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Sächsische Volkszeitung : 10.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192102103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210210
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-02
- Tag 1921-02-10
-
Monat
1921-02
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 10.02.1921
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Lmmerslag dru Xt. Feb»»ar 1VL1 ,»„ß,»,«»», »r. öS. Leit« 2 r x - M Stimme sick erhob, um das Verbleibe» de» Kat» feis zu fordern. Alle Staatssekretäre und Minister gaben ze dag durch freiwilligen Rücktritt des Kaisers eine Erleichtr- runz der Laae eintreten werde. Der KriegSminister ö.h:uch de» tonte, das; Tatsachen, tue eine» Rücktritt des Kaiser? ^orderten« ei,entlich nicht verbanden seien, man rechne nur mit Tt'mmnn- gen. Jeglicher Zwai.g, der ans den Kaiser ansgeübt wn-de, wectc seiner lleberzeugiing nach im Heere verwüstend wirken. Dir Generale würden nicht mebr mit dem Ae:zen bei oer Sache sei:: lim dar kein Mißverständnis aufkoiiinien zu laisen, sei ai.sdencklich scstgesiellt. daß die Herren im Kabinett sich durtw.'g ank ihre nioiwichislische Gesinnung berieten, es bandelle sich für sie alle um eine rein taktische Frage. Erzberger «ertrat den Standpunkt z. B, daß eine Abdankung des Kaisers Nachteile babeu werde, die zweifellos größer seien, als die erwarteten Vorteile. Erneute Aammerdebatte in ^aris Prinz SNax für Ablehnung London. 9 Febr. In einer Pnt-rredlipg mit dem B-rssner Verichterltatter d-r Dolly New' erklärte m-tnz o x von Baden: Die Staatsmänner der Änderten wüßten wohl, daß di« in Va'ls ai-faestellton Forderungen unmöglich sten Nn- mö'l^e Bedingung-» würden De-nschlind auferlegt, damit die anaedrahten ankrle„en z r Durchkützrung gebracht we-den könnten. Die'e Sankt onen s"N»en da» Ziel drr Fr an,ölen bew rk.n. d^n Verfall Deutschlands, ^urch dt-Auskühlung der Sank tionen tollte der Ru>n Deutschlands vollendet werden. Prinz Vax sagte weiter. die R-gierung Sehrenbach-S-nwnS wird nicht »nie sckretben W r sind che- be-elt, vnß tn die Katastrophe Lte drr Einmarsch frovuSüscher Truvpen und die Besetzung des Ruhraeb e s n ch sich »lehen wird, »u schicken, a^S n il eigen«- H nd u.'leren Kindern und Enkeln die Ketten onzulegen, dte unö sitzt fesseln. Bayern nutz La« Reich (Eigener Drahtbertcht der »KSchf. volkSzeltang'.) Beelin. IG ,'rdr. Da« B. T. melder ouS München, d tz die Verbnolun en der bayerischen Koa>tnon»p n- en über die enge« kündigte bay-rssche Note an die RetchSregieruna gestern rn Ivä ec s'b,nd>iunde >u einer grundsätzlich n Elnieung gefügt bäneo. Di« endgültige Fassung dw Note werde heute fe^go etzt werden. Die bayerische Reg rruna iveide laut B. T. tn der N"te zwar von ih ein ^taudvun te der Zw ckmäniokelt einer eindeiit chen Vrbonb- I»ng der Paisser Be ch usse nicht abgedrn, werde sich aber in der Er»w ffnuupt trage den nordnungen. dir dte ReickiSlegieruna für noiwendiq balle und vecsassungrmä^iq verlfiqrn we de. nicht nuder- setzen B y in let gcwillk, die schwere N t d e der Fried, n von Versailles