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Sächsische Volkszeitung : 26.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192101266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19210126
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19210126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-01
- Tag 1921-01-26
-
Monat
1921-01
-
Jahr
1921
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 26.01.1921
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Mittwoch den Ai. Januar ISN Nr. sä. e^ite s Berus und Berufsberalung (Nachdruck verboten.s Der immer dringender werdend« Ruf noch einer Planmäßig «uSgcstaitkje» Berussbüratung ist leinestvegs nur wir m'»ntcr be- tll'rtet wird eine ideale Forderung des Sozialismus. sonöc-m er ist aus den tatsächlichen wirtschaftlichen Verhältnissen der Jetzt-"!, und zwar aus recht vielerlei Quellen, mis rin«-, gewissen Natunlcst- w, pdigstit herporgegangrn. Da wäre zunächst di« allgemeine Ver engung des Arbeitsmarftes zu nennen, di« säst bei allen Berufen fine U-berfüllung zur Folg« hat, »Md die natürlich die B?russwahl »u einer sorgenvolleren Angelegenheit macht, als lorist oer Fall wäre. Diese UeberMung wiederum hat «ine schärfere Auslese d«r Ge° «janeten zur Folge, »nd so liegt es im Inter-sst iedeS einzelnen, einen Berus zu wählen in tem er tatsächlrch auch d-n WehtbBverb «u.stiehnie» kann, Ta niuß sich also hewigentagS st? BerusSb?, atuirg als ein aanz natürliches Bedürfnis k>eS Arbgits un g e b o jeS er» g^lim Aber «»ich die Arbeite Nachfrage, siebt unter andere,» Br. di.'gimgen als früher. Die Betriebe, besonders di- kleineren Hand, werlsmäßige» waren früher nicht so fahr auf die Leistungen eines O-ualitätSarbeiters als aus die eines Normalurboist-rs eingestellt. Di, günstigeren Verhältnisse, die für die Unternehmungen bestanden, erlaubten in dieser Beziehung eine mildere Hand Bei den schwirrt« gm Verhältnissen sedoch, unter denen bei't« jedes Unternehmen, ah groß ob klein, arbeite» wird die rationellste Einrichtung des Be triebes, auch das rationelle Umgeben mit der Arbeitskraft, zur un abweisbaren Notwendigkeit, und zwar nicht nur für die Unterneh mungen selber sondern auch für die Allgemeinwirtschaft die unter tr>'ien Herstelllmaskosten mit leidet So ist noch 'ür de» Qualität?« miiiler Platz. Der Oualitätsarbeiter aber muss vor all,-» Dingen B-mtSeigming besitzen Und da diele sa daS unmittelbare Fiel der Verrissberatung ist, wird die BernlSberatung auch von der Unter- nebm-rseije aus zu einem Bedürfnis. Eine Barschw mdrmg. die uns heute kaum noch verständlich dünkt, ist trüber infolge unsachgemäßer Berufswahl »alt b'r A--- bri'Slraft getrieben »norden. Ans bloße Familienüberlstsmunaen hin, a»i gutes Zurede», bin a-st Grund irgenkivelcher unb-stimmt-r Iugendn-igungen -mrd? oft zu eine«» Bern» gegrillen. >md ebenso wurde von den Untrrn-'bmern oft aut das bloße A-'Sfthc-n bin ein Lehrling oder ein inaenblichei: Arbeite — bei den B-'amten. und d-n alade'.nischen Beniftn »var es nicht viel anders -- eingestellt, obn daß inan die geringste Gewähr für zukünftige Lcistuna-'N hatte. Erft, »nährend meist gar «rst nach der Ausbildung, war man dann imstande Näheres über dir Eignung drS BeruiSanwärfers auSzu- seaxn, Dann aber wa,- eS meist zu spät. — wieder einmal war ein? Arbeitskraft die anderswo vielleicht hätte Qualitätsarbeit leisten können infolge Vonvttrdung am unrecht«« Platz verkrüppelt Ui-» viele solcher Einreltäll- summieren sich dann in Zeisen wie die unsere zu einem großen Allaemeinschoden, an dem alle gleichmäßig, sowohl Arbeitnehmer wie Arbeitgeber wie Verbraucher z« tragen haben. Wenn den Bedürfnissen des Arbeitsangebote- wie der Ao» beitsnachfrage in der oben angegebenen Welle entsprochen werden soll wird allerdings die Berufsberatung in der henjigen F»rm nicht genügen Ob sie auch in den meisten Orten unser dem Drangs d«r Beit ba'eisS eine Wirtliche und ständige Einrichtung geworden ist so verläuft sie dennoch in vielen Fällen noch in r,«n Dahnen einer hclb ehrenamtlichen Wohlfthrtsernrichtung. die ihr« Michs ge>an zu hoben glaubt wenn sie daS Schulabgangszeugnis durch einige all. eemeine Bemerkungen etwa ob der Junge begabt oder unbegabt, ^eißie oder träge, behend oder ungeschickt fei, erläutert Nun wird man sa allerdings die Berufsberatung aus praktllche» Gründen nicht von der Schule tum neu wollen aber einmal müßt« dann gefordert werden daß wenlast-ns «in Teil der Lehrer eine besonder? Aus bildung für die Berotunaszwecke erfährt, dis e« ihm ermöalicht. N'cht nur unbestimmte Bescheinigungen >» geben landen» den, Schul entlassen ,>n direkt -u logan N'elch-r Kreis von Bams-n für ihn nicht, un»- welcher stir ibn in Befracht kommt! andere; soft? ersi-rdert diese allgemeine Berutsbsratrmg di- HSusiq nur negativer Natur sein wird eine ganz bestimmte positiv- ErgSnwrng, die nach Inaussicht- rcftune eines Bernfas oinzistrete» hätte, Und zwar wäre es da nun Sache der- lluternedmer, sich vor Einstellung einer lernenden Krass rrfttive Gew'ßhoit üb-, die Vn-bedingunuon und di? FSlügs-iten zu verschoss",, die stir di« in Aussicht genommene Berufstätigkeit vor handen sind etwa durch eine Eignungsvr'tftng nach exp-'inrenb'll- r'vcholooitchen Metbvden, wie sie beute bereits von einer Reihe von Anternrbmmige» nü« z B. Zoiß-I-na. Borsig-Tpgel Si-m?ais- Berlst, semi- von zahlreichen Staatsbetrieben rnd zwar auch für «in'ach-,-« B»rus§»ätiqk-'it-n verlangt wird. Die Erfahrung hat -b«n bewiesen, daß selbst dst einfachsten A>-beit-'N ie nach den Vorbe dingungen, di- der Beriüsanwärter dafür mitbrinat seb>- verlchi«den o»?sallen, nnd daß selbst noch so große Hebung den Mangel einer natürlich-« Vorbedingung, und wäre öS m»-- die Be'o-gung§sähigk?it des Handm-len'es oder die Fingeren, vsindkichkeit iür Dr-'ck oder auch die einfache Fingerboweglichkoit, nicht auSrngleick>en vennag. Doch ko eng auch diese