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r1»e 4 >1 fehlen, tun. um >1 Will:ch er vnler- !11e. Ich würdest, »n cs nicht daß mrch wie wirst Lie. wenn neu nicht u Deinen ar leiden cutrst, — — Inele mir rlleS es n ut. ist? Äi> meinte r so groß in gewiß, nd er hat t." ,eht ..ich!, «me. Die inen sind. E binden, durch die udcc von nicht am » folg,.) tsctislk Aot»uI».trieK^ ^or k'Lllig ros, kkreuiit laxogolclerL in- u. wolle »roilldsrew-e sokvvi-ksli«. «evvobsot — M« Won. kil-. > iop»i-»t«at-c:-l irnüo 1l. ff- keoi««. n- uns 8wr« Ml 4. Nsi-muO, o^kortd »toootr. 2 Q. >oll n. bittz«-. Ux doi rotr»L« t«. lM issr Nr. »L« Donnerstag den 13. Sept. 1917 «e«ug»pree», «n»g«de >e mU illustr. Beilage vierteRSHrllch L.oo In Dresden >md gan, DeuNch- land Irrt HauS 8.8-4 m Oesterreich s.s« »c. «»»gab» « vierteljt-rlich ».,«» In Dresden und ganz Deutschland frei HauS ii.b» a»; in Oesterreich 4.0« X. Sinzel-Nummer IO 4- Die kLchfische BolkSzeituna erscheint an allen Wochentagen nachmittags. Sächsische Wlksrntung «eschiiftsstelle und Redaktion r Dresden »A. 16, Holbeinftrahe 4L Fernsprecher 21 »86 Postscheckkonto Leipzig Nr. 14 7S7 lllnzetgcn: Annahme von Olcichiistsanjkigen bis lOUbr von AamiUenanzergen bis t l Uk» vorin. Preis slit die Peiil-Sbaltseile 88 4. im Reil» meieii 80 .s. siamilicn ÜiNjcigcn so 4 Zur »iidentiich geschriebene, sowie durch stern >t»echer ansgegcbene Anjergen sonnen wu die Bkraniwortlichlril si» dieBichligseit deL Lellcs »ichl iibernehmen. Lpikchslnnde der Redasiion: 1I—18 tikr vorm Einzige katholische Tageszeitung im Königreich Sachsen. Organ der Zentrumspartei. Ausgabe ä mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe 8 nur minder Wochenbeilage. Die Helden von Höhe 304. Die Franzosen behaupten, die „gut ansgebaute Stel lung" der Deutschen auf 304 genommen zn haben. Das ist eine bewusste, ganz grobe Lüge. Nichts als zusammenge- tromnwltes Material und aufgehacktes Erdreich stürmten sie. lind das n>ar ivivklich kein Meisterstück mehr nach neun- tägiger. giäßliclier Ai-tillerievorbereitung. Tiotzdem hatte der Feind hier eine harte Nuß zn knacken. Tenn eine viel fach ausgezeichnete, an der Somme und Aisne erprobte Division verteidigte die Hobe. Fünf Wochen lag sie droben wie in einer Hölle. DaS Meiffchenmöglichste hat sie ertragen. Aber weit schlimmer, als all das Feuer und Blut und nerven- z-errüttcnde Gebrüll tvaren die Unbilden der Witterung. Aller Deckung bar nmren sie gegvungen, unter den endlosen Reg-engüsieii jener Tage in zimmergroßen Trichteni. die kleinen Seen glichen, auSznlmrren. So gewaltige körperliche Anstrengungen übertrugen sich naturgemäß ans das Gemüt: die Armen hatten auch seelisch imendlich zn leiden. Umso wundervoller und erhebender ist es, das; sie dennoch wacker hielten. Niedersächsische Regimenter lvaren's, Hannoveraner und Lldenburger. hart, bedürfnislos, widerstandsfähig; dann auch Westprenßen und Pommern. Jeder einzelne von treuer Hingabe: stumm und zäh liehen sic alles Schwere über sich ergehe» mich jenem alten Worb: Lerne Leiden ebne m klage». Nach