Deu,schlank ouferlegt habe, gemeinsam m>t den Ländern und dem Reiche zu tragen München, 9 Febr. Eine amtliche Mitteilung besagt: Dte Be>l ner Besprechung drr Staats, »nv Mini erp Sidenten vom d Febiuar gab in Bay rn Veranlassung zu ringebrnden Berat, noen sowohl tm M,nisierrat wie im Schoße d.r Koalition Parteien, Im »>' Nle.punkt dieser Verhandlungen steht für Bayer, ualurgcmük die durch die Pariser Noie der a iierten P ächte ausgc p ochene sdordeiung der Entwaffnung und Auflösung der Ein- wohnerw-hrrn. dcrrn Betb ballnng für B ycrn nach wie vor nach der üdereinsttmme, den Anschrulwg der de eiiiptcn Fa to-n eine Lebensfrage btidet. D e d. yrt'che Staat? re. ierung und die i-oa inondp.irte cn habe > die Mögl chkeit ei> er ivlchen orderung ver allstcrttn Mächte niemals außer acin gelassen, io oft sie auch ih, e» Eta, dpnnlt in dieser rage g rrü't u»d bis heute u-verändert fei gelegt haben. Vst,ch bei der neuer« chen Prüfung aller , Mch S- pigen c-esichtepuiilte U"d bei den biih.ng-n Be vrcchu-wen ergab sich, daß dieser -- tandvun't. der ou?!ch tegüch durch d e ' arge sür den stuallichen Wiederaufbau bestimmt wt>d. auch durch die neue Lage nicht umgestoßen wer den kann m d daß die > leich n »chm de, die von Anfung a» um notwendig machten, unge chwächt wirr brurtun. 'ie Einheit err- Reiche» siond für all« Parteien daiei außer ßrare. E n'M se a a istischr.i E dan en »1 während der gan.en Älcrh nd'u> g n auf keiner ch riie auch nur einen Augenblick lang Ra> in gemäht worbcn D c e> dpüiiiue Fasiung d-w an die Riich regielui g zu richtenden Note wnd Loimerelag v0i»iit,ag ersUgr». ^iir Londoner sEigkner Trahibklicht der .SSchs. V ok tS re itu n g°.l Londo 10. Febiuar. I»i IchiSwärlioen Amt ve lautet. Ne enaljsche iile iciiN'g inerde am die Antwort D c u l i ch l a n d S, wodurch dieses seine Aniwl.me der Eiuia.'img nach London i-ekonnt gibt, keine Anlivort erteileii. Der Grund ist, daß England zu vermeiden wnnichit, ir enbivelchc Veichiänkun en in bezug auf da«, was die Ten'jchen z» e,reichen wün chen, geltend zu machen. V u« Erkundigungen an ainttichrr Lielle icheint Iiervorzuge en, daß die englische Regierung nicht mehr w nnchdrüalich wie früher an der Verein vnrung sesthäli, laß u»r > er Z»hI»ugS»iodi>« um nicht die Höhe der Enischä. igungsjumme seldst Gegenstand der Eriuterung sein werden. V«rio, ». ssebruar. In der heutigen Nachmittagsfltzrmg der Kammer wurde de JnterpellattonSdebatte fortgesetzt. Zuerst ergreift das Wort der Ber chterflalter de» Finan-auS- libnsse« de Lastevri«: In politischer Beziehung bedeute das Pariser Abkommen enen Cr'olg, weil die alliieite Front grgenü er Teutichland wiederher estellt wurde, das den Vrriuch gemacht babe, die Alliierten zu veruneinwen. In finanzielier Be-irhunq seien di« Ergebnisse nicht io be«rirdigend. tTardieu rrisk dazwischen: Führe» wir den FricdenSvertrag an«l) Drr Vertrag sei ein zkpmltck» mangelhaft«» diplomattjche» Inftrrrment, aber es lei eben vorbanden. Das Abkommen von Pari» bedeute «in Opker (?) Fraiikr'chs. Wenn man einen Diekont von »Prozent berechne, könne man den Anieil, den