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Sonnabend. den 8. Dezember 1928, Ar. 280. Seite 3 Wieder in Berk« Die Begrünung Luthers und Stresemanns in der Reichshauprfkadr Anzettelung separ>ttisnsck>er ßleichszertnnnmcrungs-Bestrebungeii «rbeilet. sinden wir die vatikanische Politik nnentivegt a u s d i c Erhaltung der Rr i cherinheit eingestrlit. Es ist ein an sich winziges Kapitel Zeitgeschichte, das sich da vor unsere.» .'luge abrollt. aber gerade in seinen Einzelheiten die natürlichen Mittel zu selirn l>nö zu verfolgen, deren Gott uiro die Kirche sich bedienen, um ihren Zielen näherzukommsn. ist von höchstem Interesse, denn heute schon ernten wir ja bc- reito die Früchte. Freilich, iver stumvfsinnig in den Tag hinein lebt, nimmt all das als etwas selbst Gewordenes, als ein Fatum hin. das gar nicht anders sein kann und mit der exakten Folge richtigkeit eines Mechanismus ablaust. Der vernünftige Mensch aber strebt danach, in allem eine höhere Ordnung za finden und er kann sie finden, wenn er si ch M ü h e gib t. die Dinar richtig zu schauen. Hiezu ist Ritter von Lauras Werk ein sehr wert volles Hilfsmittel. Annahme des Gesetzes über Senkung der Lohnsteuer. Berlin, -I. Dezember. In der l>eutigcn öfientlick)«» Voll sitzung des Reichsrates wurde der italienische Handelsvertrag und die Zollabkommen mit der Schweiz und Oesterreich ohne Einspruch zur Kenntnis genommen. Ferner wurde eine Ver ordnung gebilligt, wonach das Verbot eines Abbaues von KaIi- schächlen bis zum 31. Dezeniber 1928 verlängert wird. Ein von der Regierung einqebrachter Gesetzentwurf zur Senkung der Lohnsteuer, wonach der steuerfreie Lohn- betraq vom 1. Januar 1928 ab von 8V auf 100 Mark erhöht wer den soll, wnrde in namentlicher Abstimmung mit 51:15 Stim men angenommen. Weitergehende Anträge, die insbesondere eine iveitergehende Berücksichtigung kinderreicher Familien ver langten. sind nicht durchgedrungen. Kinderbeihilien für die Beamten Viehrere Blätter melden, daß sowohl in parlamentarischen Kreisen als auch im Reichs»na»'Ministerium die Absicht bestehe, den Beamten angesichts der Notlage am 18. Dezember ein halbes M o n a tsg e h a ! t als eigentliche Winterbeihilfe aus- zuzahien. Dieser Zu schuh soll eine Abfindung bis zum 1. April 19 2 6 darstelleii. Ein dahingehender Vorschlag soll in »>er nächsten Sitzung des 24er-Ausschusses des Reichstages vom Reichsfinanzininislerinm gemacht werben. Sie Mssmche über bis MittblW ier Wie« Tr. 'ttirth über die völkische Morvhekr. Berlin, t. Dezember. Zu Beginn der gestrigen ReichStagssitzung wandte tsch Abg. Dr. Wirth gegen die Angriffe dbs völkischen Abg. Henning. Wirth verlas Teile aus den Rede», die er noch dem Tode Rathenaus am 24. Juni 1922 gehalten hat. ans denen hervorgeht, in welchem Sinne er damals da? Wort geprägt hat. der Feind steht rechts. Er habe seinerzeit genug Anlass gehabt, von einer Mord Hetze zir sprechen. Wirth legte dann mehrere Artikel vor, die damals der völkische Abg. Henning vcrö'fentlickt gatte. Henning spricht in diesen Artikeln u. a. davon, Nathenan und seine Hintermänner müssten zur Rechenschcnt ge zogen werden, weil er als deutscher Jude den russilchen Juden Helm. .Heute ist die geiamte Rechte einschliesstich der Völkischen irr den Rapallo-Vertrag. Das ist die Veste Sühne für Walter Nathenan und sein