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Sächsische Volkszeitung : 15.03.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192403155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19240315
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19240315
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-03
- Tag 1924-03-15
-
Monat
1924-03
-
Jahr
1924
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 15.03.1924
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Sonnabend. de» 15 Marz 1021. Nr. 04, «eite 4 Rkilhslkihiiekkehr der Mlistheke» j Von der Sächsischem Landesbibliothek wird unS mitgeteilt: Rach Ucberwindnng großer Widerstände und Schlvierigkeitem ist es jcyt endlich gelungen, alle deutschen Bibliotheken in cuiein allgemeinen Reichsleihverkehr zusammen, zusajscu. Die Maßnahme ist für alle geistig Arbeitenden, die nicht den Vorzug habe», am Orte einer großen Bibliothek zu leben, eine überaus bedeutend« Erleichterung. Nach dem bisher in Sachsen üblichen Brauche mußte je mand, der nicht in Dresden oder Leipzig wohnte, aber die gro. ße» Vücherschäbe der Dresdner oder Leipziger Bibliotheken be- nuten wollte, die gesamten kosten der Hin. und Rücksendung der Bücher selvcr tragen. Die Folge war. daß der Leihverkehr nach de» kleineren Lrteu Lachsen? in de» lebten Jahren, wo die Post» gelübren hoher und höher wurden, einen erschreckenden Rückgang zeigte. Tie Benutzung der Landesbibliothet in Dresden durch auswänige Entleihung betrug »n Jahre >010/14 0508 Druckschrif» ten und 410 Handschriften, wahrend in der gleichen Zeit die Be nutzung ain Orte selcht von etwa 40l>00 auf 100 000 stieg. In Zukunft wird der auswärtige Benutzer nichts weiter zu bezahlen haben, als eine gleichmäßige Leihgebühr von 10 Gvld- vscnnigen für einen Band. Al>er nicht nur billiger wird die Ent- lcihuiichsniöglichkeit, sondern auch viel umfassender. Denn mail braucht sieb nicht auf die Bibliotheken des Landes beschränken, i'lwehr alle deutschen Bibliotheken stehen offen! Voraussetzung für diesen billigen und weitreichenden Verkehr ist allerdings, daß sich der Benutzer der Vermittlung einer anderen Bibliothek be» dient, die säe die Beilegung der gewünschte» Bücher über nimmt. In dieser VorauSsetzuilg wird jedoch kaum für irgend jemanden eine Schwierigkeit liegen. Denn der Kreis der Biblio theken, die an dem Leihverkehr teilnehmen können, ist groß. ES gehöre» dazu außer den Landes-, Staats- und Hochschulbibliotheke» auch die Bibliothcien wisscnschastlichcr Anstalten und höherer Schulen und ferner nichtslaallichs ösfentliche Bibliotheken und Archive, sofern sie nach bibliothekarischen (oder archivalischen) Grundsätzen fachmännisch geleitet werden. Es wird also, zumal in dem dichtbevölkerten Sachsen, schwerlich viel Leute geben, denen nicht eine Bibliothek oder Schute in bequemer Nähe