Frankreich erbalten werde auf rund 55 Millimden berechnen Wenn man bedenke, daß der sran- zösi'che Handel wcscnchich gestiegen sei und zwar von 4 Milliarden au' 22 M lliarden, müsse man annelimen. daß auch der deutsche Außenhandel im gle chen Mas « in tie Höhe geben werde. l«7t batten die Deut chen als Sicherheitsleistung für die Zahlung territoriale Opier genommen. tTardieu ruft: Wenn Deutschland die Ver>ra L- klausel nicht anSsührt. wird die BesitzungSirin veilängert.) Der Abgrordnete ergeht sich dann in Betrachtungen über die »Prosperität der deutsch«« Industrie- und über da« angeb lich« „Märchen de» Elend»* t» Tenischlavd. Deutschland babe nur 106000 Mann unter den Va^en. Frankreich 760060 bis 80 000 Mann. Sie leirn in den Kasernen, anstatt in de» Fabri'en u b auf dem Felde, de Laürhrie verlangt B»f- klärnng da,über. o>» die 20 Milliarden Goldmark erster Zahlung von drr Gesamtkchnld abgezogen würde». Finanzm »ister Donmer erwidert, diese 20 Milliarden Goldmark leien die Sicher- deitslersturig sür rie Ausgaben die zu Lasten Deutschlands gingen, besonder» sür die Nnterhalning drr Bekatzun'strnppen. tDer Abgeordneie y usch nrit da-wischen: DaS hätte in dem Ab kommen voraelrherr werden müssen!) de Lasteurie will auch Au llärung haben über die Naturalleistungen Demschlands r nd über die Liekerwig von Holz. Kohle und chemischen Produkten. Er be'ürchte. daß Franireich große sinm zielle Schwierigkeiten in den rmchstrn Jahren baden „r-de. Drr Finanzminister müsse ein vollkommenes Pro.,ramm ausstellerr. Leatschtantz müsse internatianale Anleihe« a«s«ehme« und Frankreich müsse ein Ab'ommeir mit se nen Alliie>ten über die Flüssigmachung der deutschen Schuld treffen. Nach d cser Rötung gerrü e da» Abkommen von Pari« nicht. Sowohl Kl 0 tz als auch Ministerpräsident Briand bestätiaen daß dl« Erzielung der finanziellen Solidarität Schwierlqkeiien geinacht habe und noch mache. de Lasteyri, beendet sein« R>de. indem er anSsührt, Ministerpräsident Briand müsse den Deutsche», die nach London: kämen,' um zu feilschen, begreiflich machen, daß Frankreich weitere Zugeständnisse nicht machen kön^e und daß. wenn es weiter entaegenkämr, e« seinen Zusammen, bruch erlebe. Er bade Vertrauen zu Briank>, daß er die Interessen Frankreichs verteidigen werde. Andrä Lefevre erklärt: Die Entscheidung, die über di« Entwaffnung in Part« getroffen winde, bestätige, wa« er jüngst in drr Kammer gesagt babe Rack seiner Ansicht hätte man nach dem Abkommen von Boulogne 4118000000> Mail bekommen. Rach dem Abkommen von Pari« erbalte man 388820001X10 Mcirh Wenn man die deutsche Ausfuhr mit durchschnittlich 14 Milliarden berechne, lönne man durch die AuSsuhrsieuer zu fast aleichen Ergebnissen kommen, wie sie in Boulogne vorgesehen worden seien. Die AuSluhrziffer von 25 Milliarden, di« Loncheur angegeben habe, scheine ihm übertrieben, aber man stehe doch vor dem Paradoxon, daß Deutschland entweder prosperiere, so daß e« fähig sei, stir 25 Milliarden jährlich aoözusiihren, ober Deutschland führe nicht aus. Dann könne r« eben nicht bezahlen. Eine amerikanische Gesellschaft Hab« für