Suche löschen...
Sächsische Volkszeitung : 02.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192111022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19211102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19211102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-11
- Tag 1921-11-02
-
Monat
1921-11
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 02.11.1921
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mittwoch den L. Novmnoer 10-1 die Zukmisisausguben. welche vv» prakuschen Anregungen der junger Leute ergänzt wurden. Namentlich wurde die Jnuni- arbeit und die Vervolllommnung des Einzetmeujchen b-.lonr. Ei» jeder sollte sich zum Wohlc der Allgeineinheii un.erordnen und persönlich mithelsen an der sittlichen Hebung unseres deu>- sche» Volkes. Jeder jung sühlen'oe Mensch sei berusen and ver pflichte,. daran initzuarbeiteu» ohne das; er dadurch seine sonsti gen Grundsätze, politischen und religiösen Ansichten zu ändern braucht. Das sittliche und wirtschaftliche. Elend unseres Volkes wurde durch Beispiele beleuchtet, auch die Genus;- und Ver schwendungssucht. Alkohol- und Nitottnmißbranch müssen be kämpft werde». Mehr Freude, und zwar wahre, echte Freude soll ins Bol! getragen werden. — Am Racymittag wurde von der Ortsgruppe Döbeln im Vereinshause ein Mhsteriensviel ,Tor und Tod' ansgesührt, welches grenzen Eindruck hinlerüeg. Fritz Niebhold sprach noch einige kernige Abschiedsworte und kchlos; mit einem ..Heil!" auf die Juugniaunschaft. Es muhle leider festgeslell! werden, das; die kaiho!:- x.- En gend von Dachsen nur aus einer OriSgrnppe vertreten war, während sonst in den übrigen Teilen des Reiches, namentlich i» Schlesien, wie Fritz Niebhold ausdrücklich seslsiellle, die B.-ieili- gung der katholischen Jugend mustergültig war. Eigentlich sollte cs doch eine Selbstverständlichkeit sein, das; die katholische Ju gend im Fugendriug eifrig muarbeüel, da doch dori gerade euch ihre Ideale: Remlicii, Nächstenliebe erstrebt werde». D.e tzu- geudring will da.;» beitragen, das; die Gegensätze in uns." :u ganzen Volte, ja anst, in der aeß'.mien Welt iiruuer caebr ,-..r- schlvindeu, das; ieder in dein Mitmenschen seine Sct weiler und seinen Bruder setzen soll. Das Kampflied ..Mit un: .pehi dw neue Feil" möge die katholische Juuginannschas! immer wieder an ihre Pflicht erinnern, das; sie iniibernfe» ist, die Zukunft unseres Volkes zu bestimmen und da' sie dafür iniüwraniwori- lich isl, das; auch die katholischen Gedanle» i» der Welt künftig »lehr »crlverlei werden, als eS jelcl der Fa!! Fl. Der J-ia.-nb die Zutuns;! ^ A—Z I I. GvattfteUsch-luLljcr'ischc L^ndesstinode Ja den weiteren Verhandl,ingen nahm die Synode zunächst das Kirchcngesetz über das Inkrafttreten der Kirchen gemein d e o r d n n n g in zweiter Lesung in »amenllicher Äbstimmnng mit tll gegen it Sliuinwi. au. Es folg! sodanu die erste Beratung über den Entwurf eines Kirchensteuergcsetzes über die Begründung einer P f a r r b e s o l 2 n n g S k a s s e. Nach längerer Debatte stützet das Gesetz gemäs; den; Anträge des Finanzausschusses einstimmige Annahme. Eine Reihe kirch licher Organisationen fordern zur Sicherung des theo