Eignungsprüfung mit der B-un'sbera° tnng ziisammenhängt, so liegt zwischen beide» doch eine Kluft, die die Mkgllchlelt, si« gemeinsam eiurr »sfrnttichen Angelegenheit zu mache», auibebf. nämlich jene Kluft, di« dal allgemeine Inter esse von dem Piwalinteoess« scheidet. Es mnß dem Unternehmer überlasse» bleibe»» sich im einzelnen seine Arbeitskräfte heranzuzioben. während es andererseits >».» Interesse des Staate« liegt, jede Ver geudung von Balls statt durch sachgemäße Aügemeinberotung und durch Darbietung von Richtlinien Einhalt zu tun. Wi« überall, su gib» er auch hier einen zwar leine», aber deshalb nicht undeutlichen Strich der der Staatsgewalt — oder soll man in diesem Falle «her sagen, der Staats Pflicht- — eine Grenze zieht. Dp K. Planwirtschaft in der Wohlfahrtspflege Aus dgr Tagung der große» inrertonscf>ionell<ftt Wohlsahrts- »vrbünde Deutschland« im September 1920 zu Jena wurde bei der Besprechung der -Möglichkeiten für die innere und äußer« Erstar kung d«r freien Wohlfahrtspflege" auch der Wunsch »aut, mehr ..Planwirtschaft" in die deutsche Wohlfahrttarbest z» bringen. Im Hinblick airs rnanck/erlei Zerfahrenheit auf diesem Gebiete sowie auf die äußerst geringen Mistel, die heute zu Gebote stehen wie auch di- verhättniSmäßig ilein« Zahl williger und brauchbar»,- Wohlfahrt«, ämft-r einerseits, die Größe der Not insolg« der Nachwehen d«s Krieges andererseits kann man der Forderung ein? gewisse Berech tigung nicht abspreche,,. Aber e« ist auch hier notwendig das G - sund« vor,, Krankhasten zu scheiden Verfehlt wäre eS insbesondere, wenn dst-sg Llanwiitschast von oben, »d,«- noch besser gesagt, von außen an die srci« Tätigkeit herankoinurr» sollst. Gerade di? AhiiungSlvsigkut. mit der dre RegieruilgSvertroter dsti der ge nannte!! Aussprache zu Jena über die früheren einmütigen Wünsch« und Erklärungen fast der gesamten deullchen Wohlfahrtspflege hin» N'eggingen. zeigt, daß trotz aller theoretischen Bekenntnisse zur freien WcklfehrtSpfiege prattllch für manche Regierungsstellen doch d?r Staiidp'mit dcr alt« grblixbe» ist. Allzu weitgehende« P!ä.>en dieser Art legt heute lediglich die Finanznvt eine Feste» an Sclhst hierbei ist inan wi? di? Boratvngcn über das Mcichsiug«>idwohlsal>rtügeseh zeigen, teiftvrb- noch von erstaunlicher Sorglosigkeit bastelt Dtr ebinfall« ,u Ixua ausgestell!? Satz des StestiiU-r Bürgermeisters Pick „Es dürten nicht mehr Gesetze erlassen werden, »st die ll-ber- »lahme ne»ier Füisora-zweia« anvrdnen. ohne baß vorst-r die Tecknngs- f, aao „ löst ist" scheint manchen Vertreiern de» Aovlsahrfspsiege noch nicht geläufig zu sein. Gerade b,»i den durch dos Jugrndwohl- kad-tSaest«» g»plävten Iu- "nsteru wird es eine Houpransgab? der stcien Tätigkeit sein, durch entsprechende Mitarbeit und Beeinflussung d-7 Leitung der Jugendämter sich jede Planwirtschaft in» Sinne einer Reglementierung seln?,«hakten In» Januarhest de» „Stimmen der Zeit" weift der Jesuit Estn- stontin