di« deatsche» Eisenbah e« 25 Milliarde» »«Katen. Es gebe aber auch noch andere Werte in Deutschland. Man dürfe keine Politik der Schwäche betreiben, denn die» führe notwendigerweise zum Kriege. Wenn man nickt nach Deutschland gehe, um da» Gels zu holen, bann werde man e< nicht bezahlen. In Deutschland zeige sich schon jetzt eine Solidarität der Interessen bei allen Klassen der Bevölkerung. Es wolle nicht beza len. Lefevre schließt: Die Welt müsse wissen, daß da» französisch« Parlament und Frankreich nicht geneigt seien, alle« mit verbundene» Augen hinzunehmen. > Der Abgeordnete Forgeot erklärt, daß nach seiner Ansicht der Vertrag von Pari» den Vorteil habe, mit der Unsicherheit zu brechen, di« der Vertrag von Verlaille« geschaffen habe. E« iei ei» Vorzug, daß nicht die Reparationekommisfion. sondern die Regierungen jetzt die Ziffern festgesetzt hätten. Dadurch habe man «tn« S»rtda»ilSt f«e etwa no wendtge Zwangemahnehmen geschossen. DaS Abkommen von Pari» sei insofern ingeniös, als «S mobile Annuitäten zusammenschweiß« mit dem Forioit. Er lei auch zu blllwrn, daß man für die Berechnung drr Schäden nicht den äugen Dicklichen hohen Prei«, sondern den mittleren Preis annehmen wolle. Dte deuliche Abordnung tEigenrr Drahlbericht de, .Slichf. Bolk«»»it»n«1 Ver in, 10. F«br. D-r Berliner Korrespondent de» »Journal" wll in der La e fein, die Zuiammensetz„ug drr «eut'chtn Avordnnng kür d e Lonconrr Konferenz anoeRn zu tö men. Nach idm soll Nci»?!anzier Febrenvach die Füll unz der d>»tkch'N Abarbniiiw iklber übeincmmn. Er weide außer von Tr. S'mon« vom Re chkfiiianzm nistcr Dr. Wiith. vom Reichew>rischo't»m>»»,irr Tr. S ch 0 t, begieß« ir>n und w» tcckniiche Saö'vnstwidiqt d t B. nüer» Melchior »nd llrbig, sowie die Großindustriellen Silnn.cS, Vögtcr, Ktöckner und von Simcn» mit sich dringen. Laut .Vcss. Zta." gehören dem von der Sachveiständigen« konsiiin; ni Au wait ge» S.mte gediiceic» engtien Al0ei>kaiie'ch»sse >0 gtnoe M.l l >d^r an: Vor>ihe„- er dcs :>teichtwirticha»»rai«S Edur ». Brau», Oseh. Rat Llliedleldt vom Til.t or,um der g.rma Krupp. T nltor Hans Kräme 1, Gencratoilc.ior Euuo Walter !»! a 1 h e na u , Hugo L t> » nc», Gii-r»io>relior Vö-ier, Atel» chioi -Hauchiiig, Gene alvircl or Lüvien-Esje», Tireltor Strauß, Neichebglilplasiouit Haveiisr« n, Gkiuraljelretar Seiber- jchiiildl al» A.i e t iverlr-ter 'vivie je rin Veetrelcr des ReichS- M>ii»ler um» d>s Aeußeriii, der W,il chast uno der F nai z>il. Lonoon, v. Jaimnr. „Daily News" schreibt zu Deutschlands Antwort: Tie deu.sche lliegielung müsse zu dem Mute beglück wünscht werden, mit dein sie den denn chen tt »nusrott Var en, die risii, darnach streblen, die alliieite» Reparanoiisfordernngen nnaeräcksichtigt zu lassen, Trotz biete. Ei» teirüchtlichcr Teil der ößenilichru Me nu»g Deutsch>ands icheine der Angcht zu lein, daß Deutschland. wn>» es m dieser Frage eine haitnäck ge Haltung «»nehme, duick die moralische Unleraützuiig der Verelin,6en Staaten eaicn gcivissen Eriolg erzielen lönne. Die Teulichcn, die dieser Meinung seien, geben sich einer gro en Selbstinuschung hin. Wenn