unschuldig ver gossenes Blut. — Die Rede Wirstbs wurde von der Mitte und von der Linken mit großem Beifall ausgenommen. Es wurde dann die Beratung des dcmokrati'chen Antrages über die Abfindung der frühere» Für st eil st ä >l > e r fortgesetzt. Die Beratung verlief vollständig ruhig, es kam zu keinerlei erregten Szenen mehr. Abg Hampe lWirtsch. Vereinigung) erklärte, der demokratische Gesetz entwurf sei zu schematisch. Wenn der Antrag zum Gesetz werden würde, so würde es einen Verfassungsbrnch dar stellen. Allerdings müsse die wirtschaftliche Laae der Länder berücksichtigt tvcrden. — Abg. Dr. Kahl (D. Vp.) wünschte, das; die ganze Frage im Sinne der Gerechtig keit gelöst werde. Eine ent'chädigung-losc Enteignung der Fürstenhäuser sei in einem Rechtsstaat unmöglich. Das beste sei vielleicht, einem Reichsschicdsgericht die Aach- prli'ung der Abfinduiigsausetnanderietzuiig zu übertragen. — Auch für die Bayrische Vvlkspartei erklärte der Abg. Tr. Pfleger, der demokratische Antrag sei vcrfassnngs- Lndcrnd. Der demokrati'che Abgeordnete Brodaus wies in tinem Schlußwort darauf hin. daß die Ansprüche der Für sten befremdend wirken mühten in einer Zeit, in der Hunderttausende von Staatsbürgern entschädigungslos ent eignet worden seien. Der gegenwärtige Zustand sei nicht Haltbar, die Abfindimgsfrage könne nicht nach rein zivil rechtlichen Gesichtspunkten behandelt werden. Bismarck Habe nach 1866 betont, daß der Staat über privatrecht liche Ansprüche hinweggehen könnte, wenn das ösfcntl'che Interesse es erfordere. Das formale Recht wiro. wenn :s auf die Spitze getrieben wird, zum allergrößten Unrecht an unserem verarmten Volke. — Nach einer kurzen (ve- jchästsordnungsdebatte wnrde sowohl der demokratische An trag. der die Absindungsfrage durch Landesgesctz regeln will, wie auch der kommunistische Antrag, der stir eine völlige Enteignung der Fürste» eintritt, dem Recht a u s s ch u s; überwiesen. Ei» Antrag aus Bewilligung zum Grunderwerb für einen Erweiterungsbau des Reichstages wurde mit den Stimmen der Parteien der großen Koalition angenommen. — Bor der dritte» Beratung des Hnis- holres des Reichsininisleriums für Ernährung und h?ind- wirt'cha't, begründete der Dentschnationale Thomscn eine Interpellation, in der die Regierung gefragt wird, was sie gegen die gegenwärtige Kredit not der Landwirt schaft zu tun gedenke. Von kommunistischer Seite wurde eine Reihe von Hil smaßnahmen sür die Landarbeiter und Kleinbauern vorgeschlagen. — Nächste Sitzung: Mitt woch, den 9. Dezember, nachmittags 2 Uhr. Die Revision im Schweriner Fememor-prozetz verworfen Leipzig. 4. Dezember. Der 4. Strafsenat des Reichsgerichts halte sich rem Donnerstag mit dem Urteil des Schweriner Schwurgerichts vom 4. Juli 1928 im sogcitannten Fememo-rL- prozeß zu beschäftigen. Wegen Mordes bezw. wegen Anstiftung und Veihiisc dazu waren damals der Maurer Notzow, der ehe malige Oberleutnant Kalla, der Oberleutnant Schoeler und .der Landwirt Bloschkc zum Tode verurteilt worden. Gegen das Urteil des Schwurgerichts l-atten Notzow, Kalla und Schöe- ler ans formalen Gründen Berufung eingelegt. Der 4. Straf senat des Reichsgerichts kam zu dem Schluß, die Revision zu verwerfen, da die Revisionsgründ« nicht ausreichten, um ein anderes Urteil herbelzusühre». Aus -er Jenlrumsparlei Dresden. Heute Freitag abends 8 Uhr: StaalspolUischer Kursus. Bortrag von Regierungsrat a. D. Dr. Flügler: »Staat und Wirtschaft". Ort: Schilds Hotel, Karola straße sam Hauptbahnhof). Berlin. 