Noppe! daraus bi», daß eS vei-feblt wäiv, da« Sueben »rach Planrri-rtichaft durch Gründung möglichst zahlreiche? ,.?ftent»ra^-n" in Ort und Kreis und Land zu rrrricsten. In den allermeisten Falle» genügt ftajt besten völlig die neuerdings rmnwr m-br aeüb>e Fo-m tei loten Arbeitsgemeinschaft unter den betreffenden Verbänden oder Vereinen. Alle« ander? ftihrt »inr zu leicht z" neuen Vereinen »rnd damft statt zur Vereinfachung zur neuen Zersplitterung. Es ist deshalb im allgemeinen stder dahingehende Plan abzu- weist», ko seftiam eS auch ist, daß solche Plänc heut? mehr als ;e umlerschwinen. Es ist dara-is besonders zu achten, daß sich nicht im Anschluß an Sammlungen »vre die nunin-li,- eingvleftete Kinder, düst oder solch,' dgS Noten KrpnreS hei d-r AnLlandsbilse derartige Nkugrbilde stftst'tzk«. Ans demwlben G wnd wird man auch wün sche« daß soweit nu» irgond möglich di? kommenden I?'g?ndäm>er di- pialti'che Arbeit den schon bisher arbeitenden Vereinen und Stellen üb-rtr»g?n, E>n Beispiel basür, wie rech« verstandene Plan wirt illia^t autg.-bauf w-rden lann, bietc, die a»r! der Pader born er Generalversammlung im November 19M vom Deutschen Caritas verband vollzogene EingneL?rung de>- einzelnen Fachverbänve in ! e» gemeinen Calitasban, Die katho lische« Fachverbändc »varen zwar schon bisher dem Cari- tasverband angeschlossen, ohne daß jedoch eine bestimmte Art dk? Gpmrinschaf'Safbeit stslst-legt worden wäre. Nunmehr sind die auf den einzelnen Hanvtgeöic'en wie Kindei üstege. Fürsorge Seelsorgs- hilst Fanlilienpllege, Landpllege uiw., arbeitenden ralisativ-n Fach veibände zu besonderen Ausichiissen znsanrmerrgeschlossen deren je weiliger Sch'istsnh>-cr z-'gle'ch d-r ent'vrechonge wissen'ckafrirLe stir- tercnt an der Zentrale des Dcutichcn CarftaSvkrband-L ist Ans dstst Weise e,ich«>rnt smoohl bst Zusammenarbeit aus dem Einzelgebiet wie de- Zusammenhang mit dem Gan»e:r aust desto gewahrt. F-ei- brwegliche Glioder, -in jede« nach seiner eigene» Art «»d koch Teil- eines lebensvollen Organismus. So bietet di.-.c Ncnordnnng ein schönes Beispiel dar Pianwirtschaft von unten heraus, ans de» schassenden Kräfte» selbst heraus. Professor Noioffs Lebenserinnerungen*) 2str Na»,w Rolosf hat in der lsterarischr» und b-'w.ide.ü päda» gogtichrn Wplr e»«'» gast» Klang, wenn jemand vom „Noloss* spricht so rn-nnt kc dann, das große sünibäutiq« Lcrikvu de» Päda- gogik. das be» Heed«»- in F-piverg 1917 erschien. Dieses Werl katho lischen EstifteS ist alil-etanns »'Iik hochgaschätzt: we» ab«,- ijl !e!n S-chöpser, dessen Namen ?? rpögi'? Nor wrniox an« der große» Lspiongemeinde lonnten der. still,», »'.Ilräftig^n hochv-rdr-nien Ge- lehrten: nun zeigt «in kürzlich erschienene« Erinnerungsbuch «in erstaunlich vielfarbiger Lebensbild, In Niederiachftn gebaren und ausgewachsen, in Leipzig und Berlin Student der Theologie, Philologie und Pädagogik, kam Rolvft schon früh zur Ausübung seines L.