dieser wildesten aller Vorbereitungen griffen die Franzosen am 20. August die Hölze 304 an und bedrohten vorn Termitenhügel her die rechte Flanke. In kraftvollein Gegenstoß, getragen von flammender Begeisterung, wurden sie restlos geworfen. Schlimmer tarn es erst,als der linke ginge! am Toten Mann zn rückgebogen und somit die linke Flanke gefährdet war. Aber >da wurde der nachdrängeude Feind durch nufere Artillerie zimr Stehen gebracht; sie hat glänzend gearbeitet und war völlig intakt. Nach derartigen eisten Mißerfolgen versuchte es der (Gegner in der Nacht mit einzelnen Teilniiternehmungen. Im gutliegenden Sperr feuer und im Hagel der hämmernden Maschinengewehre sind alle Stöße völlig erstickt. Die MnnitionLziifnbr Hai unter den schwierigsten Verhältnissen verblüffend geklappt: diese Taffacne spricht deutlich genug für die unentwegte Tapfer keit und Opfevli-ebe unserer Kolonnen. Während des Ll. August setzte der Franzose sckrorr vom frühen Morgen an dnue Versuche fort, mehr tvelände zu gewinnen: aber ihm fehlte sichtlich die Stoßkraft vom vergangenen Tage, der klarste Beweis für seine fckfweren Verluste. Doch damit «keimte sich der grimme Feind nickst zufrieden geben; am Spntnaclrmittag fehle er abermals zu ticfgsgliederten Angriffs über den „Heckengrrmd" an, wurde indessen trotz alles Schneids mit der alten Entschiedenheit empfangen und ge- üiorfen. Auf neue Schläge war man bei uns gesicht. Mit wüßte«' Zuversicht und stillem Peickrauen fckb man in die Zn- tunst. Bei Führern und Truppen war die Stimmung glänzend. In den Augen stand jedem das ernste Feuer' eirres mibengsainen Willens und sicliern Entschlusses: wir lassen sie märt durch, es sei denn über nufere Leichen. Da kam der Befehl, die Höhe zr, rärrmen. Wie ein Wette rsckstag aris dem Sonnenhsinmel. Sie Habeisis alle tief sclimerzlicki enrpfnirdeii, irun fstötzlich Las kampflos herzugeben, was ihnen als höchstes Gut galt. Mer, mit Verstand be- tmclch-r, wäre es unsinnig gelrvsen. nach dein verlorenen „Toten Manu" hier noch standzuhalteni und sich so gleich sam absichtlich der gefährlichsten Lage anszulsetzen. Mit der» Ende der damaligen großen Offensive batten ja eigentlich diese Stellungen ihre taktische Bedeutung schon rrerloren; für den Fall der Weiterfüchrnng unserer Angriffe allerdings wirr 304 unentbehrlich gewesen, eben ein Punkt, der uns befähigt hätte, gleichsam ins Gekröse von Verdun bineiiizu- reiclvn. Wenn man diese Gründe errvägt, erscheint der einzig richtige Entschluß nicht so hart. — Und also wurde die Höhe in der Nacht vom 21. auf 22. August geräumt Nur ein dünner Patronillenschleier blieb vorn, der dem Feind durch allerlei Kriegslisten noch die volle Besetzung vortäuschte. Wohl waren die Stützpunkte ganz zertrümmert, aber immer hin boten sie noch Anklämmernngspunkte für Maschinen gewehre. llnd diese Postenkette, die paar unerschrockenen Leute in den Tricksten« wiesen den Feind mit seiner lieber- .mackst noch verschiedene Male zurück. Als er aber mn 21. August von neuem einen entscheidenden Sturm durch die Cainardfchlnckst