1. Dezember. (Drahtbericht, TU.) Die deutsch« Delegation ist heute mittag kurz nach .'tsl Uhr auf den, Lehrter Bahnhof wieder in Berlin eingetrosfe». Ans dem Bahnsteig, der durch ein Aufgebot von Schutzpolizeibeamten abgesperrt war. hatten sich zur Begrüßung eingefunden: für das Kabinett Reichs- wehnninister Dr. Gehler, vom Auswärtigen Amt die Mini sterialdirektoren Köpke und Wallrath, für die Presseabteilung der Reichskanzlei Ministerialdirektor Kiep und Geheimrat Fal ler. Ferner Herren der Reichskanzlei und Vertreter anderer Behörden, sowie zahlreiche Pressevertreter. Bon den auswär tigen Vertretungen in Berlin sah mau den englische» Geschäfts träger Addison, den sranzösischen Geschäftsträger de Labouraye, den belgischen Geschäftsträger Graf Dürre und den tschechischen Gesandten Krosta. Von den Angehörigen der deutschen Dele gation waren Frau Tr. Siresemann und Frau Staatssekretär v. Schubert anwesend. Als erster entstieg Reichskanzler Dr. Luther dem Zug. daraus Reichsaußenminister Dr. St re se in« nn und Staatssekretär Kcmpner und v. Schubert. Darauf folgten die übrigen Mitglieder der deutschen Delegation. Die Ankommenden wurden herzlichst begrüßt. Die Herren äußerten sich über ihre Reise sehr befriedigend. Sie bestiegen die bereilstehenden Antes und der Reichskanzler begab sich sofort zum Reichspräsidenten, uni über die Londoner Reise Bericht zu erstatten. Die kehle Kahinekksfikimg Berlin, 4. Dezember. Wie die „Vossische Zeitung" mel det, ist für Sonnabend 11 Uhr vormittags die letzte Sitzung des Kabinetts Luther augesetzt mit der Tagesordnung: Uebecreichung der Gesamtdemission. WM WM Berlin. 4. Dezember. Der „Vorwärts" meldet: Reichs- wehrministcr Tr. Getzlcr hat, wie die „Frankfurter Zeitung" hört, gestern dem Reichspräsidenten mitgetcilt, daß er von seinem Amt als Neichswehrininistcr zurüektritt und bei der Neubildung des Kabinetis endgültig ausscheidcn werde. Fehrensiach an Reiehskanzker Lukher Berlin, 4. Dezember. Wie die Germania meldet, hat der Vorsitzende der Ncichstagssraktio» des Zentrums, der Abg. Feh- renbach, unter dem Eindruck der gestrigen Verhandlungen im Sechzehnerausschuß des Reichstages an den Reichskanzler Dr. Luther ein Schreiben gerichtet, in dem er den Reichskanzler im Namen der Zcntrnmssrakiion ans die Besorgnisse der von weite ren Beschlagnahmen bedrohten Siädte und Kreise des Nheinian- des hinweist. Es sei dringend geboten, daß die Bewohner der besetzt bleibenden Gebiete vor jeder stärkere» Belastung bewahrt bleiben, die sich in der Zahl der beschlagnahmten Wohnungen und Zimmer cmswirke. Darüber hinaus müsse er de» Reichs kanzler bitten, mit allem Nachdruck auf die Abkürzung der Ve- satzungsfristen hinzuwirkcn, die alle!» den berechtigte» Erwar tungen der rheinischen Bevölkerung entspreche. Kohe französische Ehrung für Chamberlain Paris, 4. Dezember. Die französische Regierung wird Sir Austen Chamberlain als Anerkennung für seine Verdienste Am 7. Dsrsmdsr 1928 ist cter letzte krinruIiIuriLsstermin für clen Le^uxsspreis verember, wenn LieunäerFl.p.V.