-Hrerbenrses nämlich als Erzieher in einem adeligen Haute dev Mark Brandenburg; in jungen Jahren w!'»on er Reftor de. Stad'schule in LebnS an der Oker, ging spater nach Adaunschweiq und Wollenbütte», üb-rnahm ans Gesundbeits- rüchjickten in Kairo di- .ft^ijnng de» deutsche» Schnle. bercifte von Äegvpren aus Palästina lau» nach Rom, trat hier zum Ka'volizis., uns ül'-r, besuchst' Papis und London auf der Fahrt- nach Irland-, w.-> er ein Fran»rSk,in?,'-Gv,nnasinm leitete, betrieb danu. wn-der in Italien Fine Ausnahme in den Benediktinerorden, die aber an seiner Schlaflosigkeit scheuerte, studiert? in Münster i, W »ns kam endlich in sein neuoS Ei-imerland Baden, nach Frxiburg, wo er zunächst an Herders Konversativnslerikvn mitarbeist-te und danach sein Lrbenswrrk. daS Lrrikvn der Pädagogik schuf des sein«« Na men im ganze» Pädagogischen n«d kaiholrschen Dcutschlano bekannt genrachs hat Dadurch, baß er oe» a»rbe»väkrt?»! „Literarischen Handiueistr", die Literat»xzeitung der deutschen Katholiken, den Knegsnö'eir »um Trotz n. g begründet« g.>w-'nn er auch noch rein lue,-arische» Ein fluß Jetzt leb» er in still?, Gelehnenarbeit seinen pädagogisch- schrisstftellerischcn Pläne« >n Freibrng. Das ist in wenig Strichen der Umriß drests »'ichcn Lebens» bkI>..S. obxr was für Farben lxi'chstn dar»« aus! Allein schon dre seelisch? Ent-mci!»»' d?s itc.rocn Lntl'ergn?»--. -um lib'r-cngt?,, stnrva-- list-n könnte ein Werk für sich dütsst-lle«: doch e« entsprach lstolosss Al-', über- diese Entwickln!!:;, die „in -wer Welten" spr-lk N'w rachlich und knapp zu bericht?», Di? Liebe zur Kunst insbesondere zur Musik klingt imracc wird?,- dist-ch. wobei man übrigens den, Urteil über Rasta?! nicht zuzrrstimmen brouchj! der Wanderlnkb ö S Ver fassers betätig» sich ur E-rova Aftil« und Wen.- am meisten hören wir naturgemäß von Schul« und Erziehung: nicht nur Erinne rungen sondern a>'ch vi->l? golden? Erzieherweisbeit. die siä> — und das ist gtvo.de »v!»ku»g-sich?r — ganz ungeuvunaen und narürlich darbieiei, Ties? St?llti» geben dem Buche eine bist-uders wer-vollg Neje, übe, all--,, S ini,emnas>iv>--k hina»'?-: man inochst am li-bsten sclch- Stücke des Buch.'S nnnnitlstbar wirdci-geben: sie lehrsn b.'ss'r di,- rechte Art dos L,h,-?rö als lange snsl-inajisÄ-c Abnandlnnaen; si- bestätigen übrrg-nS ichfti.zend, >raS Prosojsor iliolon st'bst in der Frstnnmmer der „Säci.suche» BoF«-ettung" zum Leipziger Katbo. !ik?»iaa ft -,n Lä S.'p'cmbe'- 1 in sein-in schöne» V'-icraa „Was vn ore» Schul?» nojrut" darlegt-" laß nä-nlich nicht Verordnung--.», Li-hi-bmlv',- und Nni.'iricht-t-chnik di? Hauvttache stn iondsrn dtp !ebi,r-.sr.,!st- Lehc.np.nienlichftit, ?po» sti,- e>>'- Peiiöniichst-i- Rolost ist, -eist 'ich schon in d-r Art »ei? er. der Hauslohvor in vcr aris!»k»-atisch>-n Astlr Branden burgs sich durchz>-fthe>! ve-siand, wie er all-,--eit »nit s-!non Schrft'-n v?»t'!-,u? wie e,- sich bei d.» unon'-'ft-a?,, Nrieid-n ün-r '?»». Knn- !