liegt. Tie näheren Bestimmungen werden noch bekannt gemacht werden. In der traurigen Not des kulturellen Lebens in Deutsch land ist diese BemitznngSerleichterung der Bibliotheken ein Licht blick. Möge er das Morgenrot des Tages werden, an dem den Bibliotheken endlich nieder soviel Mittel gegeben werden, das; sie die für das Geistesleben dringend nötigen Bücher kaufen könnent Die beste,! BenntziingSerleichterunaen sind zwecklos, wen» keine Bücher da sind, die man benutzen kann. Kommunisten als Bürgermeister Leipzig, 13. März. Der KreiSauSschuß beschäftigte sich in seiner Sitzung am Monlag u. n. mit der nachgesuchten Bestäti gung des z-nm Bürgermeister von Penig gewählten Kommu nisten 2 cb a a r s ch i» i d 1. KreiShanPtmanil Lange empfahl, die Wahl nicht zu beanstanden, da von Schaarschmidt, obwokl er Kom- mumst sei, nicht bekannt geworden sei, das; er, wie es in Wnrze» geschehen ist, erklärt habe, seinen Berns darin zu sehen, die Ge- 7iu.i:idevrganisationen zu zerstören. Wege» seiner politischen Ucberzcngniig allein könne ein Bürgermeister nicht beanstandet werten. Der KreiSauSschuß bestätigte hierauf einftiminig die Würh, Schaarschmidls. Interesse erregte die Mitteilung, das; die Weniger Eiilwuhnerschaft nicht geneigt ist, ihren nengewählten kam. mnnislischen Bürgermeister mit der Ausübung der Polizci- lleirnlt zu betraue», denn sie beschloß, die Polizeiangelegenhei- leu einem andere» RaiSnntglicde, einem gesetzeskundigen AiNtS- gerichtsrat und Nichttoininnniiicn. zu übertragen. I» derselben Sinnng des KreisauSschusseS lag noch ein BeslätigungSgesuch für einen anderen toinniunistischeii Bürgermeister im Regicriings- h'zirk Leipiiq vor. Da dieser aber mehrfache Vorstrafen erlitten hat, die nichts mit der Politik zu tun haben, wurde die Beratung n er diese heikle Angelegenheit in die nichtörscniliche Sitzung ver wiese». ^«leisten tu Aktienkurse ln Billionen Vro«. Deutsche Ttaaispaplere w. 4. >7.3. ft D. Nrich-anl. . . . 919 «39 N'l, 799 -49 4 499 499 99 79 ?. 9wminL-inlcihe 7 IL 4 Sckntzn-ck.-Ani. . . 3-79 79«, Etziirvr-mii-nanl. . >99 ,19 3 Säck'. Nen'c . . . 781 759 « „ Sk.-Anl. . 79 77 ft' M/es . . 798 790 :r „ . 1» . . . . 4 (R-IckS'ck.' ISI 719 4 , cLnndcSkch.' 779 ft' L!i»dcS!ttl«..R. . 7490 7990 Bren'-. kon'. Ani. 909 489 .ft' 3,9 769 4 3i9 378 Wertbeständige Anleihen 0» Milliard-I! Mark" Brannr.-Nnlechc l. N d rn do. IV n NoWenrenIen-Attl. Nnitnrroatze» . . . greiiai Eicilrinilitö. L. B«. Goidhy.. . . 5>redn I. G. Gl' . . ISS» ,999 3:m -IS« I»» SM 9«) >999 >975 3303 4999 IN WO t09 Eisenbahn« nnd Transport» Akt?en I >3. 3 « 12.3. Speich. ».Stzed.iilieial >3.9 I ISS Bcr. Elbeschiss. - Gel. I 4.« I 4.9 Vank-Aktien All«. Dl. Kretzli-Ami. 77 7.99 Brmibanl 7.8 7> Eom.- n. Prlvntbmi' 6» 99 Dnrm'tqdtcr n. N.-B. IIS w> Deniiche Bank. . . . I7L >19 DiSionlo 148 13 Dre-°-!»ier Bnni . . . 