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. Veit, 4 ldanien ver- nd Antwort e zornig mit Sie? Und r auf mein« / -Z L Ihr Schwei fte ich Ihre en, meiner m aus, das >lfes. „Ihr ndte sich an s Generals chens wollte Ellern aus !ben wollte, b; die Not ur mit der men Willen äche. Ihre ich spöttisch na den viel- sendmal — chte er. )erte sie. die Augen. > folgt) I» >NIQg »Uol >koL 2190! «»etiatt« ;odulstr»ü« vor kLllie» >-s», kt-urai »KogoläsrL Q- u. roti»d»nui8 so^verlcsbr ^vsobsvl — or. >ms »SQ. S'llL s»«r»tai»r »I« 11. MIM. u»« 8»IN, I ». »einutk ^bsrtb orretr. 1U ll u. bllllg »I: 110»« Nr. RÄ IV. Iahrg. Donnerstag den 7. Februar 1vl8 »«schLftAfteve und Redaktion, Rre,»«.». 1«, 4« A«r»sprecher SIS«« P-stsch»«,M» Leipzig Sir. 147»? Am»«tz»«»»n »»sa»sU«uet,en »I» I«»hr »,n SamUlrn«,jel,en »» II Uhr »«rm. Ir »I- V-Ut-«h»>t<kU»^. im «rkla- g»wv«n-An,t>,«n ao z. Pr»1« fi m»leU Ki,r unhrutllch ßtschrielene, s»wie durch Kern- wrrcher »ufieied«»» »njei^n Wunen mir die Serin,merilichkeil sdrdie «tchtiaieU de« Lepe« nicht ttdernrhmeu. Vprechstimd» der NedaMem 11—10 Uhr d»rm. Sinzige katholische Tageszeitung im Königreich Sachsen- Organ der Zentrumspariei. ««t«b« ^ «tt illxftriert« U»1«eh<tltMßs»eU«ge Md relig. W,ch«cheik-e Feier»-md. A«ss«he 8 nur «it der Wochenbeilage. Deutsche Kriegsziele in Ost und West Don Hofrat Lr. Eigen Zä,er. Speyer, Mitglied des Reichstage«. In Rußland scheint eine neue Revolution sich heran zubilden. Die erste vom 13. März stürzte den Zaren und sein System, in der zweiten am 8. November vertrieb der eine der beiden Sieger seinen bisherigen Genossen, die Ka detten wurden beseitigt, die Botschewiki übernahmen die Herrschaft. In einem Funkspruch „An Alle!" bvten sie der kämpfenden Welt den allgenieinen Frieden an, fanden aber an England und Nordamerika, den beiden Köpfen der deutschfeindlichen Hydra, kalte Zurückweisung, worauf sie mit dem europäischen Vierbnnd über einen Sonderfrieden verhandelten. Trotzki, der Führer ihrer auswärtigen Politik, trieb dabei in Vcest-Litowsk dokrinäre Ver- lchleppiingstattik, vertrödelte die Zeit, die gerade für seine Partei so kostbar war, mit theoretischen Unterhandlungen über die Frage, wie in den besetzten Gebieten des ehemali gen Rußland die Bevölkerung nach den Regeln der reinsten Demokratie über ihr Schicksal e„tscl)eiden könne. Alle Hin weise, daß nr diesen Gebieten die ganze Sicherheit und Ord nung, das Pert'ehrs-, Ernäyrnngs- und Verpflegungs- ivesen mit dem Rückzug unserer Truppen ziisammenbrechen müsse. Prallten an ihm ab. War es Verständnislosigkeit, war es böser Wille, er blieb bei seinem doktrinären demo kratischen Standpunkt, daß die Bevölkerung in Polen, Lit- tauen und Kurland in absolut freiester Wahl ihre Stimmen abgeben müßten. Vielleicht mag englischer Einfluß ihn dazu veranlaßt haben, der sich hierzu sozialistischer Kanäle bediente, vielleicht haben Trotzkis deutsche Gesinnungs genossen, die unabhängigen Sozialdemokraten, ihm das Hirngespinst einer Revolution in Deutschland und Oester reich in den Kopf gesetzt, um so doch zu einem „demokrati schen" Weltfrieden zu kommen. Mit allzuviel Geduld haben die deutschen Unterhändler Trotzkis An griffen stand gehalten. Das erlösende Wort, von dem Bei fall ganz Deutschlands begrüßt, sprach Geiieral Hoffmann, als er sagte, Trotzt'! tue, als ob wir die Besiegten und Ruß land der Sieger sei, in Rußland gninde sich die Herrschaft der Balschewikt a»f Gewalt, die rücksichtslos alle Anders denkenden unterdrücke, In der Tat kann es einen