-?,»»» verhielt und -,nv>-il, w!>> er nch b-l dg,- Aut!?», stn Vo'fton devi Pruste L,o XIII, libor st-in?" ehemol',.?» L?h>,-?,- ^-o'-isor Lo.r- nack d?n livoral?!! v'.oi.'t'ant'lch !! Tv'oG-.?,, ^ h,.,ch sein.- charaktz-cvr-Ua Haljnna in ko- Frage des heutigen ReH,-?on >- uns?r!ichts v-rdi-'nt in allen beteiligen Krer'en ernst Brach', -ng Sein inbaltreicheS Buch rmpsiehk, fick- auch nob dn-ch di- ,,-r sprechende Fo,-m: überall Klarheit übersickitliche Gliedrrnng. in sir« ng«r S-ibstz'.chj g,'pst?>>t? Spra-Ve Die'?r Rpi-e >a - k, ,>>an a:-, dar' ihr M-ststor di? Kunst l?> Z iigi-uinn'nS n„o Ein-ni.-nS ver stehi Die>e Ännir kan, i,-„, b.-i -<>!n.-r» Lc>:«,'n 1.,!.»,? D>, Le«>- „ns Bonv -.- dioieS Nerrkons »vird es gewiß -ei:-« ,-in-w Blick hinter die K"lii>e» dar L-rilom'Sch, is'leiwng -u jun: w-.s stir ein? Unstrmw.e. von Arbei«. A»sov>?r»na »na Ta-kraft n'b'i: -'l?r-, Focht,-vnlniss.'n zu di.ioi R',-i'n'-iiinag gehört«-' das o-austuk?, ran e»ft richtig bei der Da,-si,-'-'va !-es eigen,iicorr S.vö,??>--) ftrh-r. Er sv'icbt- von lo manchE-ck-oian, und g», qonüp-«n l^üo-?»!!--r?r: di.' F-I?:>!-- an '?>"?:» L-b aS» - k nnd dcr bohr-.! Werk?«'.'—im In- »nid Ausland ist ib:'! von Herren zu gönn-u Ern., »olche An- ist t> V'.'.l?i'>..ia-' r-s P -.'eii-ir-isc's du, -ch d-»s he' Echo Minist.-,-!um. Möchte in in di-st".- -kizel »>' kiuzr »rirf'iä-.en AnES he-'iä-nung werd.-n — - <»?r P.'daaooik selbst! Mock-i?» zppächst recht viele die er»st-n Schönheit'-,, d--»- Ncl -ckssaion Lei e-innecunaeu an« .zwei Wekreü" gn''!eß?>« Di-es Buch ha-, srinen We, s, Dr R n bert S j e ' L e i p »»!st *) „In zwei Wr! t?n " An» dcn E-ivn.-rn-a',a »in? Wan derungen ei»»'« deutschen Schuirnann-s und Lenkogra-Hcn, --- F-rd, Tümmler? Vonlaoebüchvandinna Berlin nur Bonn lür?' — 31.» Skiwn kart. Ll? M.. gebunden 28 M. L, > > > ''»S- > Kächsi'che BolkSzeftung — Nr 20 — 26 Januar 1921 Du sollst nicht richten Roman von Erich Friese» (Nachdruck verboten.) s2. Fortsetzung.) Ein leiser Schatten huschte über Irmgard« fröhlich,'s Besicht „Sst lommt nicht Vater," „Nickst —? Worum nicht? Hast du ihr zu wenig geboten?" Baser, Es muß einen anderen Grund habe«. Diese iSaft-mca Als-n scheint sehr stolz mein Gcstt wa? sehft dir, Vatrr? Du bist schon wieder so blrichl Wa? Haft dn?" .Nicht?, nickt? mein Kindl Kümmere dich nicht um mich!... Welche» Name» nanntest du soeben? Salomea? Sa—lo Laß mw, laß! Ich fühle mich ganz wohl. Nur da« Wiedersehen mit Onkrl Bruno — cs hat mich wirklich aufgeregt ... Du darfst nicht vergessen, mein Kind — ich bin ein alter Mann — schon über jrchzigl" . . , Und mit mattem Abrücken den lerrbt zftternden Hand verließ »r gebeugten Haupt-? das Zimmer. In einer ihr selbst ganz unerklärlichen Un,-uk« blieb Irmgard zuiüc» Ihr war als hätte sich so-ben ein Schl.-ier arA ihre sonnige Holwrleft gell,' wäre der Glanz ihrer Umgebung durch ein« herobschwebend. 