7.3 8.7 DreStz. .HnntzeiSbnni V.34 8.39 Miiieitz. Bodenir.-A. Siickilicke Bans. . . 78 1 789 Nd.-Kr.-A 7.4 7.99 Tn-ntziind i. Sachsen 8 9.9 Residcn'.I'n» 18 1879 DreStz. -anindnsirie 118 II Papier-, Papierkioffabiik« u. Vhoiogr.-Artlkell-lktien Banmann Ernemnttn-Wertc . . Im. A.-G Fb.vhoi.Pv.Dr.llnr, do. Gennßlcheinc Hewcaaiier Pavicr . Pcnlqcr Pal. Papier Ttzode Parier. . . . Nager „. .Hoffman». Per. Bantzner Papier 9.8 9.7 3 3 91 b» 8, 84 >1 Bill Ii.9 Btil 7 7 4.1 3.8 9.499 9.49 7.9 7.9 7.« 7,8 Handel - Wirtschaft - Verkehr berliner Prodnktenmarkt Berit«, IS MLr>. Prelle für Getreide und Oel'aaKn stir 1 6V0 KOogiomm ab kiallon. Preist In EGldmork: Weiten, wär>ilck,er 162—ISS. Roagen. märkischer 180-187. Brang-rste 165—188. Fntleroerst« 180—160. Hastr, wärtlkcher 114—122, pomm-rickier 112—120. Weizenmehl 24,50—26.70. Nogqenmebl 20.75—28. Welrenklele 10,80 -10,50. Roggenklcie 8—8.20. Rav» 800. Lrm- ioaten 4lv—415. Vikloria-E,bsen 27,50— 29. Kleine Sveileerbsen 16—18 Futtcrerbsen 18—14.50. Peluschken 12—lS. Ackcrbobprii und Wicken 14—15. Lupinen, blaue 14-14,50, gelbe 16-16,50. Serradelle 14—15 Napfkuchen 11,50-11,70. Leinkuchen 23 24. Trockenichnitzel 8.50—8,60. Zocketicknitzkl, vollwertig 19—22 Torf melasse 8,60—8,80. Kartoffelstöcken 18,40—18,50. TreSdner Gchlachtvkebmarkt Dresden, 18. März. Austrieb: 2 Och'cn, 7 Bullen, 8 .Kalben und Kiibe, 479 Kälber, 7 Lckast, 490 Sckw'stie. zusammen 099 Ech'ackittlere. Von dem Auftriebe sind 38 R uder ausländischer Hcrkun t. Ueberstinder: . GeschSftsgnuq: Kä'ber, Schwiin« lan'lam. Rinder, Schast Moutaasbreise. Preise: Kälber: 1. 2. 78-75 l120>. 8. 64-68 (112i, 4, 82-58 (82). Schweine: 1. 69-70 (89), 2. 7l—78 (110'. 3. 64-68 (881, 4. 56-62 (84), 5. 50-65 >76). Holländer: 68—70 (85). Auenahmeprcise über Notiz. Die Preise sind Marliprelle lür nitchstrn gewogene Tiere und schließen lämtllchc Spes-n de» Handels ab Stall für Frachten, Markt- nnd Verkaussloste», Umiatzsteuer sowie den natürlichen Gk- wichtSverliist ei», erbeben sich also wesentlich über die Stallpreise. * Umtausch von K-Schatzanwrisungcn. Der Vorstand der Berliner Börse gibt bekannt, daß der NeichSminister der Finanzen sich bereit erklärt hat, 8 bis 15 Prozent K-Schatzai»veisnngeii dcS Reiches von 1924, soweit sie von Liquidation!-- usw. Gesck-ädigten im guten Glauben, daß sie bei der Entschädigung 1928er K-Schak- anweisuiigcn erhalten würden, verkauft worden sind, in K-Lchatz- aiiweisungen vom Jahr« 1928 umzutauschen. Der II in lausch der K-Schatza»wcisnngen wiivde sich »1 der Weise abzuspielen haben, daß die in Betracht kommenden E»tschÄdig»n.gSberechtsgten unter Beigabe der 1924er Stücke einen Antrag an das Reichsenkschädi- gungSumt richten, durch welches die Prüfung der Anträge und sie Herbeiführung des Ilmtansches erfolgt. Für diese Anträge wird der 81. März 1924 