man, wie aus BeUin gemr det. dort d,r Ansicht sei, daß Frankreich ««weder Teu.scylands Zahlungsjähigleit üb.r chätzt habe oder absichtlich das AuSeinondersallen Deutschlands wünsche, so werde die Londoner Konferenz den deutschen Berir-tern Gelegen heit geben, ibren tvall anseiiiandrrznseyen und alle Beweise vorzii- bringen, um diese Beschuldigung zu stützen. In de«, deutsche« Goldsendnnge» (Eigener Trahtbericht der .Lächf. VollSzettnni'j Beel «, 10. Februar. Zu brr Mstte'kni'g. baß 24 To »-n Go'd von Dent'chlond nach Frankreich 1:an»po t'ert worden sind, ve'loiiirt von ziiständiaer Stelle folg,nee«: Die Nachricht ist rlckt E« banoeli sich bßrbei um zwei Gelob vot« der »Teile PiiVimie Ottomane" ln Höh- von KO M ll o ien Mark Go't>. d> ans G,„nd dk»Fiieben?verlrapk» den alliierten Reaiernnaen zu übe,e>onen war>.i. Deo Gch'-b stink» der Reich'bank w'rd durch die Ausführung Kr beiden Golbtnpot» nach Pari« nicht venu »de t. Schweiz und DL kerbund Aren, 9. Februar. Die Pariser Hava Meldung, daß »,:» in den keilende» Kreisen des Vö'kcrbundeS pünlick davon überri cht so. daß die Schweiz den veil rügten Dnrchiran »Port non Bölkk'bnndStruPv-n durch schweizerische» Geb-et a >, nel, hni habe, bat bier iedhafies Ausseben hervorgeru'-n, zum >l in der Börner M.lknna oeiagt w rd. die Schweiz habe ilnen BOchlnß aui unvoil- ko:i mene Jnko mai onen bin geioßt un>r e» eihebe sib die strafe wa um d e Sckwe z ibn Nnlebnuno übe'stürzt ha-e n-d woraus sie ibie Abl hniinq nunmehr stütze. Eine äbniirte Kundg-biing ist auch vom VöNerblindSjckretariat in Genf der schweizerische» Presse zu e, anaen. Der „Berner Bund" spricht von einer Pariser Abkanzlung, die ihren Zweck und Eindruck verfehle und nicht aus der Eiklärn-», de« Pöitcibundralr» vom 18. F binar 1V20 fuße, kie Genfer „Sn sß" wundert sich üver diese Miueilung Der Böilerl'Niid batik genirgend Mcktcl genabt, nm die schweizerische Regie,» «, von neu e>ng>tle>tn n Umständen i» Kenntnis zu setzen, die ihre Entsch.übung bätlen ne- Kunst und Wissenschaft T«r Bühneiivolrsstnnd in Dresden Niiser Theatorwescn hat nick's von seiner Probl'ii'atik ver löre». uiliiicr nach gehr der Kamps: Hie Kunst' — H - Gcichüst! weiter, mo»ie»ta>' mit einer Erbilleruiig und ZZncyt. die noch nicht dagcwejen ist. Leider mutz lestgeslcllt werde», datz der Kampf e'nen Aus gang zu nehmen drobl zi>g»nslcn einer kündigen ßiitivick n.rg, die sich wie ein Rauhfrvst auf die Erhaltung >nrd Pfleg? dcS deutschen und vor allen, christlichen Gedankens leg-n würde. Der Gründe sind viele. Zunächst einmal die Folgen des unseli gen Krieges. An Stesse der Kunstkrcise, die 'iSher vorwiegend Träger des Kunstgedaiikeiiö waren, trat ein Ku n stp r 0 l e ta- riat, dessen Snobismus und Sensationsgier keine Grenzen ke t Vo» einer "''>>ngno'"»e irgend einer Art ganz und gar keine Rede. Dieses K'.mstbrolelariat ist es, daS die Kuiift herabzjeht in icncn Kreis von Sinii-'nkitzcl :nd Sen- satio > »m jeden Preis, in dem aller Höhenflug elend endet. Es bol sich ferner infolge der zunchmenden M ttcrialisation eine Ge' 'ch'ast der K » n st d i k t a t » - dem , c och allmäh lich nachdenklich stimmen sollte. Man erinnere sich ''er Zurück setzung unserer großen Tragödin Klara Salbach. Ter Er- r i " 'iori chen Anmaß'-i'g ist natürlich d>e Her-ch,aft einer Kligue, die unsercni deutschen Wesen völlig fremd gegen- sioe'-stebi. '-»kere denl'^'e» ?