeugt von der total falschen Auffassung seiner Klar schriften. Die Obduktion des erstochenen Hartmann hat ergeben, daß der Stich von hinten geführt ist und die Zeugenvernehmungen ergaben, daß von einer Widersetzung des Getöteten keine Rede sein konnte. Unter solchen Umständen wird eine öffentliche und schleunige Untersuchung, sowie strenge Bestrafting des Täters das beste Mittel sein, um der Welt zu zeigen, daß man es mit der Verirrung eines einzelnen zu tun hat, und daß es nicht angebracht ist, aus diesem traurigen Ereignis Schlüsse auf die Ausbildung unserer Offstere und die Vorschriften unseres Heeres zu ziehen. Handelsteil. Dresdner Kurse vom 17. April 3 Deutsche Neichsanl. 02.75G 3 Preuß. konsol. Anleihe 3 do. do. Jnt.-Sch. —.— 3-/2 do. 3Vr Deutsche Reichsaul. 102,70bG 3-/2 do.abst.ukb.b.1905 3V- do. abgest. unkündb. 8-/2 Dr. St.-Schdsch. 1871 l oo/M b. 1005 102.70VB 8-/2 do. do. 1875 IOOM) 3 Sächs. Rente 5000 M. 00.70bG 3-/2 do. do. 1880IOO.!»oO> 3 do. 3000 M. 00,70bG 3-/2 do. do. I893100.!M 3 do. 1000 M. 00.70VG 4 do. do. 1900 Io.').','!»! 3 do. 500 M. 00.70VG 4 Assig. St.-A. (Klein». 3 do. 300 M. 01.50B 8-/2 Bautzner Stadtanl. lOO.Ooisi 3 do. 200 M. 01.50B 3-/2 Chenm.Stdtal.180i) 100.75b! 3 do. 100 M. 01.50B 3-/2 do. 1874 I00.75Ä 3 S.St.-Anl.1855100TI. 05.20B 3-/„ do. 1879 100.75»! 3-/2 do. 1852/08 500Tl.100.80bG 3-/2 do. 1889 100.750) 3'/- do. 100 Tl. 100,80bG 8-/2 do. 1902 10o;7,0j 8-/2 do. 1807 500 Tl. 100,80bG 8-/2 Freiberger Stadtanl. IOO.750! 3-/2 do. 1807 100 Tl. 100,80bG 8-/2 do. 1895 — 3-/2 do. 180!) 500 Tl. 100,80bG 3-/2 Lpz.Stadtanl.b. 1897 — 3V- do. 1809 100 Tl. 100,80bG 3-/2 Löbauer Stadtanl. 4 Leipz.-Dr. Eisb.-Obl. —,— 4 Meeraner do. 3'/- Akt.d.Löbau-Zittauer 4 Plauensche do. Eisenbahn 100 Tl. 100,OOG 4 do. do. 4 do. 25 Thl. 103,OOB 8-/2 Pulsnitzer da. 3'/2 Ldr.-Br. 1000,500 Tl. 100.00G 4 Reichenbacher do. 3-/2 Land.-Clt.-R.OOOOM. 98.10B 8-/2 Riesaer do. 3-/2 do. 1500 Mk. 98,10V 3 Zittauer do. 8-/2 do. 800 Mk. 98.75B 4 do. do. von >901 4 do. 1500 Mk. 103,85G 4 Kreuzkrchgem.-Tcbdsw. . - Ausländi Ocsterr. Papierrolle — do. Silberrente 101.20B do. Goldrente 103.75G Ungar. Goldrente 102,50G ^'///oUng.Stsb.-A. — che Fonds. Ungar. Kroneiurnb' >oo,5obj Numän. Staalc-reM do. 1300 do. 1801 do. amort. -».Mb; Deutsche Pfand- und Hypothekenbriefe. A.D.Kreditanst.Pft>. 100.00G Cm.Bk.d.K.S.Al.Sch. 00.75G do. 102.40G Grdrnt.-u.Hhp.-Ast.d. St.Dresd. Pfdbr.I 104.80G do. Grundrente I 104,OOG Hp.-Obl.d.B.f.d.R.D. OO.OOG Landwirtsch. Pfdbr. 88.30G do. OO.OObG do. 103,1 OG Landwtsch. Kreditbr. 88.30G do. OO.OObG do. 102.70G Lausitzer Pfandbriefe 00.50G do. do. 101.50bG Leipz.Hyp.-Banksch. 99,0 DG Lpz.Hyp.-Bk-u.A.-Sch. Ser. V1Ib.1008ukdb. OO.OOG do. Serie VIII 103.10G Mttd.Bdkr.unk.b.lOOU 07.00G do. do. 1000 100.25G Mttd.Bdkr.nk.b.UMi do. do. 1000 do. GrundrenlOr. I do. do. II do. do. III Pr.G.-Kred.-Psaubbr, do. v.1800unkb.b.l00O do.Bdkr.Pfdl.I30!,.10"!' do. v. 1800 unkb.b. 100'> do. Kom.-Lbl 13--7 oi do.v. 1800 unkb. b. >000 !,8.7"b; IM,Z50j lol.ooOj 07,000! I"l 3-/2 Schs.Bdkr.-PfdO.L.I 00.500I 3-/2 do. do. II 00.5'»'! 4 do. do. III IO«,-.'50! 4 do. do. IV 1M.5W 3-/2 do. do. V 00.00«!! 3-/2 Sächs. Erbl. PsdOr. IOO,75t) 3 do. do. - . — Südd. Bodkr.-Pfandbr. - Dresdn. Börsenanleilw do. Logcncml. loü.ooO! Baugesellsck »afts-Aktien. 1 Pank für Grundbesitz I49.00G Dresdner Bange«. I M>,50h; 7 Rcsidenz-Vaubank 196,00bG 7 do. St.-Pr.-A. ' Allerlei. Auch ein Titel. Von Hecker erschien in Leipzig ei» saust gutes Buch unter dem Titel „Wie schützt man sich gegen die 'Maul und Klauenseuche?" Sollte es auch für grobe oder mit unzarlc» Bräuchen ausgestattete Leute gelten? — Ab gelehntes Duell. „Sie sind ein Lump!" „Ich werde Ihnen dafür meine Zeuge» schicken." „Ich glaube eS auch ohne Zeugen." — Der ricbiige Weg. Junge LeutnantSaattin: „Hans, wir brauchen eine lixinige Köchin — kannst Du nicht bei Deinen Rekruten ein wenig Uuniagc halten?" — Geteiltes Glück. Sie: „Also Du und Nell» scit> verheiratet und glücklich?" Er: „Jawohl! Das heißt, sie ist glüclliiti und ich bin verheiratet." Rätsel. Die ersten Silben lärmen. Die dritte kann uns wärmen. Das Ganze zittert. Von jedem Wort erschüttert. Th. Körner Auflösung des Rätsels ln Nr. 83: O Stern — Ostern. » » G Richtige Auflösungen sandten ein: Hans und Maria Eugler. Bautzen. — Kranz Holfeld. Dresden. — Philipp Schreyer, Seilen- darf. — Anna HanSbrick, Bautzen. — Bertha Simek, Berlin - Paul Stölzl, Köln a. Rh. — Ernst Selbmann, Prag.
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