als Endtermin festgesetzt. Nach Ablauf dieses Termins wird der Börsenvorstand über die Wiüderanfnähine der Notierung der 8 bis 15 Prozent K-Schqtzanwcisungen von 1923 Beschluß fassen. Für K-Schatzanwcifunge» von 1921 soll, sofern Umsätze zustande kommen, eine amtliche Kursfostsetznug vom 14. März d. I. ab wieder erfolgen. J««ae Aktken (in Billionen Prozent) Dresden, 18. Mär-, Maschinen» » ud Me > aI (i» dustrie- A*tie„: Dnx 8.5, Seck 3,25—8,1, Sack,ll Bronze 19 K.. Harlmann 6,5, Wekdau 5,5 do- Genüsse 6. Farabst 15,5, Gebler-Werke 7.5, .Hche-Werke 1.7, .Hamcl 70. Union-Weite 2. — Elektri zi tat: Tblir. E'ettr. 11. Ga» 2,8, da. iüneste 2,1, Herkules 6,75, Clemens Müller 5.50 G.. Wanderer 10.8-10 6. — Brauereien: Mönckishoi 8,25 bi» 8, Mittcld. Snriiwerke 1.4, Waldschlößchen 2,3.B 0 rrc>lau, Oken- n. Glasfabrik. Aktien: Hiricb Glas 1,7, Hutsche», reulber 8.8. — Diverse Industrie. Aktien: Linaner 27, Chemnitzer Sv'nncr 10,4—10,5, 00. iünaste 10.5. BautznerTnch 1,8. Teut'che Werkstätten 1. do. lüngstr 0,80, Oberlaiiiitzer Zucker 5.1—4,7, König-Friedrich. August. Mühle 1,lb, Jarmatzi Vorz. 4,5—4.6. Unnotlerte Aktie» (in Billionen Prozent Dresden» 13. Mär,. Ambra 0.65 Apollo Vlonlector 0.35. Bantzner Stau,werke. 0.6, Debag 0.34, Elbtalwerks Heidenau 0,8, Gizqeb. Holtlvdustrle 2,8. Frcn,cl u. Lein 1.05. Gretschel n. Ulbrich 1.1. Krin-m n. Röblina 4,85, Ernst Grumback, n. Eob,i 8.5, Golzern Grimma 11. Gebr. Hörmann 11, CT Hiinlich, Willhin 8,8—8 2. Jank- u. Co. 2.9. Muldenthalw rk 0,25-0 27, Münkner 11. Co. 1,75 bis 1,8, Nowat 0,90—<>,93, Phänonirnw-rle 2,5—2,6 Cächl- Ci»- u. Aii»suhr-Ges. junge 0,060, do. jüngste 0.045, Frltz Schier 2, Soz.» Biauere! Zilia»2,15—2,2, Tetra A.-G. 0.4. Thle'e u. Stetzien 4 5 bis 4,6, Träauer u. Co., junae 1. Weißtbaler Akt.. Svimiele' 2.8, M eißerihtolwerk Alt. 1,4, Windschild u. Laiigelotl 1,35. Wintelhausen 8,2—8.4. do. iunae 3.2. Mollbaar Hainichen 3, Spritz-Prcßgiesiere! 0,09, Mahler u- Gräser 2.75—2,8. Fortlaukende Notlerun-ten (in Billionen Vroient): Bra>>s bank, 2.6 bz., Spcickierei Rleia 14 G., Dürstld 4 8 HG., Miiiichberq 10.2 be;., Geracr Elektr. 6,8—6 HG., 5 Pro;- Reichsanlcihe 88 bis 82 Milliarden bez. Industrie» Obligationen (in Milliarden Pro;.)'. 5 Proi. Felleiikeller 430 bz. 3'/, Pro,. Erste KiUmbackier Export 8090 G.. 5 Broi. Meißner Fe'senketter 4100 G., 5 o'ro;. do. 800 Br., 4'/, Broz. So-.-WaldMötzchen 1500 Br. 5 Broz. M>>lelde»tsche Svri 400 Br, 5 Pro;. Chemnitzer Papier'. Einsiedel 2400 Br-, 4', Pro;. Kl„c»-ann 2000 G., 5 Broi. d«. 909 b;., 5 Pro;. Held-"a»er ->»0 G.. 4>/> Pro,. Irr A.