lvagte, wurde er von unserer Artillerie dermaßen zerschossen, daß er es von da an für klüger hielt, keinen Schritt mehr vonvärts zu tun. Jetzt haben die Franzosen die Höhe 30l. Nach wieder- boltem Anrennen war es, wie gesägt, kein Meisterstück mehr, dis wenigen Posten in den wüsten, nassen Erdlöchern zu überrumpeln. Mögen sie in Paris schreien und sich berauschet« en d-c-nl „Erfolg", unfern deutschen Geist können sie auch kmit dieser „Heldentat" nickst totjubeln. Unsere tapferen Offi- -«»»»»»«»- ü Das Neueste vom Tage H M MW dellW LllgMW (W. T. B. Amtlich.) GrotzesHauptguartier, den 1l. September 1917. Westlicher Kriegsschauplatz Bei geringer Sicht blieb die Geiechtätigkeit auch an den Kampffronten dis msi vorübergehende Fenersteigerungen und Lorfeldgefechte sin allgemeinen gering. Leutnant Boß schoß sin Luftkampst seinen 47. Geger ab. Südlich der Straße Riga—Werden wichen unsere Kavallerieposten stärkerem russischen Druck über Moritzberg und Neu—Kaipcn aus. Nördlich von Baranowitschi, östlich von Tarnopol und am Zbrucz lebhaftes Störungsfener und Erkunder geplänkel. Zwischen Dnjestr und Schwarzem Meer keine größeren Kampfhandlungen. Mazedonische Front: Südwestlich des Ohrida-Sees sind nur schwache feind, liehe Abteilungen ins Gebirge gedrungen. D« erst« Genoralquartiermeister: Ludendorff. Weitere 31000 Tonne» versenkt Berlin, 12. September. Amtlich. Eines unserer U- Boote, Kommandant Kapitäuleutnant Gerlach, hat im At- lautischen Ozean neuerdings 0 Dampfer und 2 Segler mit 31 000 Bruttoregistertonnen versenkt, darunter die englischen bewaffneten Dampfer „Volodia" (6089 Tonnen), mit land wirtschaftlichen Maschinen und Nahrungsmitteln nach Eng- land, „Heatheraide" (2767 Tonnen), mit Kohlen nach Malta, „Marmion" (4066 Tonnen), mit Hafer und Stahl nach Bor deaux, „Treloske" (3071 Tonnen), wahrscheinlich mit Muni- tivnsladung, der bewaffnete englische Hilsstransportcr „Elswick Lodge" mit 3790 Tonnen Mais nach England, der italienische bewaffnete Dampfer „Asti" (5300 Tonnen), mit Kohlen nach Italien, der portugiesische Dampfer „Ovarex Easablauca" (1650 Tonnen), mit Kohlen nach Portugal, sowie ei» Dampfer mit 6000 Tonnen Mais nach England. Ter Chef des Admiralstabs der Marine. Der türkische Bericht K o n st n u t i n o p e l, 12. September. Amtlicher Tages bericht. Am Tigris untermchm der Feind eine Erkundung mit 4 Eskadronen und 2 Panzerwagen. An der Diala klärte feindliche Kavallerie gegen Teli-Abas ans. An der Kau- kasuFront ivar die feindliche Patrouillentätigkeit gering. An der Sinaifwnt wurde ein feindlicher Flieger' durch unsice Artillerie zur Landung hinter den seindlickvn Linien gezwungen. zicre und Soldaten habe«« glänzend ihre Pflicht getan. Wir «volle» das Andenken an ihre schwersten Tage etueu. lind selbst der Franzmann, «««nvAich schaudernd vor seinen un heimlichen Blutopsern dort «nutzen. ist in Erinnerung an oiest deutsche Division wenn er ehrlich sein will ge zwnngen, von den Helden am Höhe 30l zu wcecken. » » Der Weltkrieg Der deutsche Abendbericht Bert i n. 12. September, abends. lAinsiich