schärfe ren Gegensatz kaum geben, als den zwischen dem demokra- tischdoktrinären-idealistischen Verlangen Trotzkis gegenüber Deutschland und dem VerhaWn seiner Partei, deren Haupt er doch ist, gegenüber dem russischen Volke, Die Bolschewik, predigen uns die souveränen Rechte des Volkes, machen es aber wie alle diese Demokraten ; wenn dieses souveräne Volk sich nicht ans ihre Seite stellt, dann wird eS vergewaltigt. Die verfassunggebende Versammtnng Rußland, auf breiter demokratischer Grundlage gewählt, hat den Bol- schwiki keine Mehrheit gegeben, weigert sich, ihre bisherigen Regiernngshandlnngen, die kommunistische Verteilung der Güter, die Vernichtung der russischen Staatsschuld, anzu erkennen, daher wird sie kurzerhand niedergeknüppelt. Die Sowjets, die Arbeiter- und Soldatenräte, eine kleine Min derheit des russischen Volkes, verlangen für sich die Allein herrschaft, die Souveränität des Volkes, sonst mit schönen Worten gep, lesen, wird mit zaristischen Rezepten „ieder- kartätschl. In einer Erklärung zu Brest-Litowsk sagten die Bolschewik! den fremden Diplomaten: sie gäben alle Länder und Völker frei, die durch Gewalttat und Ver brechen an Rußland gekommen seien: diese Annerionen seien mit dem Zarismus, der diese Verbrechen begangen habe, gefallen. Ist das Verhalten der Bolschewik, gegen die verfassunggebende Versammlung und damit gegen die Souveränität der Nation etwas anderes als das, wa? sie dem Zarismus vorwerfen? Mit der Ukraine, kommen wir sicher znm Frieden und das muß dann aus die Stimmung des russischen Volkes nickwirke,,, lieber das Schicksal dvr Bolschewik! brauchen wir uns nicht weiter anfziiregcn. Das russische Volk wird von jeder Regierung, mag sie komme» wie sic wolle, den Frieden und die Herstellung gesicherter Erwerbs- und Er- nährnngsverhältnisse verlangen, auch die Abtrennung der sremdstämmig-en Völker, zunächst der Polen, Littaner und Kurländer »sw. von Rußland läßt sich nicht mehr rückgängig machen, denn ans diesen Ländern nnS z» vertreibe» ist aus geschlossen. Wir können daher die Bolschewiki getrost ihrem Schicksal überlassen. Mögen sich die Russen untereinander weiter herumstveiten und totschlagen, wie w i r uns mit den Polen, Littanern und Kurländern verständigen, ist allein zwischen uns und diesen Völkern zu erledigen, wie wir ihnen die Freiheit der Abstimmung getvähren, geht außer »ns und diesen Völkern niemanden etwas an, schon des- >«gen, weil wir die Sieger sind. Wir lassen auch das russische Volk sein Schicksal selbst bestimmen und verlangen für die Völker, in deren Gebiet wir eingezogen sind, das gleiche Recht. In den an bereu von Russen bewohnten Landesteilen deS besiegten Rußland haben wir auf die 8kl MW KkllW WlkMl. (L. L. ». AmMG.) Sr.rsStzauptquirti-l d«, 7. Kehruar 19l8. Westlich— Kriep.S§ch«UPlak Nabe der Küste am Rachmiltage Artilleriekampf. Von einem Vorstoß westlich von Zandvoorde und aus Vorseldläiiipsei, iiu Artois brachten Iusauterieabteilungen Gesaugeue ein. Die englische Arlillerie war am Abend zu beide,, Seiten der Scarpe und westlich von Eambrai wieder tätig. Ei» französischer Vorstoß in der Ebampagne scheiterte. Im Maas Gebiet hielt Artillerietätigkeit im Anschluß au eine südwestlich von Ornes erfolgreich durcbgeführte Er kundung tagsüber au. Vizeseidwebel Eßwei» schoß in den letzten drei Tage» sechs feindliche Flugzeuge ab. Vo» de» anderen Kriegsscstmplätzen nichts Neues. H»r G»n»r«lqr>«rt»«rm«ister: >ud«nd«rfs Weitere Versenkungen. Berlin, li. Februar. lAiiitlich.) I», Aerinclkanal