Volltext Seite (XML)
^SLL^Lle Lm Z^^LisLsoLicri VoHLLLeitnri^ vnesrien. >m versmd«n 1935 °»r SezeiOermbeileii Sm Ni!- und iß-MMlen Im Obstgarten ist jetzt die beste Zeit .zur Düngung, damit die im Sommer dem Boden entnommene» Nährsäsle ihm ivieder ergänzt werde». Das gilt vor allein für die Stoffe, die zn Beginn des Frühjahrs das Wachstum fördern, also Stickstoff, Kali, Phosphorfüure und Kalk. Aber sott der Baum lohnend gedeihe», so braucht er auch Luft und Licht. Das wird zu gänglicher durch das Auslichte» der Kronen. Die Stamme sind von dem anhaftenden Moos, den Flechten und den losgelösten Rindenstücken zu sauber». Danach nehme man das Bespritzen und Bestreichen mit Knpserkaikbrühe vor. Bei Neupjlanznngen oder bei empfindlichen Sorten belege man die Baumscheibe mit strohigem Dünger oder Laub, uni die Wurzeln vor dem Erfrie ren zu schützen. Zarte Spalierobslsorten werde» durch Behän gen mit Strohmatte» und Fichtenreijig gegen die Winterlmlte geschützt. Im Winter kann inan auch ältere Bäume verpflanzen, was am besten mit dem Ballen geschieht. Der Gemüsegarten sollte tunlichst vor dem Schneesall gründlich gesäubert werden. Bor allem sind die Ksmüseresie und das Laub zu entfernen, »m Pilzen und tierischen Schäd lingen den Unterschlupf zu nehme». Das Düngen kann auch bei Schne-'lage geschehen, besonders, wenn der Boden noch nicht sehr frosthart ist. Bei voranszusehendem stärkeren Frost mutz der ganze Garte» mit Ausnahme der Beete sur Standgewächfe grob nmgeworsen werde». Einschlaggrube» und Mieten sind immer ivieder zu kontrollieren und angesaulte Stücke zu beseitigen. . Zm Wese Ser ßßiller-Mhremi Fn vielen Klein- und Hausgnrteii hat man einmal und zweimal tragende Himbeeren am Spalier an- gepilanzt. Zwar leiden eine grvtze Anzahl davon unter dem Zudichistehe». ES hat sich ein Gewirr und Dstkichr vvii .a>machen jungen Trieben gebildet, wobei oft noch d:.e abgetragenen Frurhttriebe jetzt noch zu sehen' sind. San solches Himbeerspalier rann nicht den höchsten Ertrag geben, weil jungt- Fruchttriebe, Blüten, Knospen und Früchte kein freies Licht, keine Sonne und Wärme haben. Die Btüten im Frühjahr und in, Sommer ersticke» in dem T riäst der Blätter. Dazu tonnnr nun »vch häuiig, datz das Spalier jahrein, jahraus auf einer Stelle steht, vhne d:e Wurzeln der Himbeere zu düngen, wodurch die Himbeer srnchte ilei» werden. Dieses geschieht auch, wenn man die rote Schossers Kolossal, die keine A,«Müsse bildet, oder die Sorte BorsterS Große, die einmal trägt, gepflanzt hat. Hat man aber die zweimal tragende Sorte von Feidbninnen am Spalier, w nimmt diese erst recht im Erttag ab, wenn die Pflege nicht sachgemätz ist. Ist nun ein H'.niücec'palkr glesthviel ob einmal oder zweimal tragend im Garten, w sorge man. das, nur kräftige, starte, junge Triebe die höchste Ertragleistnng bringen. Man ich,neide deshalb ,etzt nur der Nosenschere oder mit einem scharfen Messer alle schwa chen, auch junge» Triebe unten am Erdboden ab, bevor man die alten abgetragenen Ruten auch ganz am Erdboden ab.p'chnitten hat. Letztere mnsien fusorr nach der Ernte gänztich entfernt werden, damit die i» dem Holz sich «!»genisteten Himbeerseinde, besonders die Raupe des Him- beerglasjlüglers sich nicht weiter zum Schaden der jungen P lanzui'.g entwickeln können. Auch vertilgt man dann die Himbeerwanze, die den Himbeeren einen unangenehmen Ge'chmack gibt. Allein schon um den Hi»,beerfei irden das Feld ihrer Tätigkeit zu nehmen, soll inan niemals, wie es noch geschieht, die abgetragenen Triebe den Winter über bis in das Frühjahr stehen lassen. Man schasst dadurch eine Arnistätte für alle Himbeerseinde, so datz mit der Zeit keine wohl'chmeckende Himbeere inehr vorhanden ist. Ist »im das .Himbeerspalier wie angegeben iin Dezember aus- ac chnilte» und die zweimal tragende» Himbeeren haben mit genügendem Abstand versehene starte Triebe, so lasse man diese der ganze» Länge nach wachsen. Die meisten roten und gelben Himbeeren tragen an den Spitzen die wohstchmeckendsle» Früchte. Ist das Spalier 125 bis 1-1» Ze»l!»i"ter hoch mit .'