log i> che n Nachwuchses dauernde Gleichstellung der Geistlichen mit den anderen entsprechenden akademi schen Bernsen. In der Besprechung, die sich ans die gesamte Finanz,tage der ebangelischen Kirche erstreckt, wird besonders auf die grosse Rot der ineisten Kirchengemeindcn hingewiesen and leiont, das; cS sich hier weder um Zahlungsunfähigkeit oder Kredttnnwürüigleit handle, sonder!: nur um eine vorüber gehende Zahlnngsstostung. Der Antrag des Finanzausschusses, das Gesuch dem Landeskonsislorium al, Material zu überweisen »»d auch weiterhin aus die Zusammenlegung benachbartee Zwerggcincinden hinzuwirken, wird hieraus einstimmig ange nommen. Der kirchlich-soziale Landesverband in Sachsen und der Kirchen,inSschus; der Ephorie Leipzig regt die Einschrän kung der Z w a n g s b o ! k st r e ck n n g bei Ki r ch e n - steuern an. Dein Anirage des Finaiizausschuises, das Ge- sneh, da es prariist-h nndurchsiihrbar sei, ans sich beruhen zu lassen, wird einstimmig statt-gegeben. In zweiter Lesung wird sodann das Kircheiigesetz ützee die Begründung einer Pfarrer- besoldnngslane einstimmig narr; dem Anträge des Finanzaus schusses angenommen. Ebenst, einstimmig findet Annahme ein Antrag des Finanzausschusses, der folgenden Wortkanr Hai: ..Sie Thnode ermäclNigt das Kirchenrcgimenl, in solchen Fällen, i» denen die einzelnen Kirchgemeinden sich bis zum Eingang der Kirchensteuern Mittel im Wege des Kredits ans andere ätzeise nutzt zu beschaist-ii vecmögen, im Wege der Ein setzung des Kredits der Lnnd-eskirche Abhilfe zu schassen und das Landeskonsinorinm im einzelnen mir der Anssnlnnng zu beauftragen." Ein Gesuch des Kirch iwociiandes zu Bad Elster, die Kinder- und Teuc rn n g s zur schlüge aus die Siaatskasse zu ü b e r n e h in c n , wird als von den Vor- I-Ärninen überholt „ach einstimmigem Beschtlis; ans sich beruhen ««lassen. Die außerordentliche Noilage der Geistlichen in; Ruhe stände und der Hinterblicbeiien der Geistlichen wird nach dein Anirage des Finanzausschusses, der fordert, ..das Kirchenreg!-- ment zu ersuchen, unbeschadet der bevorstehende» gesetzlichen Regelung und unbeschadet der Auszablniig der bereits beantrag ten neuen Vorschüsse ;är die Geistlichen t. R. und für die Hin terbliebenen der Ge ist eiche ii haldtniilichst ans die zu erwarten den Erhöhungen ihrer Bezüge die Gewährung eines glcichmästi- gcn, prozentualen Vorschusses möguchst in Hohe von 00. v. H. mir Rückwirkung aus 1. April IW) bei der Staatsrecherung auSzuwirke»", einstimmig angenommen. Damit :s> die Tagung beendet. Die Ciniode wird aber in der Zeit von» 2t>. bis 2-l. November eriicnt znsamiiieittrcste». —- Banirr«. Tie städtischen Kollegien beschlagen, die vor- länsige Ausnahme einer Anleihe von kt) Millionen Mark. Rach einer Ausstellung der berscliicdenen städtischen Dienststenen wer den n'ir die in den nächsten Jahren zu erledigenden Aufgaben insgesamt 22 Millionen Mark Genötigt. Tie endgültige Be schlußfassung hierüber soll später erfolgen. Die gesamte An leiheschuld der Sladi beträgt zurzeit 82 Millionen Mark, davon lind 8,2 Millionen noch nicht verbrauch!. Von den verbleiben den 82 Millionen entfallen 11 Millionen aus Anleihen der wer benden Unternehmen der Stadt, von den weiter verbleibenden Li Millionen 1 Million ans die Schulgemeinde. 