W. T. B.) Nmtas Neuss. Oesterreichijch-ungarischrr Kriegsbericht Wien. <W. T. B.) Amtlich wird Vrrlautburt de« 12. Sevlsmber. O e st l i ch e r K r i e g s s ch a » p l a s. .Russen und Rumänen griffe» die Höhe«« westlkck von Oku» zn wiederholte» Malen heftig an. Ihre Anstürme brachen meist sclzor« in unserem Feuer zusammen. Einmal wnrden sie durch (steaenswß znrückgcnvorser« Italienischer Kriegsschauplatz. Im Laufe -eS gestrige» Tages knur es nur an den Hängen des Monte San Gabriele zn listigeren stampfen, die für uns günstig verliefen. Sonst keine besondersn Er eignisse. Albanien Südöstlich von Berat wurde» italienische Abteilungen durch unsere Vortnippen, über den oberen Osum zurück«.«» trieben. Bei Pogradec am Ockpida-See wrckren unsere .Kräfte ö«an Dr«rck des überlegenen Gegners aus. Der Chef des General st abeS. Vom westlichen Kriegsschauplatz Unsere Erfolge im Lnftkampsc im Monat August. Im Monat August haben unsere (Gegner durch dis Tätigkeit unserer Kcrmpstnittel aus allen Fronten sin Ganzen 297 Flugzeuge und 37 Ballone verloren. Wir haben demgegen über 04 FlnMcnge und 4 Ballone eingebüßt. Davon sind 32 Flugzeuge jenseits der Linien verblieben, während die andere Hälfte über unserem Gebiet «bgeschossen wurde. Auf die Westfront allein entfallen von den 295 außer Gefecht gesetzten feindlicizen Flugzeugen 235, von dc-n 04 dentschon 54. Im Einzelnen setzt sich die Snnime der feindlichen Ver luste folgendermaßen zusammen: 244 Flugzeuge wurden in Luftkämpfen, 41 durch Ftugab'lvehrfaiuinen, 3 dnrckf Infan terie abgeickzosseri, 7 landeten unfreiwillig hinter- unseren Linien. Von diesen Flugzeugen sind 125 in unserem Besitz, 109 jenseits unserer Linien erkcmnbar crbgefffirzt. Die Al>- schußzabl ist nächst Avril d. I., wv wir 302 feindliche Flug zeuge arißer Gefecht setzten, die größte in einem Monat er zielte. Belgische Gefangene des 15. Jnsantrrir Regiments, die am 30. August bei Dixmuideu von den D-eicksckx.ni eingebracht Ivurde», bccklagtcni aufs bitterste die »ngereckste Behandlung, der sie als Flamen sin belgisckxni' Heere miSgesetzt sind. Von belgischer und fnmzösisckxn' Seite werde energisch gegen die flämische BeUxnrmu« vorgegangen. Als besondere Unge rechtigkeit emtckirdeii es die Leute, daß bei «30 Prozent flä mischer Manusckxrften vier Fünftel aller Offiziere Walonen sind. Tie Gesamteren erzählten auch, daß das Verhältnis zwischen belgisckxn, und englifäzen Soldaten das denkbar schlechtcffte sei. Wo sie zufmnmenträfen, entstünden Schlägereien. Einrn iikurn Beleg für die menschenunwürdige Art, in der die dentsckien Gefangenen in Frankreich behandelt werden, bilden die Aussagen eines -jüngst entkommenen Ge freiten. Nach vieiftiindigem Trominelfeuer wnrde er ver- sckstittet und fiel in die Hand des Feindes. Gleich nach der Gefangennahme wnrden den Gefangenen Uhr, Messer, Zigarettenetui, Rinne, Geldböii'e und Brieftasche von den frcmzösisckzen Mannschaften abgenonimeii. Während des Rücktransportes rissen ihnen vo«übergehende Soldaten die Mütze vom Kopfe und schnitten ihnen Knöpfe und Achsel-