! oder 4 Draht.',ligen. so binde man die höchsten Triebe ans dem obersten Draht i» einem kleinen Bogen, ebenso die kürzeren dicken Triebe auf d-e anderen Drähte, so das, kleine Bogen a» den Triebspitzen entstehen. Diese Arbeit und die nachher beschriebene Herbst- und Winterarbeit lohnt sich a» HnnbeeSpalieren von 4 bis l» Jahre Alter. Stchr das Spalier schon länger als 11 Jahre, so ist die Ertragsdauer überschritten/so datz man jetzt auch an einer anderen Stelle des Gartens eine neue Anpflanzung von den grvtzsrnchtigen. wohlschmeckend sten Himbeeren machen sollte. Nin stets Himbeeren zu haben, entfernt inan die alte abgetragene Pflanzling nicht eher bis die neue P lanzung Ertrag bringt. Wird nun Auch diese Pttege schon die Hiinbeerkultur am Spalier rüge Jahre ertragreich gemacht, so bleiben die Himbeeren stets groß und wrklschmeckcnd. Die jungen Triebe wachse» kräsiig, wenn an die Spaliere Rindviehdnnger gelegt wird. Sind Hinibeerspaliere freistehend, so legt man den Stall dünger an beide Seiten des Spaliers. Der Schnee bedeckt dann de» Stalldünger, langt ihn aus und stihrt die nähren de» Substanzen zu den Wurzeln. Der Winterregen laugt ebenfalls den Nährstoff aus dem Dünger und zersetzt ihn. Im Februar und März gräbt man den Dünger nicht zu tief in die Erde, wo er dann lockert und die Himbeeren' am Spalier Nahrung erhallen. Dort, wo kein Stalldünger vorhanden ist, aber Komposterde, grabe man jetzt am ganze» Spalier entlang dicht an den Wurzeln die Erde etwa 15 Zentimeter ties weg, nm jie guf andere Gsniüst-- keete zu tragen, wo sie mit dem anderen Gcmüscboden ties vermischt wird. Den Graben au dem Spalier fülle inan ganz mit Komposterde, die vorher noch mit Jauche g,.'- dnngr ist. Zwischen die Himbeeren selbst streut man eben st lls Komposterde, bevor der Boden dort gelockert ist. Besitzt die Komposterde keine» Kalk, so gebe man auch auf eii, Spalier von 4 bis 6 Meter Länge 1 Pfund Aetz- kalk, der auf die umgegrabene oder ausgeftillte Erde gestreut wird. Dieser Kalk vernichtet auch die »och in« Boden vor handenen Larven der Hiinbeerseinde. Hat man keiuc Komposterde, so grabe man jetzt die Erde an dem Spalier tie, nm und gebe ans dieselbe Länge Himbeerspalier '/e Pfund Superphosphat, welches dicht an den Wurzeln oer Himbeeren gestreut wird. I. Atz. Ml« mtz Mm in MiIMe iin Min Die Milch ist für die Haushattung der Mensche» sehr not wendig. Da die Nachfrage nach Mi ich ans dem Milchmarkt stets steigt, so mutz man es in manche» Milchvichbetrieben mit Auf zucht von Kälbern wähl überlegen, ob man die Bottnülch bei GestEAufzucht spart. Es wird hierdurch das Quantum für den Frisch»,'ilch-ser-kauf erhöht. In manche,, KieinlandwirlschastL- belrieben mit Milchvieh wird schon jetzt das He» rar, weil die Trockenheit >m Sommer die Heuernte vermindert hat. Es mutz Kraftfutter aiigekaujt werden. Ta dieses aber in der geloknap- pen Zeit für manche Kseinmi-chknhhaüer Schwierigkeit» macht, so will -man wohl die MilchKn-h verkaufen. Dieses ist aber i», Interesse der Hebung der Milchwirtschaft lni guten Kühen zu vermeide». Dagegen mutz man mit den, oorlprudenen Futter