2,2 Million-'» werde» für Schulen und Krankenhaus gebraucht, 1,1 Millionen kür das Stadt- und das städtische Svreebad, -I Millionen sür daS Elektrizstätswerk, 2 Olli! 000 Mark für Wohnungsbaulen, M"00 Rk>rk für Wohlfahrtspflege, 8,MOHN Mark für Dici- ixmie». Zur Unterstützung Minderbemittelter stellte» die städti schen Körperschaften ein Berechnungsgeld von 100 000 Mark zur Vertilgung. Es sollen Holz, Kartoffeln und Mittagessen g-'- wibri werden. Auch in der Beleiichttrugsfrage soll emgegenge- kommen werden. Zur Abgabe von Kohlen !2 bis 1 Zentner': find sthon früher 20 000 Mark bewilligt worden. Nach längerer Amwrackie beschlossen die Stadtverordneten in namentlicher Abstimmung, auch die Konsumvereine und sonstigen Ein- und Aer«--!nfsgenosseiischaflen mit in d>e Gewerbesteuer einznbezie- hen. Dagegen stimmten die sozialdemokratischen Fraktionen tzc'kd-' Richtungen. S. Giashktie i. L. Eine neuartig« Einrichtung zur Förde rung und Belebung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs bar die üötadtverwaltniig Glashütte t Sachse» - durch Ausgabe von >Nt r oa n w e i in n g c n in Stadtgeldform geickasfen. Der AuAgabedatun' ist der Dag der vor sicben Jahren erfolgten «lrirscheiOn-rmi.-z. Die Giroanweisungen sind in drei verschie denen W. . lei- an-gegeben, wovon seder Wert eine Serie von sechs Scheinen 'v.rskcllt. deren Vorderseiten Mertscheiiicharakter .wagen, während die >8 ve>stbievenen Rückseiten in künstleri sche, Arcerd'nliig abwechselnd Ansichten von GlaSbülle, Slcrn- Gin Kmeier, der schlecht sitzt, sann nicht nur den täglichen Bedarf an An ger urllständig decken, sondern er schädigt ancli die Eehlrall. We- einen vollkonniieneii, »ntcr allen Umständen und in ovqenehmster Weis' f.sts-tzendei'. Kneifer zu haben wünscht, der sollte sich einmal d.n Lohmann - Knciier anprovieren lassen in der Optische»Anst-.tt LittarB-hr. Dresden-«., Waisenhaus, strotz« 15, neben L«sK König. Nur on dieser Stell; ist der »»Hmevn-Knrtler z-a haben Sächsische VokkSzeitung warre. Deutsch« klhrnracherschul«. Rath?..'» ucd RMiidungen d-rr E-zr;,g:'.:fie der weilbel.i.inte» Glashütter Präzision.--Indu strie, sowie Siunsprüche geigeic. Tie verschiedenen Abbildungen zeigen uns außer dem berühmten GlaShüttee tzräzistous- Taschenuhren auch Selundenpendeluhreu. Tischchrouoniet-er, BahnhosSuhreii, Slempeluhre». Nechentiiaschiuen. Tachometer. Mcßiiistrniueuie, Welle» »sw. Tie vornehme Ausführung der Scheine, welche uns Wernpapier mit Wasserzeichen gedruckt, sort- laufeud numeriert uiid mit eiugeprägtem Siadlwappeu ver sehen sind, haben bei Sammlern reges Interesse bervorgernsen. Die Zusammenstellung dieser eigenartigen und originellen Ju- dnstrierellauie. soir-ie die En ivürfe der Scheine stammen von Mai; Rölliseh, Sresdeu.'.'ittstad! 1<>, N'äbr-."tz> d.-r wo.'.'gelun gene dreifarbige Truck in der Lemnannicven Drnrterei, Dreeoen- Nensladt, hcrgeslell: nniroe. Seitcnlwr k. ((''» e in e i ^ ' b t' r a i S s i! ! i n i !> vi '!!, 27 !0.) In d.-r öisenttich. 'l ^i! -'.u'.q ) d'ilrde n . U. b'r 'slM ^.isen , Angebote von Fcr..