'ft> getrübt. S Inzwischen eilte Salomea Alle« mit beflügelte» Sckrltt-n die wt-.io Hall- de- Billa Hasselnote entlang a»s deren verschwiegenen Ni'ch-n. weiß- Ma»-nionstat„en zu ih>- herüberl-nchttten — vorbei an b rnwlnneornde» re'ckoollonicften Tienern. hinaus aus die Men sch, »volle Tiengarjevst-aße . Es mar zur Ngchmiftaaszeit — die Stunde der Svarierfab,-t da Eauipao» ans Eguivaae lanastim d»r ?llle- en'lang rellw Und Aust-, g"s Auto Aus dem schmale» Reitweg dan-bo» manck stok--r Nx'ter aus lanaboin-gem s-»'s!ü-ni Hengst. Und riniSinn Fußvolk dos nicktt zu ienen vom Üistlck,B„vonz»al-n aehörte, sich ab?r tcshalb nicht minder des herrliche» Ma!-ntaa?s fteitte. B'illontt'b>"'sode»? R-n->n,>„ie>-'ni'c»»pn. Fklir'00 A»1'N. Lockrndo ode- a"ch dlost-ite verleb'? Gesichter unter ri-st'oen F-de,-- büten Manch rascher Gruß flog herüber und hinüb"-. Oft auch «In srohsa'-Zges Wort öden «in verheißunasvoll?»' Blick . . Echt weltstädtisches Leben voll Schick nnd Btrve Die bleiche ärmlich gekleidet? Frau die soeben aus ein<r der schönsten palastäbnlicken Billen von denen di? Diergartenswaß? an d-r xine» Seite flauste»; ist y?,anstrat, paßte 'ehr wenig in du-S Vv»»ehme Bild heiserer Leb-nssrcude. Die stolzen Lippen fest aufeinander gepreßt, schritt si? in sich ver'unlen die sprossenden Vorgärten entlang, hinter d-nen all die stelze« Villen sich brüstet?». Abweisend blitzten die schwarz?», Augeu unjrr den zusammengezogenen Brauen, sobald einer de» vorüber, schlendernden zigarettenpassenden Müßiggänger rinku dn?iste» Blick wagte . - - Je mehr sie sich d?m Brandenburger Tor nähert? um so leb hafter wurde der Blick, um so enger das Menschengewühle, Die aus dem Innern der Stadt kommenden Wage» de» clek ri'chen Bahn sowie die ratternden Ausoomnib! sse gaben drin ganzen schon mehr alltägliches Gevräv, Um den» hastenden Gedränge zu entgehen, bestieg Salomea die Elektrisch? dir sie »och ih'e» im No»d?„ Berlins '»egenden Wohnung klingen sollte. Allmählich verlor stck dor Tnckiel von Egnipagen. Nutomobiien nnd Reitern Nur noch das Menschengewühl« hlr-h übrig. Und dir Elfsl^ische «», der sich der wenig vornehm? Lastwagen und der Pstrdr-mvil"'s gesellte MIS Salomea nach einer knappen halben Stunde in kor Brun- nenstrok? die Elektrische verließ, tat sich ein ganz arckerrs Bild vor ihren Augen auf. An Ssell' d-r eleaantrn in saftiges G-Ün aob-tttetcir Villen heongstiav'd hohe Mie'Stokornen, an dene» halluwössneten Fenstern d-sekt? Wä'che hauoml'e, "'vi de» Türm» schwatzend- und tratschende Freuen »onk-ndo Männer >>nd berumbock-nde b>-tzll-nde und schrei ende Kindorb»''--», Und üb»r allem l-nor nnde'inienbar? die Raft kin.oknd,. Geruch von Kohl schlechten Zigarr?», Fuftl und Menschen schweiß, Noch »io Verb-- hotte Salomea Alst'N die tirse Kluft zwischen Reich "nd Arm ft !»»'?>- emvft,nden wft beute, O, wie brennend sie danach v-rlaoate zu senen ..Gkücklich-n" rn g-r-ö'-en die d?n aanmn Tag üb'r ni^ts »u sm, hab>n, als über ja- Bennögon nach-nd-nk-n! die -Een konn'n was ihn?» be>i,>bt. und »»->»» eS eln-i» H">-derler k-fteti die e!»tz,>rt»or,;->-?» In Samt nnd S-ide i'"d ihre Kinde? kleid-» i» w-iß.