Haushalten. Wo Zuckerrüben jino, mutz man vor allen Dingen die lli übe »Kopse mit Blättern verfüttern, seien sie getrocknet oder als Pretzfutter verarbeitet. Füttert man hierzu weiches Stroh. Runkelrübe» und den eben notwendigen Krajtsntter- bcdarf und teilt das vorhandene Wiesen!;-.'» ein. so bekommt man doch noch von gut sutterverwcrtende» Milchkühe» hohe Mi Überträge. Die k!e!»la>i.dw!rlschaslliche» Miichvichbetrieöe erhalten überhaupt ihre E/stenz nur durch Milchkühe, die das Füller gut verwerten. Denn diese benöiigcn trotz hoher Milch kür >VaL°or, Töpfe unck tsteckanck in cien korrlicliston ,'mbeii als «USLinlkTS» VuSpsn / L?oeus St ils LrkNEEgiöckeks-, / VSss'irSrsen / Vs- rsttss« lonqutti«» KsnurikiT'n Kn«- msnsn /L-Ils LiisnLaeEs;» llNiLse- / Wink: riiukmku? u«>v. KSZL D ü n H 6 rn e r r L I ttlannUost, 8t-eksl»il> pZvZr- unrl köumsnstüiss Lisrk- rrsrB ß-rZnIS-LSskSLLsn Lieck orostv .-cnavv.ckl in K 2 K LT S N .»Io llröben VStSkNSNKtzStkZtLSNd.-KSirSN-. kitte iorrlern Nie wein streiLverreicknis, cvckcbes Iknen ciurcii che Post kostenlos r.nxcskiickt a irck. ^SslkiSL KGssAMSnrH ZSN8N- M 8!u^L;sLÄi8dL!-Ls^3!rükislls 1. V/LttLSikSk?« s ergiebigkeii nur wenig Flitter. Dagegen verlangen die schlecht sni!ervcrwerie»den MstchKiihe viel Fnttv-r. Verkauft man iin Winter ans Futtermangel die gute Milchkuh, so erhält man hier- sür nur wenig Geld. Mus; man aber, nni den KleiNiandwirl- schajlsbetrieb hochznhalten, und nm Stalldünger zu bekommen, im Frühjahr eine neue Milchkuh Kausen, so gebraucht nm» für drn Wirderankauf eine höhere Summe, als der Verkaufspreis war. Diese Wicderankausssumme ist aber unter der heutigen Geldknappheit und der Kredilnot nur mit Schwierigkeiten zu cU-alten. Zu dem geben die Milchkühe, die noch gutes Futter zur Erhaltung des Körpers und der Milcksekrelion bekomme», auch im Winter in einem marine» Stall, bei angewärmtrm Lanf- snitrr und öri guter Haar- und Hautpflege viel Milch. Dadurch erhält der Landwirt auch im Winter täglich oder .oöckjentlich Geld, gleichviel ob er die Milch an eine Molkerei oder an die Mstchhä-'.dler oder an Gin tzm:ichaeroranche> verbaust. Hai man im Statt keine Mitchinih, die in der Miichergiebigkril sehr lei- jiungsjahi'g ist. und man ist nicht in dem Mttchoiehkantrolloer- ei», so laise man sich hierin ais Milgiied anfnehmen. Dieser Verein iätzt van einen: Milchkuh'arwiia.'iii die Kuh im Statt be sichtigen und gibt Rat, ab die Milchkuh für die örtlichen Ver hältnisse patzt oder nicht. Dort, wo gewelkte Rübenblätter mit Köpfen sind, Kann man für eine Milchleistung von 12 Liter Milch 7»» bis AI» Gramm Eiweitz und M» Gramm Siürkcwerl rech nen. Demnach bedarf diese Milchkuh A Zentner Nübenblälter, 1', bis lchi Kilogramm Futterstroh und ! bis 4 Kilogramm Wir- srnheu. Dieses Eesamtsntler hat den oben genannten Eiweitz- und Stärkemcvtgehalt und kann im Durchschnitt gesültert iver- den. Gibt man an Milchkühe frische oder gewelkte Rübenblät- tcr »>it Köpfen oder das daraus gewonnene Pretzfutter mit ge kauftem Kraftfutter, fo gebe man nicht zuviel, wc-l sonst das Kraftfutter sOcllinchrn nsw.) ungenutzt sur den Milchviehkörper in den Dünger geht. Füttert man Runkelrübenschuitzel und Wiesenheu. so steigt das tägliche Quantum Milch, wenn man täglich 4 Pis ö Kilogramm Krastsuiier. wie es im Handel ist, zu.zibl. Zum Tränken der Milchkühe »nd der Rindcr können auch Selbsttränke eingerichtet erden. Las Wasser soll aber a» kalten Tagen, und wenn die Stalliemprmtur unter 1» Grad Celsius sinkt, an gewärmt sei». Damit der Deckel bei», Seldsl- öfsncn nicht klappert, kann er mit einer Guminiplatte