-.sp!.--,tzc.-. lV.ich ".'-vLor >^.ri c''.: .um eine neue Svri angeschaiil lv.'V.'! -.1 MU! !. 'Auch illans einer aniv n:>'.ujche-.i -i-chailnhr jm- d lr Ätrei t'cht genehmig!. Jn> O!-crdo:fe ilt ' der- 2 ss.» von Hofs»!-.'.-.!!!-- Erbe .- und tcr dai '.cdcuii i Ps.'l..^ ein 2?.i 'plr' .' fiiu ein .!i.'rl.5 Spri ncnhanS gew! Bl.i-eu Cinl? dort l'eji lw O.netle sott nnterinchi >vrr'-en, na- ; egebeneiisotts als 'k . innen gejagt zu werde». Auch wurde angeregt, Sachverständige zu befragen, ob beim Bau be-5 ii-en -: ' iihc.ase - nicht gi- cchzeitig rw>-° Wvtznnnaen gescheit.—, were-eu rönnie». Bei Bespr-.-chnng der tz-.n iofselrersorgniig teilt dee »>-.m-.-indcrorstaiid niit, das; von l-en hiesige» Landwirten bi - sec! tz!> Zentner Ka'-kofkein ;n !V M>. sne Rentner und ivei.e.e 7-> Zent-ncc ;n btt Mark zur Versagung gestellt wo wen sind. An-.- Gr n.-ad.'mittele solle« bedi'rstigeu Eiuivohnerii annerseu! für einca Zentner l>> Mar, gegeben werden. Von aus-värt-. jolien nur soviel .larioist-ia be;ogen werden, als ans dem Gemeinde»»!!' sest ve-ieltt iverden. Eine erbelene Ge »eyinigung ivegcii des Laufs der stohleadc,!-» »ach iUeichenan wird er-eili. — In der nictziössenllichen Sitzung wurde die Anschafinn; einer neuen Kirchtnrmnhr besc.-lossen. In näch stcr Zeit sollen in unseren Ort auch Krankenschwestern kommen, und dec Gemrindera lat einsta-ünig die Mittel sür Miele und Heizung der Wohnung bewillig',. Aus Dresden — * Die Maljlvorsch-ägk z« den Stadtverordnete«; wählen. Die gciueinsame Liste der büignliche» Parteien für die S1adlv.'rord»ele!!wai)lei! ani 18. November wird nunmehr bekannt- gegeben. Tic Liste, die 8t Voisthläge brsttäk, beginnt mit folgende» Namen: 1. Haiidelsi'chter Hermann Holst, Stadtv-rordncstilvizevorsreher» 2. Bäcccroberimister Hugo Kunvich, M. d. L., 3. Oberstndiciidirkttor Prowisor Dr. Zevsclie, 4. Vroghniiiasialdirekior Englert, Stadtveloidncter. l>. .Hausfrau Katha.ina Schcbcn, Stadlbcrordnele, ü. Rechtsanwalt Hans Kolilmauii, Sladlbnordneler» 7. Syndikus Dr. Mär-, Sladlbeiordneicr, 8. AizUvstwe Sclina Weigwanac. S-adlveroidiicte, 9. KewerkichaftSsetrekar Hern». Loigt, M. d. L., Sra.S'.vcrordncler, 19. F-abrilbcsitzcr Herz. 21,, 42. und 82. Stelic slchen »och die ZciitriunSkandidaie» Fabrikbesitzer -Hanisch und Oberposticliclär Jordan. -Z Katholischer Landesrltcrnrat. Tic Dieiiststunden der GeschäslSstcllc oes LandrSclternratcs DrcSden-N, Ailiettplatz, sind ob 1. Nodcmbir nur noch Dicr.Zcags von 0—2 Uhr. MststvochS von 1V—7 Uhr und Donncrk-lags von 10—2 l!hr. — * Kundgebung sür Oberichlciien. Ter Rat hat in seiner letzlc» Sitzung folgende Enittchlicßung geiaht: Ein unerhörter G-waHivriich ist über Oberschlcsten ergangen- Zahlreiche blnhende dcutsche Gemeinden, die sich in mnlvollcr 2lb- stnumnng ZI»!! dcnt'chc» Vittei iüiidc bclannt baden, lollci! vom Rcichc lo?g>rstski: wecdcn. Marksteine deittlcher.tlilliur. Wcrlstälic» dcnlschcr Tatkraft und denlsche» GeweibcflcitzeS sollen zum Opfer falleu. Durch die Entiremdmig nicher Kohlenschätzc, durch die Entgctmng großer Teil-- dcnlschcr Zink-, Eis-.