-VLi-IostiiiS Oexember teiliielmien xvollen. Vertag üer 83eti8iseken Voiksreitung un6 rler 7küringer Voikswsckt. AsrlWMl'e!s Weil Warschau, 4. Dezember. sDrahtbericht.) Trotz der kürzlich erfolgten Befestigung des Zlctykurses geh! durch ganz Polen eine heftige Teuerungswelle, die fast alle Artikel des täg lichen Bedarfs umfaßt. In den Lebensmittelgeschäften werden die Waren mit einem Aufschtase von 66 bis 106 Prozent ver kauft. Die Sozialdemokraten fordern die Bekämpfung des Lc- bensmittelwuchers mit den allerschärssten Mitteln, u. a. durch ein Setreideausfuhrverbot. Die Beilegung -es irischen Grenziireiis London, 4. Dezember. lDrahtbericht.) Die Beilegung des Grenzkonfliktes in Irland ist das Ereignis des Tages. Die .Hauptkl-ausc! des Uebereinkommens besteht darin, daß die Grenze zwischen Nord- und Süd-Irland unverändert bleibt, daß Eng land auf seine Ansprüche auf eine anteilige Stoatsschuldüber- nahme durch Irland verzichtet und Irland all« Nusruhrschüden seit dem 21. Januar 1919 bezahlt. Maßgebende Politiker sehen in der Beilegung des irischen Grenzkonflikles die Gewähr sür einen dauerhaften Frieden zwischen den beiden Staaten. Die Volkszählung in Japan Tokio, 4. Dezember. Die Volkszählung in Jasta» am 16. Oktober ergab eine Bevölkerungszahl von 89 796 666 Einwohnern. Das ist eine g»>,atn,>.e von 3 777 660 iu den fetzten fünf Jahren. um den Locarno-Vertrag eine hohe Ehrung zatrl! werden lass«4 Ueber ihre Form ist noch nichts Endgültiges bestimmt. Die Beendigung -er Mllt«ö,kvi>ttkolke Berlin, 4. Dezember. Wie die Berliner Morg-nviättee einer Korrespondenz «nlnchmen, haben von den Offizieren der Interalliierten MilttärkonlrollkommWon nunmehr etwa 56 Prozent die Mitteilung bekommen, daß sie am 1. Januar Deutschland zu verlassen und ihre Standorte in t-eu alliierten Ländern wieder einzunehme» haben. Es werden in ganz Deutsch land etiva 30 bis 40 Prozent Kontrolloffizirre Zurückbleiben. In Kreisen der Interalliierten Kontrollkommission rechne ma» damit, daß die noch zu erfüllenden Aufgaben bis Ende Februar erledigt seien und Laß dann die gesamten Mitglieder der Kommis sion Deutschland verlassen könnte». Paris, 4. Dezember. Der Abgeordnete Uhry macht in der „Erc Nouvelle" auf die Verschwendungssucht des Vorsitzenden der Nhcinlandkommissiün aufmerksam. Stach der Berechnung Uhrys dürste der französische Staat durch den Abbau der Kom mission mindestens 15 Millionen Franken ersparen. Tirard Hot für die Entlohnung der nach Frankreich heimkehrendcn Beam ten folgende Bedingungen aufgestellt: Auszahlung eines drei monatlichen Gehaltes in Goldwährung, vom 1. Januar 1926 ab gerechnet. 2. Bezahlung von 20 Arbeitstagen i» Goldmark pro Dienstjahr. 3. Der entlassene Beamte hat das Recht, seine Woh nung bis zum 31. März 1926 zu behalten. Wenn einer früher ausziekst, bezieht er eine besondere E»tscl)äbigu»g. 4. Alle Trans- portunkosten werden bis zum Bestimmungsort in Frankreich be zahlt. Die nach Frankreich hcimkehrenden Personen brauchen sich keiner Zolluntersuchung zu unterz!cl)en. D?e Verkeilung -er erwischen Besatzung Berti», 4. Dezember. Die Morgenblütter melde» uns Wiesbaden: Das englische Hanptguartier der Rheiiiarinee gib! die Verteilung der neuen englischen Besatzung bekannt. Danach befindet sich das Hauptauartier in Wiesbaden. Wettere Garnisonorte sind Biebrich, Dotzheim. Schierste!», Langen'chwalbach, Königstein, Idstein, Amöneburg. Erben- hcim und Bingerbrück. Köln, 