-G. 4000 Br-, 5 Pro,. P-niaee Papier 429 bG-, 5 Proz. We'ßenborncr Bapler 450 Br.. 5 Vrov Fnedr'ch- Aii'iiO-Bütte 900 Br., 5 Bro,- Lauck Hammer 700 Br., 5 Broz, Seck 080 Br., 4-/> Broz. Lnekau ». Steffen 1200 Br , 5 P,o, Döbl'ii 750 bez., 4 Pro;. Sondermann 11. Stier 4700 K-, 5 Pro; do löOO G., 5 Pro;. Union-Werte «Oo (st.. 5 Pro:. B«-r. Eschebach 800 bez.. 5 Pro,. Zsttauer Oltasch -Fabr. 850 G., 5 Proz. Eleklrq A..G. 860 >«., 6 Pro,, do. 50 bür.. 5 Pro;. Clck'r. Verband Gröba 1,3: 305 G-, 4'/. Pro'. Sächs. Elektr.-W- n. S 000 Br.. 4'/, Pro,. Tkür- Eletlr. >1. GaSiv. 590 G., 5 Pro, do- 350 G., 6 Pro,. Cbem. v. Heyden 600 G-, 4'/» Proz. Deutsche Jute 1800 G.. 5 Pro,. Geh« u. Co. 600 G., 5 Pro; Hartwig und Vo >el 500 G., 5 Pro,, Hruichaiier Tonwareii 9750 >st., 5 Proz. Kö-iig-Friedrich-Aiiqust. Mllble 595 Br-, 5 Pro,. Jul. LarmeS Leincn-Jad. 750 Br-, 4'/? Proz. Liiigner-Wertc 1890 Br., 4'/, Pro,. Säcki. Ükammgarii 2800 bG.. 4'/z Pro;. Große Berliner Straffend. 10090 G. Sladlankeihen und Mandbriefü (in Milliarden Vrozenji 8'/. Proz- Dicsdner von 1905 75 > Br., 4 Proz. do. vo» 1913/18: 210 dBr.. 4'/.. Pro;, do. von 1920 55 G., 8 Proz. do von 1922 17 G., 3»/, Pro,. Grundr. 11. Hy».-Anst. Dresdner Piandbi. 2700 Br., 4 Proz. do. 1950 bG., 4 Pioi- do. Renienbr. 2900 bG-, 4 Proz Kreditanst. Sächi. Gem. Koni.-Kreditbr. Serie 1/5; 165 G-, do. 8/18 Proz. Serie 6: 16 bG., 4 Pro,. Kom. Pfandbr- Reihe 1: 1800 Br . 5 Proz- Landl». Pfanobr- 8800 bG-, 3'/- Proz- 0800 vG. Sächsische LuftverkehrsaktiLngesellschaft Dresden, 13. Atärz. Am 12. März ist in Dresden oie Sächsische L u st v er tc h r S - A t ti e n g c s e l l s cha f t ge- gründet worden, die dem öffentlichen Luftverkehr dienen wird. Ihr Sitz ist Dresden. Die Gründer der Gesellschaft sind die Junters-Flugzeug-Aktiengesellschaft, Dessau, die Elekira-A.-G, Dresden, die Kraftvcrkehrs-Aktiengeseilsck>ast, Dresden, die Such fische Staatsbank, Dresden, und die Sächsische Flughafen-Betriebs- gescllschast m. b. H.. Dresden. Die (stescllschaft bezweckt die Errichtung und den Betrieb vor Luftverkehrslinien mit fahrplanmäßig geregelten, Verkehr, die Beförderung von Personen und Gütern mit Flugzeugen aller Art, die Vermietung von Flugzeugen und die Erfüllmig aller son stigen mit dem Luftverkehr zusammenhängenden Aufgaben. Sie wind den Betrieb in den nächsten Monaten zunächst mit 2 Ganz metallflugzeugen, die als sechssitzige Kabinenflngzeuge bom Jnu- kers-Flugzeugpark gebaut worden sind, aufnehme». Dem Aufsichtsrat der neuen Gesellschaft gehören an: Di rektor Schleissing, Dessau, Direktor Lücken, Dessau, Direktor Müh- lig-Hofmann, Berlin, Oberst a. D. Dr. von Abercron, Charlotten burg. Ministerialrat Köpckc, Dresden, StaatSbankvrnsident Degen hardt, Dresden, und Direktor Hille, Dresden. In den Vorstand wurden Direktor Weidner und Kaufmann Wagcncr berufen. Im Anschluß an die Gründung lud Direktor Schleissing, der mit Flug.