versehe» sein. Man kann eine Slatttemperatnr von durchschnittlich i:l Grad Celsius rechnen- Sind die Statte «n kalten Tagen nicht genügend worinhalteud, so vcrineide man, Seil Milchkühen im Statt Decken auszulrgen. Hierdurch werde» die Kühe verweich licht nnd erkälte» sich nachher um so früher. Dagegen sorge man, datz alle undichte!, Türen mit Waldmoos gut ausgcpolstcrt und die Lustsenster nachts mit Strohbiischel dicht nusgefüllt sind. Das warme Futter sorgt dann auch für die Erhaltung der Körperwärme. Dieses wieder nm sa mehr, wenn die Streu im Stall stets trocken ist. Ein Milchviehstatt, welcher massive Decken Hai und darüber ein Raum ist, der mit Heu oder Stroh bepackt ist, gibt im Winter einen wannen Statt. Wenn nun auch im Winter an Kalle» Tagen der warme Statt sür die Milchleistung notwendig ist. dennoch ist das Lüsten im Winter unbedingt not wendig, weil sonst eine Stickluft entsteht. Man lüste a» schönen Tagen inittags von 11 bis 1 Uhr und schiietzc beim Sonnen nn'.ergang auch die nndichtcn Slellen am Statt. Z. MWIillW lll! MlSk Der Arbeiten am Stande sind cs jetzt wenige. Wir gehen von Zeit zu Zeit zu unser» Birne», beobachten die Fiugiöcher nnd behorchen die Beuten. Wen» Ivir dort gar nichts Mfonder liches, keine toten Bienen, keine Ruhrslecke, keine Zucker uno Honigkristaile, nicht Rasse und Schimmel, keine herausbciörder len Biencniarven oder verräterische Strohhalme erblicken, dann hat's gute Wege, dann braucht das Bolk nur hübsch in Ruhe gelassen zu werden. Und wenn d» dein Ohr an diese oder jene Beule legst und aus dem Innern leises, gieichmätziges Summen hörst, so kannst du überzeugt sein, datz das Volk gesund ist. Nur in beginnender Not. im Gefühl der Angst und der Schmer zes klagt das Bienenvolk durch sehr starkes Brausen, dcr Imker nennt cs ...Heulen", und bittet nm schleunige Abhilfe irgend eines Nebels, sei cs Dursrnat. Lujtmangel. nveru'är.Ze Kälte, Mänsebelästigung. Weiseliosigkeit ». a. Ich möchte hier gleich das Märchen streife», als dürfe !m eiaenIÜchcn Winirr kein Bienenvolk geössnct werde». Ehe ich eine grotzc Familie den, Tode überantworte, mache ich mit ihr, was ich will, wenn cs gar nicht anders geht, im erwärmten, verdunkelte» Zlmwc-'. Das; dabei sehr viele Bienen absliegen. ist durch Erfahrung »ich; bestätigt. Im Winter ist eine Beule viel ungefährlicher ,n öffnen und das Volk zu untersucheu. als im ze-iigen. windige, Frühjahre, wen» schon viel ungemein empfind'iche Brut rr Händen ist. D-amir will ich aber keineswegs sagen, datz nur r - Bienenvolk im Winter zu einem Versuchskaninchen u- ch , solle». Unsere Hanptsorge wird jetzt sein müssen, nngeöerrne Gäste: Mäuse. Spechte. Meisen »nter allen Umstände» vom Stande fern zu halte», dann fleißig nachzusehen. datz die Flugössnungen stets srci von Gemülie und toten Biene» bleiben, damit ni-.h: Ersticknngsgesahr hcransbeschworen werde. In nanen Zeiten wäre auch das Füllmaterial zu revidieren und mit trockene.» ausznwechseln. Gleiches gilt auch von verschimmelten Einlagen nnd feucht gewordenen »nterbrettrrn der Strohkörbe. Wetter sehen mir nun fleißig »ach nniern Wabcnvorrücrn. die jetzt r'.n de solideres kostbares Gut geworden sind. Waben im Schrank ist ä van Zeit zn Zeit dnrchznschweseln. Leere Waben bewahr» man am zweckmäßigsten sreischwebend in einsachem Latteimestelle am zugigen Dachboden so auf. datz der Zugwind! die estfstttn der Waben voll bestreichen kan». So sind sie am beiten ; mm die ungemein gefährliche Wachsmotte geschntzl. Po!!c..wm.'i sind besonders 'trocken auszubewahren. weil der Bütten st ".:b sehr leicht Wasser