- Svftenröckch?» mit fr»-»?«»?» AtlaSbändern und hohrn Schiiürsliesekchen. — Ihre Kinder! . . . Hier blieben Salomea« G-vanle» hänaen. Daß ikve Kinder darb'e» daß di,» stißon nnschnldia-n G-schöpkch-n nich's von Ken Fr-ndcn des Lebens genieße'» durften daß si» wie die Mutter «inst »-ikümni.-?" würde» >»r brutale» Kampf „ms Dasein — da« schmerste sie am tiefsten Vor «In-»» der Häuser, da« sich durch nicht- von keine« Rach- ba,-n unterschied machte sie Haft Mißmutig erklomm fi? kie slhmalc. halbdimkle T-ePpe — ein Lrockwerk . , zweie . . . drei. vier — — Endlich oben Au d«r Tür ein einj.ich?z. ? nird niit deni Na men „Kurt 'Asten, stnnsimalei". Sie zog di- Glocke, Ein halbivüchnge-5 Mädchen öst'n?te. Salomea trat ?<n in ihr dürftiges Heim, „Ist »rein Mann schon aus d?»n Atplier nach Häuft grkommen. Minna?" „Nee, Madamken. Aber Gcrt und Ilse f,a»»ke» sich unk Ev- n heult. Ich mußt schon gar »ich mehr, was mit den Kindern sangen," Salomea »«'erdrückte eine»! Seufze», Nasch statt st? Mantel o Hu- ab und ging in das kleine Wohnzimmer ans dem I-bdaireS schrei ertönte. „Mama! Liebe, aute, süße Mama!" Zwei .Kind-r im Nli?r o»>n 'uns und vier Jahr?». ?>» K'-'-ab? d e>» Mädchen ftianae» vor- Boden omoor nnd hänate« stckt t?,- Lachen und Inbein an die Mutte,- Unr auch das stein?, !»'»>'. ijähria« Evößen streckt? vom Bcftchen her vcctangend di? Arrm- n aus. Wi- Sonnenschein lrnchtere es in Salomeas verhärmt?!' Züa'n s — h^ll nnd klar, gl,-ick dem ft.'d?n durch, das »ietnae Fenster >einl''gend-n Sonnenstrahl F-st driiikt,' si» ihre Kinder an sich Ach, nickst m.'hr fühlte ist sich arm und bedauernd,re,'! In -en Kindern boftß sic ?»>»'» Schatz, den !br niemand rauben lonns?! Nein, niemand! In di-ftm Augotidlick war Sos-'nr?a schon — von i-ner evlen, iabenen SchSnh'ft, wie sie nur tieft« Se,-ftnl?ben. vorn-bme? Geist d 11'b-i-stillG-mü' und t-tt-iiws-sto- «i,.h,- i'-rl -stz-n v -II"ag. Mit vor Glück gerät--?» Wangen nahm sie Kloin-Eva a s d-m ttch-n, schftna oft dick-s Wv<I-»cki nni di? s»'-.,m,n-„ Gli-d-rchen tz sekje sicki »''s d-wi Kinde a-' '--ni Arm o"s T-ickvw, v-n d'-u a man am di- b-nachbarte" Däcb-'- und ^schornste-ft- iab T'a kchv groß,neu Kinde- d.-,- sch>riarck"-?i,i? Gert »,„d die ooldbftnde ö^'chmieaten !>ck> an »i- K'-i- >--? Mutter mit große», glänzende» Men «n ihrem Munde hängend lind Salomea eriäblte Wo-i-lich,' Märchen - von d -'n arnn-n ,„de,-bi'-sch?» d--r ans d-n S'raß-n bettelt,- und - ia-ut'ich ein >- -r- hmgr Grok war . . von dor schönen '»rinzeisin. die i» -in?« ?rn am bft'-en Hftnme! vg,-nmok?>t wurde . von dem kleinen jur d-r ft vftl an daß or schließlich platzte „Mama!" siel die» JA« erregt ein - - „warum Hab?» wst nie viel z» esi?» baß wir vlatzrn? Ich bin manchmal nicht z'lnmal «Fortte-ni« kokett)
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