- zeug von Dessau zur GründttNflSversammliing nach Dresden ge kommen war. die Gründer, die Mitglieder des AussichtSrateS und eine Reihe anderer Gäste zu Rnndflügen über Dresden ein. Viermal kreiste der blanke Riesenvogcl üb"r der Stadt. Die Ruhe und absolute Sicherheit, mit der die Flüge miSgcinhrt wurden, fand allgemeine Anerkennung. Ber.Fabr. Iiloi-PaP. da. Gewiß!-sei» Ber Siroftsio'f-qia'ir. WeißenliomorPavier stellstoff-Bcre!» . . . >3. 3. 73 MI BIU. 9 9.1 r.« >?. 3. 79 193 IHN. 9.4 «4 r Porzellan-, Ofen«. Scham.» und BlaSsabrik-Aktlen Porzfbrik Snilchem. , Tri»«« . . D.T0-1-». I'e!»z.-W. Meiß.Ofc'.C.Te-cheri Soinaq.Säch'.OIeuI. GiaSsabr. Hoffman» „ Nroik-piii aiiaS-Ind. Siemc S Gi. Ber>5oil> >,. Hirick Stei -a'Us. SSrnewiii SI. Wailher ». Süb»e C-. Winidcrilch n. Ca. 9.9 9.9 71.9 71.9 9.4 97 7.4 7.4 7.7 7.1 7.9 7.3 SS ?Si 78 79 1.89 I.7S 7.9 7.98 7.7 7.7 79,9 24.8 Maschinenfabrik u. Metall- Industrie» Tlktien Karlunnaq. Lpickwitz 9 8.4 Cbeinn.stnnittermnnn 1.9 1.7 Maschinen'. Uebitzon Dr. Sch ciipieisenftz. 7.75 7.4 Dr. Strickmaschine»!. 4 7 4.89 Dnr-An'üm.-Werkc . 3.8 3.79 Ellenwcrk G. Mcurer — — tzibswerle H. Haelblq Eiiiewer'e .H. „. A. Acker . . . Germania Sck'vaibe Große,iß. WeüMißi . .gar' .Hamei. A.-G. . Hille-Wer'e. A.-G. . I. »I. Ioli-i. . .oSnIa-^r'ed -Ana-.H Ma'- Koßi. A.-G. . . Knßneri-Tnrliowerl. Lanckßaminer.... veivi. -Kerl,. Vittier Malck'nenN'r gav»e> MaicktneMIi. Häkchen !?»ckn,i n. Sicssen. . Ms'ckleicka» Seck . . PßSniela Rockiieoß-Wer'e . . . Sncks.BroniewareM. S1ich>. starionn.-M.. SSchi. Gnß'i. DSßien Slick'. M. .Harimann S. Äaawnl. Aerda» S. Web!t. SckSnßerr Scknßeri ». Salier . Sondermann n Sller Gebr. Unaer. A - 's. . Ler. Ackcback Äer'e Waqaoniabrik GSrUtz Werl,. Maick. Union tztiianerMaschlnensb. KieSier >1. Co.. . . stwick. Mnschinenibr. do. Hiennßschein 13.3. >7 3. i.7S IIS 1.7 >95 71 8 7.3 7L 79.79 7»L 79 77 7 >,» II.2S 19.79 LS 7.1 4 40 4 3.» 9 9 43 45 >9.79 19.79 3.9 3.8 47,75 47 7.4 7.1 9.9 6 II NS >3.4 17.8 IS IS 7.9 79 88 6.9 68 8.3 199 7.99 II» 17 28 2.7 IZ 1.6 Elektr. Unternehmungen. N8h«n>. u. Fahrrad,Fab.» A. Beramann. elektr. W. Elektra. A.-G Geraer Elektr Erawver' Tßiirinaen .EraltwerkWestlachlen PSae. El--k»ri,.>A..G. Aekir. A.-Veir. Nicla Sachlenwerke . . . . Säcki. Elektr. u.Sirb. TH'ir.EIektr.-,. GaSw. «rvrcß g-alirran . . LandkraUwk. Leivziq Mehlich Nllhmasch. Alibmalck'nen -Teve Seidel ». Naumann Corona gadrrainveri D.Gnßli.- n. Masch>. Clemens Müller . . Nitrndcrq. Hercules Schladitz-Werks. . . Wanderer-Werke . . >3.3. I'.3. IS >3.3 1.4 1.4 9 4.9 175 >8 7.7 3.1 4 37 74 74 3.79 7.9 II 19 3 2.9 3 9 8.3 8.9 79 79 77 77 7 IS 9.8 9.7 68 9.9 81 9.» 8.1 84 8.7 8.9 17.7 N.7 Ärauerei« n. Spritsbr.»Akt. Bantz. Brau >1. Mälz. Eritc Nnlmb. Erv.-B. Pctzbr.1,, Deniiche Bierdmuer. Eßlinqcr Brauerei . gieliculeiler-Brauer. Hania-Äraneriüibeck Pinncnscher Laqcrl. 3 19.9 >3.9 9.9 19 ,9 9 3 1-1.9 >3.9 8 19 IS 7.9 Neichelbräu 13. 3 >9 Nesiewltzer Brauerei So;..Br. Waitzichlöß. 