siele» »iiscrcn rastlos tätigen N-Bvvtcn 5 Dampfer, ei» eng lischer Segler »»d ei» englisches Fischerfahrzrug zu», Opfer. Tie Tninpser wäre» fast durchweg tief belade». Einer von ihnen wurde ans dem Wege nach Ehcrbourg ans starker Fischdampser-Ticheriliig hernnsgeschossen. Er hatte offen dar Kriegsmaterial geladen. Der Ehes des Admiralstabs der Marine. Verl i u, 0. Februar. Ter auf dem Wege nach Eher- bourg mit Stückgut versenkte Tampser der französische» Re gierung führt wieder einmal den Ernst der ll-Vvotwirku»g vor Auge». Frankreich, das bis zu», .Kriege stolz darauf war, aus eine große Brotgetreidceiiifuhr verzichten zu kön nen, ist infolge Arbeileruiaugels, Aushebung Vv» Pferden sowie Besetzung seiner Greiizprovinzeii in immer stärkere Abhängigkeit von überseeischen Zufuhren geraten. Der Rückgang seiuer Anstnisläcst' für Getreide wird auf 30 Pro zent gescstitzt. Die sseitnng „Le Pays de France" schrieb am 0 Dezember <017, daß die trau zönick,ei, Häsen setzt zweimal soviel Kohlen und zwölsmal soniel Getreide eiinübren uiüß- teu, wie im Frieden. Deshalb iiößt unier N-Bootkrieg auch a» dieser Stelle aus brüchige» Bode». Kein Geringerer als Cbailos Reuvr, Präsident der Eonipagnie Generale Transatiantigue, erklärte an, 20. Dezember 1017 in, „Se maphor de Marseille", daß nineie U-Boote die erfolcireiclje .Kriegführung der Entente in Frage stellen. Eine halbe Million Brnttoregistertonnen oder ei» Fünftel seiner Ge samtslotte hätte Frankreich in, vergangene,, Sommer ver loren. Russischc Ilcbcrgrissc Petersburg, 0. Februar. tPetcrsb. Tel.-Agent.) Gemäß de» getroffene,, Bestimmungen über die Nachfor schung nach binterzogeiiei, Lebensmitteln in den Einzel- wohnungeu erschien eine Abteilung Soldaten in der däni- scheu Gesandtschaft, um eine Durchsuchung oorziinebme,,. Der Gesandte erklärte zunächst de», Führer der Abteilung, daß in den Räumen einer fremden Gesandtschaft eine Durch suchung nicht voigeiiommen werden dürfe. Unmittelbar nachdem der Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten be- „achrichtigt war, schickte dieser einen Vertreter in die Gesaudticbast, der »„machtet aller gegebenen Erklärungen auf Hartnäckigkeit bei dem Führer dei/Abteilung stieß. Dieser nahm dam, eine Durchs,ichnnss in den Räumen der Gesandtschaft oor, wo sich allerdings Lebensmittelbeständc versanden, die jedoch ans Dänemark stammten. Der Ge sandte wohnte der Durchsuchung persönlich bei und gab dem Vertreter des Auswärtigen Amtes gegenüber seinen Ein spruch gegen die Verletzung des Sitzes der dänischen Ge sandtschaft zu Protokoll. Dauer nichts zu suchen, wohl aber wünschen wir, daß die von „ns befreiten Gebiete mit »ns und Oesterreich-Ungarn in nähere politische »nd wirtschaftliche Beziehungen treten. Die Grenze dieser von »ns befreiten Völker gegenüber Ruß land wird am besten nach dem Nationalitätenprinzip ge zogen, um dadurch Rübe zu schaffen, Grenzsicheningcn wer den manchmal über die nationale Grenze hinübergreifen, das kann aber durch Verschiebung der Bevölkerung korri giert werden. Auch im Westen haben wir Anlaß, unsere Haltung zu ändern. Es ist Zeit das Wort HertlingS zur Wahrheit werden zu lassen, das er am 29. November im Reichstag sprach: Tie Friedenskundgebung vom 19. Juli darf kein Freibrief für unsere Feinde wer den, den Krieg immer weiter z» verlängern. Deutschland und seine Verbündete» iinnier weitere Opfer aufzuerlegen, nn, schließlich mit einem Frieden ohne Entschädigungen und .Kontributionen, ja vielleicht mit Wiederherstellung der frühere» Zustände