>dea^ r»'t, besonders 'ins.re christ lichen Ideal« völlig mitzachtet und ihr k'S gißt in Wesldei''sch>a''d e>>iioe ' ^'ia''me»l ----s stde Wei'c e-' L Auswirkung in der Oeffentlichkcit unmöglich zu machen f»ch». Mau sucht sich zwar mit der billige» Ausrcoe, ma» wolle auch der Moderne das Wort vergönnen, aus der Klemme zu ziehen. Aber das alles kann nickst darüber hinwegtäu'ck'en. datz ein zer fetzender Hauch van unserem zeitaenössisck>kn L.t ratentu n. das sich rufolae die'er einleitinsten ,'ud der bewußt einseitigstea ttgt hat. ausgeht. Unsere heiligsten Güter, unsere großen Gedan ken sucht man ans die cur ö>,e. .uc^eu ^>ege 'ächernch zu machen, sind während das deutsch« Va'k in einer Krise ohnegleichen feine Kräfte zum entstblichsten L"be"s'am>,se sammelt, zu-yen fremd- stämmige Einflüsse, die ">"st nie-""-: aufha,,« ,p oew'rkt baden» dagegen fast immer Träaer politischer stmwälznn.vn warro. dem dentschen Volke den Gistdolch dr» MaterialiSmu» in den Rücken -n stoßen. Ganz abgesehen davon, datz es ein Unding ist, datz eine kleine Schar von eiuseiligstcu Tcudenzlern unser Vollen»» unter Zwang zu stellen sucht, ist es auch eine Absuroität, daß ein Volk von M Millionen sich seine Kunst van einem Häuflein »on Char- latanen znrcckst uiack'en lassen muß. denen das G'>chäst über alles geht; gerade wir in unserer fürchterlichen Not wollen und brauchen sine» r d <: > a iara ismi's Wir müs se» und wollen uns am Deutschtum Hochhalten, und am Christen tum den Stab finde.an dem wir jicger aus dem Llurm der Nöte herauskommen. Damit aber unser Theater diesem unheilvollen Einslutz entzogen wird, bedarf eS der breitesten Basis nnd die ist in der Bewegung des Christlichen B üh n e n v 0 lk s b u n de S ge funden. Der BnhnenvolkSbund gebt vor allem von dem Gedanken ans. datz nur eine breiteste Basis es vermag, unser Theater vor dem völligen Niederaang und dem Anhcimfallen an geschäftliche Interessen zu bewahren. Unsere», Volke aber mutz die Kunst, wie wir sie anscbcn. bewahrt bleibe». Nicht Auspeitt'chnng und -Verflachung der Sinne, nicht Sensation nnd Erverim-.ite können uns wieder anshclfen. Einzig »nd allein die Pflege der christ lich-deutschen Ideale nnd ibre konsegucnte tteberführnng in d>« Praxis kann da Helsen. Wir müssen vom Theater 1 n starken Schwung verlanaen, der unsere Herzen nnd Seesen befähigt, sich über alle Kleinigkeiten und Nöten des Alltages hinweg zu den ewiocn »»''errückbaren <Tw-i>en 0>>mmel nr t.rer christ lichen Wcltaiischaming zu tragen, und das kann nur «chte. herz- geborene dcnlsche Kunst, keine Knlisseninätzchen und kein Spielen mit Einfälle». llnser Tbcater mutz wieder ein Glniofen reinster Beaeisternng für die oroßen Ziele der Menschheit wer ben. ein Glu-len. der von fremden, zermürhenden Einflüssen freibrennt, ilnd vor allen Dingen fall nnsiwe wiedtigeboren». Kunst nnS di« Kraft geben, über die Widrigkeiten der Gegenwart hinwegzngehcn. — In Dresden *at stch nnnw?5r «in OrtSauS schütz deS Bü.hnenvolkSb,indes gebildet, vrovisor'kch vorläufig. DaS Nähere wird noch bekannt ocgeben werden. ?