-,,» und Stahlerzeugung werden lebenswichtige Bctlicve der deutschen, vor allem der säch sischen Städte schwer und immlünbar gefährdet- Tie politischen Maßnahme, welche in diesem Augenblick- zu ergreifen möglich und nötig ist, müssen wir den ReichSstcÜcii überlasten. Unseren deutschen Vrüdc:» >n Oberschlesim haben wir die Pflicht zu versichern, daß wir in tielstcm. Herzen mit ,'hmi! 'üble?, ibren Schnurz und ihre Entrüstung ml! ihnen teilt». —' Esperanto. Di- MonalLverlamniluiig des Deutschen Elpe» ranlo-Biindes, Zwetgvereln Dresden erfreute sich eines ganz »ngcwvhnUch starken Beluchs. 'Aus den Ncilleclnngen des Vorjitzcnden, Herrn Bant- bemiitcn W. Ranft lei hcrvorgchobe», daß das Lresdner P-.'>!,;ei- prnsldliim als erste Pollzelstelle der ganzen Welt eine besondere Esperanto- Dienststelle «iiigerlchlet hat und mm,«ehr olfiztell in Eiperaillo mit dem Auslände korrelpondiert. Zn Treedcu lind tm vergangeilkn Monat S .Nurse mit 200 Teilnehmern eröffnet worden. I» Bulgarien wird cm 29 Realgymnasien Elveranto - Unterricht in diesem Jahre ertetli. Here Lehrer MeV es sprach hlercnif über do.S Thema .Die Erinnerung, eines nnlerei- kostbarsten Güter und ihre Pncge' mcd erzielte wohlvgrdieilten Beisall. Fräulcln Renner, dle längere Zelt ans Einladung einec Esperemtosamiüe in Däneniark weillc, berlchlcle ln siießendenc, »>orblld- Ilchein Espcranlo, übe,- ihre Eindrücle und den herzlichen Empfang, der ihr bei den dciins.hen Esperantisten zuteil geworden ist. Gemeinde- und Vereinsrrachrichte» GLockenwerhc in seiiendorf ..Tausend sleiß'ge .Hände" r.'gtc'n steh, seit am D-oiniersiag srüh die Ankunji der neuen Glocken die Feier der Gtockenivrib.' sichergesteltt hatte. 'AVer am Sonnabend sehien es, als sollte dtr Arbeir nnisons! getan sein. Siurmarlige Regenböen begleitet! von strömendem Re gen machten es fast unmöglich, Elireiipsorten zu errichten und die Häuser zu ichinncle». Und da auch während der Nach; das Unwetter anlnelt, gab man allgemein die Hoss- nmig ans eine scimne Glocic'nweibe ans. Es lvar aber so, wie der hochwürdigste Hrri Bischof in der Predigt sagte: „Sogar der Himiiiet sreiit sich über VaS F-cst, deshalb sandte er lachenden. Somikuschein!" Das Unglanvliche ivard Wirklichleil: am srnlie» Margen teilte sich das Gea'ött, und es bettle sich mehr und mehr ans, bis wahrend der Weihe hellster Sonnenglau; die Feier we sentlich erhöhte. Um 8 iliir bolien die OrlSvrrei»»- und KSrper-schastrn die schön geputzten Glocken st» Hofe des Herrn »ol)1ei>wrrtsvejiyr"s W c i ch e >! l> a s n an. Jnnvi'cnen waren Radsahrer auf schön ge pntztea Räoern und Reiter ans geschinückle» Pferden unsere», Oberginen bis zur Ortsgrenze c-ntgegengeeilt. Raciideui dineh den Kirchrnchv:', zwei stinder, den Herrn «üemelndc'vo!tzand und den Herrn OrtSPsarree drin hohen Gesie die erste Begräßnng entboten worden war, setzte iich de> lange Z»g durch das sstiön gest-ittnüctle Niederdor; »am der Kirche in Pcivegnng. Während des seier- liehen PontisttasciinieS sang der .girclienchor die Aivisins-- »i e s s e, und der hochwürdigste Herr Bistycß hielt eine Prcbigt, in welcher er ». a. die Bedentnng der Glocken und ihre Bezie hungen zwischen ihren Patronen <Si. Magdalena, Sc. Joses, Ave Maria und St. Barbara) und der Gemeinde' darst-gte. E" feiert? das