ausnimmt, dann schimmelig wi:d nn<> iv :m: den Bienen nicht mehr zur Bereitung von Fm i n in An griff genuinen wird. Die Winterabende oergeüen wir nst;:. alles für die kommenden Tage der imkerlichcn Hochsaison ' n. znbereiten. Der kluge Mann baut vor! Ätt.W.VUlNSt Gemüsemiidigkeit des Bodens. Wenn jahrelang G. je ans derselben Steile gepflanzt wird, 'o kann cm verkommen, daß es nicht so recht wachsen will, obschon alle: Vorhand. ' ist. was zu seinem Gedeihe» erforderlich ist. Hier kann mc'.i-e.,-:- nur tiefes Rüaolcn helfe», weiches neuen Grund an Melle de - verbrauchten bringt. In Schrebergärten wird die Genüge Müdigkeit »reist durch die Armnt des Bodens vorgcüinschi. Die Gemüse lieben selten, humusreichen, kalkhoUigen Boden. M,m bringe daher inr Winter Latrine, Jauche, Dünger und Kompost, soviel man verfügbar hat. Dazu gebe man künstiichen Distme.. wie Kainit, 4»prozentiges Kali, Thomasmehl, schwejettr.ire- A»iiiio»iak »nd man wird sehen, datz keine Gc'müien-üö'.ckril vorhanden ist. Asche als Düngemittel. Die Asche wird vielfach als Dum. mittel nicht recht eingeschatzi. Am wertvollste» ist die des Hoi zes und der Braunkohle, die der Steinkohlen und Brikett-: eignet sich weniger. Am beste» werden die in der Asche bestnä lichen Nährstoffe ansgeniitzt, wenn inan sie ans den Kompost Hanse» schüttet. Hier sind besonders Tors- »nd Bronnkooüo asche wegen ihres Kalkgeljvltes am Platze: denn durch Kttst wird die Zersetzung der Matze beschieunigr. Da es bei o o nnngsmätziger Behandlung auch üblich ist. Komposthanfen wu Jauche zn übergietzen, achte man daraus, datz Jauche und Asch? nicht gleichzeitig nusgebrach! werden, weil dann der Stickstoff der Jauche durch die Einwirkung des Kalkes versiüch'e,. Dm halb solile niam auch die Asche nicht ans den Dünorrhr.stcu werfen oder mit Fäkalien mischen. Ein schnell wirkender Dünger für Weinsiöcke :st ein Scheffel Kuh-, Schaf- oder auch Seiuvrinemist. in ein Faß gri u: lind ungefähr dreimal soviel Wasser dariibe' geschulte!: zu dieser Masse »och 2 -:! Liter Kalk und etwas Nindsbtul ge,am cinige Male gründlich umgeriihrt und nngcsist". 1i Tage >k h n lassen, bevor man Gebrauch davon mack!. Ar MitlieMier Futzrnude des Geflügels. Die Fntzrände wird wegen stnc-s Aussehens tuch Fischschnppeiikraiikheit genannt. Sie entsteh: durch eine Milbe, die sich ans die Beine »nd Füße aber auch an! die Kämme und den -Hals verbreitet. Die befallenen Beine sind mit höckerigen, braunen, porösen, rissigen Borken bedeck:. Die einzelnen Blätter, die bald absatte», zeigen einen frtt'gcn und periinnttcrähnlichen Glanz. Die Füße find durch die Borke oft umnätzig verdickt, und die Haut scheint wie mit Kalk öder ZHgen. Unter der Borke ist die Haut stark gerötet und blute leicht. In der Regel leiden die Tiere unter einem starken Juck reiz und Ijachen deshalb mit dem Schnabel in die Borken und reiben und scheuern sich. Sie mager» stark ab und können rin gehen. In, höheren Grade der Krankheit sind die Tie-r im Laufen behindert, hocken und sitzen viel. Die Behandlung besteht in dem Entfernen der Borken nach vorherigem Auf weichen mit Glyzerin oder Schmierseife. Darauf versucht man die Milben zn vernichten »nter Anwendung von Schwärst. Styrax- oder Pernlmlsamsalbc. Außerdem mutz gleichzeitig eine Desinfektion der Stallung und Sitzstangcn durch »'.ehr- maliges Bestreiche» mit Kalkmilch vorgenommen werden. Mauserhühncr müssen besonders gut gefüttert werden und sind warm zu Ijallcii. Nur die ErsüIIung dieser beiden Forde rnngcn Helsen ihnen rasch über diesen Zustand hiniveg nnd bringen ste schneller wieder zum Eierlegen.