dnrchznkomme». Ein weiterer Umstand und die Erklärungen des Rates von Flandern vo», 22. Dezember 1917 und 20. Januar 1918. Diese Erklärungen verkünde» die Selbständigkeit Flanderns und um diesen wichtigen Schritt zu bestätigen, will der Rat von Flandern einer Neuwahl durch das Volk sich unterziehen. Die Selb- ständigkeit Flanderns bedeutet die Alls te i l n n g Belgie ns. Bei der Starrköpfigkeit. und Verbissenheit, mit welcher die belgische Regierung an der Feindschaft gegen Deutschland und gegen das flämische Volk festhält, liegt die Erhaltung eines ungeteilten Belgiens nicht im Interesse Deutschlands. Reale Bürgschaften dafür, daß dieses alte Belgien nicht znm Aufmarschgebiet Eng lands gegen Denlschland würde, lasst», sich, wenn Belgien selbständig bleiben soll, nicht finden. Dieses Belgien war ohnedies »in eine künstliche Schöpfung Englands, zunächst damit Frankreich nicht die flandrische Küste erhalte. Belgiens Teilung liegt in, dentscheii Interesse. Das künftige Flandern darf freilich nicht an Holland sich anschließen,, wobl aber kann dieses ibm die linke Scheldemnndnng ab- trcten. Flandern wird neutral bleiben und muß in der Lage fein, diese Neutralität mich verteidigen zu können. Seine germanische Art wird es dagegen schützen, sich in eine» Feind Deutschlands zu verwandeln. Kraft des Prinzips der Nationalität können wir verlangen, daß Frankreich diesen, künftigen selbständigen Flandern seine flämischen Gebiete, die sich bis Dünkirchen erstrecken, überläßt, dann wird das künftige Königreich Flandern etwa ."> Millionen Einwohner haben, die ganze flandrische Küste ist selbständig aber neutral und damit kann England zu frieden sein. Ter Nest Belgiens, das wallonische Ge biet mit nnftefäbr 3 Millionen kann an Frankreich fallen. Es ist ohnedies ei» französischer Vorposten und wird es immer bleibe». Frankreich kam, dafür endgültig auf Elsaß- Lothringen verzichten und auch Belfort, das stets znm Elsaß und zur habsbnrgischcn Graschst,ft Pfirt gehörte, abtreten. Mir können ihn, dafür N a m u r überlassen, werden dann allerdings Lüttich, daß ohnehin am äußeren Zipfel des wallonischen Gebietes liegt, an „ns zu nehmen. Das kinder- .und menschenarme Frankreich wird den Zuwachs des wallonischen Landes froh sein können. Großen Nutzen wird es nicht davon habe», denn auch die Wallonen haben mit der iranzösischen Kultur die französische,, Laster und die Kinderarimit angenommen. Wie in, Osten Littanen und Polen ihre Wieder geburt erhalten, so wird auch im Westen ein altes Kultur volk, das mit de», Zerfall des Deutschen Reiches ebenfalls seine Größe schwinden sah, wieder anferstehen. Die ehe malige Blüte der alten flämischen Gemeinwesen, der Städte, in denen einst die Reichtiimer der Erde sich sammelten, möge als glückverheißendes Zeichen über der Wiedergeburt Flan derns stehen. Sächsischer Landtag Zweite Kammer (:) Dresden, 6. Februar. Tie Zweite Kammer trat stellte mittag 12 Uhr in Gegen wart des Fillanzmiiiisters von Seydcwitz und zahlreicher Komiiiissare zu ihrer 2ft. öffentlichen Sitzung zusammen. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde Abg. Heldt (Soz.) an Stelle des ans der Koimster ansgeschiedenen Abg. Richter in den Ausschuß für die Uebergangswirtschast ge wählt. Zur Schliißbcratiing standen die Kap. 4, 10 und 12 des ordentlichen Staatshaushaltsplans für 1918/19 betr. Kohlenfelderobeiflächeii, Braiinkohlenwcrk zu Leipnitz und staatliche BrannkohleMverke sowie die Tit. 6 »nd 7 des außerordentlichen Staatshaushaltsplans für 1918/19 betr.