7.4 Mifteld. Svrikw. . . l 9 Vreßtzeien Bramich . Deutsch. WelnSrenn. I 7 Herd. NNcksoctl, . . 7,7 ir 3. ro 1.9 1.8 > « Nerschiedene Jndnstrie-Akt. Ckiem.FS. Heisenberg v. Hetzdc» Gebe n. Co Linanerwerke .... Ban nwollw.gwickatt Cbemn. A.-Svinncrei Deniiche Onteiv. . . Dr. NKimich. ?,n>irn Carl DHrrieid. . . . gwick. Kammgarn»,. Bantzner Tuchfabrik DiNcrSSorier gsiizw. Kbtitzer Leder. . . . Georg A. Jas,„atz, . Di. »orkll. Heilecan Dr. Gard- Spitze» Dmigcrbdl. Dresden Kn,ist»!,!, ,lt Matz . . K»n-tdr. Niederiedittz P. B. Sieiner ... Pianener Spitze,itbc. „ Gardinen,. Poltzvtzon Ruschewetzh B. glind.-». Kabclw. 3 S.I KI 39.9 33 il I 4! 7.7 4.4 38 r IS« 3 b.r i > 4.5 i.r r.8 L.4 87 7 8L 4.73 173 3 94 9« 37.9 33 >17 43 71 47 3S >7 >3 7 9.7 1.7 4.4 I r.7 7,9 7 8.3 8.8 > 4,-9 >7,9 Die Spur des Dschingis Khan Bon HanS Tvmtntk. Copyright by August Scherl G. m. b. H. 1923, Berlin-Leipzig. (Nachdruck verboten.) (29. Fortsetzung.) „Erstens will ich gar nicht heiraten . . . nud zweitens nicht einen Mann wie Sie, den allerunhöflichstc» Mensche», de» ich je kennengeternt habe. Alle anorre» Männer sind bös lich und zuvorkommend zu mir. Besonder« die, die mir heiratS- vnträge gemacht haben." „Sie haben dich aber trotzdem nicht wie ich viermai Wien dürfen." „Viermal? . . . Hundertmal!" rief Helen und geriet dann in unbeschreibliche Verwirrung. „Wenn bn mich nicht heiraten willst, kleine Helen, warum hast du dich bann mit mir verlobt?" „Verlobt?" „Gewiß, Helen! Eine wohlerzogene iuuge Dame küßt keinen Mann, wenn sie nicht mit ihn) verlobt ist. Und ist sie verlobt, muff sie ihn doch schließlich heiraten . . . klar?" Einen Augenblick stand Helen wortlos. „Ja ... ja, das mig schon richtig kein. 'Aber wenn nun mein Vater nicht damit eiiivcrstandeu ist, eine Abneigung gegen Sic hat nnd gar nicht mit sich reoen läßt? Ich liebe meinen Vater sehr, aber ich kann sein Vorurteil hegen Leute, die nicht reich oder von hohem Rang sind, nicht teilen, aber . . . gegen seine» Willen ... Ich bin deshalb heute zum letztenmal hiechergetomine». und will Ihnen sagen . . „Daß du morgen abeno ui» dieselbe Zeit hierher . " „Herr FoxI Ich gehe jetzt und komme nicht wiedert" '„Gurl" „Sie dürfe» nur auch nicht mehr schreibe»." „.Gut!" „Sie . . ." „Bitte." „Sie dürfen muli aucki nick'l so . . " ..Bitte." .,. . . so ausehen." „Gut . . . Roch etwas?" „Neint . . . Adieu, Sie . . ." Heien raffte ihr Kleid znsauime» »»d schickte sich a» zu gehe». Am Ausgang der Luube drehte sie sich nochmals um. „Adieu, Sie Mr. Gut ... Sie Papagei . . . Sie. Un geheuer . . . Sie, Sie . . ." Mit drei Schritten stand sie vor Wellington Fop nnd hielt illm öle kleine geballte Faust vorS Gesicht. Ta fühlte sie sich plötzlich neben Fox sitze» und ein anderer Mund verschloß den ihren. Erst nach geraumer Weile klang die Stimme Wel lingtons wieder: „Glaubst du wirklich, meine liebe