4. Dezember. Ein Bataillon des Manchester- Regiments in Stärke von etwa 400 Mann und 20 Oss'zie'ren hat gestern Köln in Richtung Kvnigstein verlassen. Zugleich ist ein größerer Transport mit Material und Pkerden ob gegangen.' Wie der Telegraphen-Union von zuständiger eng li'cher Seite versichert wird, wird in nächster Zeit cägl.ch ein kleiner Trupp verladen werden, teils in die neue engli'che Zone, teils nach England zurück. Am nächsten Dienstag wird ein größerer Teil des im Kölner Haupt- auartier beschäftigten Burcaupersonnls abtransportiert Ver ben, als deren Bestimmungsort von englischer Seite eben- kalls Wiesbaden, teils London, angegeben wird. Die Trans porte der englischen Truppen gehen nach Wiesbaden, Langeiuchwalbach, Schierstem, Dotzheim, Idstein, Amöne-- bürg und Bingerbrück. Die Verkürzuug -er SMliiäröienslzett in Belgien Brüssel» 4. Dezember. Die sozialistische Linke der Kammer hat den Vorschlag angenommen, die Militärdienst- zeit allmählich ans 6 Monate zu verringern. Neue IrmMi-MenliulMs SWemchmiHumii Paris, 4. Dezember. Havas berichtet aus Washington: Man erklärt offiziell im amerikanischen Schatzamt, der sran- zösischc Botschafter habe dem Schatzsekrctür Mellon eine Bot schaft des Finanzministers Loucheur zugehe» lassen, in der der Wunsch und die Hoffnung nusgedrückt werden, die Verhandlun gen wegen der Schuldenregelung sobald wie möglich wieder aufzunchmen, nachdem das neue Kabinett sicher fundiert sei. London, 4. Dezember. Nach einer Agentnrmcldung ans Washington heißt es in dem Telegramm Lonchenrs wegen der Schuldcnregelung, daß Frankreich jede Anstrengung unter nehmen würde, um ein für beide Seiten befriedigendes Abkom men ru erreiche». Mellon schrieb darauf an de» sranzösischen Botschafter, die Vereinigte» Staate» seien bereit, jederzeit die Verhandlungen wieder auszunehmen. «- Brüssel, 4. Dezember. sAgence belge.) Der Finanzminijter erhielt in London die zur Stabilisierung der Währung notwen digen Kredite. Kurze Nachrichten Verhaftung eines Studienassessors. Unter dem dringenden Verdacht schwerer sittlicher Verfehlungen wurde in Leipzig aus Veranlassung der Plauoner Slaatsamvaltschast ein 27jähriger Studienassessor einer öffentliche» Lehranstalt in Hast genommen. Trübe Wirtschaftlage der Stadt Plauen. In der gestrigen Stadtverordnetensitzung entrollte Stadtrat Dietz. Dezernent des Arbeits- und Wohlfahrtsamtes, ein außerordentlich trübes Bild der Wirtschaftslage von Plauen. Es gab Tage, an denen ein Zugang von 200 bis 300 Erwerbslosen zu verzeichnen war. In den leisten vier Wochen hat sich die Zahl der Erwerbslosen »in 100 Prozent und Zwar von 2300 aus 4600 erhöht. Hinrichtung. In (Slogan wurde am Freitag die Dienstmagd Schuschcl aus Saga» wegen Ermordung einer Arbeitsgenossin und wegen der weiter zurückliegenden Ermordung ihres eigenen un-chelichen Kindes hingerichtet. Wetter. MeNerberich« -er Dresdner Wekierwark« Witterungsaussichten sür den 4. Dezember abends bis 8. Dezember abends: Zeitweise ausklarend, örtlich, besonders im Anfang noch neblig und leichte Schneesülle. In den nächsten beiden Nächten Nachtfrost bis unter minus 16 Grad möglich auch tagsüber Frost. Aussichten für Sonntag, den 6. Dezember. F^tüancr de- Frostwetters. Besonders in den höheren Lagen '»nehmend» östliche Winde. Tust -u etwas für deine katholische Presse?