Fes! als ein Zeichen großer -Opiersreudrgirii nud starker Gtanbrnstreue, iudeur ce ». n. dar,inj hinwies, daß es die ersirn Glocke» im »»werrstbi-ete» ViSinm Meißen seien. Die Glvcten seien die Verkündiger güttticher Wahrheiten und da Ver mittler himmlische.: Segnungen. A» das srlcrliche .Hochamt scyloß sich die Weihe und daran die Vorstellung der Vereins-Vorstände ans der Pfarrei. Um > llhr begannen die Anszugsarveite», und obwohl starker Regen einsetzte, waren gegen ", Uhr alte -l Gtot- k»:: r!>.',« lstifall ans de«! Turme. Halb l Ulst- w-ar seirrliche- Po-.itisialvespcr, wober Mii-ßieder des ttirMcwmocs die Vialinen nach der- nrnen valikanischeit Ausgabe janacn. Nr. 2o8. ^7"- .7 Um halb 7 war im nbcrsnl.'te; Kccisttzanijacue csnc >'t e« me in de fei er, die in alle» Teilen ivohlgclüngen war. Für Orchcslcrstücke, Tainsn- und gemischte Ehöre hatte der Ki.-Meuchor gesorgt, sür Männerchöre der Gesangverein Liedertt-anl. Außer- dem waren in das reiche Programm Deklamation-.-.i ans Schillers Glocke eingcslochten. Während der Begrüßungsansprüch-.' dc» Here« Psarrers «ff r o v m a u » üfsneten die Glocken znm c sie» Male ihren ehernen Mnnd und jchictteii die reinen, harmonischen Töne in vollen »längen über die Gemeinde. Herr Pfarrer Groymann danite in seiner Aniprciche allen Katholiken und den Evangelischen, die in irgendeine Weise znm Gelinge» des Festes beigel-..gcn- hatlen. Die Festrede hatte Herr riavtan W a ch s m n n » a»S itzör- litz ilbernomncen. Er zeichnete in lc-.-jstjch-.n- Weis- die Beveulnag der Giocten sür uns Menschen ca den verschiedene» Lebenslagen. 'Auch der hochwürdigste Herr Bischof crgrist das Wort lind dankte zunächst sür alle Liebe und V.-rehrnng, die ihn, an diescni Tage euigegengebractzt wardea war und zeigte dann die Pslichten der snthoiikea in tc, jenigei: schwere» Zeit und be or.e-..S ihre Stellung -» den Ande--c-denlenden. M'ö>ht-'i: doch diese tzccz lichen Worte - e-cn tief euigrorn -g.n sein in die >->er;e» aller Hör.rff Er wies nach, das; wir stolz sem tonnen a», nn-ern tttthottst- » Glauben und zeigte, daß wir von unserer ll-.verz-.'ngnng nictzlS preiszngcben brauchen, um mit de» anderen in Frieden lese - za tonnen. In nnst-rri iatholiich.ni Glänben steclea die stärkste» »rüsie ja. 1 W- deraiisb-a» -a . , - , de»lüh-.n: Valerlandes, und di se -Arde.l nca- na - e a s na.s Sen durch wahre Freiheit, aber an-a durch n-.amchail-.---- Einiceir-.-, sür unsere laiho'j'che Sac!»e. -Siüruiisctze.- Beiialt zeugte von dec Entschlossenheit der Lettenem e , in alle Zninnsi darnc g zn ne-cd-cln. lln-er seierlia.iew ''iloäei.pelänt und lenchnendem Baut« senec verliest der g-etieb.-e Odert.n, in dessen Begleitung sich Herr Pater Wahl und Herr Stisis-.-rovsc Robert aus Ma> rieiiia! drsand, gegen 0.80 iihr nnseren Ort. Möge» die nenen Gloclcn siet-., mahnen und erinnern an den herrliche» Tag, ans das; alle Hoffnungen ücc> ersnllen und alle Gelöbnisse g.-bai.en werden! 