kleine Helen, Welling ton Fvr ließe sich das Glück seines Lebens entgehen, will ein alter, harter Man» ihn se'neS schmalen Beutels halber nicht für würdig hält? Ihn nnd alle lene Schätze mag der Teufel..." „Wellington, eS 'st mein Vater." „Leider, Helen! Doch Gevulo. W'r wollen sehen, westen Schadet auf oie Dauer ver klariere 'st." „Ach Wellington, du hoffst iyn zu zwinge»? Dan» werde ich nie »n Leben die Deine weroen. Ach, n>«im on wüßtest, wie grenzenlos linplückiich ch bla." Tränen erstickten Helens St nnne. Weinend barg lie ihr Gesicht an Aell'ngtanS Brust. „Geduld, Geduld, kleine Heienl Ich weiß, wie man Leute vom Schlage deines Vaters auf seine Seite zwingt. Mrn muß etwas tun, waö ihnen iinponiert, waö ihnen Respekt beibringt. Und warum sollte oaS nicht auch deinem Wellington gelingen? Noch einige Wochen. Dann ist die Saat reif, dann . . Die weitere» Worw alnaen in einem unverständlichen Ge murmel unter.- „Tu sprichst so geheimnisvoll. Wellington, was meinst du?" „Nichts, nichts, kleine Helen. Doch noch 'eins. Liebste.' ES könnte sein, daß du mich in oen nächsten Tagen vergeblich erwartest. Vielleicht kann ich sogar vor eurer Abreise »ach Asien überhaupt nicht mehr hierherkommen." „Warum nicht, Wellington? WaS sollen diese Andeutun gen? Was hast du vor?" Helen drängle sich ungestüm an Wellingtons Brust. „Nichts Besonderes, liebe Helen. Met» Berns zwingt mich hnusig zu unvorhcrgescheneil Reisen ... ES könnte sein, daß ich morgen . . . wichtige Geschäfte . . . auf ein paar Tage ver reisen müßte. Das ist alles. Wünsche mit mir, daß diese Reise guten Erfolg hat. Sie wird uns auch unserem Glück! näherbringen. Am Balkaschsee treffen wir u»S bestimmt wieder." Es ivar eine kleine, gut bürgerliche Teestube, die Tschnng Fn in der China town von Frist» hielt. Keine Haseiiiarbsiter, keine Wäscher, Köche oder dergleichen Volk verkehrte hier. Nur das bessere Publikum, Kausleute, Händler und jene gelben Künstler, die »>>t unendlichem Geschick und noch größerer Ausdauer die Erzeugnisse chinesischen Gewerbeslelßeö, die wunderbaren Lack- n»d Filigranarbeiten verstellten, oie i» der Hauptstraße von China town in den Basaren verkauft wurden. Aber diese solide Teestube war nur der Vorhang vor schlimmeren Tinge». Die gelben und weißen Gäste Tschung Fus konsumierten nicht nur den duftigen Trank der Pekkoblüte. Sic huldigten auch dem Genüsse des Opiums. Diesem Zweck dienten die Hintere» Räume de« Teehauses. Eine kaum sichtbare Tür an der Wand der Teestube... Ein langer, winkliger Gang . . . Ein Vorhang . . . Noch ei,G mal ein Stück Gang. . . Ei» zweiter Vorhang, und man! war in dem Raum, in welchem Tschung Fu seinen Gästen, abej nur wohletngeführten und unbedingt zuverlässigen Gästen, das! verbotene Narkotikum retchte.- iFortsebung folgt.)
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