>orsibene-'r ist Ge-- werkschaftSsekretär artin Richter. DreSden-Renst.. Anton straß« — Eines kann schon ben'e oeiagt werden: Die christlichen Oroanisationen werden sich einig finden in der Verfo'gnng der Ziele, wie ll« den Estgi"-»—- "-wich"--»-»'. Mj« werb v noch auf bi, ganz« Beweg,mg »nrückkommrn. Eile tut not, wer rem Bund deitreten will, melde sich an bei der obigen Adresse. Lkfon» Venne. Throphil DemetrieScu wartete im Künsllerbaus mit einem Bach-Klavierabend ans. Die hohen Erwartung»» wurden leiöre nur in geringen, Matze erfüllt. Ist es schon an und für sich wenig empschlcnswcrt, einen Abend mit den Werken eines ein zigen Meisters auSzufüllcn, so trifft dies in besonderem Maße bei Bach zn; für Bachs Werke gehört ein eigenes Verstehen, und Sache des Künstlers ist es. den erwartungsvollen Zuhörern die Werke verständlich zum Vortrag zu bringen. Dies gelang aber DemetrieScu in keiner Weise, er zeigte sich nur als glänzender Techniker, und nur als solcher. Wie ein vom Regen stark ange schwollener Bach, so rauschte fein Spiel dahin, nie versiegend, in immer gleicher Stärke. Endlich zum Schlug in Bichs Orgel- nate C-Dur, ein Nachlassen, ein Versuchen nnd Magen, den cbel zu durchdrungen und Sonnenglanz hervorzuzarttwru. !lim. Stesan Askenase (Klavier) und Dr. Egon Perr» (Violine) versuchten im Logenhaus eine» Beethoven-Sonatcn-Abend zu bieten. Mar das Beethoven? Nein, dazu gehört mehr als Be herrschung der Not-nskalen und Aufwartung mit mancherlei „Mätzchen", wie es Dr. Perez beliebte. So gänzlich auödi»<§- los, jeden Feuers, jedes eigenen Erlebens entbehrend, so bet Perez Beethovens Sonate D-Dur, Op. 12 Nr. 1. so ging de A-Mrll-Sonate Op. 28 leidcnschastSlos an uns vorüber und .reib die 8. Sonate C-Moll. Op. 30 Nr. 2. vermochte nich, mebr alt sebr mätzige Anerkennung auSz.ilösen. Lim. vom gesunden «nd kranken Herzen von llalv.-Professor De Kerschensteliier. — München. 122 Sestcn. 18 Abbil dungen. Preis gebunden 4.50 M. (einschl. aller Zuschläge) Max Hesseö Verlag, Berlin W. 15. Nach einer kurzen analomischcn Einlettung bespricht der bekani.tr Münchner Hcrzspezialisi die einzelnen Formen der Hc,Krankheiten kKlappensehlcr. Entzündungen, nervöse Stö- rnngenh verbreitet fick über die Gefätzerkrank,innen, unter denen bie Arterienverkalkung zu den zum Teil mit llnrccht gefurchtesten gebär», bespricht die Folgcznständo und Beschwerden ber Herzkrankbeiken (Atemnot. Herzbeklemmung, P»>Sn»regel» mnßir.keiten usw.) und bebandelt erschöpfend die Ursachen der He, zslör,'«gen wie GelenkrhrnmatiSmnS nnd Gifte (Alkohol, Tabak. Kaffee ufw.l Ein eigene« Kapitel ist ber '0 häufigen Nenrrfibenie und ihren Folgeerscheinungen gewidmet. Den fchlns- bilden beherzigenswerte Ratfckiläne. als Frucht lanspätz riger Erfahrung. Ein empfehlenswertes Buch. S—«-
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