8 Dresden. Der Katholische B n r g e r v c r e i n. lade! sc!»: Milglieder zn der Mittwoch, am 2, November, abends 8 llhr im Katholischen 'Peieuenhanic slattfindcndcn Moiiatsversammliing himnit ei». Wichlige Besprechiingen über die vom Bunde der Dresdner Bezirks- und Bürgervereine gefaßten Beschlüsse. Theater und Musik - Rcnßädlec Schnnspiettians. ll> r a n f s ü h r u » g'. „Die zweire Jugend", Schwant von Mar Real.) Auch i» Brzng aus die llnierhulttlngsslücle hält Direlior Willi, was er zu Beginn der Saison versprochen Hai: Das neue Slnck jlroht von Harmloiiglc'il. ist aber dennoch besser als die Dutzend ware. Der Autor Map Real bürg. Lasur. Seil seiner» Hauvt- erfolg ..Der Hoanonrisl" iptt er noch manche nirige und dabei riesig »eile Saetze ans die Bühne gebracht. Ne» ist allerdings diesmal nicht allzuviel. Woher sollen schlictzlictz die Schwank- dichtor de» Stofs nehmen, wenn sic sich an ein dem Gemeinen abholdes Pilblitnm wenden. Aber frisieren kann Real wie kein zweiter. Tie immer »ocb heirciiSIusttge ^chwiegermama, die sich für 82 ansgibt, hat zum Beispiel einen neuen Trick erhatf reu, der wirtlich noch '.lickt da war. Wenn ihr nämlich ein Ma«t> gefiicli und dieser auch Aussichten viele!, schlägt sie mit ih»--.'«i Schal nach ihm. Dieser Schal ist so prävaricrl, daß er de>9 Opfer am Rock hängen bleibt, und die sich i.nninebr ergebende Loslösnsoll eventtws! zur Verlobung snbreii. Sie sängt sich auch tatsächlich runn, — — Rordpoisahrer ein. Ebenso ist der vierzigjährig..' Hoirat. der seine junge Frau in der Sommer» frische als seine Tochter auS-ziln, dadurch, die tollsten Verwirr««- gen anstelil und sct-:.ei;!n' mi: -stcliilsenahm,' des Schneiders den einzig inögüclie» Ausweg. nän.Ü.tz 'ich selbst jünger zn eben, findet, ganz, nett erfunden. Mehr brauche ich nickt zu verraien. Man i-.che sic!', dasern man gern mal lachen »wellte, da- Stück iin Aloerirheacer an. Man wnd ans seine Kosten komuien. Wieder ist es Meister Reitz, der durch seine gewandte Regie- führnng und da-s virlnase tzole-p!'le»i-w siegle. S i r a n b e bei- menschlich!!- die Figur des Hofraws i'-'ch Kr,"s:rn. die Jsele, eine, komische Mutter von Klasse, Elitz Morien-? und .Hilde Wagner spießen die weiblichen Hanvtrollen ausgezeichnet. Gustav lllbrieci war fcharmaiis, Mar Rein und W. Ncn- in a n n waren äus'.ers! ör.-fs;icber in gut aur.el.-gie» Eharakler- rollc'!! und Felix Bressckrr »nd Rosa Klan? in kleineren Episoden sehr glücklich. Das Vvliständia ansv.rlantte Hi'ns kam gar bald in die r-.cblige Si!n»»n»g. Zck. Nnsere hcntigc Numnrer umfasst « Seiten. Verantwortlich: Für den redaktionelle» Dock: Friedrich Koring: sür den Inseratenteil: Josef Fobmann. — Truck und Verlag der „Saxoiiia-Bnchdrilckcrei" G. m. d. H. zu Dresden. sierlsarsvt AmslienLeNnke v» «»eilen, Ftmalivnslnsüv 24 llolconok clnroli figlle öotori-oiobisobo Xüodo Bilsnor lstrguvll älienolinvi stpsteu Iniinbsi: srnker Svtol lZ<n6l lckom. Vk!ou»--ttüt6 - 8am1-Me ' nässt ksbr preiswert, icloiäsuwo I-'-nircon. «vkneU un«> dittigat. ' ttuttaÄs'ik, Lfesllsn, ?il!niirsi'8lraks IT null IT. « MorFs-chp 8 Er-smois ^ Verrelclinisre über /ti-p»r»le ci. lli-tl!«!, kostenlos LttOO „8 n»mn,»«prsa»»" lW»x M«näll»n«ks, O rosst vn, nur Broker 8tr.2t,l-!c:lco8tr>,vvslr.; Lliemnilr, Illrousnstr. 18 LroKIes App,regte- uml plstten - l.sg«r »n« lll»Ir«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)